DD205669A5 - Verfahren und vorrichtung zur entnahme von auf einen wickelkern aufgewickelten flaechigen erzeugnissen, vorzugsweise druckprodukten - Google Patents
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Abstract
DIE ERFINDUNG BETRIFFT EIN VERFAHREN UND EINE VORRICHTUNG ZUR ENTNAHME VON IN ZWEI FORMATIONEN AUF EINEM WICKELKERN AUFGEWICKELTEN FLAECHIGEN ERZEUGNISSEN. IHR ZIEL UND IHRE AUFGABE BESTEHEN IN EINER DERARTIGEN VERBESSERUNG BEKANNTER ENTNAHMEVORRICHTUNGEN, DASS MIT GERINGSTEM MASCHINELLEM AUFWAND NUR MIT EINER ABWICKELSTELLE OHNE UNTERBRECHUNG DES FLUSSES DER WEGZUFUEHRENDEN ERZEUGNISSE DER AUSTAUSCH EINES LEEREN WICKELKERNS GEGEN EINEN VOLLEN WICKEL MOEGLICH IST. ERFINDUNGSGEMAESS WIRD DIES DURCH EIN VERFAHREN ERREICHT, BEI WELCHEM DIE ERSTE DER BEIDEN GLEICHZEITIG VOM WICKELKERN ABGEWICKELTEN FORMATIONEN UNMITTELBAR UND DIE ZWEITE MIT VERZOEGERUNG IM ANSCHLUSS AN DIE ERSTE FORMATION WEGGEFUEHRT WIRD. DIE VORRICHTUNG ZUR ENTNAHME DER ERZEUGNISSE UMFASST NEBEN EINER ABWICKELEINRICHTUNG EINE WEGFUEHRUNG, WELCHE AUS EINEM ZWEIG ZUM UNMITTELBAREN WEGFUEHREN DER ERSTEN FORMATION UND EINEM ZWEIG ZUM BILDEN EINES ZWISCHENWICKELS AUS DER ZWEITEN FORMATION AUFWEIST. DIE ZWEITE FORMATION WIRD NACH LEERUNG DES WICKELS UND UMSCHALTEN EINER FOERDERBANDWIPPE VOM ZWISCHENWICKEL AUS WEGGEFUEHRT.
Description
2 A 5 7 Π 7 3 Berlin, den 21.4.1983
AP B 65 H/245 707/3
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Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme aufgewickelter flächiger Erzaugnisse
Anwendungsgebiet der
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entnahme von in zwei Format ionen,. insbesondere Schuppenforraa— tionenj auf einen Wickelkern aufgewickelten flächigen Erzeugnissen, vorzugsweise Druckprodukten vom Wickel und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Abwickeleinrichtung und einer Wegführung für die abgewickelten Erzeugnisse*
Cha ra kt e rist ik der be kann t en t echnj^ch_e_n_ L_p_sunq en
Aus den DE-OS 25 26 432 und DE-AS 1 244 656 sind bereits Vorrichtungen mit einer Abwickelstelle zum Entnehmen von Erzeugnissen aus einem Wickel, der durch eine Erzeugnisformation gebildet ist, bekannt* Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß beim Austauschen eines leeren Wickelkerns durch einen neuen Wickel die Wegfuhr der Erzeugnisse unterbrochen wird» Dieser Obelstand kann zwar durch Verdoppelung der Abwickelstellen, von.denen jeweils die eine in Betrieb steht4 während die andere-Abwickelstelle mit einem neuen Wickel beschickt wird, beseitigt werden, doch ist dafür ein erheblicher maschineller Mehraufwand erforderlich.
