DE3110525C2 - 2-Chloracetanilide und sie enthaltende Herbizide - Google Patents

2-Chloracetanilide und sie enthaltende Herbizide

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DE3110525C2
DE3110525C2 DE3110525A DE3110525A DE3110525C2 DE 3110525 C2 DE3110525 C2 DE 3110525C2 DE 3110525 A DE3110525 A DE 3110525A DE 3110525 A DE3110525 A DE 3110525A DE 3110525 C2 DE3110525 C2 DE 3110525C2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing the group —CO—N<, e.g. carboxylic acid amides or imides; Thio analogues thereof
    • A01N37/26Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing the group —CO—N<, e.g. carboxylic acid amides or imides; Thio analogues thereof containing the group; Thio analogues thereof

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gruppe von N-Hydrocarbyloxymethyl-2-halogenacetanilidverbindungen, Herbizidzubereitungen, welche diese Verbindungen als Wirkstoff enthalten, sowie Verfahren zur Anwendung dieser Herbizide in verschiedenen Nutzpflanzenkulturen, insbesondere Sojabohnen, Baumwolle, Erdnüssen, Raps und Buschbohnen. Die erfindungsgemäßen Herbizide sind besonders wirksam gegen schwer abzutötende mehrjährige Unkräuter wie Quecke und Cyperus esculentus, sowie gegen einjährige Unkräuter wie z.B. Sida spinosa, Sesbania exaltata, Sorghum halepense-Sämlinge, Sorghum bicolor, usw.

Description

Gegenstand der Erfindung sind 2-Chloracetanilide und sie enthaltende Herbizide, die in der Landwirtschaft Anwendung finden. Unter den Veröffentlichungen, die zu dieser Erfindung in Beziehung stehen, finden sich zatlreiche Beschrei bungen von 2-Halogenacetaniliden, die unsubstituiert, oder mit einer Vielzahl von Substituenten am Anilidstick- stoffatom oder am Anilidring substituiert sein können, z. B. mit Alkyl-, Alkoxy-, Alkoxyalkyl-, Halogen- oder andere Gruppen.
Den erfindungsgemäßen Verbindungen, die durch eine Alkoxymethylgruppe am Anilidstickstoff, eine Alkoxygruppe in einer ortho-Stellung und eine spezifische Alkylgruppe in der anderen ortho-Stellung gekennzeichnet sind, entsprechen, soweit bekannt, am ehesten diejenigen der US-PS 34 42 945 und 35 47 620, und zwar vor allem die Verbindungen 2'-tert-Butyl-2-chlor-N-methoxymethyl-6'-methoxyacetanilid und ihr Bromanalog (vgl. Beispiele 18 und 34 in US-PS 35 47 620 und Beispiele 18 und 36 in US-PS 34 42 945).
In den US-PS 40 70 389 und 41 52 137 wird eine allgemeine Formel dargestellt, welche Verbindungen der Art, <cie sie in den US-PS 34 42 945 und 35 47 620 beschrieben sind, umfaßt Die einzige in einem Beispiel beschriebe ne Verbindung, die eine Alkylgruppe in der einen ortho-Stellung und eine Alkoxygruppe in der anderen ortho-Stellung besitzt, trägt jedoch eine Alkoxyethylgruppe am Aniüdstickstoffatom; Verbindungen dieser Art werden unten im Einzelnen besprochen.
Andere weniger einschlägige Veröffentlichungen sind die BE-PS 8 10 763 und die DE-OS 24 02 983; zu den darin beschriebenen Verbindungen gehören Verbindungen der Art, wie sie in den US-PS 40 70 389 und 41 52 137 beschrieben sind, und die durch eine Alkoxyalkylgruppe mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen zwischen dem Anilidstickstoffatom und dem Sauerstoffatom des Alkoxyanteils gekennzeichnet sind. Die nächstliegenden spezifischen Darlegungen in der BE-PS 8 10 763 und der DE-OS 24 02 983 sind Verbindungen, die eine Ethoxyethylgruppe am Anilidstickstoffatom, eine Methoxy- oder Ethoxygruppe in einer ortho-Stellung und eine Methyloder Ethylgruppe in der anderen ortho-Stellung besitzen (vgl. SE-PS 8 10 763, Verbindungen Nr. 7,13 und 18); es werden auch andere weniger einschlägige Homologe dieser Verbindungen beschrieben, so z. B. die Verbindungen Nr. 6, 9,16 und 17, die Methoxyethyl- oder Methoxypropylgruppe am Stickstoffatom, eine Methoxy- oder Ethoxygruppe in einer ortho-Stellung und eine Methylgruppe in der anderen ortho-Stellung aufweisen.
In der US-PS 34 42 945 sind einige Herbizid-Daten enthalten, die sich auf diejenigen oben erwähnten Verbindungen beziehen, deren chemische Konfiguration den erfindungsgemäßen Verbindungen am nächsten verwandt
so ist; einige Daten sind auch in den anderen Patentschriften für andere analoge und homologe Verbindungen angegeben, die in ihrer chemischen Struktur weniger nah verwandt sind, z. B. die Verbindungen 6 und 9 der BE-PS 8 10 763. Insbesondere beschrieben diese Druckschriiten zwar die herbizide Aktivität gegenüber einer Vielzahl von Unkräutern, sie geben aber keine Daten für Verbindungen, die zusätzlich und/oder gleichzeitig die schwer abzutötenden mehrjährigen Unkräuter wie Quecke und gelbes Riedgras, sowie ein breites Spektrum einjähriger Unkräuter einschließlich so schwer abzutötender einjähriger breitblättriger Unkräuter wie dornige Sida, Hanf sesbania, Stechapfel, und einjähriger Ungräser wie Sorghumhalepense-Sämlinge, Sorghum bicolor, Brachiaria, Panicum species, roten Reis und Raoulgras unter Kontrolle halten, während sie auch andere schädliche ein- oder mehrjährige Unkräuter wie beispielsweise Knöterichgewächse, Melde, Amaranthus, Fuchsschwänze, Digitaria sanguinalis und Echinochloa crus-galli kontrollieren.
Eine äußerst nützliche und erwünschte Eigenschaft von Herbiziden ist die Fähigkeit, Unkräuter über einen längeren Zeitraum unter Kontrolle zu halten, je länger während jeder Anbäuperiode, umso besser. Mit vielen bekannten Herbiziden wird ausreichend Unkrautkontrolle nur für 2—3 Wochen erreicht, in einigen sehr guten Fällen vieleicht bis zu 4 bis 6 Wochen, bevor die Chemikalie ihre phytotoxische Wirksamkeit verliert. Ein Nachteil der meisten bekannten Herbizide ist also ihre relativ kurze Lebensdauer im Boden.
Ein weiterer Nachteil einiger bekannter Herbizide, in gewissem Maße zusammenhängend mit der Lebensdauer im Boden unter normalen Wetterbedingungen, ist mangelnde Fortdauer der Unkrautkontrolle bei schweren Regenfällen, die viele Herbizide inaktivieren. Ein weiterer Nachteil vieler bekannter Herbizide ist die Begrenzung ihrer Anwendbarkeit auf bestimmte
Bodenarten, d. k, während einige Herbizide in Böden mit geringem organischen Anteil wirksam sind, sind sie in anderen Böden mit hohen organischen Anteilen unwirksam, oder umgekehrt Es ist daher von Vorteil, wenn ein Herbizid in allen Bodenarten von leichten organischen bis zu schweren Tonen und Lehmen brauchbar ist.
Noch ein Nachteil vieler bekannter Herbizide ist die Beschränkung auf eine besonders wirksame Anwendungsweise, d. h. Aufbringen auf die Oberfläche vor dem Auflaufen oder Einarbeiten in den Boden. Die Möglichkeit, ein Herbizid auf jede Weise ausbringen zu können, und zwar durch Aufbringen auf die Oberfläche oder Einarbeiten in den Boden, ist sehr erwünscht Schließlich besteht ein Nachteil einiger Herbizide in der Notwendigkeit, daß man aufgrund ihrer Toxizität besondere Vorkehrungen für ihre Handhabung treffen muß. Ein Herbizid soll also auch sicher zu handhaben sein.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Gruppe von 2-Chloracetaniliden mit herbizider Wiikung, die die oben erwähnten Nachteile der bekannten Herbizide vermeiden, eine herbizide Wirksamkeit im Boden für 2 oder 3 bis zu 18 Wochen ermöglichen, gegen Auslaugen oder Verdünnung bei hoher Feuchtigkeit, beispielsweise bei starken Regenfällen beständig sind, in einem weiten Bereich von Böden wirksam sind, so von leichten bis mittleren organischen Böden bis zu schwerem Ton oder Lehm, flexible Anwendungsmöglichkeiten besitzen, beispielsweise sich Aufbringen auf die Oberfläche vor dfim Auflaufen und durch Einarbeiten in den Boden die schließlich ungefährlich sind und keine besonderen Handhi-.bungsvorkehrungen notwendig machen.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die in den Patentansprüchen 1 bis 3 angegebenen herbizid wirksamen 2-ChIoracetanilide, die von der nachfolgenden allgemeinen Formel
„ ^
ii
ClCH2C-N-CH2OR
25
R"T(D)-OR1
in der
R für Ethyl, .l-Propyl, Isopropyl, Isobutyl, selc-Butyl, Cyclopropylmethyl, Allyl oder Propargyl,
R1 für Methyl, Ethyl, n-PropyJ ider Isopropyl und
R2 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl
35
stehen, umfaßt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Herbizide, die gekennzeichnet sind, durch einen Gehalt an einem dieser 2-Chloracetanilide.
Die Erfindung stellt daher Herbizide zur Verfügung, die schwer abzutötende mehrjährige und einjährige Unkräuter kontrollieren, so z. B. Quecke, gelbes Riedgras, Sorghum halepense-Sämlmge, Süa sponosa, Hanf sesbania, Sorghum bicolor, Brachiaria, Panicum species, roten Reis und Raoulgras, ferner ein breites Spektrum anderer schädlicher Unkräuter, wie z. B. Knöterichgewächse, Melde, Amaranthus, Stechapfel, Fuchsschwänze, Echinochloa und Digitaria. Ferner ermöglichen sie eine verstärkte Zurückdrängung resistenter Unkräuter wie Ambrosiaceae, Abutilon, Winde und Xanthium, während sie für viele Kulturpflanzen wie Sojabohnen, Baumwolle, Erdnüsse, Raps und/oder Buschbohnen unschädlich bleiben.
Eine wesentliche Eigenschaft der erfindungsgemäßen Herbizid-Zubereitungen ist ihre Fähigkeit, ein breites Spektrum von Unkräuter unter Kontrolle zu halten. Dazu gehören Unkräuter, die durch übliche Herbizide bekämpft werden können, sowie zusätzlich eine Vielzahl von Unkräutern, die einzeln oder kollektiv bisher der Kontrolle durch eine einzige Klasse bekannter Herbizide entgingen. Gleichzeitig sind sie unschädlich für Kulturen einer oder mehrerer Kulturpflanzen, wozu insbesondere Sojabohnen, Baumwolle, Erdnüsse, Raps, Gartenbohnen und andere gehören. Während die bekannten Herbizide zur Kontrolle einer Reihe von Unkräutern und gelegentlich auch bestimmter resistenter Unkräuter brauchhbar sind, erwiesen sich die einzigartigen erfindungsgemäßen Herbizide als fähig, eine Vielzahl von rcsistenten mehrjährigen und einjährigen Unkräutern zu kontrollieren oder weitgehend zurückzudrängen, so die mehrjährigen Unkräuter Quecke und gelbes Riedgras, einjährige breitblättrige Unkräuter wie dornige Sida, Hanf sesbania, Stechapfel, Knöterich-Gewächse, Melde, Gänsefußgewächse, sowie einjährige Gräser wie Shattercane, Brachiaria, Sorghum halepense-Sämlinge, Panicum species, roter Reis, Raoulgras, und andere schädliche Unkräuter wie Herbstpanicum, Fuchsschwanz, Barnyardgras und Digitaria. Eine verbesserte Unkrautbestandsverringerung wurde auch bei resistenten Unkräutern wie Ambrosiaceae, Abution, Winde und Xanthium erzielt.
Die bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung ist 2'-Methoxy-6'-methyl-N-(isopropoxymethy!)-2-chloracetanilid.
