DD157299A5 - Herbizidzubereitung - Google Patents

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DD157299A5
DD157299A5 DD81228407A DD22840781A DD157299A5 DD 157299 A5 DD157299 A5 DD 157299A5 DD 81228407 A DD81228407 A DD 81228407A DD 22840781 A DD22840781 A DD 22840781A DD 157299 A5 DD157299 A5 DD 157299A5
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chloroacetanilide
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Gerhard H Alt
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Monsanto Co
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    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
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Abstract

Die Erfindung betrifft Hydrocarbyl- oder Hydrocarbyloxyalkyl-2-halogenacetanilide, herbizide Zubereitungen, die diese Verbindungen als Wirkstoff enthalten und ihre Verwendung bei verschiedenen Nutzpflanzen wie ausgepflanztem Reis und dessen Unkraeutern.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung: Die Erfindung betrifft das Gebiet der 2-Halogenacetanilide und ihre Verwendung in der Landwirtschaft, z.B. als Herbizide, vor allem bei ausgepfanztem Reis.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als 2-Chloracetanilide gekennzeichnet, die eine spezifische Kombination aus einem n-Butoxyradikal in einer ortho-Stellung, einem Ethylradikal in der anderen ortho-Stellung, und als Substituenten am Anilid-Stickstoffatom ein Radikal besitzen, das aus Allyl, Chlorallyl, Propargyl,.2-Methoxyprop-2-yl oder einem Radikal der Formel -CH OR. , worin R. ein C1-1. Alkylradikal bedeutet, gewählt wird.
Die bisherigen Veröffentlichungen, die für diese Erfindung relevant sind, enthalten zahlreiche Beschreibungen von 2-Halogenacetaniliden, die unsubstituiert, oder mit einer .Vielzahl von Substituenten am Anilid-Stickstoffatom und/oder am Anilidring substituiert sein können, z.B. mit Alkyl-, Alkenyl-, Alkynyl-, Alkoxy-, Polyalkoxy-, Alkoxyalkyl-, Heterocyclyl-, Halogen- oder anderen Radikalen. Die am nächsten verwandten bekannten Verbindungen auf diesem Gebiet scheinen'diejenigen zu sein» die in- den folgenden
-Vb-
2284
Referenzen beschrieben sind: US-PSen 3 268 584, 3 442 945, 3 547 620, 3 773 492, 4 152 137 und BE-PS 810 763. In keiner dieser bekannten Referenzen werden jedoch Daten über .Verbindungen der hier beschriebenen Art als brauchbare Herbizide für ausgepflanzten Reis veröffentlicht, noch werden die besonderen erfindungsgemäßen Verbindungen beschrieben oder vorgeschlagen.
Die bekannten 2-Halogenacetanilide, deren Brauchbarkeit als Herbizide in ausgepflanztem Reis bekannt ist, weichen in ihrer Struktur wesentlich von den hier beschriebenen ab. Insbesondere besitzen alle diese bekannten Herbizide Niedrigalkylradikale in beiden ortho-Stellungen zum Anilid-Stickstoffatom, sowie ein Alkoxyalky!radikal an diesem Stickstoffatom. Diese bekannten Reisherb.izide sind daher mit den hier beschriebenen weder verwandt noch weisen sie darauf hin.
Um jedoch eine Vergleichsgrundlage zu haben, wird die relative herbizide Wirksamkeit von erfindungsgemäßen Verbindungen mit derjenigen des Herbizids MACHETE (eingetragenes Warenzeichen der Monsanto Company) verglichen, dessen Wirkstoff 2',6'-Diethyl-N-(n-butoxymethyl)-2~chloracetanilid (bekannt als "Butachlor") ist. Butachlor und ein Homolog desselben (hier "EthyIbutachlor") sin.d als Reisherbizide in der US-PS 3 663 200 beschrieben. Von den bekannten 2-Halogenacetanilid-
Herbiziden ist bislang nur "Machete" handelsüblich.
-I/i
-A-
Bekannte Reisherbizide erwiesen sich zwar als brauchbar, es besteht jedoch laufend Bedarf an verbesserten Reisherbiziden, die wirtschaftlich bedeutsame resistente Unkräuter mit geringeren Aufwandmengen unter Kontrolle halten, und solche Unkräuter für längere Zeiträume kontrollieren oder zurückdrängen, während die Unschädlichkeit für die Reisernte beibehalten und die Toxizität für Fische und Säugetiere verringert wird.
Es erwies sich, daß die obigen bekannten Herbizide bei ausgepflanztem Reis eine oder mehrere unerwünschte Eigenschaften gemeinsam haben. Zu bestimmten Nachteilen der bekannten Reisherbizide gehört ihre allgemein schwache Leistung bei der Kontrolle und/oder Zurückdrängung der wirtschaftlich bedeutsamen resistenten mehrjährigen Unkräuter Cyperus serotinus, Eleocharis kuroguwai und Sagittaria trifolia, sowie abnehmende Wirksamkeit bei der Kontrolle oder Zurückdrängung einjähriger Unkräuter wie Echinochloa crus-galli und, in geringerem Maß, Monochoria vaginalis, innerhalb eines Zeitraums von 2 bis 6 Wochen. Diese Schwächen werden besonders bei niedrigeren Aufwandmengen offenbar, z.B. bei bis zu 0,19 kg/ha und darunter. Feldtests ergaben sogar, daß bei einigen Behandlungen einige der bekannten Herbizide nicht im Stande waren, Eleocharis ku-roguwai bei Aufwandmengen von unter 3 kg/ha oder sogar 6 kg/ha für so kurze Zeiträume wie 2 oder 3 Wochen selektiv zu kontrollieren. Auf
gleiche Weise wurde bei Feldtests auch gefunden, daß einige bekannte Reisherbizide keine eindeutige Zurückdrängung von Sagittaria trifolia nach U oder 5 Wochen bewirken konnten.
Zie1 der Erfindunq:
Die Erfindung stellt sich daher zur Aufgäbes eine Klasse von Herbiziden zur Verfügung zu stellen, die besonders für ausgepflanzten Reis brauchbar ist.
Die Erfindung betrifft ferner ausgewählte Herbizide, die
1. für ausgepflanzten Reis bei Mengen bis zu mindestens 2,2H kg/ha unschädlich sind (d.h., höchstens etwa 15% Schädigung hervorrufen); ·
2. selektiv Echinochloa crus-galli, Monochoria vaginalis5 Cyperus serotinus und Eleocharis kuroguwai kontrollieren; und
3. eine verstärkte Zurückdrängung von Sapittaria trifolia bewirken.
Schließlich beruht ein Vorteil der erfindungsgemäßen Herbizide darin, daß sie unschädlich sind und keine besonderen Handhabungsmaßnahmen erforderlich' machen.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlicheren Beschreibung.
28 40 7
Darlegung cles-.Wesens der Erfindung:
Die Erfindung betrifft herbizid wirksame Verbindungen, herbizide Zubereitungen, die diese Verbindungen als Wirkstoff enthalten, sowie herbizide Anwendungsverfahren für diese Zubereitungen in verschiedenen Kulturen, insbesondere bei ausgepflanztem Reis.
Es würde nunmehr gefunden, daß 'eine selektive Gruppe von 2-Halogenacetaniliden, die durch spezifische Kombinationen von Radikalen am Anilid-Stickstoffatom, einem spezifischen Alkoxyradikal in einer ortho-Stellung und einem Ethylradikal in der anderen ortho-Stellung gekennzeichnet sind, unerwartet überlegene und hervorragende selektive, herbizide Eigenschaften als Herbizide bei ausgepflanztem Reis besitzen, verglichen mit bekannten Herbiziden verwandter Struktur, einschließlich einem handelsüblichen Reisherbizid.
Eine hauptsächliche Eigenschaft der erfindungsgemäßen Zubereitungen ist ihre Fähigkeit, ein- und mehrjährige schmalblättrige Unkräuter in ausgepflanztem Reis zu kontrollieren und/oder zurückzudrängen, insbesondere die vorherrschenden und wirtschaftlich bedeutsamen einjährigen Unkräuter wie Echinochloa crus-galli und Monochoria vaginalis, sowie resistente mehrjährige Spezies wie Cyperus serotinus, Eleocharis kuroguwai, Sapittaria trifolia und andere schädliche Unkräuter.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind gekennzeichnet durch die Formel
Il
worin R AlIyI5 Chlorallyl, Propargyl, l-Methoxyprop-2-yl oder ein Radikal der Formel -CH9OR1 bedeutet, worin R„ Allyl oder ein C1 r Alkyl-5 vorzugsweise C0 r Alky!radikal darstellt.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind diejenigen, ' bei denen in der obigen Formel R Propargyl, 1-Methoxyprop-2-yl, sowie Verbindungen, bei denen R. Allyl, n-Propyl, sek.-Butyl, 2-Methylbutyl oder Isoamyl bedeutet. Weitere erfindungsgemäße Verbindungen sind diejenigen, bei denen R der obigen Formel Allyl, Chlorallyl oder -CH^OR.-Gruppen bedeutet, wobei R1 Methyl, Isopropyl, η-Butyl oder Isobutyl
darstellt. - -
Ausführungsbei spi ele:
Die Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen als Wirkstoffe in damit hergestellten Herbizidzubereitungen, sowie Verfahren zu ihrer Verwendung werden nachfolgend beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf verschiedene Weise hergestellt werden, z.B. durch N-Alkylierung des Anions des geeigneten sekundären 2-Halogenacetanilids mit einem Alkylierungsmittel unter basischen Bedingungen.