Ziel der Erfinduno,
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens und
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einer Vorrichtung zum Entnehmen flächiger aufgewickelter Erzeugnisse* die mit geringstem maschinelles Aufwand bei nur einer Abwickelstelle das Wegführen einer Maximalmenge abgewickelter Erzeugnisse ermöglichen«
Darlegung des „Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Abwickelvorrichtungen derart zu verbessern, daß der Austausch eines leeren Wickelkerns gegen einen neuen vollen Wickel ohne Unterbrechung des Flusses der wegzuführenden Erzeugnisse möglich ist«,
Erfindungsgeraäß wird dies durch ein Verfahren zur Entnahme von in zwei Formationen, insbesondere Schuppenformationen, auf einem Wickelkern aufgewickelten flächigen Erzeugnissen erreicht» bei welchem die erste der beiden gleichzeitig abgewickelten Formationen vom Wickelkern unmittelbar und die zweite Formation mit Verzögerung und im Anschluß an die erste Formation weggeführt werden» Die zweite Formation wird nach dem Abwickeln und vor dem Wegführen zunächst zu einem Zwischenwickel aufgewickelt* Nach einem weiteren Merkmal der* Erfindung erfolgt das Abwickeln der beiden Formationen vom Wickel unterschlächtig* Die beiden Formationen werden durch Abziehen eines zwischen die Wicklungslagen eingewickelten Trennbandes vom Wickel abgewickelt» Das Verfahren zum Verarbeiten von kontinuierlich, insbesondere in einem Schuppenstrom anfallenden flächigen Erzeugnissen, vorzugsweise Druckprodukten, bei dem die Erzeugnisse zur Speicherung zu einem Wickel aufgewickelt und später von
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diesem wieder abgewickelt werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufwickeln ein erster, vorauslaufender Teil der Erzeugnisse zuerst zu einem Zwischenwickel aufgewickelti anschließend von diesem abgewickelt und zusammen mit einem zweiten, nachfolgenden Teil der Erzeugnisse zu einem Wickel aufgewickelt wird, und daß beim späteren gleichzeitigen Aufwickeln der beiden Teile der erste Teil der Erzeugnisse direkt weggeführt und der zweite Teil zu einem Zwischenwickel aufgewickelt, im Anschluß an den ersten Teil der Erzeugnisse von diesem weggeführt wird« Nach einem letzten Verfahrensmerkmal wird vor dem Aufwickeln ein erster, vorauslaufender Teil der Erzeugnisse mit Verzögerung einer Aufwickelstelle zugeführt und an letzterer gleichzeitig mit dem zweiten, nachfolgenden Teil der Erzeugnisse aufgewickelte Beim späteren gleichzeitigen Abwickeln der beiden Teile wird dann ein erster Teil der Erzeugnisse direkt und der andere zweite Teil mit Verzögerung· im Anschluß an den ersten Teil weggeführt»
Die Vorrichtung zum Entnehmen von in zwei Formationen, insbesondere Schuppenformationen, auf einem Wickelkern aufgewickelten flächigen Erzeugnissen mit einer Abwickeleinrichtung fur die Erzeugnisfοrraationen und einer Wegführung für die abgewickelten Erzeugnisse ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wegführung Mittel zum unmittelbaren Wegführen der ersten der beiden gleichzeitig abgewickelten Formationen und zum verzögerten Wegführen der zweiten Formation im Anschluß an die erste Formation aufweist* Die Wegführung umfaßt einen ersten Zweig zum unmittelbaren Wegführen der ersten Formation und einen zweiten Zweig zum verzögerten
