DD244321A1 - Vorrichtung zum wenden von portionen, vorzugsweise von dauerbackwaren - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Wenden von Portionen von Dauerbackwaren, bestehend aus einer Transporteinrichtung zur Zufuehrung kastenfoermiger Elemente, einer Wendeeinrichtung, deren Scheibenraeder mit Halteelementen versehen sind und einer Transporteinrichtung zum Abtransport der gewendeten Elemente. Die Erfindung bezweckt, Portionen von Dauerbackwaren, z. B. Zwieback, derart zu wenden, dass sie der Verpackungsmaschine ohne manuelle Hilfe zugefuehrt werden koennen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wendeeinrichtung zu schaffen, die es ermoeglicht, mehrere Portionen aufzunehmen und stoerungsfrei und schonend zu wenden, bei nur einer Zufuehr- bzw. Abtransporteinrichtung. Die Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass die Wendeeinrichtung als eine, auf einer Achse drehbar gelagerten Wendetrommel ausgebildet ist, die am Umfang in koaxialer Lage mehrere Haltezangen aufweist und dass sich im Bereich des Wendevorganges beiderseitig der Haltezangen Trennwaende befinden, die fest mit einer an einem Lagerarm angeordneten Achse verbunden sind und dass die Zufuehr- und die Abtransporteinrichtung axial zur Wendetrommel angeordnet sind. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden von Portionen, vorzugsweise von Dauerbaqkwaren, bestehend aus einer Transporteinrichtung zur Zuführung kastenförmiger Elemente, einer Wendeeinrichtung, deren Scheibenräder mit Halteelementen versehen sind und einer Transporteinrichtung zum Abtransport der gewendeten Elemente.
Zum Wenden von kastenförmigen Elementen sind Wendevorrichtungen bekannt, in denen die vom Zuführband kommenden Elemente einer aus zwei Scheibenrädern bestehenden Wendevorrichtung zugeführt und von dieser um 180° gewendet werden. Die Scheibenräder weisen entlang des Umfanges feststehende und bewegliche Halterungen auf. Die Halterungen geben die zu wendenden Elemente erst nach der vollständigen Wende frei. Eine derartige Lösung ist in der DE-OS 29 22147 dargestellt. Diese Lösung ist für das Wenden von Portionen nicht geeignet, da die Portionen während des Wendevorganges nicht allseitig anliegen und somit sich verschieben bzw. herausfallen können, wobei durch den erforderlichen starken Druck der Halterungen zum Festhalten der Portionen Beschädigungen auftreten können.
Weiterhin sind Vorrichtungen zum Wenden von Positionen bekannt, bei denen die Ausgangsbahn quer zu mindestens zwei Eingangsbahnen verläuft, in welchen die aufrecht stehenden Gegenstände in zu ihrer Profilebene senkrechter Richtung gefördert und Absenk- und Kippmechanismen zugeführt werden, welche die Gegenstände auf die Ausgangsbahn absenken und kippen. Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen ein Förderband eine Unstetigkeit in Form eines Querspaltes aufweist, in welchen die vordere untere Eckeeinesauf der Bahn vorwärts geschobenen Biskuits oder Biskuitstapels einrasten kann und mit einem Stabmechanismus in die um 90° verdrehte Lage gekippt werden. Derartige Lösungen sind in den DE-OS 27 51749 und DE-OS 27 26893 beschrieben. Nachteilig bei diesen Lösungen ist, daß das Kippen von Portionen nicht stoßarm erfolgt und damit die Portionsstücke nicht schonend behandelt werden und Zerstörungen nicht ausgeschlossen sind. Eine Erweiterung der Anlage um mehr Portionen gleichzeitig zu kippen, erfordert einen sehr hohen Aufwand, da sowohl die Zuführungen als auch die Kippmechanismen gleichermaßen erweitert werden müßten.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt, Portionen von Dauerbackwaren, z. B. Zwieback, derart zu wenden, daß sie der Verpackungsmaschine zur Herstellung einer qualitätsgerechten Packung ohne manuelle Hilfe zugeführt werden können.
-2- 244 Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wendeeinrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, mehrere Portionen aufzunehmen und in einem Arbeitstakt ohne Lageveränderung der Portionsteile störungsfrei und schonend zu wenden, bei nur einer Zuführ-bzw. Abtransporteinrichtung.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wendeeinrichtung als eine, auf einer Achse drehbar gelagerten Wendetrommel ausgebildet ist, die am Umfang in koaxialer Lage mehrere Haltezangen aufweist und daß sich im Bereich des Wendevorganges beiderseitig der Haltezangen Trennwände befinden, die fest mit einer an einem Lagerarm angeordneten Achse verbunden sind und daß die Zuführ- und die Abtransporteinrichtung axial zur Wendetrommel angeordnet sind. Die Haltezangen bestehen aus als Winkelhebel ausgebildeten beweglichen Halteelementen und aus feststehenden geraden Halteelementen, wobei die beweglichen Halteelemente auf Hebelachsen drehbar gelagert, mit den am zweiten Hebelarm befindlichen Nockenrollen auf den fest mit der Achse verbundenen Nocken aufliegen. Die Kurvenbahn der Nocken fällt 10° nach der Beschickungsebene ab und steigt 10° vor der Abtransportebene wieder an. Die koaxial am Umfang der Wendetrommel angeordneten Haltezangen sind jeweils um 90° versetzt angeordnet. Die Zuführeinrichtung weist ein, in einem geringen Abstand vor der Wendetrommel endendes Zuführblech auf. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht gegenüber bekannten Vorrichtungen das gleichzeitige Wenden mehrerer Portionen einzelner Dauerbackwarenstücke, ohne Lageveränderung der Portionsstücke, bei sehr schonender Behandlung, in einem Arbeitstakt und benötigt nur eine Zuführ-bzw. Abtransporteinrichtung.
In dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel ist die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht der Wendeeinrichtung mit Zuführ- und Abtransporteinrichtung Fig. 2: den Schnitt A-A nach Figur 1
Die Wendetrommel 1 weist am Umfang, 90° versetzt, Haltezangen 2 bis 2" auf, die aus den beweglichen Halteelementen 3 und aus den feststehenden Halteelementen 4 bestehen, wobei die Wendetrommel 1 auf der Achse 5 angeordnet ist. Auf den Hebelachsen 6 sind die Halteelemente 4 fest angebracht. Die Halteelemente 3 liegen mit den Nockenrollen 7 auf den mit der Achse 5 fest verbundenen Nocken 8 auf. Die Wendetrommel 1 mit den Haltezangen 2 bis 2" ist auf der in den Lagerarmen 9 befestigten Achse 5 drehbar gelagert. Auf der Achse 5 befindet sich noch das Antriebs ritze 110 mit der Antriebskette 11, welches mit der Wendetrommel 1 in Verbindung steht. Zwischen den Haltezangen 2 bis 2" befinden sich beiderseitig im Bereich des Wendevorganges Trennwände! 2, diefest mit der Achse 13 verbunden sind, wobei die Achse 13 an den Lagerarmen 14 befestigt * ist. Axial zur Wendetrommel 1 sind noch die Zuführeinrichtung 15, die aus dem vor der Wendetrommel 1 endenden Zuführblech 16 und den an einem umlaufenden Stegförderer 17 angebrachten Mitnehmern 18 besteht und die Abtransporteinrichtung 19 mit den Mitnehmern 20 angeordnet. "
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist im folgenden beschrieben: Die Portionen, die durch die Mitnehmer 18 über das Zuführblech 16 der stillstehenden Wendetrommel 1 intermittierend zugeführt werden, werden in die geöffneten Haltezangen (2 bis 2") der drei im Ausführungsbeispiel nebeneinander angeordneten Wendeeinrichtungen geschoben. Bei Stillstand der Zuführeinrichtung 15 und der Abtransporteinrichtung 19 (Ende des Zuführ- bzw. Abtransportvorganges) wird über einen nicht mit dargestellten Antriebsmechanismus, z. B. vierteiliges Maltesergetriebe, über die Antriebskette 11 und das Antriebsritzel die Wendetrommel 1 um 90° gedreht (Wendevorgang). Während dieser Drehbewegung laufen die Nockenrollen 7 der beweglichen Halteelemente 3 auf der Kurvenbahn der mit der Achse 5 fest verbundenen Nocken 8 ab, wobei sich die beweglichen Halteelemente 3 nach 10° der Drehung (Arbeitstakt) schließen und sich 10° vor dem Ende der Drehung wieder öffnen. Die Halteelemente 3 werden dabei nur so weit geschlossen, daß ein Herausfallen der Portionen während der Drehbewegung vermieden wird und kein Klemmzustand entsteht. Durch die Haltezangen 2 bis 2" und die beiderseitig der Haltezangen 2 bis 2" angebrachten Trennwände 12 werden die Portionen während des Wendevorganges allseitig geführt. Nach dem Ende des Wendevorganges (Drehung um 90°) bleibt die Wendetrommel 1 stehen und die Zuführeinrichtung 15 und die Abtransporteinrichtung (19) werden in Bewegung gesetzt, wobei die Mitnehmer 20 die gewendeten Portionen aus den Haltezangen 2 bis 2" transportieren. Gleichzeitig erfolgt ein neuer Beschickungsvorgang der Wendetrommel 1 über die Zuführeinrichtung 15.
Claims (5)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Wenden von Portionen, vorzugsweise für Dauerbackwaren, bestehend aus einer Transporteinrichtung zur Zuführung kastenförmiger Elemente, einer Wendeeinrichtung, deren Scheibenräder mit Halteelementen versehen sind und einer Transporteinrichtung zum Abtransport der gewendeten Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung als eine auf einer Achse (5) drehbar gelagerten Wendetrommel (1) ausgebildet ist, die am Umfang in koaxialer Lage mehrere Haltezangen (2 bis 2") aufweist und daß sich im Bereich des Wendevorganges beiderseitig der Haltezangen (2 bis 2") Trennwände (12) befinden, die fest mit einer an einem Lagerarm (14) angeordneten Achse (13) verbunden sind und daß die Zufuhr-(15) und die Abtransporteinrichtung (19) axial zur Wendetrommel (1) angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezangen (2 bis 2") aus als Winkelhebel ausgebildeten beweglichen Halteelementen (3) und aus feststehenden geraden Haltelementen (4) bestehen, wobei die beweglichen Halteelemente (3), auf Hebelachsen (6) drehbar gelagert, mit den am zweiten Hebelarm befindlichen Nockenrollen (7) auf den fest mit der Achse (5) verbundenen Nocken (8) auf liegen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn der Nocken (8) 10°nach der Beschickungsebene abfällt und 10° vor der Abtransportebene wieder ansteigt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxial am Umfang der Wendetrommel (1) angeordneten Haltezangen (2 bis 2") jeweils um 90° versetzt angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (15) ein, in einem geringen Abstand vor der Wendetrommel (1) endendes Zuführblech (16) aufweist.
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