In Beispiel 1 wird die Anwendung der N-Alkylierung zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung beschrieben, Ein modifizierter N-Alkylierungsprozeß wird in Beispiel 2 für die Herstellung einer anderen erfindungsgemäßen Verbindung beschrieben. Dieses Verfahren von Beispiel 2 sieht die in situ Herstellung von Halogenmethylalkyl- oder Alkenylethern vor, die als Ausgangsstoffe in dem N-Alkylierungsverfahren verwendet werden.
Beispiel 1
5,4 g (0,02 mol) 2'-n-Butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid, 2,6 g (0,022 mol) Propargylbromid und 2,0 g Benzyltriethylammoniumchlorid wurden in 150 ml Methylenchlorid gemischt und abgekühlt. Zu dem Gemisch mit 15 0C wurden 45 ml 50%iges NaOH auf einmal zugegeben und 5 min gerührt, dann wurden 150 ml kaltes Wasser zugefügt. Die Schichten wurden getrennt, mit Wässer ausgewaschen, dann über MgSO^ getrocknet und mit Kugelrohr verdampft, man erhielt 4,45 g (73% Ausbeute) gelbes öl, Kp. 118 0C.bei 0,03 mm Hg. Elementaranalyse: Berechnet für C17ClNO3(I):
C: 66,33; H: 7,20; Cl: 11,52;
Gefunden: C: 66,35; H:. 7,21; Cl: 11,50.
Das Produkt wurde als N-Propargyl-2'-n-butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid identifiziert.
Beispiel 2
Mit praktisch dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 be schrieben, jedoch unter Verwendung von Allylbromid als Al kylierungsmittel, erhielt man 4,9 g (79% Ausbeute) gelbes Öl, Kp. 128 0C bei O,05 mm Hg, Kugelrohr.
Elementaranalyse:Berechnet für G17Hp4ClNO7 (%):
C: 65,90;"H: 7,81; Cl: 11,44; Gefunden: C: 65,89; H: 7,81; Cl: 11,42.
Das Produkt wurde als N-Allyl-2-n-butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid indentifiziert.
Beispiel 3
In diesem Beispiel wird eine Modifikation des in Beispiel 1 beschriebenen N-Alkylierungsverfahren dargestellt. In dieser Ausführungsform wird das Alkylierungsmittel in situ gebildet, wodurch das Verfahren effizienter, wirtschaftlicher und einfacherwird.
Zu einem gekühlten Gemisch aus 6,96 g (-0,12 mol) Allylalkohol, 1,8 g (0,12-mol} wasserfreiem Paraformaldehyd und 150 ml Methylenchlörid wurden 4,71 g (0,06 mol} Acetylchlorid ge-
9 ? -ft A Π 7
geben; das Gemisch wurde 90 min gerührt/ bis aller Paraformaldehyd-gelöst war. Zu dem Gemisch wurden dann 5,4 g (0,02 mol) 2'-n-Butoxy-6I-ethyl-2-chloracetanilid, 2,0 g Benzyltriethylammoniumchlorid und 50 ml Methylenchlorid gegeben. Das Gemisch wurde auf 100 0C abgekühlt, und 50.ml 50%iges NaOH wurden auf einmal zugegeben und 15 min gerührt. Die Schichten wurden getrennt, mit Wasser ausgewaschen, über MgSO. getrocknet und mit Kugelrohr verdampft, was 6,0 g (92% Ausbeute) klares Öl, Kp. 122 0C bei 0,04 mm Hg ergab
Elementaranalyse: Berechnet für C18H26ClNO3 (%):
C: 63,61; H: 7,71; Cl: 10., 43; Gefunden: C: 63,60; H: 7,74; Cl: 10,42.
Das Produkt wurde als N-{Allyloxymethyl) -2 ' -n-butoxy-6 '-ethyl-2-chloracetanilid identifiziert:.
Beispiel 4
Mit praktisch dem gleichen wie in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-Butanol als Alkylierungsmittel, erhielt man 4,15 g (78% Ausbeute) klares Öl, Kp. 118 0C bei 0,02 mm Hg (Kugelrohr). Elementaranalyse: Berechnet für C1-QH3 ClNO., (%) :
C: 64,12; H: 8,50; Cl: 9,96; Gefunden: C: 64,05; H: 8,5.2; Cl: 9,90.
Das Produkt wurde als N-(sek.-Butoxymethyl)-2'-n-butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid identifiziert.
Das in den obigen Beispielen verwendete sekundäre Anilid-Aus'gangsmaterial wird mit bekannten Verfahren, hergestellt, z.B. durch Halogenacetylierung des entsprechenden primären Amins mit Halogenacetylierungsmitteln wie einem Halogenacety!halogenid oder -anhydrid. Gewöhnlich wird die geeignete Menge des geeigneten primären Amins in einem Lösungsmittel wie Methylenchlorid, das eine Base, z.B. 10%iges NaOH enthält, gelöst; es wird kräftig gerührt, während man mit einer Lösung des Halogenacetylhalogenids, z.B. Chloracetylchlorid, unter äußerem Abkühlen z.B. auf 15-25 C mischt. Die Schichten werden getrennt und die organische Lösungsmittelschicht mit Wasser ausgewaschen, getrocknet und im Vakuum verdampft.
Die zur Herstellung der sekundären Anilide verwendeten primären Amine können ebenfalls mit bekannten Verfahren hergestellt werden, z.B. durch katalytische Reduktion des entsprechenden in geeigneter Weise substituierten Nitrobenzols, z.B. 2-Alkoxy-6-alkylnitrobenzol, in einem Lösungsmittel wie einem Alkohol, z.B. Ethanol, und unter Verwendung eines Platinoxidkatalysators.
Beispiel 5
In diesem Beispiel wird die Herstellung von N-(2-Methoxyprop-2-yl) -2'-n-butoxy-6'-ethyl-2-chIoracetanilid beschrieben. - '
ΛΛ
228407 7
Zu einer gekühlten Lösung von 4,4 2 g (0,016 mol) N-(2-Methoxyprop-2-yl)-2l-n-butoxy-6'-ethylanilin in 0,0176 mol 10%igem NaOH und 100 ml CH2Cl2 wurden tropfenweise 2 g (0,0176 mol) Chloracetylchlorid gegeben; die Lösung wurde 10 min gerührt, die gebildeten Schichten getrennt,, und die organische Phase mit Wasser ausgewaschen, über MgSO. getrocknet'und mit Kugelrohr verdampft, dabei erhielt man 3,5 g (65% Ausbeute) gelbes Öl, Kp. 132 0C bei 0,07 mm Hg
Elementaranalyse: Berechnet für C.gH28C^NO3 (%) :
C: 63,24; H: 8,26; Cl: 10,37; Gefunden: C: 63,16; H: 8,27; Cl: 10,36.
Das Produkt wurde als das oben aufgeführte identifiziert.
Das in Beispiel 5 verwendete sekundäre Anilid-Ausgangsmaterial wird mit bekannten Verfahren hergestellt (z.B. wie in der oben erwähnten BE-PS 810 763 beschrieben). 19,3 g (0,1 mol) 2'-n-Butoxy-6'-ethylanilin wurden auf 50 0C in 15 ml Ethanol und 15 ml Eisessigsäure erhitzt, dann wurden 9,68 g (0,11 mol) Methoxyaceton und 0,1 g PtO2 zugegeben, und das Gemisch bei 50 C 4 h lang hydriert; das Gemisch wurde abfiltriert, mit Kugelrohr bei 100 0C und 0,07 mm Hg verdampft, was ein gelbes öl ergab
Elementaranalyse: Berechnet für C16H27NO2 (%):
C: 72,41; H: 10,25; N: 5,28; Gefunden: C: 72,36; H: 10,27; N: 5,23.
2-0 -
Das Produkt wurde als N-(1-Methoxyprop~2-yl)-2'-n-butoxy~6'-ethylanilin identifiziert.
Beispiele 6 bis 13
Mit praktisch dem gleichen Verfahren und den Bedingungen, die in den Beispielen 1 bis 4 beschrieben sind, unter Verwendung des gleichen sekundären Anilids und geeigneter Alkylierungsitiittel und Mengen derselben, wurden die entsprechenden Produkte der Beispiele 6 bis 13, die der Formel in Tabelle I entsprechen, hergestellt. Die Beispiele 6 bis 12 wurden mit dem in den Beispielen 3 und 4 beschriebenen N-Alkylierungsverfahren hergestellt, das Produkt von Beispiel 13 wurde mit dem in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen N-Alkylierungsverfahren hergestellt.