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Wegführen der zweiten Formation« Der zweite Zweig weist einen in gegensinnigen-Richtungen antreibbaren Wickelkern zum Bilden eines Zwischenwickels aus der zweiten Formation auf» Es ist gemäß der Erfindung wenigstens ein Speicher, beispielsweise eine Bandspule, für ein Trennband vorge- '. sehen, das an einem Ende mit dem Wickelkern verbunden ist und vorzugsweise unter- Zugspannung stehend zwischen die Wicklungslagen des Zwischenwickels einwickelbar ist* Dem Wickelkern ist ein unterhalb desselben verlaufendes Auflageorgan, beispielsweise eine Förderbandwippe, vorgeschaltet, welche dem Wickelkern die Erzeugnisse unterschlächtig zuführt* Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal umfaßt die Abwickeleinrichtung eine Abzugseinrichtung } beispielsweise eine Bandspule, zum Abziehen wenigstens eines zwischen die Wicklungslagen eingewickelten Trennbandes vom Wickel» Die Bandspule zum Aufwickeln des an einem Ende mit dem Wickel— kern verbundenen Trennbandes ist antreibbar. Der Wickelkern des Wickels und.vorzugsweise auch die Bandspule sind in einem mobilen Gestell gelagert* An den Wickelkern des Wickels schließt sich ein unterhalb desselben angeordnetes Auflageorgan, beispielsweise eine Förderfaandwippe,. zum unterschlächtigen Wegführen der Erzeugnisfonnationen vom Wickel an, die beiden Zweigen der Wegführung gemeinsam ist*
Diese Lösung, die erste Formation auf direktem Weg vom Wickel wegzuführen und das Abführen der zweiten Formation zu verzögern, ermöglicht während des anschließenden Wegführen s der zweiten Formation ein Austauschen eines leeren Wickelkerns gegen einen neuen Wickel* ohne daß im weggeführten Erzeugnisstrom eine Unterbrechung entsteht*
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Das Verfahren des Aufwickeins eines der beiden Erzeugnisteile zu einem Zwischenwickel gibt die Möglichkeit, den Erzeugnissen in der weggeführten Produkteforraation dieselbe Lage zu geben wie in der ursprünglichen» der Aufwickelstation zugeführten Formation»
Au s f ü h ru η α, sb e J1 sp 1 el
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden* In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig9 1 und 2: eine Abwickelstation in verschiedenen Arbeits— phasen, und
Fig, 3 und 4: eine Aufwickelstation in verschiedenen Arbeite— phasen»
Die in den Fig* 1 und 2 gezeigte Abwickelstation 1 weist eine Abwickelstelle 2 sowie eine Wegführung 3 auf, An der Abwickelstelle 2 ist eine Speichereinheit 4 angeordnet, deren Aufbau in der schweizerischen Patentanmeldung 6 503/81 näher erläutert ist« Diese Speichereinheit 4 weist ein mobiles Gestell 5 auf, in dem drehbar die Welle 5 eines zylindrischen Wickelkerns 7 gelagert ist« Der Wickelkern.7 trägt einen Wickel 8 aus Druckprodukten, dessen Aufbau noch erläutert werden wird* Im Gestell 5 ist weiter eine Bandspule 9 für ein Trennband 10 drehbar gelagert» Dieses Trennband 10 ist zwischen die Wicklungslagen eingewickelt und am einen Ende mit dem-Wickelkern 7 verbunden»
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Der Wickel 8 wird durch zwei übereinanderliegend auf den Wickelkern 7 schuppenförmig aufgewickelte Formationen 11; 12 gebildet* In jeder dieser Formationen 11; 12 liegen die Erzeugnisse 14 dachziegelartig übereinander» Oede Wicklungslage besteht somit aus zwei Schichten, Die Bildung eines derartigen Wickels kann auf verschiedene Weise erfolgen* Eine bevorzugte Möglichkeit zur Wickelbildung soll anhand der Fig„ 3 und 4 beschrieben werden.