Weitere erfindungsgemäße Verbindungen sind:
2'-Methoxy-6'-methyl-N-(ethoxymethyl)-2-chloracetanilid,
2'-Methoxy-6'-methyl-N-(l-sek.-butoxymethyl)-2-chloracetanilid, 2'-Ethoxy-6'-methyl-N-(allyloxymethyl)-2-chloracetanilid,
2'-Ethoxy-6'-methyl-N-(propargyloxymethyl)-2-chloracetanilid,
2'-Ethoxy-N-(allyloxymethyl)-2-chloracetanilid,
IU DLD
2'-Methoxy-6'-ethyl-N-(isopropoxymethyl)-2-chloracetanilid,
2'-Ethoxy-6'-methyl-N-(l-methylpropoxymethyI)-2-chloracetaniIid,
2'-n-Propoxy-6'-methyl-N-(ethoxymethyl)-2-chIoracetanilid,
2'-Isopropoxy-6'-methyl-N-(ethoxymethyl)-2-chloracetanilidund
2'-Isopropoxy-6'-methyl-N-(n-propoxymethyl)-2-chloracetaniIid.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf verschiedene Weise hergestellt werden. So können sie z. B. auf dem Azomethinwcg erzeugt werden, der in den oben erwähnten US-PS 34 42 945 und 35 47 620 beschrieben ist Bei diesem Azoraethinverfahren wird das geeignete primäre Anilin mit Formaldehyd zu dem entsprechenden Methylenanilin (substituiertes Phenylazomethin) umgesetzt, das dann mit einem Halogenacetylierungsmittel wie Chloracatylchlorid oder Chloracetylanhydrid umgesetzt wird. Anschließend wird mit dem geeigneten Alkohol zu dem entsprechenden N-Alkoxymethyl-2-chloracetanilid als Endprodukt umgesetzt
Ein weiteres unten ausführlicher beschriebenes Verfahren sieht die Umetherung des geeigneten N-Methylenether-2-halogenacetanilids mit dem gewünschten Alkohol zu dem entsprechenden umgeetherten N-Hydrocarbylmethyl-2-halogenacetanilid vor.
Noch ein weiteres Verfahren für die Herstellung erfindungsgemäßer Verbindungen sieht eine N-Alkylierung des Anions des geeigneten sekundären 2-Halogenacetanilids mit einem Alkylierungsmittel unter basischen Bedingungen vor. Der N-Alkylierungsprozeß wird in den Beispielen 11 bis 14 ausführlicher beschrieben.
Beispiel 1
In diesem Beispiel wird die Herstellung von 2'-Methoxy-6'-methyl-N-(isopropoxym'. 3iyl)-2-chloracetanilid beschrieben.
0,025 mol 2'-Methoxy-6'-methyl-N-(methoxymethyl)-2-chloracetanilid in 100—150 ml Isopropanol, das etwa 0,02 mol Methansulfonsäure enthielt, warde in einem Soxhlet-Extraktionsapparat unter Rückflußbedingungen gehalten, dessen Fingerhut 25 g aktiviertes 3A-Molekularsieb enthielt, um das freigesetzte Methanol zu absorbieren. Der Verlauf der Umsetzung wurde mit Gasflüssigchr^matographie verfolgt Nach beendeter Umsetzung wurde der überschüssige Alkohol im Vakuum entfernt und der Rückstand in Ether oder Chloroform aufgenommen. Die Lösung wurde mit 5%iger Natriumcarbonatlösung ausgewaschen, getrocknet (Mg2SO-O und ver" dampft Das Produkt wurde mit Kugelrohrdestillation gereinigt Ausbeute 55%; blaßbernsteinfarbener Feststoff, Fp. 40-410C.
Elementaranalyse für C|4H20ClNO3(%):
Berechnet: C58.34; H7,05; N4.90; Cl 12,41 Gefunden: C 58,55; H 7,08; N 4,89; Cl 12,45
Das Produkt wurde als die eingangs erwähnte Verbindung identifiziert
Beispiele2bis9
Es wurden praktisch die gleichen, unter Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, Reaktionsmittelmengen und allgemeinen Bedingungen verwendet, jedoch wurde für die Umetherung zu dem Endprodukt der geeignete Alkohol substituiert, um andere, der obigen Formel entsprechende N-Hydrocarbyloxymethyl-2-halogenacetanilide herzustellen; diese Verbindungen sind in Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Beispiel
Nr.
Verbindung Empirische Formel Kp. "C
(mbar)
Analyse
Element
Berechnet Gefunden
2 2'-Methoxy-6'-methyl-N-
(ethoxymethyl)-2-chlor-
acetanilid
CnH18ClNO3 170
(0,13)
C
H
N
57,46
6,67
5,16
57,19
6,70
5,11
3 2'-Methoxy-6'-methyl-
N-(I -methylpropoxymethyl)-
2-chIoracetanilid
C15H22ClNO3 C
H
N
Cl
60,10
7,40
4,67
11,83
59,90
736
4,62
11,97
4 2'-Ethoxy-6'-methyl-
N-(allyloxymethyl)-2-chlor-
acetanilid
CioH20ClN03 110
(0,093)
C
H
N
Cl
60,50
6,77
4,70
11,91
00,30
6,80
4,64
11,69
Tabelle !(Fortsetzung)
Beispiel Nr.
Verbindung Empirische Formel
Kp. ° C (mbar)
Analyse Element
Berechnet Gefunden
2'-Ethoxy-6'-methyl-
N-(propargyloxymethyl)-
2-chloracetanilid
C15H18CINO3 140
(0,13)
C
H
N
Cl
60,91
6,13
4,74
11,99
60,98
6,14
4,74
11,94
2'-Ethoxy-6-methyl-
N-( 1 -methylpropoxy-
methyl)-2-chloracetanilid
C16H24CINO3 135
(0,12)
UXZU 61,24
7,71
4,46
11,30
60.98
7,69
4,42
11.22
2'-Methoxy-6'-methyl-
N-(isobutoxymethyl)-2-
chloracetanilid
C15H22ClNO3 140
(0,13)
UXZU 60,10
7,40
4,67
11,83
59,88
7,41
4,62
11,82
2'-Methoxy-6'-methyl-N-
(cyclopropylmethoxy-
methyl)-2-chloracetanilid
Ci5H20CINO3 145
(0,13)
UXZU 60,50
6,77
4,70
11,91
60,26
6,77
4,66
11,80
2'-Methoxy-6'-ethyl-N-
(isopropoxymethyl)-2-
chloracetanilid
C15H22CINO3 öl QZXO 60,10
7,40
4,67
11.83
59,81
7,46
4,61
11,71
Beispiel 10
Herstellung der in den vorstehenden Beispielen 1 bis 9 eingesetzten tertiären N-(Methoxymethyl)-Anilidausgangsstoffe. Beispielhaft wird die Herstellung des Ausgangsmaterials von Beispiel 1 beschrieben:
0,025 mol 2'-Methoxy-6'-methyl-2-chloracetanilid, 0,05 mol Brommethylmethylether und 2 g Benzyltriethylammoniumbromid wurden in 70 ml Methylenchlorid gelöst. 40 ml 50%ige Natriumhydroxidlösung wurde dann portionsweise unter Rühren und Kühlen zugegeben, wodurch die Temperatur zwischen 20 und 25°C gehalten wurde. Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch weitere 1,5 h gerührt. 100 ml Wasser wurden dann unter Kühlen zugegeben, und die Schichten getrennt Die Methyienchioridschicht wurde zweimal mit 30 mi gesättigter Natriumchloridlösung ausgewaschen, getrocknet (Mg2SO4) und verdampft. Der Rückstand wurde auskristallisiert oder im Vakuum destilliert, wodurch man eine gelbe Flüssigkeit erhielt, Kp. 140° C bei 1,6 mbar.
Elementaranalyse für Ci2Hi5CINO3(0Zo):
Berechnet: C 55,92; H 6,26; N 5,44
Gefunden: C 56,15; H 633; N 536
Das Produkt wurde als 2'-Methoxy-6'-rnethy!-N-(methoxymethyl)-2-chloracetanilid identifiziert.
Auf gleiche Weise wurden die N-methylenethersubstituierten 2-Chloracetanilidausgangsstoffe der Beispiele 2 bis 9 durch Alkylierung des entsprechenden sekundären Anilids mit Brommethylmethylether hergestellt; auch die analogen Chlormethyl- und Jodmethylmethylether können verwendet werden.
Das in diesem Beispiel zur Herstellung der tertiären N-Methoxylmethylverbindung verwendete sekundäre Anilinausgangsrp.aterial, wurde durch Chloracetylierung des entsprechenden primären Amins wie folgt heimstellt:
0,03 mol 2-Methoxy-6-methylanilin in 30 ml Methylenchlorid wurde kräftig mit 0,05 mol 10%iger Natriumhydroxidlösung gerührt, während eine Lösung von 0,033 mol Chloracetylchlorid in 20 ml Methylenchlorid zugegeben wurde; dabei wurde die Temperatur mit Hilfe äußerer Kühlung zwischen 15 bis 25° C gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde nach beendeter Zugabe weitere 30 min gerührt, die Schichten getrennt und die Methyienchioridschicht mit Wasser ausgewaschen, getrocknet und im Vakuum verdampft. Das Produkt wurde aus einem geeigneten Lösungsmittel auskristallisiert, wodurch man weiße Nadeln, Fp. 130—131 °C, erhielt
Elementaranalyse für CiOHi2CINO2(0A):
Berechnet: C 56,21; H 5,66; N 6,56; Cl 16,59 Gefunden: C56.16; H5,66; N6,57; Cl 1635
Das Produkt wurde als 2'-Methoxy-6'-methyl-2-chloracetaniIid identifiziert
Die in den Beispielen 2 bis 9 als Ausgangsstoffe verwendeten sekundären Anilide wurden auf ähnliche Weise hergestellt
Die zur Herstellung der oben genannten sekundären Anilide verwendeten primären Amine können mit
bekannten Verfahren hergestellt werden, z. B. durch katalytische Reduktion des entsprechenden substituierten Nitrobenzol in Ethanol unter Verwendung eines Platinoxidkatalysators.
Die erfindungsgemäßen Produkte können auch direkt aus dem sekundären Anilid unter Verwendung des
erwähnten N-Alkylierurigsverfahrens gewonnen werden, ohne daß zunächst das in Beispiel 10 beschriebene
N-Alkoxytitethyl-Zwischenprodukt hergestellt wird, das dann zu dem in Beispiel 1 beschriebenen Endprodukt jj
umgeethert wird. In den Beispielen 11 bis 14 wird die Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen mit j
dem N-Alkylierungsverfahren beschrieben. ;
Beispiel 11
4,35 g 2'-n-Propoxy-6'-methyl-2-chloracetanilid, 3,4 g Chlormethylethylether, 1,5 g Benzykriethylammonium-
chlorid wurden in 250 ml MethylencMorid gemischt und gekühlt. Zu dem Gemisch wurden 50 ml 50%iges NaOH bei 150C gegeben und 2 h gerührt, dann wurden 100 ml Wasser zugefügt. Die Schichten wurden getrennt, mit Wasser ausgewaschen, dann über MgSO4 getrocknet und verdampft. Das Produkt wurde mit Kugelrohrdestillation gereinigt und man erhielt 4,8 g (89% Ausbeute) klare Flüssigkeit, Kp. 1300C bei 0,093 mbar.
Elementaranalyse für Cr1H22CINO3^Zo):
Berechnet: C60.10; H 7,40; Cl 11,83
Gefunden: C 59,95; H 7,39; Cl 11,79
Das Produkt wurde als, 2'-n-Propoxy-6'-methyl-N-(ethoxymethyl)-2-chloracetanilid identifiziert.
Beispiel 12
5,55 g 2'-Isopropoxy-6'-methyl-2-chloracetanilid, 4,4 g Chlormethylethylether, 2,5 g Benzyltriethylammoniumchlorid in 250 ml Methylenchlorid wurden gemischt und auf 0°C abgekühlt. Zu dem Gemisch wurden 50 ml 50%iges NaOH auf einmal zugegeben, während die Temperatur unter 15°C gehalten wurde. Das Gemisch wurde 2 h gerührt, abgekühlt, dann wurden 100 ml Wasser zugefügt. Die Schichten wurden getrennt, mit Wasser ausgewaschen, über MgSO4 getrocknet und verdampft, was 4,7 g (69% Ausbeute) Produkt ergab, und zwar in
Form eines gelben Öls.
Elementaranalyse für C15H22ClNO3^Zo):
Berechnet: C 60,10; H 7,40; N 4,67; Cl 11,83
Gefunden: C 60,10; H 7,40; N 4,64; Cl 11,73
Das Produkt wurde als 2'-lsopropoxy-6'-methyl-N-(ethoxymethyl)-2-chloracetanilid identifiziert.
Beispiel 13
Es wurde praktisch das gleiche Verfahren wie in den Beispielen 11 und 12 beschrieben angewandt, jedoch wurde als Alkylierungsmittel Chlormethylpropylether verwendet. Man erhielt 5,0 g (88% Ausbeute) eines gelben Öls.