Tabelle I
ClCH2C
C2H5 J κ?. °ς 0-U-C4H9. Elementaranalyse Gefunden
(mmHg) / ' 64,96
Θ 137 Berechnet 8,75 9,58
(0,04) . 64,94 64,06 8,53 10., 06
120 (0,03) 8,72 9,58 63,31 3,27 ' 10,42
117 (0,02) Element 64,12 8,50 9,96 64,86 Si 72
Ί - Γ P 134 (0,03) C 63,24 8,26 10,37 9? 62
: Χ C5H11 / H Cl 64,94 8,72
X-C4H9 C H Cl 9,58
Ti-C3H7 C H . ' Cl
CH3 -CH9CHCH0CHo C H
Cl
Tabelle I - Fortsetzung Kp. °C (nmHg) Element - Elementaranalyse Berechnet Gefunden 64,05 8,49 . 9,91
Beisp. Nr. Rl 128 (0,03) C H Cl 64,12 8,50 9,96 61,31 7,71 10,33
10 H-C4H9 130 • ' (0,04) c· . H Cl 61.24 7,71 10,30 63,41 8,31 10,46
11 CH3 119 -(0,02) C H Cl 63,24 8,26 10,37- 59,47 6,78 20;52
12 ; 1^3 1V 136 (ογυ 2 c H ' ' · Cl 5 9,'31 6,73 . 20 ,.60 "
13' Cl t -CH0C=CH
- 25 -
Wie oben erwähnt, erwiesen sich die· erfindungsgemäßen Verbindungen als Herbizide in angepflanztem Reis als wirksam gegen die hauptsächlichen asiatischen Unkräuter. Es wurde jedoch auch herbizide Vorauflauf- und Nachauflaufaktivität gegen andere Unkräuter in anderen Anpflanzungen nachgewiesen. In den Tabellen II und III sind die Ergebnisse der Tests zusammengestellt, die zur Bestimmung der herbiziden Vorauflauf-Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen durchgeführt wurden.
Die Vorauflauftests wurden wie folgt durchgeführt:
Guter Mutterboden wurde in Aluminiumpfannen gegeben und bis 1-1,3 cm unterhalb der Oberkante festgeklopft. Auf die Erde wurde eine bestimmte Zahl von Samen oder Ablegern verschiedener Pflanzenarten gegeben. Die zum Auffüllen der Pfannen nach dem Aufbringen der Samen und Ableger benötigte Erde wurde in eine Pfanne gewogen. Die Erde und eine bekannte Wirkstoff menge, die in Form einer Lösung oder als Suspension eines benetzbaren Pulvers aufgebracht wurde, wurden gründlich gemischt und zur Abdeckung der vorbereiteten Pfannen verwendet. Nach der Behandlung wurden die Pfannen auf einen Treibhaus— tisch gebracht/ wo sie nach Bedarf von unten bewässert wurden, so daß ausreichend Feuchtigkeit für Keimen und Wachstum vorhanden war.
Etwa 2 Wochen nach dem Säen und der Behandlung wurden die Pflanzen, begutachtet und die Ergebnisse aufgezeichnet.
Diese sind in den Tabellen II und m unten zusammengestellt. Die Bewertung des herbiziden Effekts erhielt man aufgrund einer festen Skala, die auf % Schädigung jeder Pflanzenart beruht. Die Bewertungen sind wie folgt:
% Kontrolle
0-24 25 - 49 50 - 74 75 -
unbestimmt
Bewertung 0 1 2 3 5
Die in einer Testreihe verwendeten Pflanzenspezies, für welche die Daten in Tabelle II zusammengefaßt sind, sind gemäß der folgenden Legende mit Buchstaben gekennzeichnet:
A Canada Thistle
B Cocklebur
C - Velvetleaf
D Morningglory
E Lambsquarters
F Smartweed
G Yellow Nutsedge
H Quackgrass
I Johnsongrass
J Downy Brome
K Barnyardgrass
Ackerkratzdistel
Winde Melde
Quecke
flaumige Trespe
Cirsium arvense
Xanthium pensylvanicum Abutilon theophrasti Ipomoea sp. Chenopodium album Polygonum sp. Cyperus esculentus Agropyrum repens Sorghum halepense Bromus tectorum
Echinochloa crus-galli
1 δ - 13 Tabelle II A B C Pflahzenspezies Έ F G H 1I j K
Vorauflauf-Test 3 2 1 3 3 3 3 3 »3 3
Verb.von 2 9 3 2 1 D 3 2 .3 3 0 3 3
Beisp. 3 2 2 2 3 3 3 3 3 3 3
Nr. 3 10 kg/ha 2 1 1 .2 1 1 3 2 0 3 3
11,2 5 0 1 3* 2 2 3 3 3 3 3
4 11 . 5,6 5 0 0 1 3 2 2 3 3 3 3
11,2 3 0 0 1 2 1 3 2 0 3 3
5 12 5,6 3 0 o' 0 1 2 2 3 0 3 3
- - —— .. 11,2 5 0 1 0 •3 2 3 3 5 3 3
6 5J6 5 0 0 0 2. 3 1 3 5 3 3
11,2 5 0 0 0 0 1 "3 0 3 3
7 5,6 5 0 .0 - 0 0 0 3 0 0 3 3
11,2 2 0 3 0 3 3 3 3 1 3 3
5,6 3.· 1 2 0 3 3 2 3 .1 3 3
11,2 3 0 0 . 2 2 1 3 2 1 3 3
5,6 3 1 0 3 2 1 3 2 0 3 3
11,2 5 0 0 0 0 1 1 2 0 3 3
5,6 '5 0 0 0 0 0 0 0 0 3. 3
11,2 3 0 1 0 1 2 2 •3 3 3 3
5,6 1 0 0 0 3 1 1 1 1 3 3
11,2 3 1 2 1 3 2 3 3 2 3 3
5,6 0 0 2 0 2 1 3 2 3 3 3
11,2 2 0 1 3 3 1 3 3 2 3 3
5,6 1 0' 1 2 1 1 3 2 1 3 3
11; 2 0 0 1 3 2 0 3 2 0 3 3
5,6 0 0 0 1 1 ' 0 0 1 0 3 3
11,2 0
5,6 0
11,2
5,6
μ -
Die Verbindungen wurden ferner mit dem obigen Verfahren an .den folgenden Pflanzenspezies getestet:
Sojabohnen
Zuckerrüben
Weizen
Reis
Sorghum
L Soybean
M Sugarbeet
N ' Wheat
0 Rice
P Sorghum
B Cocklebur
Q VJiId Buckwheat Winden-Knöterich
D Morningglory
R Hemp, sesbania
E Lambsquarters Melde
F Smartweed
C Velvetleaf
J Downy brome flaumige Trespe
S Pariicum species
K Barnyardgrass
T Crabgrass
Xanthium pensylvanicum Polygonum convulvulus Ipomoea sp
Sesbania exaltata Chenopodium album Polygonum sp
Abutilon theöphrasti Bromus tectorum Panicum spp
Echinochloa crus-galli Digitaria sanguinalis
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Verb.von Beisp.
kg/ha
5,6
1712 0,28 0.06 0,01
5,6 1,12 0,28 0.06
ojoi
576 lt12 0T08 · 0,56
5,6 1T12 0.28 0 06 0,01
5,6
1,12 0,28
0,06 0.01
M N Tabelle P B III Pflanzenspezies D R E F C J S K T
3 3 Vorauflauf 3 1 3 3 3 3 2 3~ 3 3 5
2 3 3 0 : - Test 0 3 3 2 0 3 3 3 5
L 2 3 O 2 0 0 3 3 3 0 3 3 3 5
2 0 1 3 0 0 Q 0 0 0 0 0 2 1 3 5
0 0 0 3 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 2 5
1 3 3 2 3 0 2 1 2 3 3 0 3 3 3 5
0 3 2 1' 3 0 1 0 1 3 2 0 3 3 3 5
0 2 2 0 1 0 0 0 0 1 0 0 3 2 3 5
0 1 0 3 0 5 0 0 0 0' 0 0 1 0 2 5
0 1 o*· 3 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 2 5
0 2 3 3 3' 0 1 0 1- . 3 3 1 3 3 3 5
0- 1 2 1 1 0 0 •ι . 0 2 1 0 · 3 3 3 5
0 1 1 0 • 1 0 0 0 0 1 0 0 3 3 3 5
0 0 0 3 0 0 0 0 0 1 0 ;o 0 3 5
5 2 3 2 3 0 3 0 2 2 2 0 •3 3 3 5
0 0 1 ' 2 0 0 1 0 1 0 0 0 3 . 2 3 5
0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 3 5
0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5
0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 .. 5
ο · 2 3 0 3 0 0 1 2 3 3 1 3 3 3 5
0 o 2 Q 3 0 0 0 0 1 1 0 3 3 3 5
0 0 0 0 0 0 0 •0- . 0 0 0 0 2 3 3 5
0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 2 5
0 0 0 2 0 0 1 0 0 0 0 1 0 1 5
0 1 1
0 0 0
0 • 0 0
0
Tabelle III - Fortsetzung
Verb.von Beisp. Nr. kg/ha
6 5r6. ,1,12 0,28 0,06
7' . 5,6 · ι;ΐ2 0,28 0,06 ö;oi
8 . " 5,6 1.12 0,28 o;o6 O1Ol
9 5,6 1,12 0,28
10 ι 5,6 1,12 0,28 0;06
5,6 1,12 0,28
M N Vorauflauf P B Q Test Pflanzenspezies D R E F C J S K T
1 2 1 0 0 1 0 0 0 0 3 3 3-
L 0 o - O 0 0 0 0 0 0 0 0 3 3 3 5.