Die Fig* 3 und 4 zeigen eine Aufwickelstation 15 mit einer Aufwickelstelle 16, in der sich die leere Speichereinheit 4 befindet (Fig„ 3)„ Ober eine Zuführung 17 werden die auf dem Wickelkern 7 zu speichernden Erzeugnisse 14 zugeführt, Ση der Aufwickelstation 15 ist weiter ein ortsfester, drehbarer Wickelkern 18 angeordnet, an dem ein Ende eines auf einer Bandspule 20 aufgewickelten Trennbandes 19 befestigt ist. Die Bildung des Wickels 8 auf dem Wickelkern läuft wie folgt ab:
Der vorauslaufende, erste Teil 21 des aufzuwickelnden Pro— duktestromes wird von der Zuführung 17 dem Wickelkern 18 zugeführt, wie das dieFig* 3 zeigt. Die Erzeugnisse 14 des ersten Teiles 21 werden somit auf dem angetriebenen Wickelkern 18 zu einem Zwischenwickel 13 aufgewickelt, wobei zwischen die Wicklungslagen das Trennband 19 mit eingewickelt wird* Wie die Fige 3 zeigt, werden die Erzeugnisse 14 mit ihrer Falzkante 14a voraus auf den Wickelkern 18 aufgewickelt»
Oer zweite, nachfolgende Teil 22 des Produktestromes wird
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demgegenüber durch die Zuführung 17 direkt dem Wickelkern zugeführt* Gleichzeitig wird der erste Teil 21 des Pro~ duktestromes vom Zwischenwickel 13 abgewickelt und zusammen mit dem zweiten Teil 22 auf den Wickelkern 7 aufgewickelt/ wie das die Fig„ 4 zeigt. Dabei kommen die Erzeugnisse des zweiten Teiles 22 auf die Erzeugnisse 14 des ersten Teiles 21 zu liegen. Zwischen die einzelnen Wicklungslagen, die somit aus zwei Schichten bestehen, wird das Trennband eingewickelt«
Wie die Fig» 4 weiter zeigt, werden nun die Erzeugnisse des Teiles 21 mit ihrer offenen Seite 14b voraus auf den Wickelkern 7 aufgewickelt, während die Erzeugnisse 14 des zweiten Teiles 22 mit der Falzkante 14a vorauslaufend auf~ gewickelt werden*
Nach Fertigstellung des Wickeis 8 werden die weiterhin zugeführten Erzeugnisse 14 erneut dem Wickelkern 18 zur Bildung eines Zwischenwickels 13 zugeführt» Während der Eüldung des Zwischenwickels 13 kann die Speichereinheit durch eine neue Speichereinheit 4 mit einem leeren Wickel— kern 7 ausgetauscht werden,
Zurückkehrend zu den Fig. 1 und 2 wird nun der weitere Aufbau der Ab^ewickelstation 1 beschrieben»
An die Speichereinheit 4 schließt eine. Förderbandwippe an, die am einen Ende um die Achse 23a schwenkbar in einem ortsfesten Rahmen 24 gelagert ist» An der Förderbandwippe
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greift ein Andrückmechanismus 25, der einen Federspeicher enthält 3 an, der die Förderbandwippe 23 gegen den Wickel 8 drückt« Aro einen Ende der Förderbandvvippe 23 befindet sich eine Verzweigungsstelle 26, an der sich die Wegführung 3 in einen ersten Zweig 27 und einen zweiten Zweig 28 aufteilt.
Der erste Zweig 27 weist zwei Bandförderer 29; 30 auf, die an die Förderbandvvippe 23 anschließen« Im zweiten Zweig ist ein Bandförderer 31 angeordnet, an den eine Förderband« wippe 32 anschließt» Diese nur schematisch dargestellte Förderbandwippe 32 ist auf nicht näher dargestellte Weise verstellbar* Oberhalb der Förderbandvvippe 32 ist ein Wickelkern 33 angeordnet, dessen Welle 34 ira Rahmen 24 drehbar gelagert ist. Am Wickelkern 33 ist das eine Ende eines Trennbandes 35 befestigt, welches auf einer unterhalb der Förderbandwippe 32 gelagerten Bandspule 36 aufgewickelt ist« Im zweiten Zweig 28 ist weiter eine im Rahmen 24 drehbar gelagerte Umlenkwalze 37 angeordnet, mit der ein Andrückband 38 zusammenwirkt j welches mit der Umlenkwalze 37 einen Förderspalt bildet»
