DD219712A1

DD219712A1 - Transporteinrichtung zum weitergeben und zur lageaenderung von werkstuecken

Info

Publication number: DD219712A1
Application number: DD25702483A
Authority: DD
Inventors: Stefan Hesse; Roland Mehlig
Original assignee: Zwickau Ing Hochschule
Priority date: 1983-11-23
Filing date: 1983-11-23
Publication date: 1985-03-13

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung zum Weitergeben, Ordnen und Umorientieren von vorzugsweise flaechigen Werkstuecken in Bearbeitungs-, Pruef- und Montageprozessen. Ziel der Erfindung ist es, die Integration der Handhabungsvorgaenge "Weitergeben", "Ordnen" bzw. "Umorientieren" in einer Transporteinrichtung ohne Zwischenschaltung eines Manipulators zu schaffen. Aufgabe der Erfindung ist es, die auf einer Transporteinrichtung liegenden flaechigen Werkstuecke waehrend der Foerderbewegung um eine senkrechte Achse zu drehen, ohne den Foerdervorgang zu unterbrechen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass an einer Transporteinrichtung mit mehreren parallel zueinander angeordneten endlosen Transportbaendern, alle Transportbaender einzeln drehzahlgesteuert antreibbar sind und durch relative Geschwindigkeitsaenderungen der einzelnen Transportbaender untereinander im Verlaufe einer Foerderbewegung die Werkstuecke auf dem Obertrum in einer definierten Lage gehalten bzw. durch Drehung um eine senkrechte Achse in eine definierte Lage gebracht werden.

Description

Erfindungsbeschreibung

Titel d©r Erfindung

Transporteinrichtung zum leitergeben und zur Lageänderung von Werkstücken · ".'..-. . . / ., ^;.

Anwendungsgebiet der Erfindung '. , . ' :

Die Erfindung betrifft eine TransporteiiaricMttang, insbesondere zum Weitergeben_s 'Ordnen/und* Umorientieren von Vorzugs«= weise flächigen figureilen Werfestücken in·automatisierten Be-. arbeitungs-, Prüf» oder 'Mpnt&gepro'zessen· .';.-.

Charakteristik der bekannten technischen Iftteungen

Nach der DE-OS 30 42 538 ist eine Transporteinrichtung bekannt β die mittels mehreren parallel zueinander.angeordneten, angetriebenen, endlosen Transportbändern Transportgut transportiert bzw·.zeitweise bevorratet« Die endlosen Transportbänder weisen nur auf einer Teilläng© Transportgut-Auflagen auf und die unabhängig voneinander angetriebenen Transportbänder dienen zur Bevorratung, da wechselweise jeweils das eine Transportband beschickt und angetrieben wird» - Diese Anordnung ist nicht geeignet_g die auf dem Transportband befindlichen Teile zu ordnen bzw· zu drehen und weiterzuleiten, da die Transportbänder keine glatten Flächen aufweisen und jeweils zwei Transportbänder mit der gleichen Drehrichtung und Geschwindigkeit angetrieben werden« Desweiteren sind Lösungen bekannt _t die die Lage der Werkstücke

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auf der Transporteinrichtung mittels dazu, geeigneten .Erkenn nungsaystemen orten und durch die nachfolgenden Handh&beein«· .· richtungen das Werkstück in eine entsprechende Lage bringen« .Nachteilig ist bei diesen LÖ£rangen₉ daß die Zeit' für das Manipulieren in die richtige Lage innerhalb de® Zubringezyklus liegt, wodurch die Zykluszeit verlängert wird» Ein weiterer Bachteil besteht darin* daß bei 'größeren flächigen Werkstücken das Manipulieren erschwert üsjirel und unter Umständen ein im Wirkbereich überdimensionierter.. Manipulator eingesetzt werden rauß_e ' . ',

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, die Integration der Handhabungsvorgänge "Weitergeben" und "Ordnen" bzw® "Umorientieren¹⁸ in einer weitgehend universellen Transporteinrichtung für vorzugsweise flächige Werkstücke zu. schaff en»' eodaß dem'Manipulator bereite die Werkstücke lagerichtig angeboten werden oder die Teile ohne Zwischenschaltung eines Manipulators lagerichtig in die Bearbeitungseinheit gegeben werden«, ·· .

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, die auf .einer Transporteinrieh- _ tung liegenden flächigen figurellen Werkstück© während der ' Fbrderbewegung ohne zusätzliche Handnabeeinrichtungen in eine definierte Lage um eine senkrechte Achse zu bringen bzw« zu halten, ohne den Pö'rdervorgang dabei zu unterbrechen«, Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch -gelöst, daß. an'einer Transporteinrichtung mit mehreren parallel zueinander angeordneten endlosen Transportbändern» all® Transportb&i&er ein«· zein drehzahlgesteuert antreibbar sind und durch relativ© G@- schwindigkeitöänderraigen der einzelnen Transportbänder unter» einander im Verlaufe einer Foifderbewegang di@ Werkstück© auf dem. Obertrum in¹ einer definierten. Lag® gehalten bzw& durch Drehung um eine senkrechte Achae in ein© definierte Lag® gebracht werden«, Der Obertrum aller Eiazelbäader« die z* B· auch