0 0 0 1 0 0 0 0 0 3 0 0 2 0 3 5
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5
0 3 2 0 3 2 2 3 3 3 3 1 3 3 3 3 ,
0 2 1 0 3 0 1 1 3 3 1 0 3 3 3 3 ν
1 1 0 3 3 0 1 0 2 0 0 0 3 3 3 3 ^g
0 1 0 2 1 0 1 0 1 0 0 0 1 2 3 3 ,
0 0 "0 1 • 0 0 1 0 1 0 ' 0 0 0 . 1 2 1
0 2 3 0 • 3 "0 " 3 1 ·" " 2 "- ' 3" . ; '3 0'. 3 3· . ' 3 - 5
0 0 2 0 2. 0 2 . 0 2 0 1 " 0 3 3 3 5
1 0 0 3 1. 0 0 0 0 0 0 0 3 3 3 5 .
0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 · 1' 0 3 5
0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 5 ·
0 1 1 0 1 ' 0 . 1 0 1 1 0 0" 3 3 3 5
0 1 0 0 0 0 0 0 2 3 1 1 3 1 3 5 t
0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 * 0 0 0 0 0 0 0 5 r
b ί 2 0 3 0 1 0 1 1 ' 1 0 3 · 3 3 5 .
0 ο 1 0 1 0 0 Ö 3 0 0 0 3 2 3 5 £
0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 3 5 fm
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 5 ^*
0 3 3 0 3 0 1 3 3 3 3 1 3 3 3 5 ^
0 3 2 0 3 0 1 1 1 2 2 0 3 3 3 5
0 2 .0 3 •2 0 1 0 2 2 1 0 3 3 3 5
0 3
0 2
Tabelle III - Fortsetzung
Verb.von Beisp.
kg/ha
5,6 1 12 O1, 28 0,06 O7Ol
5,6 1.12 0,28 0,06 0,01
M N Vorauflauf P B Q Test Pflanzenspezies D ' R E F C J S K T
3 3 3 0 2 1 2 2 2 0 . 3 3 3 5
L 2 2 0 1 0 1 0 1 · 2 1 0 3 3 3 5
O 1 O 3 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 3 5
O O O 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 · 1 5
O O O 2 0 0 0 0 0 r\ O .0 0 0 0 1 5
O 2 3 0 2 0 2 1 2 3 1 0 3 3 3 5
O 1 2 0 1 0 2 0 2 1 0 0 3 3 3 5
O O ' 1 3 0 0 0 0 1 0 0 0 3 1 - 3- 5
O O Ο·.· 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0" 0 5
O O 0 1 0 0 0 0 -0 0 0 0 0 0 Ό 5
O 0
O 0
Es erwies sich, daß die erfindungsgemäßen Herbizide unerwartet überlegene Eigenschaften als Herbizide bei ausgepflanztem Reis besitzen, insbesondere für die wirksame selektive Kontrolle der wirtschaftlich bedeutsamen resistenten einjährigen Unkräuter Echinochloa crus-galli und Monochoria vaginalis. sowie der mehrjährigen Cyperus serotinus (mit ein oder zwei Ausnahmen) und Eleocharis kuroguwai, während sie in einigen Fällen das mehrjährige Unkraut Sagittaria trifolia in größerem Ausmaß zurückdrängten, als das handelsübliche Herbizid MACHETE, und auch viele andere weniger resistente mehr- und einjährige Unkräuter kontrollierten oder zurückdrängten..
Um die unerwartet überlegenen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen sowohl auf absoluter als auf relativer Basis darzustellen, wurden Vergleichstests im Gewächshaus durchgeführt. Hierbei wurde für Vergleichszwecke MACHETE (das z.Zt. einzige handelsübliche 2-Halogenacetaniiid-Reis-Herbizid) getestet.
i?_ 228 40
- -3Ί -
In der folgenden Diskussion der Daten wird auf Herbizid-Aufwandmengen Bezug genommen, .die mit "GR15" und 11GRg5" dargestellt werden; diese Mengen sind in kg/ha angegeben, was sich durch Dividieren mit 1,12 in lbs/A umwandeln läßt. GR1C definiert die maximale Herbizidmenge, die nötig ist, damit bei 15% oder weniger der Kulturpflanzen Schädigung auftritt, während GRg5 die notwendige Mindestmenge ist, mit der eine 85%ige Hemmung der Unkräuter erreicht wird. Die GR1^ und GRor Mengen werden als Maß für die mögliche Leistung handelsüblicher Produkte verwendet, wobei selbstverständlich geeignete handelsübliche Herbizide innerhalb angemessener Grenzen größere oder geringere Pflanzenschädigungen aufweisen können.
Ein weiterer Hinweis auf die Wirksamkeit einer Chemikalie als selektives Herbizid ist der "Selektivitätsfaktor" ("SF") für ein Herbizid bei bestimmten Kulturpflanzen und Unkräutern. Er ist ein Maßstab für den relativen Grad der Unschädlichkeit für Kulturpflanzen bzw. der Schädlichkeit für Unkräuter, und wird als das Verhältnis GR1t-/GR8c- ausgedrückt, d.h. GR1 ^ Menge für die Kulturpflanze geteilt durch die GRß5 Menge für das Unkraut, beide Mengen ausgedrückt in kg/ha.
Da Kulturpflanzentoleranz und Unkrautkontrolle zueinander in Beziehung stehen,.ist eine kurze Diskussion dieses Verhältnisses, ausgedrückt als Selektivitätsfaktor, angebracht. Im allgemeinen ist es erwünscht, daß die Sicherheitsfaktoren für die Kulturpflanze, d.h. die Herbizid-Toleranz-Werte, hoch sind, da aus dem einen oder anderen Grund häufig höhere Herbizidkonzentrationen gewünscht werden. Umgekehrt sollen die Mengen -für die Unkraut-
rf·*^
kontrolle aus wirtschaftlichen.und möglicherweise ökologischen Gründen- klein sein, d.h. das 'Herbizid soll eine hohe Einheitsaktivität besitzen. Kleine Aufwandmengen eines Herbizids sind jedoch evtl. nicht für die Kontrolle bestimmter Unkräuter ausreichend, und es wird eine größere Menge benötigt. Die besten Herbizide sind daher diejenigen, die mit der geringsten Aufwandmenge die größte Anzahl von Unkräutern kontrollieren und die größtmögliche Unschädlichkeit für die Kulturpflanze, d.h. Kulturpflanzen-Toleranz, bieten. Die (oben definierten) Selektivitätsfaktoren werden also verwendet, um das Verhältnis zwischen Unschädlichkeit für die Kulturpflanze und Kontrolle der Unkräuter zu quantifizieren; je höher der numerische Wert, umso höher ist die Selektivität des Herbizids für die Unkrautkontrolle in einer bestimmten Kultur.
In einem Vergleichstest im Treibhaus wurden Daten für herbizide Aktivität erhalten, sie sind in Tabelle IV zusammen-, gestellt. Dabei wird die relative Wirksamkeit der Verbindungen der Beispiele 1,3 bis 6, 8 und 9, die beispielhafte erfindungsgemäße Verbindungen sind, mit Butachlor (Wirkstoff in dem handelsüblichen Reisherbizid MACHETE) als selektive Herbizide gegen wirtschaftlich bedeutsame asiatische Unkräuter, die gewöhnlich mit ausgepflanztem Reis einhergehen, verglichen.
ZS.
228407 7
Das bei diesem Treibhaustest verwendete Verfahren war wie folgt: Ray Schlufflehm-Mutterboden, der etwa G,05 Gew.% Krillium enthielt, und durch ein 0,6 cm Sieb gesiebt worden war, wurde etwa 5-10 Tage vor der Verwendung geräuchert. Mit dieser Erde wurden Töpfe so weit gefüllt, daß 2,54 cm für das Überfluten mit Wasser frei blieben. Zwei bis 3 Wochen alte Reispflanzen (Bluebelle) wurden in diese Töpfe umgepflanzt, ebenso Zwiebeln und Samen der Testunkräuter. Die Töpfe wurden dann mit Wasser geflutet und die Testchemikalie auf die Oberfläche des Wassers aufgebracht. Der Wasserspie-. gel wurde abgesenkt, damit.die Echinochloa crus-galli Samen aufgehen konnten, anschließend wurde er wieder gehoben und in dieser Stellung gehalten. Die Feststellung der prozentualen Hemmung erfolgte unter Verwendung einer Skala von 0-100% etwa 3 Wochen nach der Behandlung (WAT = Wochen nach Behandlung).