Die Wirkungsweise der Abwickelstation 1 ist wie folgt:
Das Abwickeln der beiden Formationen 11; 12 vom wickel 8 erfolgt auf in der DE-OS 31 23 388 beschriebene« Weise, Mittels eines nicht dargestellten Antriebes wird die Bandspule 9 angetrieben j was ein Abziehen des Trennbandes 10 vom Wickel 8 zur Folge hat, Dadurch wird der leicht gebremste Wickelkern 7 in Richtung des Pfeiles B gedreht. Die abge-
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wickelten Formationen 11; 12 gelangen über die Förderbandwippe 23 zur Verzweigungsstelle 25, an der die beiden Formationen 11; 12 voneinander getrennt bleiben»
Die erste Formation 11, welche dem ersten, vorauslauf enden Teil 21 des der Aufwickelstatipn 15 zugeführten Produktestromes entspricht -(Fig, 3 und 4),wird über die Bancförderer 29; 30 in Richtung des Pfeiles C direkt weggeführt« Dabei bilden die Falzkanten 14a der weggeführten Erzeugnisse 14 wiederum die vorlaufende Kante, wie das bei der. der Aufwickelstation 15 (Fig, 3 und 4) zugeführten Schuppenfortnation der Fall war»
Die zweite Formation 12 gelangt von der Verzweigungsstelle 26 über den Bandförderer 31 und die Förderbandwippe 32 zum Wickelkern 3Z1 der in Richtung des Pfeiles D angetrieben wird und die Erzeugnisse 14 zu einem Zwischenwickel 39 aufwickelt* Die einzelnen Wicklungslagen werden durch das mitaufgewickelte Trennband 35 voneinander getrennt, Da die Bandspule 36 leicht gebremst ist, erfolgt das Einwickeln des Trennbandes 35 unter Zugspannung (Fig, I)* Die Förderbandwippe 32 folgt der Zunahme des Durchmessers des Zwischenwickels 39 und wird auf nicht näher dargestellte Weise an diesen angedrückt» Wie aus Fig» 1 weiter hervorgehtj verlassen die Erzeugnisse 14 der zweiten Formation 12 den Wickel.8 mit ihrer offenen Seite 14b vorauslaufend und werden in dieser Lage auch auf den Wickelkern 33 aufgewickelt.
Nach erfolgter Entleerung des Wickels 8 wird die Förderbandwippe 32·umgeschaltet4 so daß sie nun eine Verbindung zwi-
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sehen dem Zsvischemvickel 39 und der Umlenkwalze 37 herstellt, wie das in Fig. 2 gezeigt ist» Anschließend werden die Erzeugnisse 14 vom Zwischenwickel 39 abgewickelte Zu diesem Zweck wird die Bandspule 36 angetrieben t was ein Abziehen des Trennbandes 36 vom Zwischenwickel 39 zur Folge hat» Der leicht gebremste Wickelkern 33 dreht sich dabei in Richtung des Pfeiles E„ Die abgewickelten Erzeugnisse gelangen über die Förderbandvvippe 32 zum Förderspalt zwischen der Umlenkwalze 37 und dem Andrückband 38 und werden dabei um 180 Grad umgelenkt* Die diesen Förderspalt verlassenden Erzeugnisse 14 gelangen auf den Sandförderer 30, durch den sie in Richtung des Pfeiles C weggeführt werden. Wie die Fige 2 zeigte wird die vorauslaufende Kante der vom Zwischenwickel 39 abgewickelten Erzeugnisse 14 durch deren Falzkante 14a gebildet» Nach der Umlenkung durch die Umlenkwalze 37 haben somit die Erzeugnisse 14 im Schuppenstrom dieselbe Lage wie die vorher weggeführten Erzeugnisse der ersten Formation 11 1. d» h; dieselbe Lage,, die sie im Schuppenstrom einnahmen, der der Aufwickelstation 15 (Fig, 3 und 4) zugeführt wurde«
Die zweite Formation 12 kann auf die beschriebene Weise praktisch lückenlos hinter der ersten Formation 11 über den Bandförderer 30 weggeführt werden.
