DD204616A1 - Klammerelektrode - Google Patents

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plaststeg
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Wolfgang Junghans
Harald Seifert
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Wolfgang Junghans
Harald Seifert
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Medizintechnik, vorrangig auf die EKG- und EEG- Diagnostik. Sie dient zum Ableiten von Biopotentialen, insbesondere an den Extremitaeten und am Ohr. Das Ziel der Erfindung besteht in der Reduzierung des Herstellungsaufwandes, der Verringerung der Moeglichkeit von Keimablagerungen und der Erleichterung der Desinfektion. Aufgabe der Erfindung ist eine vereinfachte konstruktive Gestaltung, die eine geschlossene Bauweise mit moeglichst wenigen, korrosionsfesten Bauteilen ermoeglicht. Erfindungsgemaess besteht die Klammerelektrode aus einem einzigen elastischen Plaststueck, wobei ein Plaststeg zwischen d. Klammerschenkeln deren Drehpunkt darstellt und gleichzeitig das Federelement bildet.

Description

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Klammerelektrode
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Medizintechnik, vorrangig auf die Ekg- und Eeg-Diagnostik. Sie betrifft eine Klammerelektrode zur schnellen und hygienisch sauberen Applikation am Patienten, insbesondere zum Ableiten von Biopotentialen an den Extremitäten und am Ohr.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind mehrere Ausführungsformen von Klammerelektroden.
In der Ekg-Diagnostik findet beispielsweise eine Klammerelektrode Anwendung, die aus zwei s-förmig gebogenen Plastteilen besteht, die drehbar aufeinander gelagert sind. Die Lagerung wird durch einen Stahlstift realisiert, der gleichzeitig Befestigungselement einer Drehfeder ist, die den Andruck der Elektrode an die Extremitäten gewährleistet. Durch das Zusammendrücken der kurzen, weit geöffneten Klammerschenkelenden kann die Elektrode geöffnet und appliziert werden. Eine Metallplatte an der Innenseite eines Klammerschenkels dient zur elektrischen Kontaktierung und stellt die eigentliche Elektrode dar.
-URL1982»99416
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Eine weitere bekannte Lösung unterscheidet sich von der vorher beschriebenen dadurch, daß die Lagerung der beiden Plastteile durch zwei im Plastteil vorhandene Kugelgelenke realisiert ist. Die Federwirkung wird mittels einer Flachformfeder erzielt, die sich durch Öffnungen in den kürzeren Klammerschenkelenden erstreckt und in geringem Abstand vom Drehpunkt befindlichen Nuten abstützt. Eine aus der Eeg-Diagnostik bekannte Elektrode besteht ebenfalls aus zwei Plastteilen, die mit Hilfe eines gebogenen Bügels in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten werden. Gleichzeitig dient dieser Bügel als Drehpunkt. Eine zwischen die kürzeren Schenkelenden eingebrachte Druckfeder bewirkt nach der Applikation die Klemmung am Ohr.
Die bekannten technischen Lösungen haben den Nachteil, daß durch die Anzahl der Bauteile und deren Montage ein relativ hoher Herstellungsaufwand erforderlich ist. Des weiteren existiert eine Anfälligkeit der metallischen Feder- und Lagerelemente gegen Korrosion. Es besteht eine erleichterte Ablagerung von Infektionskeimen in den Trennfugen der Lagerstellen und damit eine erschwerte Desinfektionsmöglichkeit.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Reduzierung des Herstellungsaufwandes, der Verringerung der Möglichkeit von Keimablagerungen und der Erleichterung der Desinfektion.
Wesen der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer vereinfachten konstruktiven Gestaltung der Klammerelektrode, die eine
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geschlossene Bauweise mit möglichst wenigen, korrosionsfesten Bauteilen ermöglicht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Klammerelektrode aus einem einzigen, elastischen Plaststück besteht, wobei ein Plaststeg zwischen den Klammerschenkeln deren Drehpunkt darstellt und gleichzeitig das Federelement bildet. Der Plaststeg ist so zwischen den Klammerschenkeln angeordnet, daß ein H-förmiges Gebilde entsteht und die Klatn·* merschenkel in kontaktseitig längere und griffseitig kürzere Klammerschenkelenden unterteilt werden. Der Plaststeg ist entweder als gerade Platte oder als gekrümmtes Bogenstück ausgebildet, wobei der Krümmungsmittelpunkt in Richtung der griffseitigen Klammerschenkelenden liegt. Als Plastmaterial wird vorzugsweise Polypropylen eingesetzt. Die Konstruktion ermöglicht das Abspritzen der Klammerelektrode in einem einzigen Abspritzvorgang. Aufwendige Montagearbeiten können damit entfallen. Die glatte, geschlossene Oberfläche bietet wenig Möglichkeiten zur Keimablagerung und erleichtert die Desinfektion wesentlich. Die Federwirkung wird durch die Biegespannung des elastischen Plaststeges erzielt. Die Dimensionierung des Plaststegs erfolgt derart, daß ein vorgegebener Andruck der kontaktseitigen Klammerschenkelenden gewährleistet wird bei gleichzeitig vertretbarer Druckkraft zum Öffnen der Klammerelektrode.
Ausführungsbeispiel
Pig, 1 zeigt eine Ausführungsform einer Klammerelektrode für die Ekg-Diagnostik zur Applikation an Extremitäten. Die Klammerelektrode besteht aus einem Plastspritzteil, das zwei über einen Steg 1 verbundene Klammerschenkel 2 aufweist. Die Anordnung des Steges 1 ist so gewählt, daß sich kontaktseitig längere und griffseitig kürzere Klammerschenkelenden ergeben. Die Kontaktgabe erfolgt über
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eine metallische Kontaktplatte 3, die in einen der längeren Klammerschenkel 2 eingeknüpft ist. Die elektrische Verbindung der Elektrode zur elektronischen Auswerteeinheit wird mittels Kabel über das Kontaktanschlußstück 4 hergestellt, das mit der Kontaktplatte 3 lösbar verbunden ist· Die griffseitigen Enden der Klammerschenkel 2 weisen Querriefen 5 zur Erhöhung der Griffsicherheit auf, Zum Anlegen der Elektrode werden die kurzen Klamraerschen·« kelenden mit den Fingern zusammengedrückt. Dadurch öffnen sich die langen Klammerschenkelenden, wodurch der Steg 1 eine Durchbiegung erfährt. Die sich durch die Biegespannung ergebende Federwirkung preßt die langen Klammerschenkelenden und damit die Kontaktplatte nach dem Applizieren der Elektrode gegen die Oberflächenpartie der entsprechenden Extremität. Eine Durchbiegung des Steges 1 ist nur bis zum Zusammentreffen der äußeren kurzen Klammerschenkelenden möglich. Damit wird gleichzeitig eine mechanische Begrenzung erreicht und eine Überdehnung des Steges 1 verhindert. Pig, 2 zeigt eine Ausführungsform einer Klammerelektrode für die Eeg-Diagnostik zur Applikation am Ohr. Bei dieser Ausführungsform ist der Steg 6 als gekrümmtes Bogenstück ausgebildet, wodurch der für die spezielle Anwendung erforderliche geringe Andruck nach der Applikation erzielt wird. Die runde Ausführung der griffseitigen Klammerschenkelenden wirken als mechanische Begrenzung und verhindern eine Überdehnung des Steges 6. Die ausknöpfbare Elektrode 7 mit dem Ableitkabel 8 ermöglichen eine getrennte und gründliche Säuberung von Klammer und Elektrode Dies gilt ebenso für die Desinfektion.