Elementaranalyse für C16H24CINO3^Zo):
Berechnet: C 61,24; H 7,71; N 4,46; CIlUO
Gefunden: C 61,18; H 7,76; N 4,43;
Das Produkt wurde als 2'-Isopropoxy-6-methyl-N-(n-propoxymethyl)-2-chloracetanilid identifiziert.
Beispiel 14
Es wurde das gleiche Verfahren wie in den Beispielen 11 bis 13 beschrieben angewandt, jedoch wurde das geeignete sekundäre Anilid und Halogenmethylailylether substituiert. Man erhielt ein gelbes öl, Kp. 134° C bei 0,11 mbar (Kugelrohr).
Elementaranalyse für Ci4H18CINO3^Zo):
Berechnet: C 593; H 639; N 634; Cl 12.49
Gefunden: C59,20; H 6,41;N635;CI 1232
Das Produkt wurde als 2'-Ethoxy-N-(allyloxymethyl)-2-chIoracetanilid identifiziert
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Herbizide als Vorauflaufherbizide unerwartet überlegen sind, insbesondere für die selektive Kontrolle schwer abzutötender mehrjähriger und einjähriger Unkräuter, dazu gehören mehrjährige Unkräuter wie Quecke und gelbes Riedgras, einjährige breitblättrige Unkräuter wie dornige Sida, Hanf sesbania, Stechapfel, Knöterich-Gewächse, Melde, Gänsefußgewächse, sowie einjährige Gräser wie Sorghum halepense-Sämlinge, Shattercane, Brachiaria plantaginea, Texas panicum, roter Reis, wilde Hirse, Raoulgras, Fuchsschwänze (z. B. grüner und großer), Barnyardgras und große Digitaria. Auch wurde im Vergleich zu bekannten Acetaniiiden eine verbesserte Verringerung des Unkrautbestandes an anderen resistenten Arten wie z. B. Ambrosiaceae, Abutilon, Winde und Xanthium erzielt
Selektive Kontrolle und verbesserte Zurückdrängung der erwähnten Unkräuter mit den erfindungsgemäßen Herbiziden wurde in einer Vielzahl von Kulturen beobachtet, darunter Sojabohnen, Baumwolle, Erdnüsse, Raps und Buschbohnen. Selektivität wurde in einigen Tests auch bei Zuckerrüben, Feldmais, süßem Mais, Weizen, Gerste und Sorghum aufgezeigt; diese Kulturen sind im allgemeinen jedoch gegenüber den erfindungsgemäßen Herbiziden weniger tolerant als die oben genannten Kulturpflanzen.
Um die unerwartet überlegenen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen sowohl auf absoluter als auf relativer Basis darzustellen, wurden vergleichende Gewächshaus- und Feldtests durchgeführt, und zwar mit:
1. Bekannten Verbindungen, die in ihrer chemischen Struktur den erfindungsgemäßen Verbindungen am nächsten verwandt sind;
2. anderen Homologen aus dem Bereich der genannten bekannten Verbindungen, die überragende herbizide Eigenschaften besitzen;
3. handelsüblichen Herbizidverbindungen, deren chemische Struktur im allgemeinen mit der der erfindungsgemäßen Verbindungen verwandt ist. Alle Verbindungen in den unten aufgeführten Vergleichstests sind im allgemeinen als substituierte Phenyl-N-alkoxyalkyl-2-Halogenacetanilide definiert. In den Tabellen sind die verglichenen bekannten Verbindungen wie folgt identifiziert:
A. 2'-Methoxy-6'-tert.-butyl-N-(methoxymethyl)-2-chloracetanilid (Beispiel 18, US-PS 34 42 945 und 35 47 620).
B. 2'-ivicinoxy-6'-icri.-butyi-N-(rneihuAynicihyi)-2-brorriaceianilid (Beispiel 34 der US-PS 35 47 620 und a Beispiel 36 der US-PS 34 42 945).
C. 2',6'-Diethyl-N-(methoxymethyl)-2-chloracetanilid (Beispiel 5 der US-PS 35 47 620 und 34 42 945; diese Verbindung ist unter der Bezeichnung »Alachlor« bekannt und stellt den Wirkstoff in dem handelsüblichen Herbizid LASSO dar, eingetragenes Warenzeichen der Firma Monsanto Company).
D. 2'-Methyl-6'-ethyl-N-(ethoxymethyl)-2-chloracetanilid (Beispiel 53 der US-PS 35 47 620; allgemeine Bezeichnung »Acetochlor«).
E. 2',6'-Dimethyl-N-(isopropoxymethyl)-2-chloracetanilid (Beispiel 31 der US-PS 35 47 620 und Beispiel 33 der US-PS 34 42 945).
F. 2'-Methoxy-6'-methyl-N-(methoxyethyl)-2-chloracetanilid (Verbindung Nr. 6 der BE-PS 8 10 763).
G. 2'-Methoxy-6'-methyl-N-(ethoxyethyl)-2-chloracetanilid (Verbindung Nr. 7 der BE-PS 8 10 763). H. 2'-Methoxy-6'-methyl-N-(l-methoxyprop-2-yl)-2-chloracetanilid (Verbindung Nr. 9 der BE-PS
8 10 763) und
I. 2'-Methyl-6'-ethyl-N-(l-methoxyprop-2-yl)-2-chloracetanilid (US-PS 39 37 730; allgemeine Bezeichnung »Metolachlor«; diese Verbindung ist der Wirkstoff in dem handelsüblichen Herbizid »Dual«, eingetragenes Warenzeichen der Ciba-Geigy Corporation).
In Vorauflauf-Herbizidtests wurden erfindungsgemäße Verbindungen mit den bekannten Verbindungen A bis ! hirssichtüch der Kontrolle verschiedener mehr- oder einjähriger Unkräuter verglichen, wobei die schwer abzutötenden Arten, die vorwiegend so wichtige Kulturen w'e Sojabohnen, Baumwolle, Erdnüsse, Raps und Buschbohnen befallen, besonders berücksichtigt wurden. Die Testergebnisse sind unten zusammengefaßt.
In der folgenden Diskussion der Daten wird auf Herbizid-Aufwandmengen Bezug genommen, die mit »GR15« und »GRk« dargestellt werden; diese Mengen sind in »pounds per acre« (lbs/A) angegeben, was durch Multiplizieren mit 1,12 in kg pro Hektar (kg/ha) umgewandelt werden kann. GRi 5 definiert die maximale Herbizidmenge, bei der bei 15% oder weniger der Kulturpflanzen Schädigung auftritt, während GRss die notwendige Mindestmenge ist, mit der eine 85%ige Hemmung der Unkräuter erreicht wird. Die GR15- und GRes-Mengen werden als Maß für die mögliche Leistung handelsüblicher Produkte verwendet, wobei selbstverständlich geeignete handelsübliche Herbizide innerhalb angemessener Grenzen größere oder geringere Pflanzenschädigungen aufweisen können.
Ein weiterer Hinweis auf die Wirksamkeit einer Chemikalie als selektives Herbizid ist der »Selektivitätsfaktor« (»SF«) für ein Herbizid bei bestirnten Kulturpflanzen und Unkräutern. Es ist ein Maß für den Grad der Unschädlichkeit für Kulturpflanzen und wird als das Verhältnis GRis/GRgs ausgedrückt, d. h. GR]5-Menge für die Kulturpflanze geteilt durch GR«-Menge für das Unkraut, beide Mengen ausgedrückt in lbs/A bzw. kg/ha. In den Tabellen werden die Selektivitätsfaktoren, soweit sie verwendet werden, in Klammern nach dem Unkraut angegeben; »NS« bedeutet »nicht selektiv«; unbedeutende oder unbestimmte Selektivität wird mit einem Gedankenstrich nach dem Unkraut angezeigt, ein freier Raum bedeutet, daß die Pflanzenart nicht an einem bestimmten Test beteiligt war, daß die Daten aus irgend einem Grund nicht erhalten wurden oder weniger signifikant als vorhandene Daten waren; so werden kurzfristigere Beobachtungen beispielsweise zu Gunsten längerfristiger Daten nicht angegeben, oder längerfristige Daten entfallen, weil Daten für eine kürzere Frist für eine bestimmte Herbizid-Aktivität definitiv waren.
Da Kulturpflanzentoleranz und Unkraut-Kontrolle zueinander in Beziehung stehen, ist eine kurze Diskussion eo dieses Verhältnisses, ausgedrückt als Selektivitätsfaktor, angebracht. Im allgemeinen ist es erwünscht, daß die Unschädlichkeitsfaktoren für die Kulturpflanze hoch sind, da aus dem einen oder anderen Grund häufig höhere Herbizidkonzentrationen gewünscht werden.
Umgekehrt sollen die Mengen für die Unkrautkontrolle aus wirtschaftlichen und möglicherweise ökologischen Gründen klein sein, d. h, das Herbizid soll eine hohe Einheitsaktivität besitzen. Kleine Aufwandmengen eines Herbizids sind jedoch evtl. nicht für die Kontrolle bestimmter Unkräuter ausreichend, und es wird eine größere Menge benötigt Die besten Herbizide sind daher diejenigen, die mit der geringsten Aufwandmenge die größte Anzahl von Unkräutern kontrollieren und die größtmögliche Unschädlichkeit für die Kulturpflanze, d. h.
Kulturpflanzentoleranz, bieten. Die (oben definierten) Selektivitätsfaktoren werden also verwendet, um Jas Verhältnis zwischen Unschädlichkeit für die Kulturpflanze und Kontrolle der Unkräuter zu quantifizieren; für die in den Tabellen angegebenen Selektivitätsfaktoren gilt: je höher der numerische Wert, umso größer ist die Selektivität des Herbizids für die Unkrautkontrolle in einer bestimmten Kultur.
Die aufgeführten Vorlauftests umfassen sowohl Treibhaus- wie Feldtests. Bei den Treibhaustests wird das Herbizid entweder nach dem Pflanzen von Samen oder Ablegern auf die Oberfläche aufgebracht, oder e-r wird in eine bestimmte Menge Erde eingearbeitet, die als Deckschicht über Testsamen in eingesäten Testbehältern gebreitet werden soll. Bei den Feldtests wird das Herbizid vor dem Pflanzen in die Erde eingearbeitet (R P. I.) d. h, es wird auf die Erdoberfläche aufgebracht, dann mit der Erde vermischt, anschließend werden die Kulturpflanzensamen ausgepflanzt.
Das im Treibhaus verwendete Oberflächen-Testverfahren wird folgendermaßen ausgeführt: Container, z. B. Aluminiumpfannen mit etwa 24 χ 13x7 cm, oder Plastiktöpfe mit etwa 9,5 χ 9,5 χ 8 cm, mit Abflußlöchern im Boden, werden bis zum Rand mit Ray Schlufflehmerde gefüllt, die dann bis zu einer Höhe von 1,3 cm unterhalb des Topfrandes festgeklopft wird. Die Töpfe werden dann mit einer zu testenden Pflanzenart eingesät und mit einer 1.3 cm hohen Schicht der Testerde bedeckt. Das Herbizid wird dann mit einem Gürtelsprüher auf die Erdoberfläche aufgebracht (187 l/ha, 2,11 kp/cm2); bei Gelegenheit werden auch andere Sprühvorrichtungen, wie z. B. ein DeVilbiss-Sprüher verwendet. Jeder Topf wird von oben mit 0,64 cm Wasser begossen, dann werden die Töpfe auf Treibhaustische gestellt und nach Bedarf von unten bewässert. Bei einem alternativen Verfahren kann die Bewässerung von oben auch entfallen. Etwa 3 Wochen nach der Behandlung wird die Wirkung des Herbizids festgesteiit.
Die Herbizidbehandlung durch Einarbeiten in den Boden geschieht bei Gewächshaustests folgendermaßen:
Guier Mutterboden wird in Aluminiumpfannen gegeben und bis zu 1 bis 1,3 cm unterhalb des Randes festgeklopft. Auf die Erde wird eine Anzahl Samen oder Ableger verschiedener Pflanzenarten verteilt. Die zum vollständigen Auffüllen der Pfannen nach dem Einsäen oder Bepflanzen notwendige Erde wird in eine Pfanne gewogen. Die Erde und eine bekannte Menge Wirkstoff in Form einer Lösung oder einer Suspension von benetzbarem Pulver werden gründlich gemischt und zum Abdecken der vorbereiteten Pfannen verwendet. Nach der Behandlung erhalten die Pfannen eine anfängliche Bewässerung von oben, die 0,64 cm Niederschlag entspricht, dann werden sie nach Bedarf von unten bewässert, so daß angemessene Feuchtigkeit für das Keimen und das Wachstum vorhanden ist. Die Bewässerung von oben kann auch entfallen. Begutachtung erfolgt etwa 3 Wochen nach Aussaat unC Behandlung.
