DD202268A5 - Vorrichtung zum spannen eines umreifungsbandes - Google Patents
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Abstract
Waehrend das Ziel der Erfindung in einer leichten Betaetigung der Vorrichtung sowie in der Erhoehung der Gebrauchswerteigenschaften zu sehen ist, besteht die Aufgabe darin, die Widerlageplatte ohne hohe Kraftaufwendung nach dem Spannen der Bandenden vom Spannrad zu loesen, und dass zum Einlegen der Bandenden des Umreifungsbandes nur eine geringe Hebelbewegung notwendig ist, um den Bandkanal zwischen Spannrad und Widerlagerflaeche zu oeffnen. Die Vorrichtung zum Spannen eines Umreifungsbandes weist ein im Gehaeuse fest gelagertes, drehend angetriebenes Spannrad (11) und eine mit dieser zusammenwirkende Widerlagerflaeche (23) auf, die am unteren Ende eines Winkelhebels (21) angeordnet ist, der um einen Exzenter (18) frei drehbar gelagert ist, der in einem Handhebel (17) festsitzt und zusammen mit diesem um eine feste Achse (15) geschwenkt werden kann, um den Winkelhebel (21) mit der Widerlagerflaeche (23) ohne hohen Kraftaufwand vom Spannrad abheben zu koennen, wenn diese unter dem vom mitgenommenen Bandende (26 b) erzeugten hohen Keildruck schwer vom Spannrad (11) zu loesen ist.
Description
Berlin, 23. 7. 1982 AP B 65 B / 239 681/4 60 689 26
Vorrichtung zum Spannen eines Umreifungsbandes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen eines Umreifungsbandes, insbesondere aus Kunststoff, mit einem drehend angetriebenen Spannrad und einer mit diesem zusammenwirkenden Widerlagerfläche-, die mit einem Hebel gegenüber dem Spannrad schwenkbar ist und mindestens eines der beiden Bandenden des Umreifungsbandes gegen das Spannrad drückt, welches an dem Bandende mit Rsibungsschluß anliegt und dieses auf der Widerlagerfläche entlangzieht und hierbei spannt,
Bei einer bekannten Spannvorrichtung dieser Art ist der Hebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der an seinem der Handhabe gegenüberliegenden Ende die Widerlagerplatte trägt. Durch niederdrücken der Handhabe kann der Hebel geschwenkt werden, wobei sich die Widerlagerfläche vom Spinnrad entfernt und die zwischen diesem und der Widerlagerfläche befindlichen Bandenden freigelegt v/erden und herausgenommen werden können.
Um beim Spannen einen genügend hohen Anpreßdruck zu erreichen, wird der Keilwinkel zwischen Spannrad und Schwenkachse des Handhebels für die Widerlagerplatte möglichst klein gewählt. Wenn dann die hohe Bandspannung erreicht ist, die für die Umreifung benötigt wird, besteht zwischen Widerlagerflache und Spannrad ein sehr hoher Keildruck, so daß es schwierig wird, durch Druck auf die Handhabe des
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Hebels die Widerlagerflache von den zwischen ihr und dem Spannrad eingespannten Bandenden zu lösen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Spannen eines Umreifungsbandes der vorstehend genannten Art so auszubilden, daß die Gebrauchswerteigenschaften erhb'ht und eine einfache Betätigung ermöglicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spannen eines Umreif ungsbandes der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit der die Widerlagerplatte ohne hohe Kraftanwendung nach dem Spannen der Bandenden vom Spannrad gelöst werden kann und zum Einlegen der Bandenden des Umreifungsbandes nur eine geringe Hebelbewegung notwendig ist, um den Bandkanal zwischen Spannrad und Widerlagerfläche zu öffnen.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die Widerlagerfläche mit dem Hebel quer zu seiner Fläche gegenüber dem Spannrad verschiebbar verbunden ist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Widerlagerfläche nach dem Spannen der Bandenden leicht vom Spannrad gelöst werden kann, da bei der Bewegung quer zur Fläche des ?/iderlagers der auf den Bandenden stehende Keildruck nicht überwunden werden muß. Da die Schwenkbarkeit der Widerlagerfläche erhalten bleibt, ist es in einfacher Weise wie bisher möglich, zum Einlegen der Bandenden für einen neuen Verschluß die Widerlagerfläche mit dem Hebel vom Spannrad fortzuschwenken, um zwischen diesem und der
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Widerlagerfläche einen schmalen Kanal freizulegen, in den die Bandenden dee Umreifungsbandes von der Seite her eingeführt werden können«
lach, der Erfindung ist die Widerlagerfläche zweckmäßig auf einem Träger angeordnet und mit dem Hebel durch einen Exzenter verbunden, der auf einer festen Achse drehbar gelagert ist. Damit der Träger mit der Widerlagerfläche auch vom Spannrad fortgeschwenkt werden kann, ist am Hebel ein Anschlag angeordnet, der auf eine Gegenfläche am Träger wirkt.
