DD150972A1

DD150972A1 - Geraeteklemme zum schraubenlosen anschluss elektrischer leiter

Info

Publication number: DD150972A1
Application number: DD80221241A
Authority: DD
Inventors: Eberhard Wolf
Original assignee: Eberhard Wolf
Priority date: 1980-05-20
Filing date: 1980-05-20
Publication date: 1981-09-23
Also published as: DE8114022U1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Geraeteklemme, deren netz- und geraeteseitigen elektrischen Anschluesse durch schraubenlose Verbindungen herstellbar sind. Durch die Erfindung wird eine Geraeteklemme mit einem fertigungstechnisch guenstigen und materialseitig minimierten Kontakteinsatz geschaffen, welcher zusammen mit dem zugehoerigen Klemmgehaeuse eine beidseitig einfach oder mehrfach, unabhaengig voneinander mit elektrischen Leitern schraubenlose beschaltbare Anschlussklemme bildet. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Kontakteinsatz als Flachformfeder im Profil eines Parallelogramms gebogen ist, wobei eine kurze Parallelogrammseite fuer die Funktion eines Federschenkels 1 materialseitig aus einem langen Parallelogrammschenkel 2 gewonnen ist und ein aus dem langen Parallelogrammschenkel 2 herausragender Sicherungsschenkel 7 eine loesbare Arretierung zum Klemmgehaeuse Fig. 2 bildet. Fig. 1

Description

Geräteklemrae

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung bezieht sich auf eine Geräteklemme, deren netz- und geräteseitigen elektrischen Anschlüsse durch schraubenlose Verbindungen herstellbar sind.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Nach dem bisher bekannten Stand der Technik werden Geräteklemmen zum schraubenlosen Anschluß elektrischer Leiter so ausgeführt, daß in Kammern von Klemmengehäusen aus Isoliermaterial Kontakteinsätze von im Rechteckprofil gebogenen Flachformfedern, aus welchen durch Einschneiden Federzungen zum Klemmen der Leiteranschlüsse gegen die zugehörigen, ungefederten Schenkel ausgestellt werden, untergebracht sind.

Nach DE-OS 24 32 084 wird ein Kontakteinsatz beschrieben, dessen Wirkprinzipien zwar den Bedingungen eines schraubenlosen Klemmenanschlusses entsprechen, der jedoch infolge seiner konstruktiven Auslegung fertigungstechnisch schwer beherrschbar und mit vermeidbar hohem Haterialein-

satz realisierbar ist· Weitere Mängel dieser Ausführung sind in der Nichtdemontierbarkeit des Kontakteinsatzes aus dem zugehörigen Klemmengehäuse, bedingt durch die Art der Arretierung, sowie der an einer Beschaltungsseite fehlenden Möglichkeit zum Lösen der geklemmten Leiter, zu erkennen.

Ziel der Erfindung:

Durch die Erfindung wird eine Geräteklemme zum schraubenlosen Anschluß elektrischer Leiter vorgeschlagen, deren Kontakteinsätze mit geringem Material- und Fertigungsaufwand herstellbar sind und funktionsseitig das Lösen aller Klemmenanschlüsse sowie eine zerstörungsfreie Demontage aus dem Klemmengehäuse ermöglichen.

des Wesens der Erfindung;:

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Geräteklemme mit einen fertigungstechnisch vereinfachten Kontakteinsatz zu entwickeln*, bei dem materialseitig eine Seite der sonst üblicherweise zu einem geschlossenen Profil gebogenen Flachformfeder eingespart v/ird, dessen Klemmkontakte mittels Lösewerkzeug uneingeschränkt erreichbar sind und der sich zerstörungsfrei aus seinem Klemmengehäuse demontieren läßt·

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die den Kontakteinsätζ bildende Flachformfeder im Profil eines Parallelogramms gebogen ist, wobei ein kurzer Parallelogrammschenkel aus einem der langen Parallelogrammschenkel, unter Wahrung ausreichender Querschnittsverbindungen, geschnitten und unter einem Winkel von vorzugsweise 75 ° zu diesem abgebogen ist. Weiterhin ist aus diesem langen Parallelograimschenkel über einen Teilbereich ein kurzer Sicherungsschenkel unter Wahrung ausreichender Querschnittsverbindungen geschnitten und aus dem Parallelograranprofil herausgebogen·

Beide kurzen Parallelogrammschenkel sind durch einfache Zuschnitte als einfach oder mehrfach, unabhängig voneinander wirkende Federschenkel ausgebildet.

Im zugehörigen Klemmengehäuse dienen zwei auf einer Stirnseite offene Kammern der Aufnahme der Kontakteinsätze. Durchbrüche zum Einführen von Lösewerkzeugen sind in den beiden äußeren und oberen Kammerwänden angeordnet.

Der mit angemessener Vorspannung in Wirkrichtung seiner Federrkräfte in die Kammer des Klemmengehäuses eingeschobene Kontakteinsatz stützt sich gegen die obere und untere Kammerwand ab und sichert sich gegen axiale Verschiebung durch Arretierung des Sicherungsschenkels hinter den Sicherungsbund 10 in der oberen Kammerwand.