In Tabelle II werden die Daten für die herbizide Aktivität in einer ersten Vorauflauf-Testreihe aufgeführt; dabei wird die relative Effizienz erfindungsgemäßer Verbindungen mit verwandten bekannten Verbindungen bei der Bekämpfung von gelbem Riedgras und Quecke in Sojabohnen-, Baumwolle- und Maiskulturen verglichen.
Tabelle II
Menge für G Rs;
(kg/ha)
Cyperus
Quecke
Men^efürGP·« (kg/ha)" ~ Sojabohnen
Baumwolle
A >2,2 1,6 3.1 (-)
0,28 (NS)
>2,2(-) 0,17(NS)
0,28 (NS)
45 B 0,69 2,8 0,56 (NS)
1,1 (NS)
>2,2(>2,0) 0,034 (NS)
0,07 (NS)
50 C
D
0,45
0,2
0,56
0,18
1.7(4)
1.1 (2)
0,39(1,5)
0,39 (2)
0,25(1) 0,78 (2)
0,84(1,5)
0,22(1)
0,22(1)
55 E
F
0,17
034
0,27 0,21 (1)
0,21 (NS)
0,21 (NS)
0,48 (3)
0,21 (NS)
0,09 (NS)
< 0,22 (NS)
< 0,22 (NS)
60 G 0,25 0,20 < 0,07 (NS)
< 0,07 (NS)
039(U) < 0,07 (NS)
< 0,07 (NS)
H 1,5 0,36 2,2(1,5)
2,2(6)
2,9 (2)
2,7(7,5)
< 1,5 (NS)
1,25(3,5)
65 I 1,7 0,9 < 1,7 (NS)
U(U)
< 1,7 (NS)
U(U)
< 1,7 (NS)
< 0,9 (NS)
Tabelle Il (Fortsetzung)
Verbindung Menge für GRs5
(kg/ha)
Cyperus
Quei
Beispiel 1 0,10 0,20
Beispiel 2 0,17 0,07
Beispiel 3 0,26 0,13
Beispiel 4 034 0,22
Menge für GRi5
(kg/ha)
Sojabohnen
Baumwolle
Mais
Beispiel 5 Beispiel ö Beispiel 7 Beispiel 8 Beispiel 9 Beispiel 12 Beispiel 13 Beispiel 14
03 0,26 0,22 037 0,56 0,12 0,22 036
028 0,28 0,56 0,17 0,47 0,11 0,28 0,50
028(3)
0,28(1,5)
0,17(1)
0,13 (2)
0,77(3)
0,81 (6)
1.0(3,0)
1,0(43)
3,4(12,0)
3,4(12,0)
2,0(8,0)
2^(8,0)
030(4,0)
030(1,6)
036(13)
036(33)
5,6 (10,0)
5,6(113)
028(2,5)
028(23)
0,45 (2,0)
036(2,0)
>5,6(>15,6)
028(3)
0,17(1)
0,07 (1)
0,77(3)
1,0(3,0)
2,8(10,0)
23(10,0)
13(63)
0,72(13)
1,7(3,0)
025 (2,0)
2,7(12,0)
1,4(33)
< 0,07 (NS)
< 0,07 (NS)
< 0,17 (NS)
< 0,07 (NS)
< 026 (NS) <0,13(NS)
< 034 (NS)
< 022 (NS)
< 028 (NS)
< 028 (NS)
< 026 (NS)
< 028 (NS)
<0,15(NS)
< 0,15 (NS)
< 0,13 (NS)
< 0,13 (NS)
< 028 (NS)
< 028 (NS)
< 0,12 (NS)
< 0,11 (NS)
< 022 (NS)
< 028 (NS)
5,6(15,6) 5,6(11,1)
Aus Tabelle II ergibt sich, daß im allgemeinen die erfindungsgemäßen Verbindungen als Klasse signifikant aktiver sind, d. h. eine höhere Einheitsaktivität gegenüber Cyperus esculentus und Quecke besitzen, und eine höhere Unschädlichkeit für Sojabohnen und Baumwolle, als die Referenzverbindungen.
Die Kontrolle von Cyperus esculentus hat ergeben, daß jede getestete erfindungsgemäße Verbindung bemerkenswert aktiver war, als die Verbindungen A und B, die von den Referenzverbindungen strukturell am nächsten verwandt sind, und auch als Verbindung H, die zwar weniger verwandt ist als A und B, die aber in gewisser Hinsicht als mit den erfindungsgemäßen Verbindungen näher verwandt angesehen werden kann als die Verbindungen C, D, E und I.
Insbesondere ist zu bemerken, daß die Verbindung von Beispiel 1 mit einer GRgs-Menge von 0,10 kg/ha etwa 2mal so aktiv war, wie die aktivste Referenzverbindung E (GR45 0,17 kg/ha), während sie einen 3mal so hohen Unschädlichkeitsfaktor wie Verbindung E für Sojabohnen und eine gleichwertige Unschädlichkeit für Baumwolle besaß. Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Beispiele 2 und 12 hatten ferner gleichwertige bzw. größere Einheitsaktivität als Verbindung E gegenüber Cyperus esculentus. Die Referenzverbindungen F und G besitzen zwar eine ziemlich hohe Einheitsaktivität, keine der Verbindungen war jedoch selektiv gegenüber Cyperus in Sojabohnen, noch war Verbindung F selektiv in Baumwolle. Verbindung G kontrollierte zwar Cyperus in Baumwolle, die Unschädlichkeit war jedoch geringer als die aller erfindungsgemäßen Verbindungen, ausgenommen Beispiel 2, und merklich geringer als die der Beispiele 5,6 und 13. Die Selektivitätsfaktoren der Verbindungen der Beispiele 9 und 14 gegenüber Cyperus in Sojabohnen waren besonders hervorragend.
Hinsichtlich der Quecken-Kontrolle war die Verbindung von Beispiel 2 beinah 3mal so aktiv wie die aktivste Referenzchemikalie Verbindung D, während eine gleichwertige Unschädlichkeit für Sojabohnen erreicht wurde. Die erfindungsgemäße Verbindung von Beispiel 3 hatte eine höhere Einheitsaktivität gegenüber Quecke und eine 3mal so hohe Unschädlichkeit für Sojabohnen wie Verbindung D. Auch hier ist festzustellen, daß jede erfindungsgemäße getestete Verbindung gegenüber Quecke hervorragend überlegene Einheitsaktivität im Vergleich zu den Verbindungen A und B aufwies, die die am nächsten verwandten getesteten Referenzverbindungen darstellen. Die Einheitsaktivität der Verbindung H gegenüber Quecke war zwar geringfügig höher als bei den Verbindungen der Beispiele 9 und 14, die Selektivitätsfaktoren dieser letzteren Verbindungen bei Quecke in
Unkraut % Kontrolle bei 336 kg/ha C D
Verbindung 35 73
Beispiel 1 0 69
Sida spinosa 93 62 88
Sesbania exaltata 100 64 76
Amaranthus 83 61 81
Polygonum 88 53 43
Melde 75 68 98
Ambrosiaceae 72
Stechapfel 98
Sojabohnen waren jedoch etwa 2mal so groß wie die der Verbindung H, der am nächsten verwandten Referenzverbindung. Im übrigen waren die Referenzverbindungen A, B, F und G gegenüber Quecke in Sojabohnen nicht selektiv.
Aus Tabelle II ergibt sich femer, daß von allen getesteten Verbindungen die Verbindungen von Beispiel 5,6,9 und 14 die bei weitem höchsten Unschädlichkeitsfaktoren für Sojabohnen relativ zu Cyperus und Quecke besaßen. Die Verbindungen der Beispiele 5, 6 und 13 hatten bei weitem die höchsten Sicherheitsfaktoren für Baumwolle, relativ zu Cyperus esculentus. Ferner ist festzustellen, daß die außerordentlich guten Unschädlichkeitsfaktoren der Verbindungen der Beispiele 5,6,9,13 und 14 mit sehr niedrigen GRgs-Mengen einhergingen, was eine hohe Einheitsaktivität gegen Cyperus und Quecke anzeigt In diesen Tests waren die meisten erfindungsgemäßen Verbindungen nicht selektiv in Mais, dasselbe gilt für alle außer drei Referenzverbindungen. Die Verbindung von Beispiel 14 zeigte jedoch eine außerordentlich überlegene Selektivität relativ zu Quecke und Cyperus in Mais.
In weiteren Vergleichstests wurde die herbizide Vorauflaufaktivität der Referenzverbindungen C und D und der Verbindung von Beispiel 1 bei verschiedenen einjährigen breitblättrigen Unkräutern mit einer Aufwandmenge von 336 kg/ha getestet Die Begutachtung erfolgte 6 bis 7 Wochen nach der Behandlung (WAT) und die prozentuale Kontrolle des Unkrautwachstums wurde aufgezeichnet Die Daten aus diesem Test sind in Tabelle III zusammengestellt
Tabelle HI
20 Kontrolle einjähriger breitblättriger Unkräuter
Vorauflauftest 6 bis 7 WAT
Aus Tabelle III geht hervor, daß die Verbindung von Beispiel 1 hervorragend überlegene Aktivität im Vergleich zur Verbindung C gegenüber jedem getesteten breitblättrigen Unkraut zeigte. Gleichermaßen zeigt die Verbindung von Beispiel i merklich überlegene Aktivität im Vergleich zu Verbindung D gegenüber Sida spinosa, Sesbania exaltata, Polygonum und Ambrosiaceae, während sie gleichwertige Aktivität gegenüber Stechapfel, und geringfügig geringere Aktivität gegenüber Amaranthus und Melde aufwies.
Für weitere Vergleiche wurden Feldtests durchgeführt um die relative Vorauflaufaktivität und Selektivität der Verbindung von Beispiel 1 im Vergleich zu den Referenzverbindungen C, D, E und I gegenüber Echinochloa, Sida spinosa und Sesbania exaltata in Sojabohnen zu bestimmen. Diese Tests wurden in einzelnen Parzellen mit Sharkey Tonerde durchgeführt, die 2,0% organische Stoffe enthielt; diese wurde mit verschiedenen Konzentrationen jedes Herbizides behandelt, das als emulgierbares Konzentrat in einer Aufwandmenge von 280,6 l/ha aufgebracht wurde. Die Begutachtung erfolgte 4 Wochen und 7 Wochen nach der Behandlung. Die Testdaten, die auf 3 Durchläufen beruhen, zeigen, daß nach 7 Wochen !ediglich die Verbindung von Beispiel 1 selektiv Sesbania exaltata kontrollierte; diese Kontrolle (GRgs) wurde mit nur 1,96 kg/ha erreicht, während GR85 für jede der Verbindungen C, E und 1 bei 5,6 kg/ha und für Verbindung D bei 5,0 kg/ha lag. GRi 5 in Sojabohnen war 3,9 kg/ha, was einen 2,0fachen Sicherheitsfaktor für Verbindung von Beispiel 1 ergab. Um den gleichen GRgs-Wert zu erreichen, wurde also etwa von den Referenzverbindungen die dreifache Menge der Verbindung von Beispiel 1 benötigt, jedoch ohne Selektivität in Sojabohnen.
Die Verbindungen C und D waren gegenüber Sida spinosa in Sojabohnen bei 7 WAT nicht-selektiv. Von Verbindung I wurden 4,2 kg/ha und von Verbindung E 2,8 kg/ha zur hrreichung von GRgs und 1,1- bzw. l,5fachen Selektivitätsfaktoren benötigt. Mit Verbindung von Beispiel 1 wurde dagegen GRgs mit 0,8 kg/ha und
55 ein 4,7facher Selektivitätsfaktor in Sojabohnen erreicht.
Die Verbindungen C, D und E waren bei 7 WaT gegenüber Echinochloa in Sojabohnen nicht selektiv. Verbindung I und Verbindung von Beispiel 1 hatten praktisch gleichwertige Unschädlichkeitsfaktoren, d. h. l,5fach gegenüber l,4fach.
Die Feldtests zeigen also, daß mit Ausnahme vergleichbarer Kontrolle von Echinochloa durch Verbindung I, die Verbindung von Beispiel 1 den Referenzverbindungen C D, E und I in der selektiven Kontrolle aller drei einjährigen Unkräuter in Sojabohnen 7 Wochen nach der Behandlung signifikant überlegen war.