Die in Tabelle IV aufgeführten Daten stellen die prozentuale Hemmung der Pflanzen innerhalb der Aufwandmengenbegrenzungen von 0,28 kg/ha bis 2,24 kg/ha dar. Die Daten sind, wie oben ausgeführt, für Reis bzw. die Unkräuter als GR.r bzw. GRfitausgedrückt; die Selektivitätsfaktoren sind in Klammern unter jedem Unkraut angegeben; "NS" bedeutet nicht-selektiv innerhalb der Aufwandmengenbegrenzung. Der Grad der Kontrolle über Sagittaria trifolia, eines der wichtigsten wirtschaftlichen Problemunkräuter und dasjenige der mehrjährigen Testunkräuter, das am stärksten gegen 2-Halogenacetamid resistent ist,
ZIs
ist in der letzten Spalte von Tabelle IV zusammengestellt; die angegebene prozentuale Kontrolle wird bei der maximalen Testaufwandmenge von 2,24 kg/ha erzielt. Die Unkrautarten . sind wie folgt identifiziert: Echinochloa crus-galli (EC), Monochoria vaginalis (MV), Cyperus serotinus (CS), Eleocharis kuroguwai (EK) und Sagittaria trifolia (ST).
GR1,- Menge (kg/ha) Reis EC MV Tabelle IV EK ST ST Kontrolle- - bei 2,24 kg/ha(%)
Verbindung 2,24 <O,28 <O,25 GRg5 Menge (kg/ha) CS 0,4 (5,0) >2,24 (NS). 15
Butachlor 2,24 <O,28 <O,28 0,25 <O,28 >2,24 (NS) 65
Beisp. 1 >2,24 <O,28 <O,28 <O,28 <O,28 >2,24 (NS) 30
Beisp. 3 ^2,24 <O,28 <O,28 <O,28 <Or28 >2,24 (NS) 20
Beisp. 4 7*2,24 <O,28 <O,28 <O,28 <O,28 >2,24 (NS) 10
Beisp. 5 >2,0 <O,28 <O,28 0,28 0,43 >2,24 (NS) 10
Beisp. 6 1,96. <O,28 <O,28 <O,28 <O,28 >2,24 (NS) 70
Beisp. 8 1,87 <O,28 <O,28 <O,28 0,86 ( 1,9) >2,24 (NS) 25
Beisp. 9 0,31 ( 5,4)
Die Dateii der Tabelle IV ergeben verschiedene wichtige Vorteile der er- findungsgemäßen Verbindungen gegenüber Butachlor: 1.) Beispiele 3 bis 6 hatten höhere Unschädlichkeitsfaktoren für Reis; 2.) Beispiele 1, 3 bis 5 und 8 hatten höhere Selektivitätsfaktoren gegenüber EK und 3.) Beispiele 1, 3, 4, 8 und 9 zeigten alle eine höhere prozentuale Kontrollo über ST als Butachlor.Die allgemeine Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindungen, insbesondere derjenigen der Beispiele 1 und 3 bis 6 gegenüber dem handelsüblichen Herbizid ist eindeutig.
In einem weiteren Vergleichstest im Treibhaus wurden weitere erfindungsgemäße Verbindungen mit Butachlor als einem Standardherbizid für ausgepflanzten Reis verglichen. Die Verbindungen der Beispiele 2, 7 und 10 bis 13 sowie Butachlor wurden mit dem oben beschriebenen Verfahren getestet; die Daten sind in Tabelle V zusammengestellt.
GR1 η Menge (kg/ha) Reis EC Tabelle V MV GRq,- Menge (kg/ha) CS EK ST ST Kontrolle bei 2,24 kg/ha
Verbindung 1,68 0,99 (1,7) 1,3 (1/3) >2,24 (NS) 0,71 (2,4) >2,24 (NS) 25
Butachlor 1,8 < 0,28 <O,25 0,78 (2,6) 0,28 >2,24 (NS) 10 ~
Beisp. 2 >2,24 <O,28 <O,43 <O,52 (4,3) 0,47 (4,8) >2,24 (NS) O
Beisp. 7 >2,24 <O,28 <O,28 >2,24 (NS) <O,28 >2,24 (NS) O .
Beisp. 10 1,12 <O,28 (4,0) <O,28 0,95 (1,2) 0,28 >2,24 (NS) 10
Beisp. 11 0,75 <O,28 •<O,28 ' 1,8 (NS) <O,28 >2,24 (NS) . - 15
Beisp. 12 • 1,12 <O,28 <O,28 1,0. (1,1). <O,28 >2,24 (NS) 20·
Beisp. 13
Auch die Testdaten der Tabelle V ergeben, daß jede der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber Butachlor einen oder mehrere Vorteile besaß: 1.) Beispiele 2, 7 und 10 zeigten höhere Unschädlichkeitsfaktoren für Reis und 2.) jede erfindungsgemäße Verbindung zeigte höhere Selektivitätsfaktoren gegenüber EC, MV, CS (ausgenommen Beispiel 10) und EK als Butachlor. Obwohl Butachlor höhere Unschädlichkeitsfaktoren als die Beispiele 11 bis 13 und eine höhere prozentuale Kontrolle über ST aufwies, als die erfindungsgemäßen Verbindungen, standen diesen Vorteilen signifikant niedrigere Selektivitätsfaktoren bei den meisten getesteten Unkräutern gegenüber. Es muß darauf hingewiesen werden, daß die Treibhaus- und Feldtests zwar von Test zu Test variieren (im Treibhaus mehr als auf dem Feld), daß die in den Tabellen angegebenen Vergleichsdaten jedoch für alle getesteten Herbizide unter identischen Bedingungen erzielt wurden.
In einem weiteren Vergleichstest im Treibhaus wu-rde die Verbindung von Beispiel 3 und Butachlor bei ausgesätem Upland Reis getestet, und zwar einmal mit einer maximalen Testaufwandmenge von 1,12 kg/ha und ein weiteres Mal mit einer maximalen Testaufwandmenge von 2,24 kg/ha. Als Durchschnitt der zwei Tests ergab sich, daß die Verbindung von Beispiel 3 Echinochloa crus-galli selektiv mit 0,31 kg/ha-kontrollierte, während die Unschädlichkeit für Reis bei einer Aufwandmenge von >· 1,43 kg/ha aufrechterhalten wurde, was einen Selektivitätsfaktor
von mindestens 4,6 ergab. Von Butachlor (einem handelsüblichen Reisherbizid) wurden dagegen 0,7 kg/ha benötigt, um das gleiche Unkraut selektiv zu kontrollieren, während die Unschädlichkeit für Reis bei > 1,68 kg/ha aufrechterhalten wurde, was einen Selektivitätsfaktor von mindestens 2,4 ergab, d.h. etwa den halben Selektivitätsfaktor der Verbindung von Beispiel 3,
In weiteren Treibhaustests wurde die Verbindung von Beispiel 3 hinsichtlich ihrer Aktivität gegen einjährige Unkräuter in Zuckerrüben mit Testaufwandmengen .innerhalb,des Bereichs von 0,07 bis 1,12 kg/ha getestet. Die GR15 und GRg5 Mengen für Zuckerrüben sowie die verschiedenen Unkräuter sind in Tabelle VI zusammengestellt; die Selektivitätsfaktoren für das Herbizid gegen die Unkräuter in Zuckerrüben sind in Klammern unter den Unkräutern angegeben; "NS" bedeutet nicht-selektiv innerhalb der Testmengengrenzen. In der Tabelle werden die folgenden Abkürzungen verwendet: Echinochloa crus-galli (BYG), Avena fatua (wo), flaumige Trespe (DB), Ämaranthus retroflexus (RRP), Alopecurus /BG), Digitaria s. (LCG).
und gelber Fuchsschwanz (YFT).
Tabelle VI
GR1J- Mange GRß ^ Menge (kg/ha) ·, (kg/ha)
Zuckerrüben BYG WO DB RRP BG .- LCG YFT
> 1,12 <0,07 0,28 0,21 Xl,12 0,14 0,14 0,14 (>16) (>4) (>5,3) (NS) (>8) (>8) (>8)
Die Daten von Tabelle VI zeigen, daß die Verbindung von Beispiel 3 jedes getestete Unkraut mit Ausnahme von Amaranthus retroflexus bei Aufwandmengen gut unter 1,12 kg/ha selektiv kontrollierte, womit die Vielseitigkeit dieser Verbindung als effektives Herbizid in wichtigen Kulturen nachgewiesen ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können sicher mit der normalen Sorgfalt verwendet werden,- die für die Handhabung von Herbizidzubereitungen erforderlich ist; besondere Vorkehrungen sind nicht notwendig.
Aus der ausführlichen Beschreibung ergibt- sich/ daß die erfindungsgemäßen Verbindungen unerwartete und außerordentlich überlegene herbizide Eigenschaften aufwiesen, sowohl absolut als auch im Vergleich mit. strukturverwandten bekannten Verbindungen, von denen eine (Butachlor) der Wirkstoff in einem handelsüblichen Herbizid ist. Insbesondere erwiesen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen als hervorragende selektive Herbizide, vor allem bei der Kontrolle von wirtschaftlich bedeutsamen ein- und mehrjährigen asiatischen Unkräutern in ausgepflanztem Reis. Vor allem zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine hervorragende Kontrolle der einjährigen Gräser Echinochloa crus-galli und Monochoria vaginalis sowie mehrjähriger Unkräuter wie Cyperus serotinus, Eleocharis kuroguwaif und einige Verbindungen -sind besonders effektiv gegenüber Sagittaria trifolia, während sie andere weniger; resistente
einjährige Gräser und mehrjährige Unkräuter kontrollieren und/oder.zurückdrängen, einschließlich derjenigen, die in den Tabellen II, III und VI oben erwähnt sind.