Claims (4)

237869 3 Erfindungsanspruch
1. Klammerelektrode, bestehend aus zwei gegeneinander drehbar gelagerten elektrisch isolierten Klammerschenkeln, die mittels eines Federelements unter Vorspannung gehalten werden, wobei einer der Klammerschenkel eine metallische Kontaktplatte aufweist, gekennzeichnet da durch r daß die Klammerelektrode aus einem einzigen elastischen Plaststück besteht, wobei ein Plaststeg zwischen den Klammerschenkeln deren Drehpunkt darstellt und gleichzeitig das Federelement bildet·
2· Klammerelektrode nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch« daß der Plaststeg so zwischen den Klammerschenkeln angeordnet ist, daß ein H-förmiges Gebilde entsteht und die Klammerschenkel in kontaktseitig längere und griffseitig kürzere Klammerschenkelenden unterteilt werden.
3· Klammerelektrode nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Plaststeg als gerade Platte ausgebildet ist.
4· Klammerelektrode nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Plaststeg als gekrümmtes Bogenstück ausgebildet ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt •in Richtung der griffseitigen Klammerschenkelenden liegt.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
DD23786982A 1982-03-04 1982-03-04 Klammerelektrode DD204616A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991006340A1 (en) * 1989-11-01 1991-05-16 Ifor Donald Capel Apparatus and method for transcranial electrotherapy

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