Bei weiteren Tests zur Bestimmung der relativen herbiziden Aktivitäten und Selektivitäten über noch längere Zeiträume wurden die gleichen Herbizide wie in den vorhergehenden Tests erneut in Feldtests untersucht, diesmal in einzelnen Parzellen von schluffigem Ton bis zu schluffigem Tonlehm mit 3,0 bis 3,5% Anteil an organischen Stoffen. Bei Paralleltests wurde zur Vorauflaufkontrolle emulgierbare Konzentrate der jeweiligen Herbizide auf die Oberfläche aufgebracht oder vor dem Pflanzen in den Boden eingearbeitet, wiederum mit 280,5 l/ha, welche die geeignete Herbizidkonzentration als Wirkstoff enthielten. Bei diesen Tests wurden die Herbizide bei der Bekämpfung der mehrjährigen Quecke und der einjährigen breitblättrigen Unkräuter Ambro-
!0
siaceae, Amaranthus und Polygonum in Sojabohnen verglichen. Diese Tests waren schweren Niederschlagen ausgesetzt, und zwar 4,45 cm am fünften Tag nach der Behandlung (»DAT«), und 2,29 cm, 1,52 cm, 1,27 cm an den folgenden Tagen. Die Daten sind in Tabelle IV zusammengestellt
Tabelle IV
Vorauflauf-Aktivität
WAT 3
6
Einarbeitung vor dem Pflanzen
GR&j-Menge (kg/ha)
Quecke Ambrosiaceae
5,6
>6,7.
Amaranthus Polygonum GRi5-Menge (kg/ha)
Sojabohnen
Verbindung 3
6
93
3
6
9,5
22
23
>6,7
>6,7
23
3.4
1,7
23
>3,4
Beispiel 1 3
6
93
3
6
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7 >6,7
>6,7
>43
>43
>43
C 3
O
S3
3
6
9,5
5,6
>6,7
6,7
>6,7
>6,7
>6,7 5,6
>6,7
33
42
43
D 3
6
93
3
6
9,5
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
42 43
4,5
22
2,8
42
E 3
6
93
>6,7
>6,7
>6.7
>6,7 >6,7
5,9
1.7
5,0
I Oberflächen-Behandlung 43
5,0
Beispiel 1 2,5
23
>6,7
>6,7
43
3,4
3,4
4,8
13
3,4
C 5,9
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
43
5,0
>6,7
5,9
3,9
22
>4,5
D >6,7
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
6,7
5.0
7,0
6,7
034
3,9
53
E 5,6
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
5,6
5,0
4,5
5,6
23
2,0
4,8
I >6,7
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
>6,7
4,5
4,5
4,5
Aus Tabelle IV geht hervor, daß bei Einarbeitung vor dem Pflanzen keine der Referenzbindungen bei Aufwandmengen von 6,7 kg/ha, der maximalen Testmenge, 6 Wochen und 9,5 Wochen nach der Behandlung irgend eines der getesteten Unkräuter in Sojabohnen selektiv kontrollierte. Wie bereits erwähnt, wird die Selektivität durch den Selektivitätsfaktor angegeben, d. h. das Verhältnis GRi5/GRg5, was einen Wert von 1,0 oder mehr ergibt; je höher der Wert, umso größer ist die Selektivität. Die Verbindung von Beispiel 1 zeigte dagegen selektive Kontrolle von Quecke, Amaranthus und Polygonum 6,0 WAT, und Kontrolle von Quecke und Polygonum 9,5 WAT. Die Herbizidaktivität der Verbindung von Beispiel 1 ist größenordnungsmäßig 3mal so groß oder größer als die der Referenzverbindungen gegenüber Quecke und Polygonum (ausgenommen Verbindung D), und etwa 2mal oder mehr so aktiv wie die Referenzverbindungen (ausgenommen Verbindung D 6 und 9,5 WAT und Verbindung E 9,5 WAT). Keines der Herbizide kontrollierte in diesem Test selektiv Ambrosiaceae, die Verbindung von Beispiel 1 war 6 WAT jedoch aktiver gegenüber diesem Unkraut als die Referenzverbindungen.
Auch bei den Tests mit Oberflächenaufbringung der Herbizide kontrollierte keine der Referenzchemikalien eines der Unkräuter in Sojabohnen selektiv bei Aufwandmengen von 6,7 kg/ha bei 6 bzw. 9,5 WAT, ausgenommen Verbindung D bei Amaranthus bei 9,5 WAT. Bei diesen Tests wurde selektive Unkrautkontrolle für die
Verbindung von Beispiel 1 bei Quecke und Polygonum bei 6 WAT beobachtet, und bei Amaranthus bei 9,5 WAT; der Unschädlichkeitsfaktor war hier geringfügig größer als der für die Verbindung D, d. h. 13fach gegenüber 1,1 fach. Auch in diesen Tests zeigte die Verbindung von Beispiel 1 eine wesentlich höhere herbizide Aktivität als die Referenzverbindungen.
Aus der Tabelle geht hervor, daß auf Grund der folgenden Kriterien, nämlich der Einheitsaktivität gegenüber den Unkräutern, der Toleranz der Sojabohnen gegenüber den Herbiziden, den Unschädlichkeitsfaktoren und den Anwendungsmethoden, die Verbindung von Beispiel 1 wesentlich überlegene Eigenschaften als Vorauflauf-
herbizid aufwies, als die verglichenen Referenzverbindungen.
Die anhaltende Unkrautkontrolle durch die Verbindung von Beispiel 1 unter schweren Niederschlagen zeigte,
ίο . daß die Verbindung nicht leicht auslaugt
Bei weiteren Vergleichstests auf dem Feld wurden die Verbindungen von Beispiel 1 und die Referenzverbindungen D und E hinsichtlich der selektiven Kontrolle von Sida. spinosa und Digitaria sanguinalis in Baumwolle getestet, dabei wurde das Herbizid sowohl auf die Oberfläche aufgebracht als auch vor dem Pflanzen in den Boden eingearbeitet; gelbes Riedgras war in dem Test mit Einarbeitung vor dem Pflanzen eingeschlossen. Die für die Tests verwendete Erde war Schlufflehm mit 1,7% organischem Anteil. Begutachtung erfolgte 2,6 und 9 Wochen nach der Behandlung. Die Daten für die Anwendung auf der Oberfläche, die auf 3 Durchläufen basieren, zeigen, daß die Verbindung 1 mehr als 2mal die Einheitsaktivität gegenüber Sida spinosa besaß, wie die Verbindungen D und E bei 6 WAT, und l,5mal ihre Aktivität bei 9 WAT. Verbindung D war gegenüber Sida spinosa in Baumwolle bei 6 bzw. 9 WAT nicht selektiv. Die Selektivitätsfaktoren für Verbindung E bei 6 bzw.
9 WAT waren 1,1 bzw. 13, verglichen mit 33 und 1,8 für die Verbindung von Beispiel 1. Obwohl die Einheitsaktivitäten jeder getesteten Verbindung gegenüber Digitaria bei 6 WAT vergleichbar waren, -^ar die Verbindung von Beispiel 1 bei 9 WAT aktiver als Verbindung E, und selektiver (d. h. S. F. >4,0) als Verbindung D, die S. F. 2,8
aufwies.
Bei den Tests mit eingearbeitetem Herbizid vor dem Pflanzen war die Einheitsaktivität der Verbindung von Beispiel 1 nach 9 WAT gegenüber Cyperus über 2mal so groß als die der Referenzchemikalien, gegenüber Digitaria etwas weniger als 2mal so groß, und gegenüber Sida spinosa mehr als l'/3mal so groß. Bei diesem Feldtest kontrollierte die Verbindung von Beispiel 1 Cyperus in Baumwolle selektiv bis zu 6 WAT, während die Referenzchemikalien nicht einmal bei 2 WAT Selektivität zeigten. Keine der Testchemikalien kontrollierte Sida spinosa in diesem PPI-Test selektiv, die Verbindung von Beispiel 1 lag im Vergleich mit den anderen Verbindungen jedoch wesentlich besser. Die Verbindung von Beispiel 1 und die Verbindung E kontrollierten Digitaria knapp bei 2 WAT, waren danach jedoch nicht-selektiv; die Verbindung D war zu keinem Zeitpunkt gegenüber Digitaria selektiv.
Die wichtigsten Schlußfolgerungen aus den obigen Feldtests in Baumwolle sind also, daß Verbindung von Beispiel 1 gegenüber den Unkräutern Cyperus und Sida spinosa wesentlich aktiver war als die Referenzverbindüngen, wobei diese Aktivität über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten wurde, und daß die Verbindung von Beispiel 1 gegenüber diesen Unkräutern überlegene Selektivitätsfaktoren besaß. Überdies hatte die Verbindung von Beispiel 1 im Vergleich mit Verbindung E eine überlegene Einheitsaktivität, und im Vergleich mit Verbindung D eine überlegene Selektivität gegenüber Digitaria in Baumwolle bei 9 WAT.
Es wurden weitere Vergleichstests mit der Verbindung von Beispiel 1 und den Verbindungen Ii und E durchgeführt, um ihre relative herbizide Wirksamkeit und die Wirkdauer im Boden gegenüber den mehrjährigen Unkräutern Cyperus exculentus und Quecke zu bestimmen. Die Verbindungen D und E gehören zu den aktivsten selektiven Herbiziden der bekannten 2-Halogenacetanilide, und sie galten für diese Klasse als Normen bei Tests für andere Herbizide gegenüber Cyperus und Quecke sowie anderen Unkräutern. Bei den hier besprochenen Tests wurden für 2 Durchgänge jeder Behandlung 25 Cyperus-Knollen und 25 Stücke von Queckenrhizomen gepflanzt. Die Herbizide wurden in die Bodendeckschicht mit Mengen eingearbeitet, die ausreichten, um die GRso-Menye zu bestimmen, d. h. die notwendige Mindestmenge, mit der 50% Kontrolle der Unkräuter erzielt werden kann; 11,2 kg/ha war hierbei die Höchstmenge, und 1,4 kg/ha die Mindestmenge, die tatsächlich aufgebracht wurde. Begutachtung erfolgte 3,6,12 und 18 Wochen nach der Behandlung. Nach jeder Begutachtung wurde die Bodendeckschicht entfernt, die alten Knollen und Rhizomfragmente entfernt, erneut gepflanzt, dann füi den nächsten Zyklus in das Treibhaus gestellt Die Testergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt, »WAT« bedeutet »Wochen nach Behandlung«.
12
Tabelle V Wirkdauer im Boden
Verbindung C Rm kg/ha Cyperus esculentus
Quecke WAT
Beispiel 1
< 1,4 < 1,4 3
< 1,4 < 1,4 6
1,4 1,4 12
8,4 11.2 18
<1,4 <1,4 3
U2 6
5,9 5,6 12
IU >11,2 18
<1,4 <1,4 3
1,4 IJ 6
7,8 11.2 12
>U,2 > 11 2 18
Die Daten für die Kontrolle von Cyperus in Tabelle V ergeben, daß bei 3 WAT die GRso-Menge jeder Verbindung unter 1,4 kg/ha lag, während bei 6 WAT einige entscheidende Unterschiede auftraten. Bei 12 WAT waren wesentliche Unterschiede in der Kontrolle von Cyperus offenkundig. Während nur 1,4 kg/ha der Verbindung von Beispiel 1 benötigt wurden, um 50% des Unkrauts zu kontrollieren, benötigte man 5,9 kg/ha von Verbindung D und 7,8 kg/ha von Verbindung E, um denselben Grad der Kontrolle über Cyperus esculentus zu erzielen. Bei 18 WAT wurden nur 8,4 kg/ha der Verbindung von Beispiel 1 für die 50%ige Kontrolle von Cyperus benötigt, verglichen mit einem mittleren Wer! über 11,2 kg/ha (der '-erwendeten Höchstmenge) der Verbindungen D und E.
Gleichermaßen zeigen die Daten über Quecke in Tabelle V, daß bei 6 WAT die Verbindung von Beispiel 1 und die Verbindung D eine leicht überlegene Aktivität gegenüber der Verbindung E zeigten. Bei 12 WAT zeigt sich jedoch die außerordentliche Überlegenheit der Verbindung von Beispiel 1 dadurch, daß nur 1,4 kg/ha benötigt werden, um die gleiche Kontrolle über Quecke zu erreichen, für die von Verbindung D 5,6 kg/ha und von Verbindung E 11,2 kg/ha benötigt werden. Die überlegene herbizide Aktivität der Verbindung von Beispiel 1 war auch bei 18 WAT offenkundig.
Ein wesentlicher Vorteil eines Herbizids ist seine Fähigkeit, in einer Vielzahl von Bodenarten zu wirken. Dementsprechend werden in Tabelle VI Daten zusammengestellt, welche die herbizide Wirkung der Verbindung von Beispiel 1 auf Cyperus in Baumwolle und Sojabohnen in einer Vielzahl von Bodenarten aufzeigen, die verschiedene Anteile an organischen Stoffen und Ton besitzen. Die Herbizide wurden in den Boden eingearbeitet die Samen 035 cm tief gepflanzt von oben wurde mit 0,64 cm bewässert. Die Begutachtung erfolgte 18 Tage nach der Behandlung.