Der Träger kann zweckmäßig ein Winkelhebel sein, dessen einer Schenkel die Widerlagerfläche trägt und dessen anderer. Schenkel auf dem mit dem Hebel fest verbundenen Exzenter frei drehbar gelagert ist. Hierbei kann die Gegenfläche auf einem Portsatz des Trägers angeordnet sein.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung ist die Spannvorrichtung in einem vertikalen Teillängsschnitt beispielsweise dargestellt.
In der Zeichnung ist das Gehäuse 10 einer Spann- und Yerschließvorrichtung für Packstückumreifungen angedeutet, in dessen unterem Teil ein Spannrad 11 drehbar gelagert ist, das eine gezahnte oder geriffelte ümfangsflache 12 aufweist und von einem hier nicht näher dargestellten Antriebsmotor in Richtung des Pfeiles 13 angetrieben wird. Oberhalb des Spannrades 11 und unter dem Keilwinkel oC gegenüber der durch das Spannrad 11 gehenden senkrechten Querebene 14 versetzt, ist im Gehäuse 10 eine quer verlaufende Schwenkachse 15 angeordnet, die in den beiden
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seitlichen Wänden dea Gehäuses befestigt ist, von denen hier nur die eine Seitenwand 16 dargestellt ist. Auf dieser Achse 15 ist ein Hebel 17 mit einem Exzenter 18 drehbar gelagert. Der Exzenter 18 ist mit dem Hebel 17 durch einen Paßkeil 19 undrehbar verbunden und dreht sich mit seiner exzentrisch angeordneten Lageröffnung 20 auf der Achse 15*
Auf dem Exzenter 18 wiederum ist ein Träger 21 drehbar gelagert, der als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen einer unterer Schenkel 22 eine Widerlagerfläche 23 aufweist und dessen anderer Schenkel 24 mit einer kreisförmigen Öffnung 25 auf dem zylindrischen Exzenter 18 gelagert ist.
Die Widerlagerfläche 23 ist entsprechend der Umfangsfläche 12 des Spannrades 11 gekrümmt und preßt die beiden, hier übereinanderliegenden Bandenden 26a; 26b des Umreifungsbandes 26 von unten hea» gegen das Spannrad 11.
Auf seiner Rückseite hat der Träger 21 am oberen Schenkel 24 einen Fortsatz 27, auf den sich ein Anschlag 28 legen kann, der auf der Innenseite des Hebels 17 angeordnet ist.
Man erkennt aus der Zeichnung, daß der Hebel 17 an seinem unteren Ende, mit dem er auf der Achse 15 gelagert ist, gabelförmig ausgebildet ist. In der Zeichnung erkennt man nur den hinteren Gabelschenkel, während der vordere weggebroehen ist.
Wenn die einzelnen Teile die in der Zeichnung in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung einnehmen, kann durch Verschwenken des Hebels 17 im Uhrzeigersinn mit dem Anschlag 28,auf den Fortsatz 27 ein Druck auf den Träger 21 ausgeübt und die Widerlagerfläche 23 vom Spannrad 11 entgegen der Wirkung einer hier nicht näher dargestellten
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Feder vom Spannrad 11 fortgeschwenkt werden. Danach wird das Umreifungsband 26 in den sich bildenden Bandkanal zwischen Spannrad 11 und Widerlagerfläche 23 von der Seite her eingelegt.
Wenn der Hebel 17 losgelassen wird, schwenkt die oben erwähnte Feder den Träger 21 wieder entgegen dem Uhrzeigersinn und legt die Widerlagerfläche 23 mit den auf ihr liegenden Bandenden 26a; 26b gegen den Umfang 12 des Spannrades 11 an.
Danach wird der Antrieb für das Spannrad 11 eingeschaltet, so daß sich dies in Richtung des Pfeiles 13 dreht und das obere Bandende 26b mitnimmt, das hierbei auf dem unteren Bandende 26a entlanggleitet undrgespannt wird. Hierbei erhöht sich der Anpreßdruck der Widerlagerfläche 23 gegen das Spannrad 11 infolge der Zuordnung der Schwenkachse 15 „ des Winkelhebels zur Drehachse des Spannrades 11 unter dem KeilwinkelcL mit zunehmender Bandspannung von selbst, da das über die Widerlagerfläche 23 gleitende Bandende 26b beim Spannen das Bestreben hat, die Widerlagerfläche 23 in Zugrichtung mitzunehmen und den Winkelhebel entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 15 zu schwenken.
Wenn die gewünschte Bandspannung erreicht und das Spannrad 11 zum Stillstand gekommen ist und der Verschluß mit den hier nicht näher dargestellten Teilen der Vorrichtung hergestellt und das freie Bandende abgeschnitten worden ist, wird der Hebel 17 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine in strichpunktierten Linien dargestellte Lage geschwenkt. Hierbei dreht sich der mit dem Hebel 17 fest verbundene Exzenter 18 in der kreisförmigen Öffnung 25 im oberen Schenkel des Trägers 21, der hierdurch nach unten und ein wenig nach links bewegt wird. Der Exzenter 18 und der
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Träger 21 mit der Widerlagerfläche 23 am unteren Schenkel 22 gelangen dann in die in 'strichpunktierten Linien dargestellte Lage, in der der Bandkanal zwischen Y/iderlagerflache 23 und Spannrad 11 weit geöffnet ist und das Umreifungsband 26 mühelos aus dem Gerät herausgenommen werden kann.
Man erkennt, daß es infolge des günstigen Hebelverhält— nisses zwischen dem Handhebel 17 und dem Träger 21, die durch den Exzenter 18 miteinander verbunden sind, nur einer geringen Kraft bedarf, um die Widerlagerfläche 23 vom Spannrad 11 zu lösen, und daß andererseits zum Einlegen eines neuen Umreifungsbandes nur eine kleine Hebelbewegung des Hebels 17 im Uhrzeigersinn erforderlich ist, wenn keine Kraft auf der Widerlagerfläche 23 steht.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es ist eine Reihe von Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen· Beispielsweise könnte anstelle des Exzenters auch eine Gelenkhebelverbindung zwischen dem Handhebel*17 und dem Träger 21 angeordnet sein, wenn mit dieser etwa die gleichen Kraftverhältnisse erreicht werden können»
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Spannen eines Umreifungsbandes, insbesondere aus Kunststoff, mit einem drehend angetriebenen Spannrad und einer mit diesem zusammenwirkenden Widerlagerfläche, die mit einem Hebel gegenüber dem Spannrad schwenkbar ist und mindestens eines der beiden Bandenden des Umreifungsbandes gegen das Spannrad drückt, welches an dem einen Bandende mit Reibungsschluß anliegt und dieses auf der Widerlagerfläche entlangzieht und hierbei spannt, gekennzeichnet dadurch, daß die Widerlagerfläche (23) mit dem Hebel (17) quer zu seiner Fläche (23) gegenüber dem Spannrad (11) verschiebbar verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Widerlagerfläche (23) auf einem Träger (21) angeordnet und mit dem Hebel (17) durch einen Exzenter (18) verbunden ist, der auf einer festen Achse (15) drehbar gelagert ist, und daß am Hebel (17) ein Anschlag (28) angeordnet ist, der auf eine Gegenfläche (27a) am Träger (21) wirkt, um diesen vom Spannrad (11) fortzuschwenken.
3. Vorrichtung nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Träger (21) ein Winkelhebel ist, dessen einer Schenkel (22) die Widerlagerfläche (23) trägt und dessen anderer Schenkel (24) auf dem mit dem Hebel (17) fest verbundenen Exzenter (18) frei drehbar gelagert ist.
4« Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3» gekennzeichnet· dadurch, daß die Gegenfläche (27a) auf einem Fortsatz (27) des Trägers (21) angeordnet ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
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