Die erfindungsgemäßen herbiziden Zubereitungen, einschließlich der Konzentrate, die vor der Anwendung verdünnt werden müssen, enthalten mindestens einen Wirkstoff und ein Adjuvans in flüssiger oder fester Form. Die Zubereitungen werden durch Vermischen des Wirkstoffes mit einem Adjuvans, wozu Verdün- · nungsmittel, Streckmittel, Trägerstoffe und Konditionierungsmittel gehören, hergestellt, so daß Zubereitungen in Form von feinverteilten Feststoffpartikeln, Granula, Pellets, Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen entstehen. Der Wirkstoff kann also mit einem Adjuvans wie einem feinverteilten Feststoff, einer Flüssigkeit organischen Ursprungs, Wasser,.einem Benetzungsmittel, einem Dispergierungsmittel, einem Emulgierungsmittel oder einer geeigneten Kombination derselben ver- ' wendet werden.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen, insbesondere Flüssigkeiten und benetzbare Pulver, enthalten vorzugsweise als Konditionierungsmittel ein oder mehrere oberflächenwirksame Mittel in ausreichenden Mengen, um eine bestimmte Zubereitung in Wasser oder Öl leicht dispergierbar zu machen. Die Aufnahme eines oberflächenwirksamen Mittels in die Zubereitungen fördert ihre Wirksamkeit wesentlich. Unter den Begriff "oberflächenwirksames Mittel" fallen Benetzungsmittel, Dispergierungsmittel, Suspendierungs- und Emulgierungsmittel. Anionische, kationische und nichtionische Mittel können gleichermaßen verwendet werden.
Bevorzugte Benetzungsmitte.l sind Alkylbenzol- und Alkylnaphthalinsulfona'te, sulfatierte Fettsäurealkohole, Amine oder Säureamide, langkettige Säureester des Natriumisothionat, iNatriumsulfosuccinatest'er, sulfatierte oder sulfonierte Fettsäureester, Petroleums Ulfonate, sulfonierte Pflanzenöle, ditertiäre acetylenische Glycole, Polyoxyethylenderivate der Alkylphenole (insbesondere Isooctylphenol und Nonylphenol) und Polyoxyethylenderivate der höheren Fettsäuremonoester der Hexitolanhydride (z.B. Sorbitan). Bevorzugte Dispergierungsmittel sind Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Natriumligninsulfonate, polymere Alkylnaphthalinsulfonate, Natriumnaphthalinsulfonat, sowie Polymethylenbisnaphthalinsulfonate.
Benetzbare Pulver sind in Wasser dispergierbare Zubereitungen, die einen oder mehrere Wirkstoffe, einen inerten Streckfeststoff und ein oder mehrere Eenetzungs- und Dispergierungsmittel enthalten. Die inerten Streckfeststoffe sind gewöhnlich mineralischen Ursprungs, z.B. natürliche Tone,, Diatcmeenerde und synthetische Minerale aus Kieselerde und dgl. Zu solchen Streckmitteln gehören Kaolinite, Attapulgitton und synthetisches Kagnesiumsilikat. Die erfindungsgemäßen benetzbaren Pulver enthalten gewöhnlich etwa 0,5 bis 60 Anteile (vorzugsweise 5 bis 20 Anteile) Wirkstoff, etwa 0,25 bis 25 Anteile (Vorzugsweise 1 bis 15 Anteile) Benetzungsmittel, etwa 0,25 bis 25 Anteile (vorzugsweise 1,0 bis
-/44
ο
15 Anteile) Dispergierungsmittel und 5 bis etwa 95 Anteile· (vorzugsweise 5 bis 50 Anteile) inerten Streckfeststoff, wobei alle Anteile auf das Gewicht der gesamten Zubereitung bezogen sind. Wenn nötig, können etwa 0,1 bis 2 Anteile des inerten Streckfeststoffs durch einen Korrosionsoder Schaumhemmer, oder, beides, ersetzt werden.
Andere Rezepturen enthalten Staubkonzentrate, die 0,1 bis 60 Gew.% Wirkstoff auf einem geeigneten Streckmittel enthalten j· diese Stäube können für die Anwendung mit Konzentrationen von etwa 0,1 bis 10 Gew.% verdünnt werden.
Wässrige Suspensionen oder Emulsionen können hergestellt werden, indem man ein wässriges Gemisch aus einem in Wasser unlöslichen Wirkstoff und einem Emulgiermittel rührt, bis· es gleichförmig ist, und es dann homogenisiert, so daß man eine stabile Emulsion von sehr fein verteilten Partikeln erhält.· Die dabei entstehende konzentrierte wässrige Suspension ist durch ihre extrem kleine Teilchengröße gekennzeichnet, so daß nach dem Verdünnen und Sprühen die Beschichtung sehr gleichförmig ist. Geeignete Konzentrationen dieser Zubereitungen enthalten etwa 0,1 bis 60 Gew.%,.vorzugsweise 5 bis 50 Gew.% Wirkstoff, wobei die Obergrenze durch die Löslichkeitsgrenze des Wirkstoffs im Lösungsmittel bestimmt wird.
Bei einer anderen Art wässriger Suspensionen wird ein mit Wasser nicht mischbares Herbizid verkapselt, so daß eine in
-/45
2?_ 228407 7
- Λ5 -
einer wässrigen Phase dispergierte Mikrokapselphase entsteht. In einer Ausführungsform werden sehr kleine Kapseln gebildet, indem man eine wässrige Phase, die ein Ligninsulfohat-Emulgiermittel enthält, eine nicht mit Wasser mischbare Chemikalie und Polymethylenpolyphenylisocyanat zusammenbringt, die nicht mit V/asser mischbare Phase in der wässrigen Phase dispergiert und anschließend ein pölyfunktionelles Amin zugibt. Die Isocyanat- und Aminverbindungen reagieren und bilden eine feste Harnstoffschale um Partikel der nicht mit Wasser mischbaren Chemikalie, so daß Mikrokapseln derselben entstehen. Im allgemeinen liegt die Konzentration des verkapselten Materials bei etwa 480 bis 700 g/Liter, vorzugsweise 480 bis 600 g/Liter der,gesamten Zubereitung.
Konzentrate sind gewöhnlich Lösungen von Wirkstoff in nicht oder, nur teilweise mit V/asser, mischbaren Lösungsmitteln, zusammen mit einem Surfaktanten. Geeignete Lösungsmittel für den erfindungsgemäßen Wirkstoff sind u.a. DimethyIformid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Kohlenwasserstoffe und nicht mit Wasser mischbare Ether, Ester oder Ketone. Andere starke flüssige Konzentrate können jedoch auch durch Auflösen des Wirkstoffs in einem Lösungsmittel und anschließende Verdünnung, z.B. mit Kerosin, zur Sprühkonzentration zubereitet werden.
Die Konzentratzubereitungen enthalten im allgemeinen etwa 0,1 bis 9 5 Teile (vorzugsweise 5. bis 60 Teile) Wirkstoff,
etwa 0,25 bis 50 Teile (vorzugsweise 1 bis 25 Teile) Surfak-•tant und, wenn nötig, etwa H bis 9H Teile,Lösungsmittel; alle Teile sind Gewichtsanteile und auf das .Gesamtgewicht des ernulgierbaren Öls bezogen.
Granula sind physikalisch stabile partikelförmige Zubereitungen, die einen Wirkstoff enthalten, der an einer Matrix aus inertem, feinverteiltem, partikelförmigen Streckmittel haftet oder in derselben verteilt ist. Um das Auslaugen des .Wirkstoffs aus den Partikeln zu unterstützen, kann in der Zubereitung ein oberflächenwirksames Mittel, wie sie oben aufgeführt sind, vorhanden sein. Natürliche Tone, Pyrophyllite, Illite und Vermiculite sind Beispiele für brauchbare Arten von partikelförmigen mineralischen Streckmitteln. Bevorzugte Streckmittel sind poröse, absorptive, vorgeformte Partikel, wie vörgeformtes'und gesiebtes partikelförmiges Attapulgit oder durch Wärme expandiertes, partikelförmiges Vermiculit, sowie die feinverteilten Tone wie Kaolintone, hydrierte Attapulgit- oder Bentonittone. Diese Streckmittel werden zur Herstellung- der herbiziden Granula mit dem Wirkstoff besprüht oder gemischt.
Die erfindungsgemäßen Granulazubereitungen können etwa 0,1 bis 30 Gewichtsanteile, vorzugsweise etwa 3 bis 20 Gewichtsanteile Wirkstoff pro 100 Gewichtsanteile Ton und 0 bis etwa 5 Gewichtsanteile Surfaktant pro 100 Gewichtsanteile Tonpartikel enthalten. · . ' ·
p. 228 40? 7
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch noch andere 'Zusätze enthalten, z.B. Düngemittel, andere- Herbizide oder Pestizide, Schutzstoffe und dgl., die als Adjuvantien oder in Kombination mit einem der oben aufgeführten Adjuvantien verwendet werden. Weitere Herbizidyerbindungen, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen insbesondere bei ausgepflanztem Reis brauchbar sind, sind u.a. z.B. Methyl-5-(2,4-dichlorphenoxy)-2-nitrobenzoat (allgemeine Bezeichnung "Bifenox", Wirkstoff in dem Herbizid MODOWN ® ), 1-3-Dimethyl-4-(2,4-dichlorbenzoyl)-5-pyrazolylparatoluolsulfonat (Code-Bszeichnung "SW-751"), a-(ß-Naphthoxy)-propicnanilid (Code-Bezeichnung "MT-101), 2,4-Dichlor-3!-methoxy-4'-nitrodiphenylether (Code-Bezeichnung "X-52"), 3,4-Dichlorpropionanilid (allgemeine Bezeichnung "Propanil"), usw. Für die Verwendung in anderen als Reiskulturen können auch andere Herbizidverbindungen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen kombiniert werden. Solche Verbindungen sind z.B. Triazine, Harnstoffe, Carbamate, Acetamide, Acetanilide, Uracile, Essigsäure- oder Phenolderivate, Thiolcarbamate, Triazole, Benzoesäure^ Nitrile, Biphenylether und dgl., wie z.B.:
-IM
tof f ' Schwefelde-rivate
2-Chlor-M-e thy1amin o-6-i s opropy1amino-s-triazin 2-ChIOr-U >6-bis-(isopropylarcino)-s-triazin 2-Chlor-456-bis-(ethylamino)-s-triazin
3-Isopropyl-lH~2,1,3-benzothiadiazin-M-(3H )-on-2 s 2-dioxid
3-Arnino-l, 2 5 4-triazol
6,7-Dihydrodipyrido-(1,2-a:2',1'-e)-pyrazidiiniumsalz 5~Brom-3-isopropyl-6-methyluracil Γ,Ι1 -Dimethyl-H5 U1 --bipyridiniurn
5-tert.-Butyl-3-(2,4-dichlor~5~isopropoxyphenyl)-1 , 3 , 4-oxadiazol-2-on
Harnstoffe
N1- (4-Chlorphenoxy)-phenyl-NiN-dimethylharnstoff N,N-Dimethyl-N'-(3-chlor-4-methylphenyl)-Harnstoff 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff 1,S-Dimethyl-S-(2-benzothiazolyl)-Harnstoff 3-(p-Chlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff 1-Butyl-3~(3,4-dichlorphenyl)-1-methylharnstoff
-Vf-
228407 7
Carbamate/Thiolcärbamate
2-Chlorallyldiethyldithiocarbairtat S-^-ChlorbenzyD-NjN-diethylthiolcarbamat Isopropyl-N-O-chlorphenyD-carbamat S-2,3-Dichlorallyl-N,N-diisopropylthiolcarbamat Ethyl-NjN-dipropylthiolcarbamat.
S-Propyldipropylthiolcarbamat
Acetamide/Acetanilide/Aniline/Amide
2-Chlor-N,N-diallylacetamid N,N-Dirnethyl-2,2-diphenylacetair.id N-(2, U-Dimethyl~5-[ [(trif luormethyD-sulfonyl] -amino] phenyl)-acetamid
N-Isopropyl-2-chloracetanilid
21,6'-Diethyl-N-methoxymethyl-2-chloracetanilid 2'-Methyl-6'-ethyl-N-(2-methoxyprop-2-yl)-2-chloracetanilid α,α,α-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin N-(I,l-Dimethylpropynyl)-3,5-dichlorbenzamid
Säuren/Ester/Alkohole
2,2-Dichlorpropionsäure 2-MethyI-U-chlorphenoxyessigsäure 2,M-Dichlorphenoxyessigsäure Methyl-2- [}i~(.2y U-dichlorphenoxy )-phenoxy[] -propionat 3-Amino-2,5-dichlorben2oesäure 2-Methoxy-3,6-dichlorbenzoesäure
iJ Η· %J i · I
2,3,6~Trichlorpheny!essigsäure N-l~Naphthylphthalamsäure
Natrium-5- £2-chlor-4- (trif luormethyD-phenoxy] -2-nitrobenzoat
456-Dinitro-o-sek.-butylphenol
N-(Phosphonomethyl)-glycin und sine C* - Honoalkylamin- und Alkalimetallsalze sowie Kombinationen derselben
Ether
2,U-Dichlorphenyl-M-nitrophenylether
2-Chlor-α,α 5α-trifluor-p-tolyl-3-ethoxy-4-nitrodiphenylether
Verschiedenes
2,6-Dichlorbenzönitril .M&nonatriumsäuremethanarsonat DinatriurniTiethanarsonat
228407
Die erfindungsgernäßen Herbizide können einzeln, als Gemische mit anderen Herbiziden oder in einer bestimmten Reihenfolge mit anderen Herbiziden verwendet werden. So können sich z.B. an Behandlungen von ausgepflanzten Reiskulturen mit den erfindungsgemäßen Herbiziden Behandlungen mit anderen Herbiziden oder Gemischen anschließen, z.B. mit S-4-Chlorbenzyldiethylthiocarbamat (allgemeine Bezeichnung ("Benthiocarb") plus 2-Chlor-4,6-di-(ethylamino)-1,3,5-triazin (allgemeine Bezeichnung "Simazin") oder 3-Isopropyl-(1H)-benzo-2,1,3-thiadiazin-4-on-2,2-dioxid (allgemeine Bezeichnung "Bentazon") oder 4-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-Buttersäure (allgemeine Bezeichnung "MCPB").
Das Hauptanwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Verbindungen ist ausgepflanzter Reis. Wie jedoch durch die Testdaten für die Verbindung von Beispiel 3 in Tabelle V angezeigt wird, können zumindest einige Verbindungen dieser Klasse auch in direkt ausgesätem Reis verwendet werden. Aufgrund der hohen Einheitsaktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen kann direkt ausgesäter Reis jedoch gegenüber einigen der erfindungsgemäßen Verbindungen weniger tolerant sein. Es ist daher erfindungsgemäß, diese Herbizide mit Schutzstoffen oder Gegenmitteln zu kombinieren, um die Toleranz sowohl von ausgepflanztem als auch von direkt gesätem Reis denselben gegenüber zu erhöhen. Beispielhafte Schutzstoffe, die als brauchbar mit den erfindungsgemäßen Herbiziden ange-
sehen werden, sind u.a. der Phenylglyoxylonitril-2-oximcyanom.ethylether, der in US-PS 4 152 137 beschrieben ist, 2,4-disubstituierte~5-Thiazolcarbonsäuren und deren Derivate, wie sie in US-PS 4 199 506 beschrieben sind, sowie andere Reis-Schutzstoffe für 2-Halogenacetanilide.
In Kombination mit den Wirkstoffen brauchbare Düngemittel sind z.B. Ammoniumnitrat, Harnstoff, Pottasche und Superphosphat. Andere brauchbare Zusätze .sind u.a. Stoffe, in denen Pflanzenorganismen wurzeln und wachsen, z.B. Kompost, Mist, Humus, Sand und dgl.
Für Herbizidzubereitungen der oben beschriebenen Art werden im folgenden verschiedene beispielhafte Ausführungsformen angegeben.
I. Emulgierbare Konzentrate
Gew.%
A. Verbindung- von Beispiel 1 50,0
Phosphatester ethoxylierter Alkohole
(z.B. GAFAC® RE-610) 4,125
Ethoxyliertes tertiäres Ämin abgeleitet von fetten ölen wie Palmöl
{z.B. Ethomeen© C/12) · ' Monochlorbenzol Cg aromatisches Lösungsmittel (T-400)
' ' ":'. '. 100,00
0, 875
1 3, 5
3 1, 5
us
40"
Gew.%
B. Verbindung von Beispiel 3 46,45
GAFÄC® RE-61O ' 4,125
Ethomeen^ C/12 0,875
MCB 48,55
1OO,OO
C. Verbindung von Beispiel Nr. 4 5,0 Calciumdodecylbenzolsiilf onat/Polyoxyethylenether-Gemisch
(z.B. Atlox 3437F) 1,0
Xylol . 94,0
100,00
II. Flüssige Konzentrate
Gew.%
A. Verbindung von Beispiel Nr. 5 10,0
Xylol 90,0
100,0
B. Verbindung von Beispiel Nr. 6 85,0
Dimethylsulfoxid 15,0
100,0
C. Verbindung von Beispiel Nr. 7 50,0
N-Methylpyrrolidon 50,0
100,0
D. Verbindung-von Beispiel Nr. 8 . " . 5,0 Ethoxyliertes Rhizinusöl 20,0 Rhodamin B · ' 0,5 Dimethylformamid 74,5
10.0,0
III. Emulsionen
A. Verbindung von Beispiel Nr. 9 40,0
Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Block-
Copolymer mit Butanol (z.B. Tergitol XH) 4,0 .Wasser . 56,0
B. Verbindung von Beispiel Nr. 10 5,0
Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-
Blockpolymer mit Butanol . . 3,5
Wasser 91 ,5
" . .100,0'
IV. Benetzbare Pulver
' Gew.