Tabelle VI Verbindung
Beispiel 1
Bodenart Organische
Anteile, %
Ray Schlufflehm 1,0
Sarpy Tonlehm 23
Ceorgeville 23
schluffiger Tonlehm
Wabash Tonlehm 43
Drummer 6,0
schluffiger Tonlehm
Florida Sand 63
Ton,% GR85
(kg/ha)
Cyperus
GR15
(kg/ha)
Baumwolle
Sojabohnen
9,6
37,0
0,22
0,07
0,12
0,73
0,95
0,47
0,56
035
0,56
33,0
37,0
0,22
0,22
1,12
035
035
0,87
1,8
0,27
0,56
0,48
Aus Tabelle VI ergibt sich, daß die Verbindung von Beispiel 1 ziemlich unempfindlich gegen Bodenart und Anteil an organischen Stoffen zu sein scheint; sie zeigt selektive Kontrolle von Cyperus sowohl in Baumwolle als auch in Sojabohnen in Böden mit 1,0 bis 6,8% organischen Stoffen und 13 bis 9,6% Ton. Die Selektivitätsfaktoren waren am größten in Sarpy Tonlehm.
Es wurden weitere Tests durchgeführt, um die herbizide Leistung der Verbindung von Beispiel 1 in Böden mit einem großen Anteil an organischen Stoffen zu bestimmen. In drei wiederholten Feldtests wurde die Aktivität der Verbindung von Beispiel 1 gegenüber Amaranthus und Melde in Sojabohnen getestet die in schwarzer Torferde gepflanzt waren. Die Verbindungen C. D. E und I wurden ebenfalls für Vergleichszwecke getestet Diese Tests wurden mit beiden Anwendungsverfahren, nämlich Einarbeiten in den Boden oder Aufbringen auf die Oberfläche durchgeführt sie erfolgten in schwarzer Torf erde, die 23% organische Stoffe enthielt Bei diesen Tests zeigte die Verbindung von Beispiel 1 sowohl im P. P. I. — als auch im S. A.-Verfahren die höchste
Einheitsaktivität gegenüber Melde bei 4 WAT und, bei dem P. P. I.-Verfahren, den höchsten Selektivitätsfaktor in Sojabohnen, d. h. größer als 2,7 gegenüber 1,1 für jede der Verbindungen C und D; die Verbindungen E und 1 waren bei 4 WAT nicht-selektiv. Alle Verbindungen waren bei 7 WAT nicht-selektiv gegenüber Melde, und zwar bei keinem der beiden Anwendungsverfahren; Verbindung E war geringfügig aktiver als die Verbindung von Beispiel 1 bei 7 WAT bei beiden Anwendungsverfahren. Gegenüber Amaranthus hatte die Verbindung D die höchste Einheitsaktivität und den höchsten Selektivitätsfaktor (1,9) 7 WAT bei beiden Anwendungsverfahren; bei dem Aufbringungsverfahren auf die Oberfläche war der Selektivitätsfaktor der Verbindung D nahezu 2mal T.o groß wie der von Verbindung von Beispiel 1 und von Verbindung E; keine anderen Verbindungen kontrollierte/) Amaranthus bei 7 WAT selektiv in einem der beiden Anwendungsverfahren. Die Verbindung von Beispiel 1
ίο (S. F. 2,0) und die Verbindungen C und E (S. F. jeweils 1,0) kontrollierten Amaranthus selektiv 4 WAT mit dem P. P. L-Verfahren.
Die obigen Tests zeigen also, daß man im Vergleich mit den Referenzverbindungen in schwarzer Torferde die beste selektive Kontrolle von Melde in Sojabohnen erhält, wenn die Verbindung von Beispiel 1 in den Boden eingearbeitet wird; diese Verbindung hatte die höchste Einheitsaktivität und den höchsten Selektivitätsfaktor bei 4 WAT von allen getesteten Verbindungen. Überdies kontrollierte die Verbindung von Beispiel 1 selektiv Amaranthus bis zu 7 WAT mit dem Oberflächenverfahren, und bis zu 4 WAT mit dem P. P. !.-Verfahren. Die Verbindung D ergab die beste Kontrolle von Amaranthus bei 7 WAT mit beiden Anwendungsverfahren. Die relative Leistung der Verbindung von Beispiel 1 und Verbindung D in schwarzer Torferde sollte weiter verglichen werden mit der relativen Leistung dieser beiden Verbindungen in Böden, die weniger organische Stoffe enthielten, z. B. 3,0 bis 3,5%, in denen die Verbindung von Beispiel 1 überlegene Einheitsaktivität und Lebensdauer im Boden zusammen mit Selektivität bei Sojabohnen in beiden Anwendungsverfahren zeigt, wie dies in Tabelle IV ersichtlich ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen also bei der Kontrolle mehrjähriger Unkräuter und einjähriger breitblättriger Unkräuter in Sojabohnen und Baumwolle eine hervorragende herbizide Wirksamkeit. Ferner ergab sich z. B. in den Tests mit Echinochloa und Digitaria, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen auch eine hervorragende herbizide Wirksamkeit gegen einjährige schmalblättrige Unkräuter, d. h. Gräser, und damit eine deutliche Überlegenheit gegenüber den herbizid wirksamsten und/oder im Handel erhältlichen bekannten 2-Halogenacetaniliden besitzen. Aus den Testdaten werden Fälle ersichtlich, bei dene ein verwandtes bekanntes 2-Halogenacetanilid im Vergleich mit erfindungsgemäßen Verbindungen in Bezug auf bestimmte einjährige Unkräuter unter vergleichbaren Bedingungen überlegene herbizide Wirksamkeit zeigt. Aus den hier vorliegenden Vergleichstests wird jedoch auch ersichtlich, daß erfindungsgemäße Verbindungen insgesamt den besten 2-Halogenacetaniliden als selektive Herbizide zur Kontrolle einjähriger und mehrjähriger schmalblättriger Unkräuter in Sojabohnen, Baumwolle, Erdnüssen und anderen Kulturen zumindest vergleichbar und häufig überlegen sind, manchmal in hervorragender Weise.
In einem Vorauflauftest im Treibhaus wurden die Verbindungen der Beispiele 1 und 11 mit den Verbindungen C und E (die beide handelsübliche 2-Halogenacetanilide sind) hinsichtlich ihrer relativen herbiziden Wirksamkeit gegenüber einjährigen schmalblättrigen Unkräutern, d. h. Gräsern in Sojabohnen getestet. Bei diesem Test wurden die Herbizide in den Boden vor dem Auspflanzen der Samen eingearbeitet, und die Beobachtung wurde 17 Tage nach der Behandlung durchgeführt und aufgezeichnet; die Testdaten sind in Tabelle VII zusammengefaßt und stellen den Durchschnitt von 2 Durchgängen dar.
Tabelle VII
Verbindung GR»s-Menge (kg/ha) GR|5-Menge
Sorghum h. Sorghum Brachiaria Panicum Oryza Rottboellia (kg/ha)
Sämlinge bicolor miliaceum sativa exaltata Sojabohnen
0,56 0,95 0,84 -1,1
0,56 1,1 0,28 >1,1
0,56 1,1 1,1 >1,1
>1,1 >1,1 >1,1 >1,1
Bei Betrachtung der Daten in Tabelle VII sind die folgenden Hauptpunkte zu bemerken:
1) Verbindung I zeigte die geringste Einheitsaktivität und Selektivität aller Verbindungen gegenüber jedem getesteten Unkraut, und zeigte keine Selektivität in Sojabohnen in Bezug auf Panicum miliaceum, Oryza sativa oder Rottboellia;
2) Verbindung C war ebenso aktiv wie die aktiveren der Verbindungen der Beispiele 1 und 11 gegenüber Sorghum bicolor und Panicum miliaceum;
3) die Verbindungen der Beispiele 1 und 11 waren beide den bekannten Verbindungen bei Sorghum halepen-
se-Sämlingen und Rottboellia überlegen und
4) die Verbindung von Beispiel 11 war aktiver gegenüber Brachiaria pl, und die Verbindung von Beispiel 1 war aktiver gegenüber Oryza s. als die bekannten Verbindungen.
Aus den Vergleichsdaten von Tabelle VII ergibt sich, daß die eine oder die andere oder beide erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber zwei einjährigen schmalblättrigen Unkräutern (Sorghum bicolor und Panicum miliaceum) herbizid ebenso wirksam waren wie die besten bekannten Referenzverbindungen, und eindeutig besser gegen vier schmalblättrige Unkräuter (Halepense Sorghum-Sämlinge, Brachiaria plantaginea, Oryza
Beispiel 1 0,14
Beispiel 11 0.28
50 C 0,56
I 1,1
0,84 0,28
0,28 0,14
0,28 0,28
1,1 0,56
sativa und Rottboellia exaltata).
Besonders bemerkenswert ist die hervorragende Einheitsaktivität der Verbindung von Beispiel 1 gegenüber
Sorghum halepense-Sämlingen GRs5 = 0,14 kg/ha), was einen hervorragenden Selektivitätsfaktor von etwa 8,0
in Sojabohnen ergibt, verglichen mit einem Selektivitätsfaktor von >2,0 für Verbindung C, welche die bessere
der getesteten bekannten Verbindungen ist. Gleichermaßen zeigte die Verbindung von Beispiel 11 hervorragen- 5 de Einheitsaktivität gegen Brachiaria pl. und Rottboellia e., mit Selektivitätsfaktoren von >8,0 bzw. >4,0 in
Sojabohnen, verglichen mit entsprechenden Selektivitätsfaktoren von > 4,0 bzw. > 1,0 Verbindung C.
In Sojabohnen wurde noch ein weiterer Test durchgeführt, wobei zusätzlich zu den anderen einjährigen
Gräsern, die in dem vorhergehenden Test bereits erwähnt sind, auch Samen von Texas- und Herbstpanicum
verwendet wurden. In diesem Test wurden die Verbindungen der Beispiele 1 und 12 hinsichtlich ihrer herbiziden io Vorauflauf-Wirksamkeit mit den bekannten Verbindungen C, D und 1 verglichen. Die Herbizide wurden in die
Erde eingearbeitet und nach Bedarf von unten bewässert. Die maximale Herbizidmenge, die in diesem Test
verwendet wurde, war 1,2 kg/ha, die genauen GRes- und GR|5-Mengen über 1,2 kg/ha sind daher in gewissem
Maße unbestimmt. Begutachtung erfolgte zwei Wochen nach der Behandlung, die Daten dieses Tests sind in
Tabelle VIII zusammengestellt. 15
Tabelle VIII Verbindung GRes-Menge (kg/ha) Panicum tex. Sorghum h.
Sorghum bicolor
Bracharia pi.
Panicum m.
Herbstpanicum Oryzasativa Rottboellia e.
GRi5-Menge(kg/ha) Sojabohnen
Beispiel 1 1,1 <0,07 0,14 0,56 0,56 <0,07 0,28 0,56
Beispiel 12 0,28 <0.07 0,14 0,14 0,56 <0,07 0,21 0,07
C 0,56 0,07 0,28 0,56 1,1 <0,07 0,28 >1,1
D 0,14 0,07 0,28 0,07 0,56 <0,07 <0,07 0,56
I >1,1 0,28 0,50 0,50 1,1 <0,07 0,56 0,84
Die Tabelle VIII zeigt daß die erfiudungsgemäßen Verbindungen der Beispiele 1 und 12 die höchsten Einheitsaktivitäten und Selektivitäten aller gegen Sorghum halepense und Sorghum bicolor getesteten Verbindungen aufwiesen; die Verbindung von Beispiel 12 hatte die höchste Aktivität und Selektivität gegenüber Rottboellia, und die Verbindungen der Beispiele 1 und 12 hatten die höchsten Aktivitäten gegenüber Panicum miliaceum zusatrjnen mit Verbindungen D, und gegen Herbstpanlcum zusammen mit jeder der bekannten Verbindungen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen waren jedoch in Sojabohnen selektiver als Verbindung D in Bezug auf Panicum miliaceum. Die Verbindung von Beispiel 12 war überdies die zweitaktivste Verbindung gegen Panicum texanum und Oryza sativa, und die Verbindung von Beispiel 1 hatte zusammen mit Verbindung D die zweithöchste Aktivität gegenüber Rottboellia. Verbindung D war die aktivste Testverbindung gegen Panicum texanum, Brachiaria p. und Oryza sativa.