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Keilriemen sein können, werden vorzugsweise mittels Führungseinrichtungen unterhalb der Transportbänder in einer einheitlichen bogenförmigen Bahn gehalten, so&aß die Reibungskräfte entlang einer durch den Schwerpunkt verlaufenden Linie des Teiles am größten sind und die Drehung um άί@ senkrechte Achse bewirken« Die Einselantriebe erzeugen für die Pö'rder·» bewegung unterschiedliche, proportional zum Abstand vom \ Schwerpunkt verlaufende Geschwindigkeiten der Einzelbänder« Das Ordnen der einzeln ankommenden Werkstücke wird dadurch erreicht, daß die durch ein© z« B« optische Werksttickerken·» nungseinrichtung bekannter Bauart gewonnenen Informationen über die Werkstücklage am Beginn des FSrdervorganges verwendet werden, um die Einselantrieb® zu steuern» Anstelle einer direkten Auflage des Werkstücks auf den schmalen Einzelbändern besteht bei ferroraagnetischen Werkstücken auch die Möglichkeit, das Gleiten und Drehen,auf einer über dem Öbertrum befindlichen unmagnetischen Platte, durch Magnetkräfte zu realisieren, wobei unterhalb dieser Platte schmale mit Magneten besetzte. Einaelbänder in der erfindungsgemäßen Art laufen« ν

Ausführungsbeispiel

lachfolgend sind Aueführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert«

Figur 1? Gesamtansicht der Werkstückhandhabeeinrichtung

Figur 2% Schnitt durch die Fördereinrichtung bei einer einheitlichen, bogenförmigen Bahn

Figur 3s Schnitt durch die mit Magneten besetzten Einzelbänder der Fördereinrichtung

Wie die Fig» 1 zeigt., treiben die Einzelmotoren 4 je ein schmales, parallel laufendes Einseiband 1 an und bewegen damit das Werkstück 5 durch ein Werkstüekerkennungssystera 2, Dabei werden Informationen gewonnen ₉ die im Rechner und Steuergerät 3'ausgewertet-und in Steuerbefehle umgesetzt

werdenβ Die Steuerbefehle, enthalten die stufenlose Änderung der Drehzahl der einzelnen Antrieb© 4 wid die Zeitdauer der Änderung«, Durch die unterschiedlichen'Fördergeachwindigkeiten d@r Einseibänder 1 wird das Werkstück 5 gedreht und be~ .findet sich nach Ablauf einer kurzen Zeit t aa einer anderen Stelle des Bandes in einer - neuen Lage I₉ di@ 'imaer mehr der ge^ünschtenj, d_e h« prograamierten Lag© entspricht· Anstelle einea echmalen Einzelbandes-kann, wie in Fig« 3 ge« sieigt, auch ein mit Magneten 8 besetztes-.Band Ί.'laufen und das auf einer unmagnetischen Unterlage 10 liegende Werkstück 5 durch Magnetkraft bewegen© Das Prinzip der .Erzeugung einer Drehbewegung des Werkstückes 5 wirkt wie bereits beschrieben, indem mehrere schmale parallel laufende Baader 1 durch Einzelantriebe 4 .'dreheahlgesteuert bewegt werden und ihre Information Über Rechner und Steuergerät aus der Objekterkennungseinrichtuag 2 beziehen« / /

Claims

Erfindungsanspruch

1· Transporteinrichtung sum Weitergeben und zvix Lageänderung von Werkstückens vorzugsweise flächigem Werkstücken, in automatisierten Bearbeitungs·«, Prüf- und Montageproaessen, mit mehreren parallel zueinander angetriebenen endlosen Transportbandern und mit Förderung de® Transportgutes auf dem Obertrum der Transportbänder,
dadurch gekennzeichnet $ daß

alle Transportbänder (1) einzeln drehzahlgesteuert antreibbar sind und durch relative Geschwindigkeitsänderungen der einzelnen Transportbänder (1) untereinander, im Verlaufe einer Förderbewegung die Werkstücke um eine senkrechte Achse auf dem Obertrum in einer definierten Lage gedreht bzw. gehalten werden»'

2« Transporteinrichtung nach Punkt 1
dadurch gekennzeichnet₉ daß

vorzugsweise der Obertrum aller Transportbänder mittels Führungseinrichtungen (8) unterhalb der Transportbänder ' (1) in einer einheitlichen bogenförmigen Bahn gehalten wird,

3β Transporteinrichtung nach Punkt 1 und 2

dadurch gekennzeichnet, daß ·

. die Lageänderung (7) von unterschiedliöhen, untereinander harmonierenden Geschwindigkeitsänderungen der Einzelbänder (1) durch Reibungskräfte erfolgt.

.. .· ν : ' e

4» Transporteinrichtung nach Punkt 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet _s daß

die Geschwindigkeitsänderungen der Transportbänder, infolge einer Objekterkennung mittels Werkatückerkennungssystesi (2) über einen Rechner (3) während ,des Weitergabezyklus₉ stufenlos erfolgt« .' . . ' - .

5* Transporteinrichtung nach Punkt 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet_} daß
auf den einzelnen .Transportbändern Magnete angeordnet

.sind«, ' ' '' .' '. . '

6_β Transporteinrichtung nach Pumkt 1 feie '5 dadurch gekennzeichnet, daß

.'. die einzelnen !Sx«uaeportbänder aus''endlosen'aagnetlechen Bändern-bestehen» . , '. ' , .

Hierzu i-SaSto Zeichnungen