Während des Abwickeins der zweiten Formation 12 vom Zwischenwickel 39 kann die leere Speichereinheit 4 durch eine neue Speichereinheit mit einem vollen Wickel 8 ausgetauscht v/erden, Sobald der Wickelkern 33 für den Zwischenwickel 39 entleert ist, kann auf die beschriebene V/eise der neue V/ickel 8 abge-
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baut werden* Das bedeutet, daß aus der Abwickelstation 1 trotz der Notwendigkeit eines Austauschens der Speichereinheiten 4 ein praktisch kontinuierlicher Produktestrom weg~ gefordert werden kann*
Wie beschrieben, hat die durch den Bandförderer 30 mitgeführte Schuppenforraation denselben Aufbau wie die der Aufwickelstation 15 (Fig* 3 und 4) zugeführte Schuppenformation, d» h«, die Lage der Erzeugnisse 14 innerhalb des Schuppenverbandes wird durch die im Zusammenhang mit dem Auf- und Abwickeln erfolgende Verarbeitung nicht verändert* Es ist jedoch auch möglich, durch entsprechende Ausbildung der Zuführung 17 bzw» der »Vegführung 3 eine Änderung im Aufbau aer weggeführten Schuppenformation zu bewirken«
Die Bildung eines Wickels 8 aus zwei übereinanderliegenden Formationen 11; 12 kann auch auf andere als die anhand der Fig. 3 und 4 beschriebene Weise erfolgen, beispielsweise durch gleichzeitiges Aufwickeln von zwei direkt dem Wickelkern 7 zugeführten Formationen» "
Im weiteren ist es möglich, auf die beschriebene Waise auch Wickel zu verarbeiten* bei denen die beiden Formationen nicht aufeinanderliegend sondern nebeneinander angeordnet auf einen Wickelkern 7 aufgewickelt sind. Es versteht sich,, daß in einem solchen Fall die Wegführung 3 entsprechend anders als gezeigt auszubilden ist*
Die beiden Produkteformationen können auch so ineinander verschachtelt sein, daS im aufgewickelten Verband die Pro—
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dukte der beiden Formationen abwechselnd angeordnet sind» Beim Abwickeln der Produkte müssen dann an der Verzwei— gungsstelle 26 Mittel vorgesehen werden, um die beiden ineinander verschachtelten Formationen wieder voneinander zu trennen.
Auf die beschriebene Weise lassen sich auch andere flächige Erzeugnisse verarbeiten, z·? B, Papierbogen, Säcke und dergleichen» Dabei ist es nicht erforderlich, daß die Erzeugnisse eine Schuppenformation bilden^ Oede Fortnation kann statt aus mehreren einzelnen Erzeugnissen aus einer einzigen, länglichen Materialbahn 3 z* B* einer Papierbahn, bestehen»
Claims (15)
1« Verfahren zur Entnahme von in zwei Formationen, insbesondere Schuppenformationen, auf einen Wickelkern aufgewickelten flächigen Erzeugnissen t vorzugsweise Druckprodukten, vora Wickel durch Abwickeln der Erzeugnisformationen, gekennzeichnet dadurch, daß die erste der beiden gleichzeitig abgewickelten Formationen (11; 12) unmittelbar und die zweite Formation (12) mit Verzögerung und im Anschluß an die erste Formation (11) weggeführt wird,
2/ C *7 f% *7 **Ί 9Λ A
0^ ..*J / U / O
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verlaufendes Auflageorgan, beispielsweise eine Förderbandwippe (32), vorgeschaltet ist, das die Erzeugnisse (14) dem Wickelkern (33) unterschlächtig zuführt*
2« Verfahren nach Punkt I1 gekennzeichnet dadurch, daß die zweite Formation (12) nach dem Abwickeln und vor dem Wegführen zu einem Zwischenwickel (39) aufgewickelt wird»
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wickelten flächigen Erzeugnissen, vorzugsweise Oruck™ produkten, vom Wickel, mit einer Abwickeleinrichtung für die Erzeugnisformationen und einer Wegführung für die abgewickelten Erzeugnisse, gekennzeichnet dadurch, daß'die Wegführung (3) Mittel (29 bis 38) zum unmittelbaren Wegführen der ersten der beiden gleichzeitig abgewickelten Formationen (11; 12) und zum verzögerten Wegführen der zweiten Formation (12) im Anschluß an die erste Formation (11) aufweist.