Aus den vorhergehenden Vergleichsdaten über die herbizide Aktivität gegenüber anderen Gräsern geht daher hervor, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine herbizide Wirksamkeit besitzen, die derjenigen der führenden verwandten bekannten Verbindungen gegenüber bestimmten einjährigen Gräsern überlegen ist so z. B. gegenüber Eehionochloa, Digitaria (S. L), Sorghum bicolor und Rottboellia, und daß sie eine gleichwertige oder im allgemeinen vergleichbare herbizide Wirksamkeit gegenüber anderen Unkräutern besitzen, z. B. gegenüber Digitaria (S. A.), Panicum species, Brachiaria und Oryza sativa.
Andere Treibhaus- und/oder Feldtests fanden selektive Kontrolle durch die erfindungsgemäßen Verbindungen von weiteren Unkrautarten in Sojabohnen, Baumwolle und/oder anderen Kulturen. So zeigte z. B. die Verbindung von Beispiel 1 selektive Kontrolle über purpurnes Riedgras und Setaria faberi in Baumwolle, und Setaria faberi und Abutilon th. in Sojabohnen. Im Vergleich zu bekannten verwandten Acetanilidherbiziden zeigte die Verbindung von Beispiel 1 eine verbesserte Zurückdrängung von so resistenten Unkräutern wie Ambrosiaceae, Ipomoea und Xanthium. Weitere Unkräuter, denen gegenüber sich die erfindungsgemäßen Verbindungen als herbizid aktiv erwiesen, sind u. a. Ackerkratzdistel, Ackerwinde, flaumige Trespe und Windenknöterich.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen erwiesen sich als wirksame Herbizide in einer Vielzahl von Kulturen; hauptsächlich in Kulturen von Sojabohnen und Baumwolle, die hier von besonderem Interesse sind. Weitere Tests haben die Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen auch in anderen Kulturen gezeigt
In einem Treibhaustest wurde die herbizide Vorauflaufwirksamkeit der Verbindungen von Beispiel 11 und 12 getestet und zwar, eingearbeitet in den Boden, gegen Quecke in Raps, Buschbohnen, Sorghum und Weizen. Beide getesteten Verbindungen kontrollierten selektive Quecke in Raps und Buschbohnen, der Selektivitätsfaktor der Verbindung von Beispiel 11 betrug 3,5 in beiden Kulturen, derjenige der Verbindung von Beispiel 12 3,0 in beiden Kulturen. Bei diesem Test waren beide Verbindungen nicht selektiv gegenüber Quecke in Sorghum und Weizen.
In getrennten Treibhaustests wurde die Verbindung von Beispiel 1 auch auf ihre herbizide Wirksamkeit gegenüber gelbem Riedgras bzw. Quecke in Raps, Erdnüssen, Zuckerrüben, Sorghum, Weizen und Gerste getestet; das Herbizid wurde in den Boden eingearbeitet Bei diesen Tests wurde die Verbindung D als Referenzverbindung gegen Quecke, und die Verbindung E als Referenzverbindung gegen gelbes Riedgras verwendet In dem Test mit Quecke erfolgte die Begutachtung 19 Tage nach der Behandlung (DAT), in dem Test mit gelbem Riedgras 18 DAT; die Testdaten sind in Tabelle IX zusammengestellt; die Selektivitätsfaktoren für die Herbizide sind in Klammer hinter den GRis-Mengen für die jeweiligen Kulturen angegeben.
Tabelle IX
Verbindung
Unkraut GR85 (kg/ha) Quecke
Kultur GRis (kg/ha)
Erdnüsse
Raps
Zuckerrüben Sorghum
Weizen
Gerste
Beispiel 1
D
0,045
0,034
0,28 (6,0)
0,034(1,0)
0,13 (3,0)
0,06(U)
0,28 (6,0) < 0,034 (NS)
< 0,034 (NS)
0.06(1,0)
0,034(1,0)
0,07(U)
0,11(3,0)
Cyperus
esculentus
Beispiel 1
E
0,12
0,12
0,87 (7.0)
035 (8,0)
0,48 (4,0)
0,87 (7,0)
0,022 (NS)
0,022 (NS)
0,13(1,0)
0,011 (NS)
0,13(1,0)
0,045 (NS)
0,28(2,0)
0,13(1,0)
Aus Tabelle IX ist ersichtlich, daß die Verbindung von Beispiel 1 und die Verbindung D beide selektiv Quecke in Erdnüssen, Raps, Zuckerrüben, Weizen und Gerste kontrollierten, daß der Selektivitätsfaktor der Verbindung von Beispiel 1 jedoch signifikant höher war als der der Verbindung D in Erdnüssen, Raps und Zuckerrüben, gleichwertig in Weizen und geringer in Gerste. Die Verbindung von Beispiel 1 kontrollierte selektiv Cyperus esculentus in den getesteten Kulturen, ausgenommen Zuckerrüben, während die Verbindung E Cyperus in Zuckerrüben, Sorghum oder Weizen nicht selektiv unter Kontrolle hielt.
Die in Tabelle IX erscheinende hohe Einheitsaktivität der Verbindungen D und E ist charakteristisch für die kurzfristige Treibhausleistung (d. h. 2 bis 6 Wochen) bei diesen Verbindungen gegenüber Quecke und Cyperus esculentus. Mit den hier zusammengestellten relevanten Testdaten sowohl aus Treibhaus- wie aus Feldtests wurde jedoch nachgewiesen, daß die Verbindung von Beispiel 1 gegenüber den Verbindungen D und E eine einheitlich überlegene Einheitsaktivität gegenüber Quecke und Cyperus und eine überlegene Selektivität in Kulturen für wesentlich längere Zeiträume besitzt. In diesem Zusammenhang wird nochmals verwiesen auf:
1) Tabelle IV, welche Vergleichsdaten aus Feldtests bis zu 9,5 Wochen für die Leistung dieser Verbindungen gegen Quecke und andere Unkräuter in Sojabohnen enthält; (weder Verbindung D noch Verbindung E kontrollierten Quecke in Sojabohnen selektiv selbst bei 3 WAT);
2) die obige Diskussion der Vergleichsdaten aus Feldtests für die Leistung dieser Verbindungen gegen Cyperus esculentus und andere Unkräuter in Baumwolle bis zu 9 Wochen (weder Verbindung D noch E
kontrollierten Cyperus selektiv in Baumwolle selbst bei 2 WAT); und
3) Tabelle V, in der Vergleichsdaten für die Wirkdauer im Boden der Verbindung von Beispiel 1 und der Verbindungen D und E gegen Cyperus und Quecke für 3,6,12 und 18 Wochen enthalten sind.
to Dabei zeigte die Verbindung von Beispiel 1 Einheitsaktivitäten, die höher waren als diejenigen der Verbindungen D und E bei 3 WAT (um mehrere Größenordnungen bei der Beobachtung 12 WAT) und um einen unbestimmten Wert bei der Beobachtung 18 WAT. Es sollte hier auch darauf hingewiesen werden, daß die Kombination von überlegener Einheitsaktivität, Wirkdauer im Boden und Selektivität in Kulturen der Verbindung von Beispiel 1 im Vergleich mit den Verbindungen D und E gegenüber Cyperus und Quecke auch für die relative Leistung dieser Verbindungen in vielen anderen Unkräutern gilt, vor allem Sorghum halepense-Särnlingen, Sesbania exaltata, Sida spinosa, Polygon um, Melde usw.
In einem Mehrfachkulturentest wurde die Vorauflaufaktivität der Verbindung von Beispiel 1 ferner auf dem Feld gegen bestimmte einjährige Unkräuter in mehreren Kulturen getestet
In parallelen Tests wurden die Herbizide entweder auf die Oberfläche aufgebracht oder vor dem Pflanzen in
ίλ At*n RnHon o!fi9aarkeitet RMnito/thttinir ttrvA iiifieuiKnitnn /4o*> T~!atan Ai*fnlnt Vk TOm» nas>K Aar Rj»honHliincr hai
* ^ -|_a -^j j ι ij ^r^J^· a B *w ■ ■ ■ af" "hi M ■ B^^btB Vr^v \m Ä^^^vlL HI^rIII Ί B I t ^m uaiu s\ ΈΒ j Ji ^i B^j B KSAVBAAIbL ^B ^h* K S^^ BA V» ^vA Λ ^b ■ *. »^L » ^*T^pr M u& w 1 B^B^J'B 1 *> % ^1- β WflHIlvl V*tk ^^^v·
den Tests mit Einarbeitung in den Boden vor dem Pflanzen, und 34 Tage nach der Behandlung bei den Tests mit Aufbringen des Herbizids auf die Oberfläche. In beiden Tests kontrollierte die Verbindung von Beispiel 1 selektiv Echinochloa und Setaria viridia in Mais, Sojabohnen, Baumwolle, Buschbohnen und Erdnüssen; Melde wurde auch in Sojabohnen kontrolliert Bei den P. P. L-Tests wurden ferner Echinochloa und Setaria auch
25 selektiv in Sorghum und süßem Mais kontrolliert
Toxikologische Untersuchungen der Verbindung von Beispiel 1 ergaben, daß die Verbindung ziemlich unschädlich ist Sie war leicht toxisch bei oraler Einnahme (Einzeldosis orale LD50—2600 mg/kg), leicht toxisch bei einmaliger dermaler Anwendung (dermale LD» — 5010 mg/kg), sie erzeugte ferner eine leichte Augen- und Hautirritation. Besondere Handhabungsverfahren über die normalen Vorsichtsmaßnahmen hinaus werden nicht
30 für notwendig gehalten.
Bevorzugte Benetzungsmittel sind Alkylbenzol- und Alkylnaphthalinsulfonate, sulfatierte Fettsäurealkohole, Amine oder Säureamide, langkettige Säureester des Natriumisothionat, Natriumsulfosuccinatester, sulfatierte oder sulfonierte Fettsäureester, Petroleumsulfonate, sulfonierte Pflanzenöle, ditertiäre acetylenische Glycole, Polyoxyethylenderivate der Alkylphenole (insbesondere Isooctylphenol und Nonylphenol) und Polyoxyethylenderivate der höheren Fettsäuremonoester der Hexitolanhydride (z. B. Sorbitan). Bevorzugte Dispergierungsmittel sind Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Natriumligninsulfonate, polymere AJkylnaphthalinsulfonate.Natriumnaphthalinsulfonat, sowie Polymethylenbisnaphthalinsulfonat
Benetzbare Pulver sind in Wasser dispergierbare Zubereitungen, die einen oder mehrere Wirkstoffe, einen inerten Streckfeststoff und ein oder mehrere Benetzungs- und Dispergierungsmittel enthalten. Die inerten Streckfeststoffe sind gewöhnlich mineralischen Ursprungs, z. B. natürliche Tone, Diatomeenerde und synthetische Minerale aus Kieselerde und dgl. Zu solchen Streckmitteln gehören Kaolinite, Attapulgitton und synthetisches Magnesiumsilikat. Die erfindungsgemäßen benetzbaren Pulver enthalten gewöhnlich etwa 0,5 bis 60 Anteile (vorzugsweise 5 bis 20 Anteile) Wirkstoff, etwa 0,25 bis 25 Anteile (vorzugsweise 1 bis 15 Anteile) Benetzungsmittel, etwa 0,25 bis 25 Anteile (vorzugsweise 1,0 bis 15 Anteile) Dispergierungsmittel und 5 bis etwa 95 Anteile (vorzugsweise 5 bis 50 Anteile) inerten Streckfeststoff, wobei alle Anteile auf das Gewicht der gesamten Zubereitung bezogen sind. Wenn nötig, können etwa 0,1 bis 2 Anteile des inerten Streckfeststoffs durch einen Korrosions- oder Schaumhemmer, oder beides, ersetzt werden.
Andere Rezepturen enthalten Staubkonzentrate, die 0,1 bis 60 Gew.-% Wirkstoff auf eicim geeigneten Streckmittel enthalten; diese Stäube können für die Anwendung mit Konzentration von etwa 0,1 bis 10 Gew.-%
50 verdünnt werden.
Wäßrige Suspensionen oder Emulsionen können hergestellt werden, indem man ein wäßriges Gemisch aus einem in Wasser unlöslichen Wirkstoff und einem Emulgiermittel rührt, bis es gleichförmig ist, und es dann homogenisiert, so daß man eine stabile Emulsion von sehr fein verteilten Partikeln erhält. Die dabei entstehende konzentrierte wäßrige Suspension ist durch ihre extrem kleine Teilchengröße gekennzeichnet, so daß nach dem Verdünnen und Sprühen die Beschichtung sehr gleichförmig ist. Geeignete Konzentrationen dieser Zubereitungen enthalten etwa 0,1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-% Wirkstoff, wobei die Obergrenze durch die Löslichkeitsgrenze des Wirkstoffs im Lösungsmittel bestimmt wird.