A. Verbindung von Beispiel Nr. 1 25,0 Natriumlignosulfonat 3,0 Natrium-N-methyl-N-oleyltaurat 1,0
Amorphe Kieselerde (synthetisch) 71,0
. 100,0
B. Verbindung von Beispiel Nr. 3 80,0 Natriumdioctylsulfosuccinat 1,25 Calciumlignosulfonat .2,75 Amorphe Kieselerde (synthetisch) 16,00
100,00
C. Verbindung von Beispiel Nr. 4 ' 10,O Natriumlignosulf onat '. ' 3,0 Natrium-N-methyl-N-oleyltaurat 1,0 Kaolinit-Ton ' 86,0
_£_ ,. .228407
V. Stäube
Gew.%
A. Verbindung von Beispiel Nr. 10 ' 2,0 Attapulgit . 98fO
100,0
B. Verbindung von Beispiel Nr. 11 60,0 Montmorillonit · 40,0
* 100,0
C. Verbindung von Beispiel Nr. 12 ' 30,0 Bentonit · 70,0
100,0
D. Verbindung von Beispiel Nr. 13 1,0 Diatomeenerde · 99,0
100,0
VI. Granula
Gew.%
A...Verbindung von Beispiel Nr. 1 15,0
Granulierter Attapulgit (20/40 Sieb) 85,0
100,0
B. Verbindung von Beispiel Nr. 3 ' 30,0
Diatomeenerde (20/40) 70,0
;. . 100,0
C. Verbindung von Beispiel Nr. 4 0,5
Bentonit (20/40) ' . . 99,5
100,0
D. Verbindung von Beispiel Nr. 5 ' 5,0
Pyrophyllit (20/40) · 95,0
100,0
r- jr» we fc«a» %aß ^* %tß v
VII. Mikrokapseln
Gew.%
A. Verbindung von Beispiel Nr. 1
verkapselt in Polyharnstoffschale . 49,2
Natriumlignosulfonat (z.B. Reax 88 B) 0,9
Wasser 49,9
B. Verbindung von Beispiel Nr. 3
verkapselt in Polyharnstoffschale 10,0
Kaliumlignosulfonat (z.B. Reax C-21) 0,5
Wasser 89,5
100,0
C. Verbindung von Beispiel Nr. 4 80,0
verkapselt in Polyharnstoffschale Magnesiumsalz des Lignosulfat
(Treax . LTM) 2,0
Wasser 18,0
100,0
Bei erfindungsgemäßer Anwendung werden wirksame Mengen der erfindungsgemäßen Acetanilide auf die die Pflanzen enthaltende Erde aufgebracht oder in geeigneter Weise in wässrige Medien aufgenommen. Das Aufbringen der Zubereitungen als Flüssigkeiten und Feststoffpartikel auf die Erde kann mit herkömmlichen Verfahren erfolgen, z.B. mit Motorzerstäubern, Tank- und Handsprühern oder Sprühzerstäubern. Die Zubereitungen können wegen ihrer Wirksamkeit in geringen Dosen auch von Flugzeugen als Staub oder Spray verteilt werden. Die Anwendung herbizider Zubereitungen bei Wasserpflanzen erfolgt gewöhnlich durch Zusatz der Zubereitungen zu dem wässrigen Medium in dem Gebiet, in dem Kontrolle der Viasserpflanzen
gewünscht wird.
Das Aufbringen einer wirksamen Menge der erfindungsgemäßen Zubereitungen am Standort der unerwünschten Unkräuter ist wesentlich und kritisch für die erfindungsgemäße Anwendung. Die zu verwendende exakte Wirkstoffmenge hängt von verschiedenen Faktoren ab, so z.B. der Verwendung in-wässrigem Medium oder Boden, der Pflanzenart und ihrem Entwicklungsstadium, Art und Zustand des Bodens, der Regenmenge und dem spezifischen verwendeten Acetanilid. Bei selektiver Vorauflauf-Aufbringung auf Pflanzen oder Boden wird gewöhnlich eine Aufwandmenge von 0,02 bis 11,2 kg/ha, vorzugsweise von etwa 0,04 bis 5,60 kg/ha oder 1,12 bis 5,6-kg/ha Acetanilid verwendet. In einigen Fällen können kleinere oder größere Mengen ausreichen oder benötigt werden. In einigen Tests mit ausgesätem Upland-Reis ergaben erfindungsgemäße Verbindungen eine messbare Schädigung von Echinochloa crus-galli bei extrem geringen Aufwandmengen. So zeigte die Verbindung von Beispiel 3 eine 5%ige Kontrolle von Echinochloa crus-galli bei 0,035 kg/ha, und die Verbindung von Beispiel 5 zeigte eine 10%ige Kontrolle von Echinochloa crus-galli bei 0,0175 kg/ha. Der Fachmann kann aufgrund der Beschreibung, einschließlich der Beispiele, leicht die für- jeden Fall optimale Menge bestimmen. ·
so IiUkD 7
Die Bezeichnung "Boden" wird im weitesten Sinn des Wortes gebraucht und schließt alle üblichen Bodenarten ein, wie sie unter "soils" in Webster's New International Dictionary, Second Edition, Unabridged (1961) definiert sind. Die Bezeichnung bezieht sich also auf jede Substanz bzw. jedes Medium, in dem Pflanzen wurzeln und wachsen können, und schließt nicht nur Erde, sondern"auch Kompost, Mist, Dung, Humus, Sand und dgl. ein, die Pflanzenwachstum unterhalten können.
Ende der Beschreibung

Claims (26)

Erfindungsanspruch:
1. He.rbizidzubereitung, gekennzeichnet dadurch, daß sie ein Adjuvans und eine herbizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel I
ClCH C
(D
enthält, worin R Allyl, Chlorallyl, Pr.opargyl, 1-Methoxyprop-2-yl oder ein Hydrocarbyloxymethylradikal der Formel -CH0OR1 bedeutet, worin R-, Allyl oder ein C1 Alkylradikal darstellt.
2. Zubereitung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-Propargyl-2' -ifbutoxy-6" ethyl-2-chloracetanilid ist.
3. Zubereitung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(l-Methoxyprop-2-yl)-2'-n-butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
4. Zubereitung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(Allyloxymethyl)-2'-nbutoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
5. Zubereitung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der Verbindung, der Formel I R1 ein C3_5Alkylradikal
• bedeutet.
. -Jt-
6: Zubereitung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(n-Propoxymethyl)-2'-H butoxy-6'~ethyl~2-chloracetanilid ist.
7. Zubereitung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-.(sek .~Butoxymethyl)-2 '-nbutoxy-6l-ethyl-2-chloracetanilid ist.
8. Zubereitung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß
die Verbindung der Formel I N-(2-Methylbutyl)-2'-n-butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
9. Zubereitung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(Isoamyloxymethyl)-2'-nbutoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
10. Zubereitung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(Isobutoxymethyl)-2'-nbutoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
11. Zubereitung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(n-ßutoxymethyl)-2'-nbutoxy-61-ethyl-2-chloracetanilid ist.
12. Verfahren zur Bekämpfung unerwünschter Pflanzen in Nutzpflanzenkulturen, gekennzeichnet dadurch, daß am Standort dieser Pflanzen eine herbizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel I ausgebracht wird.
13. Verfahren nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Kultur ausgepflanzter Reis ist.
14. Verfahren nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch., daß die Verbindung d-er Formel I N-Propargyl-2'-n-butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist,
-So-
15. Verfahren nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(l-Methoxyprop-2-yl)-2'-
; n-butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
16. Verfahren nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(Allyloxymethyl)-2'-nbutoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
17. Verfahren nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch, daß
in der Verbindung der Formel I R1 ein C Alkylradikal bdeutet.
18. Verfahren nach Punkt 17, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(n-propoxyrnethyl )-2 '-nbutoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
19. Verfahren nach Punkt 17, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(sek.-Butoxymethyl)-2 '-n-butoxy-61-ethyl-2-chloracetanilid ist.
20. Verfahren nach Punkt 17, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(2-Methylbutyl)-2'-nbutoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
21. Verfahren nach Punkt 17, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(Isoamyloxymethyl)-2'-nbutoxy-61-ethyl-2-chloracetanilid ist.
22. Verfahren nach Punkt 17, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(Isobutoxymethyl)-2 '-nbutoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
23. Verfahren nach Punkt 17, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindung der Formel I N-(n-Butoxymethyl)-2'-nbutoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ist.
24. Verfahren nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß zur Bekämpfung von Unkräutern in ausgepflanztem Reis am Standort derselben eine herbizid wirksame Menge von Nr(Allyloxymethyl)-2' -n-butoxy-6' -ethyl~-2-chloracetanilid ausgebracht wird.
25. Verfahren nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß zur Bekämpfung von Unkräutern in ausgepflanztem Reis am Standort derselben eine herbizid wirksame Menge von N-Propargyl-2'-n-butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ausgebracht wird.
26. Verfahren naCH Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß zur Bekämpfung von Unkräutern in ausgepflanztem Reis am Standort derselben eine herbizid wirksame Menge von N-(l-Methoxyprop-2-yl)-2"-n-butoxy-6'-ethyl-2-chloracetanilid ausgebracht wird.
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