3« Verfahren nach den Punkten 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Formationen (11; 12) unterschlächtig vom Wickel (8) abgewickelt werden*
4* Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Formationen (11; 12) durch Abziehen eines zwischen die Wicklungslagen eingewickelten Trennbandes (10) vora Wickel (8) abgewickelt werden*
5* Verfahren zum Verarbeiten von kontinuierlich, insbesondere in einem Schuppenstrom, anfallenden' flächigen Er-Zeugnissen, vorzugsweise Druckprodukten, bei dem die Erzeugnisse zur Speicherung zu einem Wickel aufgewickelt und später von diesem wieder abgewickelt werden, gekennzeichnet dadurch, daß vor dem Aufwickeln ein erster, vor-
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6# Verfahren zum Verarbeiten von kontinuierlich Λ insbesondere in einem Schuppenstrom, anfallenden flächigen Erzeugnissen, vorzugsweise Dpuckprodukten 3 bei dem die Erzeugnisse zur Speicherung zu einem Wickel aufgewickelt und später von diesem wieder abgewickelt werden, gekennzeichnet dadurch, daß vor dem Aufwickeln ein erster, vorauslaufender Teil (21) der Erzeugnisse (14) mit Verzögerung einer Aufwickelstelle.(16) zugeführt und an letzterer gleichzeitig mit dem zweiten, nachfolgenden Teil (22) der Erzeugnisse (14) aufgewickelt wird, und daß beim späteren gleichzeitigen Abwickeln der beiden Teile (21; 22) ein erster Teil (21 oder 22) der Erzeugnisse (14) direkt und der anders, zweite Teil (22 oder 21) der Erzeugnisse (14) mit Verzögerung und im Anschluß an den ersten Teil (21 oder 22) weggeführt wird*
7, Vorrichtung zur Entnahme von in zwei Formationen, insbesondere Schuppenformat ionen, auf einen Wickelkern aufge—
8, Vorrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Wegführung (3) einen ersten Zweig (27) zum unmittelbaren Wegführen der ersten Formation (11) und einen zweiten Zweig (28) zum verzögerten Wegführen der zweiten Formation (12) aufweist«
9» Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch# daß der zweite Zweig (28) einen in gegensinnigen Richtungen (D; E)1 antreibbaren Wickelkern (33) zum Süden eines Zivischenwickels (39) aus der zweiten Formation (12) aufweist «
10,. Vorrichtung nach Punkt 9, gekennzeichnet durch wenigstens einen Speicher, beispielsweise eine Sandspule (36) für ein Trennband (35), das am einen Ende mit dem Wickelkern (33) verbunden ist und vorzugsweise unter Zugspannung stehend zwischen die Wicklungslagen des Zwischenwickels (39) einwickelbar ist.
11* Vorrichtung nach den Punkten 9 oder 10, gekennzeichnet dadurch, daß dem Wickelkern (33) ein unterhalb desselben
12, Vorrichtung nach den Punkten 7 oder 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Abwickeleinrichtung eine Abzugseinrichtung, beispielsweise eine Bandspule (9), zum Abziehen wenigstens eines zwischen die Wicklungslagen eingewickelten Trennbandes (10) vom Wickel (8) aufweist»
13* Vorrichtung nach Punkt 12,. gekennzeichnet dadurch, daß die Abzugseinrichtung eine antreibbare Bandspule (9) zum Aufwickeln des am einen Ende mit des Wickelkern (7) verbundenen Trennbandes (10) aufweist*
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Erf indung sanspruch
14, Vorrichtung nach einem der Punkte 7 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß der Wickelkern (7) des Wickels (8) und vorzugsweise auch die Bandspule (9) in einem mobilen Gestell (5) gelagert sind«,
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auslaufender ieil (21) der Erzeugnisse (14) zuerst zu einem Zwischenwickel (13) aufgewickelt und anschließend von diesem abgewickelt und zusammen mit einem zweiten, nachfolgenden Teil (22) der Erzeugnisse (14) zu einem Wickel (S) aufgewickelt wird, und daß beim späteren gleichzeitigen Abwickeln der beiden Teile (21; 22) der erste Teil (21) der Erzeugnisse (14) direkt weggeführt wird und der zweite Teil (22) der Erzeugnisse (14) zu einem Zwischenwickel (39) aufgewickelt und von diesem im Anschluß an den ersten Teil (21) der Erzeugnisse (14) weggeführt wird»
15» Vorrichtung nach einem der Punkte 7 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß sich an den Wickelkern (7) des Wickels (8) ein unterhalb desselben angeordnetes Auflageorgan, beispielsweise eine Förderbandwippe (23), zum unterschlächtigen Wegführen der Formationen (11; 12) vom Wickel (3) anschließt, die beiden Zweigen (27; 28) der Wegfuhrung (3) gemeinsam ist*
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