Bei einer anderen Art wäßriger Suspensionen wird ein mit Wasser nicht mischbares Herbizid verkapselt, so daß eine in einer wäßrigen Phase dispergierte Mikrokapselphase entsteht. In einer Ausführungsform werden sehr kleine Kapseln gebildet, indem man eine wäßrige Phase, die ein Ligninsulfonat-Emulgiermittel enthält, eine nicht mit Wasser mischbare Chemikalie und Polymethylenpolyphenylisocyanat zusammenbringt, die nicht mit Wasser mischbare Phase in der wäßrigen Phase dispergiert und anschließend ein polyfunktionelles Amin zugibt. Die Isocyanat- und Aminverbindungen reagieren und bilden eine feste Harnstoffschale um Partikel der nicht mit Wasser mischbaren Chemikalie, so daß Mikrokapseln derselben entstehen. Im allgemeinen liegt die Konzentration des verkapselten Materials bei etwa 480 bis 700 g/Liter, vorzugsweise 480 bis 600 g/Liter der gesamten Zubereitung.
Konzentrate sind gewöhnlich Lösungen von Wirkstoff in nicht oder nur teilweise mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, zusammen mit einem Surfaktanten. Geeignete Lösungsmittel für den erfindungsgemäßen Wirk-
18
stoff sind u. a. Dimethylformid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Kohlenwasserstoffe und nicht mit Wasser mischbare Ether, Ester oder Ketone. Andere starke flüssige Konzentrate können jedoch auch durch Auflösen des Wirkstoffs in einem Lösungsmittel und anschließende Verdünnung, z. B. mit Kerosin, zur Sprühkonzentration zubereitet werden.
Die Konzentratzubereitungen enthalten im allgemeinen etwa 0.1 bis 95 Teile (vorzugsweise 5 bis 60 Teile) Wirkstoff, etwa 0,25 bis 50 Teile (vorzugsweise 1 bis 25 Teile) Surfaktant und, wenn nötig, etwa 4 bis 94 Teile Lösungsmittel; alle Teile sind Gewichtsteile und auf das Gesamtgewicht des emulgierbaren Öls bezogen.
Granula sind physikalisch stabile partikelförmige Zubereitungen, die einen Wirkstoff enthalten, der an einer Matrix aus inertem, feinverteiltem, partikelförmigen Streckmittel haftet oder in derselben verteilt ist. Um das Auslaugen des Wirkstoffs aus den Partikeln zu unterstützen, kann in der Zubereitung ein oberflächenwirksames Mittel, wie sie oben aufgeführt sind, vorhanden sein. Natürliche Tone, Pyrophyllite, Hüte und Vermiculite sind Beispiele für brauchbare Arten von partikelförmigen mineralischen Streckmitteln. Bevorzugte Streckmittel sind poröse, absorptive, vorgeformte Partikel, wie vorgeformtes und gesiebtes partikelförmiges Attapulgit oder durch Wärme expandiertes, partikelförmiges Vermiculit, sowie die feinverteilten Tone wie Kaolintone, hydrierte Attapulgit- oder Bentonittone. Diese Streckmittel werden zur Herstellung der herbiziden Granula mit dem Wirkstoff besprüht oder gemischt
Die erfindungsgemäßen Granulatzubereitungen können etwa 0,1 bis 30 Gewichtsanteile, vorzugsweise etwa 3 bis 20 Gewichtsanteile Wirkstoff pro 100 Gewichtsanteile Ton und 0 bis etwa 5 Gewichtsanteile Surfaktant pro 100 Gewichtsanteile Tonpartikel enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch noch andere übliche Zusätze enthalten, z. B. Düngemittei, andere Herbizide, Pestizide oder Schuizsioffe, die als Adjuvantien oder in Kombination mit einem der oben aufgeführten Adjuvantien verwendet werden. Chemikalien, die für die Kombination mit erfindungsgemäßen Wirkstoffen brauchbar sind, sind u. a. Triazine, Harnstoffe, Carbamate, Acetamide, Acetanilide, Uracile, Essigsäure- oder Phenolderivate, Thiolcarbamate, Triazole, Benzoesäuren, Nitrile und Biphenylether.
In Kombination mit den Wirkstoffen brauchbare Düngemittel sind z. B. Ammoniumnitrat, Harnstoff, Pottasche und Superphosphat Andere brauchbare Zusätze sind Stoffe, in denen Pflanzenorganismee wurzeln und wachsen, z. B. Kompost, Mist Humus und Sand.
Für Herbizidzubereitungen der oben beschriebenen Art werden im folgenden verschiedene beispielhafte Ausführungsformen angegeben.
I. Emulgierba:; Konzentrate
Gew.-°/o
A. Verbindung von Beispiel Nr.' 50,0 Calciumdodecylbenzoisulfonat/
(z. B. Atlox 3437 F und Atlox 3438 F) 5,0
Monochlorbenzol 45,0
100,0
B. Verbindung von Beispiel Nr. 12 85,0 Calciumdodecylsulfonat/Alkylarylpolyetheralkohol-Gemisch 4,0 C9 aromatisches Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel 11,0
100,0
C. Verbindung von Beispiel Nr. 13 5,0 Calciumdodecylbenzolsulfonat/Polyoxy-
ethylen-
ether-Gemisch (z. B. Atlox 3437 F) 1,0
Xylol 94,0
100,0
19
II. Flüssige Konzentrate
Gew.-°/o
A. Verbindung von Beispiel Nr. 1 10,0 Xylol 90,0
100,0
B. Verbindung von Beispiel Nr. 2 85,0 Dimethylsulfoxid 15,0
ίο 100,0
C. Verbindung von Beispiel Nr. 3 50,0 N-Methylpyrrciidon 50,0
100,0
5,0 20,0
0,5 74,5
15 D. Verbindung von Beispiel Nr. 4
Ethoxyliertes Rhizinusöl
Rhodamin B
Dimethylformamid
20 III. Emulsionen
!.'■;
100,0
Gew.-%
A. Verbindung von Beispiel Nr. 1 40,0
Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Block-
Copolymer mit Butanol (z. B. Tergitol XH) 4,0
Wasser 56,0
100,0 30
B. Verbindung von Beispiel Nr. 5 5,0
Polyoxyeihylen/Polyoxypropylen-Blockcopolymer
mit Butanol 3,5
Wasser 91,5
100,0
IV. Benetzbare Pulver
Gew.-%
A. Verbindung von Beispiel Nr. 1 25,0
Natriumlignosulfonat 3,0
Natrium-N-methyl-N-oleyltaurat 1,0
Amorphe Kieselerde (synthetisch) 71,0
100,0
45
B. Verbindung von Beispiel Nr. 6 80,00 Natriumdioctylsulfosuccinat 1,25 Calciumlignosulfonat 2,75 Amorphe Kieselerde (synthetisch) 16,00
so 100,00
C. Verbindung von Beispiel Nr. 7 10,0 Natriumlignosulfonat 3,0 Natrium-N-methyl-N-oIeyltaurat 1,0
Kaolinit-Ton 86,0
100,0
65
20
V. Stäube
Gew.-%
A. Verbindung von Beispiel Nr. 1 2,0 1 Attapulgit 98,0 5
100,0 ,
B. Verbindung von Beispiel Nr. 8 60,0 Montmorillonit 40,0
100,0 10
C. Verbindung von Beispiel Nr. 9 30,0 Bentonit 70,0
100,0
D. VerbindungvonBeispielNr.il 1,0 Diatomeenerde 99,0
100,0
VI. Granula 20
Gew.-%
A. Verbindung von Beispiel Nr. 1 15,0 Granuliertes Attapulgit (20/40 Sieb) 85,0
100,0
B. Verbindung von Beispiel Nr. 12 30,0 Diatomeenerde (20/40) 70,0
'00,0
C. Verbindung von Beispiel Nr. 13 0,5 30 Bentonit (20/40) J)W ,
100,0
D. Verbindung von Beispiel Nr. 14 5,0
Pyrophyllit (20/40) 95,0 35
100,0
VII. Mikrokapseln
Gew.-%
A. Verbindung von Beispiel Nr. 1 40 verkapselt in Polyharnstoffschale 49,2
Natriumlignosulfonat (z. B. Reax 88 B) 0,9
Wasser 49,9
100,0
B. Verbindung von Beispiel Nr. 12
verkapselt in Polyharnstoffschale 10,0
Kaliumlignosulfonat(z. B. Reax C-21) 03
Wasser 89,5
100,0 50
C. Verbindung von Beispiel Nr. 13
verkapselt in Polyharnstoffschale 80,0
Magnesiumsalz des Lignosulfat (Treax LTM) 2,0
Wasser 18,0 55
100,0
Bei erfindungsgemäßer Anwendung werden wirksame Mengen der erfindungsgemäßen Acetanilide auf die die Pflanzen enthaltende Erde aufgebracht oder in geeigneter Weise in wäßrige Medien aufgenommen. Das Aufbringen der Zubereitungen als Flüssigkeiten und Feststoffpartikel auf die Erde kann mit herkömmlichen 60 Verfahren erfolgen, z. B. mit Motorzerstäubern, Tank- und Handsprühern oder Sprühzerstäubern. Die Zubereitungen können wegen ihrer Wirksamkeit in geringen Dosen auch von Flugzeugen als Staub oder Spray verteilt werden. Die Anwendung herbizider Zubereitungen bei Wasserpflanzen erfolgt gewöhnlich durch Zusatz der Zubereitungen zu dem wäßrigen Medium in dem Gebiet, in dem Kontrolle der Wasserpflanzen gewünscht wird.
Das Aufbringen einer wirksamen Menge der erfindungsgemäßen Zubereitungen am Standort der uner- 65 wünschten Unkräuter ist wesentlich und kritisch für die erfindungsgemäße Anwendung. Die zu verwendende exakte Wirkstoffmenge hängt von verschiedenen Faktoren ab, so z. B. von der Pflanzenart und ihrem Entwicklungsstadium, Art und Zustand des Bodens, der Regenmenge und dem spezifischen verwendeten Acetanilide Bei
21
selektiver Vorauflauf-Aufbringung auf Pflanzen oder Boden wird gewöhnlich eine Aufwandmenge von 0,02 bis 11,2 kg/ha, vorzugsweise von etwa 0,04 bis 5,60 kg/ha, oder 1,12 bis 5,6 kg/ha Acetanilid verwendet. In einigen Fällen können größere oder kleinere Mengen benötigt werden. Der Fachmann kann auf Grund der Beschreibung, einschließlich der Beispiele, leicht die für jeden Fall optimale Menge bestimmen.
Die Bezeichnung »Boden« wird im weitesten Sinn des Wortes gebraucht und schließt alle üblichen Bodenarten ein, wie sie unter »soils« in Webster's New International Dictionary, Second Edition, Unabridged (1961) definiert sind. Die Bezeichnung bezieht sich also auf jede Substanz bzw. jedes Medium, in dem Pflanzen wurzeln und wachsen können, und schließt nicht nur Erde, sondern auch Kompost, Mist, Dung, Humus und Sand ein, die Pflanzenwachstum unterhalten können.
22

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. 2'-Methoxy-6'-methyI-N-(isopropoxymethyl)-2-chloracetaniiid
    2. 2'-Methoxy-6'-methyl-M-{ethoxymethyl)-2-chloracetanilid.
    5 3. 2'-Methoxy-6'-methyl-N-{l-methylpropoxymethyl)-2-chloracetanilid.
    4. 2'-Ethoxy-6'-methyl-N-(aUyloxymethyl)-2-chIoracetanüid.
    5. 2'-Ethoxy-6'-methyi-N-{propargyloxymethyI)-2-chlor-acetaniIid.
    6. 2'-Ethoxy-6'-methyl-N-(l -methylpropoxymethyl^-chloracetanilid
    7. 2/-Methoxy-6'-methyl-N-{isobutoxymethyl)-2-chloracetanilid.
    10 8. 2'-Methoxy-6'-methyl-N-^cyclopropylmethoxymethyl)-2-chloracetanDicL
    9. 2'-Methoxy-6'-ethyl-N-fisopropoxymethyl)-2-chloracetanilid.
    10. 2'-n-Propoxy-6'-methy]-N-{eüioxymethyl)-2-chloracetanilid
    11. 2'-Isopropoxy-6'-methyI-N-(ethoxyinethyl)-2-chloracetaiiiIid.
    12. 2'-Isopropoxy-6'-methyI-N-{n-propoxyniethyl)-2-chloracetanilid. 15 13. 2'-Ethoxy-N-(allyloxymethyl)-2-chloracetanilid.
    14. Herbicidzubereitung, enthaltend ein 2-Chloracetanilid nach den Ansprüchen 1 bis 13 und übliche Zusatzstoffe.
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