DE745572C

DE745572C - Drehachse fuer bewegliche elektrische Schaltelemente mit Kontaktringen oder Anschlag- oder Begrenzungsscheiben o. dgl.

Info

Publication number: DE745572C
Application number: DES141076D
Authority: DE
Inventors: Erich Nicklaus
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1940-05-15
Filing date: 1940-05-15
Publication date: 1944-03-24

Description

Drehachse für bewegliche elektrische Schaltelemente mit Kontaktringen oder Anschlag- oder Begrenzungsscheiben o. dgl. Bei beweglichen elektrischen Schaltelementen, bei welchen Drehachsen zur Betätigung der Schaltteile vorgesehen sind, ist es notwendig, auf der Achse- feste Anschläge anzubringen, die entweder die Teile in axialer Richtung distanzieren oder die Achse selbst gegen axiale Verschiebungen sichern bzw. begrenzen. Auch können, falls die Achse stromführend ist, Kontaktringe notwendig sein, auf welchen ein Stromabnehmer gleitet.
Bisher hat man die Achse mit aus dem Vollen gedrehten Bunden versehen oder- Anschlagringe o. dgl. mittels Nietung, Verschraubung usw. auf der Achse fest angebracht. Diese Maßnahmen sind sehr kostspielig infolge des entstehenden Abfalles bzw. wegen der Notwendigkeit, zusätzliche Befestigungsmittel vorzusehen. Außerdem ist bei festen, z. B. angenieteten oder "angedrehten Bunden eine besondere Fertigungstechnik für den Aufbau des Schaltelementes einzuhalten, da die feste Scheibe bei dem Zusammenbau störend wirkt. Beispielsweise ist dann, wenn es sich um einen Drehkondensator mit zwei Plattensätzen handelt, zwischen denen ein Kontaktring auf der Achse vorgesehen sein soll, erforderlich, den einen Plattensatz von der einen Seite der Achse und den anderen von der anderen Seite aufzufädeln. Bei . mit zusätzlichen Mitteln befestigten Scheiben oder Ringen ist auch der Platzbedarf größer als bei angedrehten Bunden.
Bei anderen Einrichtungen, beispielsweise bei Drehschaltern, bei denen ebenfalls eine Festlegung einer Drehachse in axialer Richtung erforderlich ist, hat man sich sogenannter Splintscheiben bedient, die aus einer durch einen Einschnitt geöffneten Kreisringscheibe bestehen, welche federnd oder finit nachträglicher Verformung in eine in der Achse vorgesehene Nut eingeschoben werden. Diese Splintscheiben besitzen jedoch mit der Drehachse meist keine kraftschlüssige Verbindung, sondern «-erden lose in der Nut gehalten, -weshalb sie als genaue Anschlagorgane bzw. als Stromabnahmeringe nicht in Betracht kommen. Auch besteht die Gefahr, daß die Scheibe bei der Verformung beschädigt wird oder daß z. E. die erforderliche glatte Anlageiläche verlorengeht.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile vermieden und die Fertigung je nach der Eigenart des betreffenden Schaltelementes mit Kontaktringen oder Anschlagscheiben, die in Form geschlossener Ringscheiben kraftschlüssig mit der Drehachse verbunden sind, dadurch möglich gemacht, daß die Ringscheibe eine dein Achsquerschnitt entsprechende Durchbrechung und eine etwas größere Stärke als eine in der Achse an der betreffenden Stelle vorgesehene Nut besitzt, und daß die Ringscheibe, ohne verformt zu werden, durch Ausüben eines einseitigen Druckes in die Nut derart eingedrückt wird, daß sie mit der Nuttiefe entsprechenden Auflageflächen. zwischen den Flanken der Nut gehalten wird. Zwar ist die Scheibe dann nicht auf einer um den Drehpunkt der Achse geschlossenen Fläche gestützt, sondern nur auf einer Seite. Jedoch reicht dies in den meisten Fällen bei der geschilderten Anwendung aus. Ein weiterer Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung ist noch der, daß die Befestigung der Scheibe auch wieder lösbar ist.
Wird die Scheibe als Kontaktschleifring für einen Stromabnehmer verwendet, so kann durch exentrische Anordnung der Durchbrechung in der Scheibe und entsprechende Festsetzung auf der Achse ein gleichmäßiger Abstand der Schleiffläche bzw. des Umfanges der Scheibe vorn Drehpunkt erzielt werden. Kontaktscheiben in dieser Art werden zweckinäßigerweise aus Edelmetall gefertigt oder mit Edelrnetallschichten versehen.
Die Erfindung ist auf jeden beliebigen Drehachsenquerschnitt anwendbar, wenn sie auch in der Hauptsache für runde Achsen, wobei die Scheibe eine Bohrung mit entsprechendem Durchmesser aufweisen muß, Anwendung findet.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine runde Drehachse mit aufgesetzter Scheibe in perspektivischer Ansicht und im Schnitt dargestellt. i ist die Achse, 3 die Nut in der Achse, deren Breite ein wenig geringer als die Dicke der Scheibe 2 ist, welche eine Durchbrechung d., in diesem Falle eine Bohrung mit dem gleichen Durchmesser wie die Drehachse i besitzt. Die Scheibe 2 ist auf die Achse i aufgeschoben und durch Eindrücken in die Nut i festgesetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehachse für bewegliche elektrische Schaltelemente mit Kontaktringen oder Anschlag- oder Begrenzungsscheiben o. dgl., die in Form geschlossener Ringscheiben kraftschlüssig mit der Drehachse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe eine dein Achsenquerschnitt entsprechende Durehbrechung und eine etwas größere Stärke als eine in der Achse an der betreffenden Stelle vorgesehene Nut besitzt, und daß die Ringscheibe, ohne verformt zu werden, durch Ausüben eines einseitigen Druckes in die Nut derart eingedrückt wird, daß sie mit der Nuttiefe entsprechenden Auflageflächen zwischen den Flanken der Nut gehalten wird.
2. Drehachse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse runden Querschnitt besitzt und die Scheibendurchbrechung entsprechend kreisförmig ist.
3. Drehachse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung um die Tiefe der Nut in der Drehachse exzentrisch vom 1littelpunht der Scheibe verschoben vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . Nr. 6d.7 041, 605 817; USA.-Patentschrift ...... Nr.2139519.