Diese so montierte Geräteklemme ist beidseitig und entsprechend ihrer konstruktiven Auslegung wahlweise ein- oder mehrfach unabhängig voneinander beschaltbar, wobei die unter die federnden Schenkel des Kontakteinsatzes geschobenen Schaltdrähte bzw. Gerätekontakte stets gegen einen metallischen Schenkel des Kontakteinsatzes geklemmt und in bekannter Weise gegen Zug gesperrt werden.

Über die Durchbrüche in den Seitenwänden des Klemmengehäuees können mittels geeigneter Lösewerkzeuge die geräteseitigen Klemmkontaktstellen erreicht und die Kontaktverbindung auf bekannte V/eise gelöst werden.

Gleichfalls läßt sich mit einem Lösewerkzeug über den Durchbruch in der oberen Kammerwand des Klemmengehäuses die Arretierung des Sicherungsschenkels zur beabsichtigten Demontage des Kontakteinsatzes aufheben.

- 4 -Ausfühnragsbeispiel:

Im folgenden Ausführungsbeispiel wird die Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Pig. 1: die perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kontakteinsatzes,

Pig, 2: die perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Klemmengehäuses.

Der erfindungsgemäße Kontakteinsatz ist als Flachformfeder im Profil eines Parallelogramms gebogen. Ein kurzer Parallelogrammschenkel 1 ist aus dem oberen langen Parallelogrammschenkel 2 geschnitten und im Funktionswinkel des gewählten Parallelogramms gegen den unteren langen Parallelogrammschenkel 3 ausgestellt. Zwei Federschenkel 4 sind durch Einschneiden, unter Belassung eines Kontaktsteges 5 aus dem kurzen Parallelogrammschenkel gebildet. Das abschließende Ende des oberen langen Parallelogrammschenkels 2 ist gegen den unteren langen Parallelogrammschenkel 2 für die Funktion der Einschubbegrenzung 6 der zu installierenden Leiter abgewinkelt. Außerdem ist durch Einschneiden und Ausstellen aus dem oberen langen Parallelogrammschenkel 2 ein Sicherungsschenkel 7 gebildet.

Im zugehörigen Klemmengehäuse aus thermoplastischem Formstoff sind erfindungsgemäß zwei einseitig offene Kammern 8 zur Aufnahme der Kontakteinsätze ausgebildet.

Die obere Kammerwand 9 ist zu einem Sicherungsbund 10 ausgebildet, hinter den sich bei der Montage des Kontakteinsatzes der Sicherungsschenkel 7 setzt und diesen somit gegen axiale Verschiebung arretiert. Über den ebenfalls in der oberen Kammerwand 9 angeordneten Durchbruch 11 ist durch Druck auf den Kontakteinsatz mittels geeignetem

Werkzeug die Demontage desselben möglich. In der geschlossenen Stirnseite des Klemmengehäuses sind für jeden Kontakteinsatz zwei Beschaltungsöffnungen 12 zum Einführen der Leiter unter die zugehörigen Federschenkel 4 vorgesehen. Durch die ebenfalls stirnseitig angeordneten Durchbrüche 13 wird mittels geeignetem Werkzeug jeder Federschenkel 4 zum Lösen der Klemmfunktion zugänglich. Ebenfalls zum Zweck des Lesens der Klemmfunktion ist der kurze Parallelogrammschenkel 1 über die in den äußeren Seitenwänden des Klemmengehäuses vorgesehenen Durchbrüche zu erreichen. Beidseitig am Klemmengehäuse sind Verbindungselemente 15 angespritzt, durch welche eine Befestigung nach dem "snap-in-Prinzip" an der entsprechenden Position des elektrischen Verbrauchers durch Formschluß möglich ist.

Claims

Erfindungsanspruch;

1. Geräteklemme zum schraubenlosen Anschluß elektrischer Leiter, bestehend aus einem mit Durchbrüchen versehenem Gehäuse und einen zweiseitig einfach oder mehrfach, von einander unabhängig zu beschaltenden Kontakteinsatz in der Ausführung als Flachformfeder, gekennzeichnet dadurch, daß der Kontakteinsätζ das Profil eines Parallelogramms mit einem Punktionsv/inkel von vorzugsweise 75 aufweist, wobei ein kurzer Parallelogrammschenkel (1) materialseitig aus dem oberen langen Parallelogrammschenkel (2) gebildet ist.

2· Geräteklemme nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß aus dem oberen langen Parallelograminschenkel (2) des Kontakteinsatzes ein aus dem Parallelogrammprofil herausstehender Sicherungsschenkel (7) ausgebogen ist,

3. Geräteklemme nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Durchbruch (11) der oberen Kammerwand (9) des Gehäuses ein Sicherungsbund (10) ausgebildet ist·

4. Geräteklemme nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in beiden Seitenwänden des Gehäuses Durchbrüche (14) nageordnet sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen