DD148857A3 - Mineralzahn mit silangekoppeltem plasthaftteil und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Mineralzahn mit silangekoppeltem plasthaftteil und verfahren zu dessen herstellung Download PDF

Info

Publication number
DD148857A3
DD148857A3 DD79213978A DD21397879A DD148857A3 DD 148857 A3 DD148857 A3 DD 148857A3 DD 79213978 A DD79213978 A DD 79213978A DD 21397879 A DD21397879 A DD 21397879A DD 148857 A3 DD148857 A3 DD 148857A3
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
mineral
tooth
mineral tooth
dorsal
silanized
Prior art date
Application number
DD79213978A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Breustedt
Heinz Taeschner
Rainer Korf
Renate Lorenz
Original Assignee
Alfred Breustedt
Heinz Taeschner
Rainer Korf
Renate Lorenz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfred Breustedt, Heinz Taeschner, Rainer Korf, Renate Lorenz filed Critical Alfred Breustedt
Priority to DD79213978A priority Critical patent/DD148857A3/de
Priority to CH4006/80A priority patent/CH650399A5/de
Priority to DE19803019539 priority patent/DE3019539A1/de
Priority to JP8637980A priority patent/JPS568049A/ja
Priority to NL8003713A priority patent/NL8003713A/nl
Publication of DD148857A3 publication Critical patent/DD148857A3/de
Priority to US06/474,089 priority patent/US4523912A/en

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • A61C13/09Composite teeth, e.g. front and back section; Multilayer teeth
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/15Compositions characterised by their physical properties
    • A61K6/17Particle size
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/70Preparations for dentistry comprising inorganic additives
    • A61K6/71Fillers
    • A61K6/76Fillers comprising silicon-containing compounds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/70Preparations for dentistry comprising inorganic additives
    • A61K6/78Pigments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/802Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising ceramics

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Mineralzahn mit silangekoppeltem Plasthaftteil, der eine chemische Verbindung mit in der Zahnprothetik ueblichen Basismaterialien ermoeglicht sowie ein Verfahren zu dessen industrieller Herstellung. Waehrend das Ziel der Erfindung in der Beseitigung der Nachteile der bekannten Loesungen besteht, ist es Aufgabe der Erfindung, den Mineralzahn nahezu vollanatomisch und mit einer hohen Festigkeit zu gestalten und ein in seiner Zusammensetzung ausgewaehltes Plasthaftteil durch eine chemische Bindung auf den Mineralzahn aufzubringen. Die Grundmassen der einzelnen Schichten des Mineralzahnes weisen Korngroeszen mit einer Fraktionierung < gleich 60 mym bis < gleich 100 mym auf u.das Plasthaftteil besteht aus einem Mehrkomponentengemisch in geeigneter Viskositaet u.Konsistenz und mit 1% bis 5% mineralischer Fuellstoffe. Beim Fritten der Grundmassen erfolgt im Bereich zwischen 600 Grad C und 900 Grad C eine bestimmte Zeit- und Temperaturfuehrung, die Mineralzaehne werden mehrfach in der Silanloesung silanisiert und das Mehrkomponentengemisch wird drucklos auf den Mineralzahn aufgebracht und mittels einer Waermestrahlenquelle drucklos aufpolymerisiert.

Description

21 3 9 78 -
Mineralzahn mit silangekoppeltem Plasthaftteil und Verfahren zu dessen Herstellung
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft einen Mineralzahn mit silangekoppeltem Plasthaftteil,'der eine chemische Verbindung mit in der Zahnprothetik üblichen Basismaterialien, wie Methylmethacrylaten, ermöglicht. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zu dessen industrieller Herstellung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Mineralzähne mit Stiftverankerung, diatorischen oder schwalbenschwanzartigen Verankerungen und deren Herstellungsverfahren sind bekannt. Der Nachteil besteht in der durch die anwendbaren Verankerungsmöglichkeiten bedingten Schwächung der mineralischen Zahnkörper, der Begrenzung der vollanatomiscfc.en Ausbildung derselben und insbesondere in der mit solchen Zahnen nur realisierbaren mechanischen Verbindung zwischen Mineralzahn und Basismaterial.
Diesen Nachteilen stehen für die künstlichen Zähne besonders günstige Werkstoffeigenschaften ausgewählter Mineralien und die Beherrschung ausgereifter technologischer Prozesse zur Herstellung von Mineralzähnen gegenüber.
Bekannt ist auch die Herstellung von Plastzähnen aus Methylmethacrylaten im thermo- oder chemoplastischen Verfahren, die eine chemische Verbindung mit den zahnprothetischen Basis-
2 13 9 7 8 42
jnaterialien ermöglichen. Die Nachteile solcher künstlicher Zähne bestehen in einer zu schnellen Abrasion, Empfindlichkeit gegen chemische Substanzen und leichter V/asserauf nähme. Sie führen zu unerwünschten sogenannten Alterungserscheinungen, die sich neben der Abrasion auch in Verfärbungen und Ansatz von Belägen (Bakterienansiedlung) darstellen. Durch die Beimischung von Vernetzern (z.B. Glykoldimethylacrylat oder Butandiol - 1,4 — dimethacrylat) besteht die Möglichkeit, diesen negativen Eigenschaften der Plastzähne teilweise entgegen zu wirken. Bei Überschreitung eines bestimmten Vernetzungsgrades wird jedoch eine solche chemische Resistenz erreicht, die nur noch eine mechanische Verbindung mit dem Basismaterial ermöglicht und somit ein wesentlicher Nachteil wie bei herkömmlichen Mineralzähnen eintritt»
Mit der Entwicklung von Silanen, durch deren Anwendung als Haftmittel die Affinität von mineralischen Körpern und Plasttnaterialien ermöglicht wurde, ergaben sich auch für die Zahnprothetik neue Aspekte.
Nach der DE-OS 1566 206 ist ein künstlicher Zahn bekannt, der aus einem zahnkeramischen und einem synthetischen Harzteil besteht, wobei wenigstens ein Teil der auf dem Zahn sich erstreckenden Kantenläppchen und V/andflächen aus synthetischem Harz besteht und dieser völlig an den keramischen Teil des Zahnes durch Silanstoffe gebunden ist. Die Beanspruchungsverteilung des zusammengesetzten Zahnes ist günstig, wenn der Harzteil als Auflage statt als Einlage aufgebracht ist. Der Harzteil erstreckt sich mindestens über die halbe Länge der Lingualfläche des ungeschützten Zahnes oder inzisal von der Kantenläppchenfläche des Zahnes.
Bekannt ist nach der DE-OS 1903 935 ein künstlicher Zahn, der aus einer äußeren Schale aus ästhetischem Porzellan und einem inneren Kern aus einem synthetischen Harz besteht. Der Kern aus Harz und die Prozellanschale sind an ihrer Grenzfläche durch eine polymerisierbar Organo-Silizium-Verbindung chemisch verbunden»
2 13 9 7 8
Weiterhin ist nach der DE-OS 1944 83Q ein künstlicher Zahn aus Porzellan bekannt, der mit einer tiefen Aushöhlung oder Ausnehmung versehen ist. Die Aushöhlung liegt in der Mitte der Bindefläche des Zahnes und trennt diesen in zwei Bereiche. Ein erster Bereich besteht aus einer peripheren Zahnrandfläche und der zweite Bereich ist eine zentral weit .nach innen reichende Bindefläche, die die Aushöhlung bildet. Auf die Bindefläche wird im Labor eine haftende Silanschicht aufgebracht, die eine feste Verbindung zwischen Porzellanzahn und Kunststoffbrücke bewirkt« Die Aushöhlung ist größer als der Teil, den der Labortechniker im ungünstigsten Falle entfernen muß. Die Aushöhlung kann zusätzlich mit einer Einlage aus Kunststoff gefüllt sein, der eine feste Haftung an der Kunststoffbrücke gewährleistet.
Vertiefungen, Einschnitte oder Unterschnitte schwächen jedoch wie bei mechanisch verankerten Mineralzähnen den Zahnkörper und erhöhen die Bruchgefahr. Derart konstruierte Zähne bringen auch keinen Vorteil bei der Anfertigung von Preßformen für die industrielle Herstellung von Mineralzähnen und schränken die Annäherung der Zahnforaen an das vollanatomische natürliche Vorbild wesentlich ein. Zum Aufbringen der Plastteile auf silanisierte Mineralzähne werden die bei der Verarbeitung von Kalt- und Heißpolymerisaten üblichen Verfahren beschrieben. Der Nachteil besteht darin, daß diese Verfahren für die rationelle Herstellung und somit.für die industrielle Nutzung nicht geeignet sind und die absolute Sicherheit der Verbindung zwischen silanisierten Mineralzähnen und Plastmaterial in der Massenfertigung nicht zuverlässig reproduzierbar ist. Ein wesentlicher Grund hierfür ist das unterschiedliche Spannungsverhalten von mineralischen Körpern und Methacrylaten. Der nicht überschaubare Aufwand für die Ausrüstungen und Preßformen, die komplizierten technologischen Lösungsmöglichkeiten und die Unsicherheit der Reproduzierbarkeit einer stabilen Verbindung zwischen silanisierten Mineralzähnen und Plastmaterial sind die entscheidenden Gründe, daß die Nutzung nur begrenzt in zahntechnischen Einrichtungen und nicht industriell erfolgt.
213978
4 Ziel der Erfindung: . -
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Lösungen zu beseitigen und einen künstlichen Mineralzahn mit einem Plasthaftteil zu entwickeln, der im Dentallabor ohne zusätzlichen Aufwand wie ein Plastzahn verarbeitet werden kann sowie ein Verfahren zu entwickeln, das die industrielle Herstellung des Mineralzahnes mit Plasthaftteil erlaubt.
2t 3978 ,5
_Darlegung des Wesens der Erfindung:
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den künstlichen Mineralzahn nahezu vollanatomisch und mit einer hohen Festigkeit zu gestalten, ein in seiner Zusammensetzung ausgewähltes Plasthaftteil durch eine chemische Verbindung auf den Mineralzahn aufzubringen sowie ein Verfahren zur industriellen Herstellung der Verbindung* von Plasthaftteil und Mineralzahn zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Grundmassen der einzelnen Schichten des Mineralzahnes Korngrößen mit einer Fraktionierung <£-60^m bis ^= 100 ecm aufweisen, daß nach einer auf die dorsale bzw.. basale Fläche des Mineralzahnes aufgebrachte Silanschicht das Plasthaftteil aufzubringen ist und daß das Pla3thaftteil aus einem Mehrkomponentengemisch aus 30 % - 33 % Polymethacrylsäuremethylester, 3 % - 6 % Dioxan, 64 % - 66 % Methacrylsäuremethylester, 1 % - 2 % eines Sensi-. bilisators und 0,5 % Dampfdruckminderer besteht. Das Mehrkomponentengemisch enthält 1 % - 5 % mineralische Füllstoffe oder vorsilanisierte mineralische Füllstoffe mit Korngrößen έ- 60^m oder silikatisch gebundene Farbpigmente.
Das erfindung3gemäße Verfahren wird dadurch gelöst, daß beim Fritten der Grundmassen für die einzelnen Schichten des Mineralzahnes im Bereich zwiochen 600°C und 9000C eine bestimmte Zeit- und Temperaturführung erfolgt, daß der Mineralzahn durch mehrfaches Einbringen und Bewegen in der Silanlösung und durch sofort anschließendes Trocknen zwischen der Präparierung und am Ende des Silanisierungsprozesses silani3iert wird und daß .das Mehrkomponentengemisch vorzugsweise auf die dorsale bzw. basale Fläche des voroilanisierten Mineralzahnes drucklos aufgebracht und unter Verwendung einer Strahlenwärmequelle bei Temperaturen T = 20 ... 500C und einer Zeitdauer t = 3 ... 6 min drucklos aufpolymerisiert wird. Vorteilhafterweise ist der das Plasthaftteil aufnehmende dorsale bzw. basale Bereich des MineralZahnes seitlich umlaufend begrenzt.
213878
Vorzugsweise "besteht die Silanlösung aus y-Aminopropyltriäthoxisilan, -jZ-Glycidyloxipropyltrimethoxisilan oder ΐ^-Methacryloxipropyltrimethoxisilan in essigsaurem Medium. 6
213978
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: ·
Fig. 1: einen Mineralfrontzahn in Se-itenansicht Fig. 2: den Mineralfrontzahn aus Fig. 1 in Rückansicht Fig. 3: einen Mineralbackenzahn in Seitenansicht Fig. 4: den Mineralbackenzahn aus Fig. 3 in Rückansicht Fig. 5: einen Mineralfrontzahn in herkömmlicher Preßform
hergestellt -
Fig. 6: einen Mine'ralbackenzahn in herkömmlicher Preßform hergestellt
Der in Fig. .1 dargestellte Mineralfrontzahn 1 und der in Fig. 3 dargestellte Mineralbackenzahn 2 ist annähernd vollanatomisch gestaltet. Die dorsale 3 bzw. basale 4 Fläche weist eine seitlich umlaufende Begrenzung 5 auf. Auf diese dorsale bzw, basale 4 Fläche wird eine Silanlösung aufgebracht,die aus i^Aminopropyltriäthoxisilan,!/"-Glycidyloxipropyltrimethoxisilan oder i^-Methacryloxipropyltrimethoxisilan in einem essigsauren Medium besteht. Die Silanschicht 6 bewirkt eine feste chemische Bindung zwischen dem Mineralzahn 1,2 und einem Plasthaftteil 7. Das Plasthaftteil7besteht aus einem Mehrkomponentengemisch aus 30 % - 33 % Polymethacrylsäuremethylester, 3 % - 6 % Dioxan, 64 % - 66 % Methacrylsäuremethylester, 1 % - 2 % eines Sensibilisators und 0,5 % eine3 Dampfdruckminderers.
Das Mehrkomponentengemisch enthält 1 % - 5 % mineralische Füllstoffe oder 1 % - 5 % vorsilanisierte mineralische Füllstoffe, wie Quarz oder Aluminiumoxid AIpO^ mit Korngrößen
Das Plasthaftteil 7 ermöglicht eine einfache chemische Verbindung der Mineralzähne 1,2 an ein in der Zahnprothetik übliches Basismaterial und ist so gestaltet, daß trotz maximalen Beschleifens der dorsalen 3 bzw. basalen 4 Fläche zwecks Anpassung an eine Kunststoffprothese (nicht gezeichnet) noch eine feste Verbindung zwischen Mineralzahn 1,2 und Prothese
2 13 978 5
gewährleistet ist. . ·
Pur die Erreichung hoher und konstanter Zugbiegefestigkeitsy/erte kommt sowohl dem Spannungsverhalton der mineralischen Schichten eines Zahnkörpers untereinander als auch dem Spannungsverhalten zwischen de'r dorsalen 3 bzw. basalen 4 Schicht des Mineralzahnes 1,2 und des darauf aufgebrachten Plasthaftteiles 7 große Bedeutung zu.
Durch geeignete, unterschiedliche Wahl der Korngrößen mit einer Fraktionierung -£ 60 L*m bis ^= 100.um für den Schichtaufbau der Mineralzähne, bestimmter Zeit- und Temperaturführung im Bereich zwischen 600°C und 9000C beim Fritten der Massen für die einzelnen Schichten des Mineralzahnes können nach dem Finalbrand innere Spannungen im Zahnkörper erzeugt werden, die zu einer hohen Festigkeit führen.
Notwendig ist, daß für die dorsale bzw. basale Schicht des Zahnes, die das Plasthaftteil aufnimmt, eine Struktur gewählt wird, die durch ihre spezielle chemische Zusammensetzung an das Ausdehnungsverhalten des Plasthaftteils angepaßt ist und eine möglichst große Oberfläche ergibt. Die gegenüber herkömmlichen Mineralzähnen bis zu dreifach größere Oberfläche wird durch definierte Mischung vorgefritteter Massen mit unterschiedlicher Fraktionierung erreicht« Vor dem Silanisieren sind die Mineralzähne 1,2 z.B. mit Xylol mittels Ultraschall zu waschen, um eine absolut fettfreie und saubere Oberfläche zu garantieren. Anschließend werden die Mineralzähne 1,2 mindestens zweimal in die Silanlösung eingebracht und in dieser bewegt. Nach jeder Silanisierung werden die Mineralzähne 1,2 getrocknet. Durch eine Nachbehandlung kann erreicht werden, daß eine unerwünschte Affinität außerhalb der Plasthaftzone aufgehoben wird.
Das auf den silanisierten dorsalen 3 bzw. basalen 4 Bereich aufzutragende, in seinem Viskositätsverhalten gesteuerte Mehrkomponentengemisch für das Plasthaftteil 7 besitzt eine Konsistenz, die gewährleistet, daß das Gemisch nicht verfließt und flächen- bzw. bereichsgesteuert auftragbar ist. Das Mehrkomponentengemisch wird drucklos auf den Mineralzahn
213 9 7 8
1,2 aufgebracht. Die seitlich umlaufende Begrenzung 5 der dorsalen 3 bzw. basalen 4 Fläche erleichtert das definierte Aufbringen des Plasthaftteils 7 auf den Mineralzahn 1,2. , Mittels einer Strahlenwärmequelle wird das Mehrkomponentengemisch bei Temperaturen zwischen 200C und 500C während einer Zeitspanne von 3 ..· 6 min drucklos aufpolymerisiert. Fügt man dem Mehrkomponentengemisch für das Plastteil beispielsweise vorsilanisierte mineralische Füllstoffe oder silikatisch gebundene Farbpigmente mit Korngrößen ^- 60Mm bei, kann das Spannungsverhalten zwischen Mineralzahn und Plasthaftteil einerseits und zwischen Plasthaftteil und Prothesenbasis andererseits beeinflußt werden. Dabei wirken diese silanisierten, beigemischten Partikel gegenüber dem Basismaterial wie Retentionsperlen. Durch die Beimischung von silikatisch gebundenen Farbpigmenten besteht die Möglichkeit, das Plasthaftteil farbig an die Farbe des Mineralzahnes anzupassen.
Es ist aber auch möglich, die bereits vorhandenen Preßformen ohne größere Umarbeitung einzusetzen. Fig. 5 zeigt einen in einer herkömmlichen Preßform hergestellten Mineralfrontzahn 1', der analog zum annähernd vollanatomischen Mineralfront- zahn 1 mit einer Silanschicht 6 und einem Plasthaftteil 7 verbunden ist. Der in Fig. 6 dargestellte Mineralbackenzahn 2» ist ebenfalls in einer herkömmlichen Preßform ohne diatorischen Unterschnitt gepreßt. Dabei füllt das Plasthaftteil 7 die Aushöhlung 8 vollständig aus.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß durch den Mehrschichtenaufbau des Mineralzahnes ein Spannungsabbau von labial nach dorsal erreicht wird und daß die dorsale bzw. basale Schicht des Mineralzahnes so an das Spannungsverhalten des Plasthaftteils angepaßt ist, daß gezielt wirkende Spannungen zwischen silanisierten mineralischen Zahnkörper und Plasthaftteil eine hohe Haftfestigkeit erwirken.
213 978
Die ständige Bewegung der MineralzäHne in der Silanlösung und eine mehrfache Silanisierung sind die Voraussetzung für das Erreichen einer hohen Affinität.
Die Zusammensetzung des Mehrkomponentengemisches für das Plasthaftteil und dessen Viskositätsverhalten bedingt bei geeigneten Lagerbedingungen eine Verarbeitungszeit bis zu Stunden.
Der Mineralzahn ist annähernd vollanatomisch gestaltet und das auf seine dorsale bzw. basale Fläche aufgebrachte Plasthaftteil geht mit ihm eine chemische Verbindung ein. Der industriell nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Mineralzahn mit Plas^haftteil kann ohne zusätzlichen Aufwand in einem Dentallabor an eine Kunststoffprothesenbasis angepaßt und wie ein bekannter Pla^tzahn mit ihr chemisch verbunden werden.
Die erfindungs^emäßen Mineralzähne weisen keine edlen oder unedlen Metallverankerung3elemente und auch keine diatorischen oder andere die Bruchfestigkeit des mineralischen Körpers herabsetzende Verankerungsformen auf.

Claims (7)

213 978 Erfindungsansprüche: ,_
1. Mineralzahn mit einem silangekoppelten Plasthaftteil, der eine chemiscne Verbindung mit in der Zahnprothetik üblichen Basismaterialien, wie Methylmethacrylaten, ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundmassen der einzelnen
, Schichten des Mineralzahnen (1,2) Korngrößen,mit einer Fraktionierung ^-60^tm bis ^*100/λπι aufweisen und damit ein Spannungsabbau von labial nach dorsal eintritt, daß nach einer auf die dorsale (3) bzw. basale (4) Fläche des Mineralzahnes (1,2) aufgebrachte Silanschicht das Pla3thaftteil (7) aufzubringen ist, daß das Plasthaftteil (7) aus einem Mehrkom.jonentengemisch aus 30 % - 33 % PoIymethacrylsäuremethylester, 3 % - 6 % Dioxan, 64 % - 66 % Methacrylsäuremethylester, 1 % - 2 % eines Sensibilisators
. . und 0,5 % eines Dampfdruckminderer besteht und daß das Mehrkomponentengemisch 1 % - 5 % mineralische Füllstoffe oder vorsilanisierte mineralische Füllstoffe mit Korngrössen ^. 6θζΛΐη und/oder silikanisch gebundene Farbpigmente enthält.
2. Mineralzahn nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Plasthaftteil (7) aufnehmende dorsale (3) bzw. basale (4) Fläche eine seitlich umlaufende Begrenzung (5) aufweist.
3. Mineralzahn nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silanlösung aus^*--Aminopropyltriäthoxisilan, i^-Glycidyloxipropyltrimethoxisilan oder-jA-Methacryloxipropyltrimethoxisilan in essigsaurem Medium besteht.
4. Mineralzahn nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe Quarz, Aluminiumoxid AIpO-, oder vor3ilanisiertes Quarz sind.
213 978
5.-Verfahren zur Herstellung eines Mineralzahnes mit silangekoppeltem Piasthaf.tteil, dadurch gekennzeichnet, daß beim Fritten der Grundmassen für die einzelnen Schichten des Mineralzahnes (1,2) im Bereich zwischen 600 C und 9000C eine bestimmte Zeit- und Temperaturführung erfolgt und damit ein Spannungsabbau von labial nach dorsal eintritt, daß der Mineralzahn (1,2) durch mehrfaches Einbringen und Bewegen in der Silanlösung und durch sofort anschließendes Trocknen zwischen den Präparierungen und am Ende des Silanisierungsprozesses silanisiert wird und daß das Mehrkomponentengemisch vorzugsweise auf die dorsale (3) bzw. basale (4) Fläche des silanisierten Mineralzahnes (1,2) drucklos aufgebracht und unter Verwendung einer Strahlenwärmequelle bei Temperaturen T = 20°C ... 500C und einer Zeitdauer t = 3"... 6 min drucklos aufpolymerisiert wird.
6, Verfahren nach Punkt 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralzähne während der Silanisierung ständig bewegt werden.
7. Mineralzahn nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Plasthaftteil 1 % - 5 % vorsilanisierte mineralische Füllstoffe mit Korngrößen *£ SOjum und/oder silikatisch gebundene Farbpigmente enthalten sind.
llierzu.JL.$9iten Zeichnungen
DD79213978A 1979-06-29 1979-06-29 Mineralzahn mit silangekoppeltem plasthaftteil und verfahren zu dessen herstellung DD148857A3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD79213978A DD148857A3 (de) 1979-06-29 1979-06-29 Mineralzahn mit silangekoppeltem plasthaftteil und verfahren zu dessen herstellung
CH4006/80A CH650399A5 (de) 1979-06-29 1980-05-22 Mineralzahn mit silangekoppeltem plasthaftteil und verfahren zu dessen herstellung.
DE19803019539 DE3019539A1 (de) 1979-06-29 1980-05-22 Mineralzahn mit silangekoppeltem plasthaftteil und verfahren zu dessen herstellung
JP8637980A JPS568049A (en) 1979-06-29 1980-06-25 Mineral false tooth provided with plastic adhering portion consisting of silane union and its preparation
NL8003713A NL8003713A (nl) 1979-06-29 1980-06-26 Minerale tand met silaan gekoppeld plastisch hechtstuk en werkwijze voor het vervaardigen daarvan.
US06/474,089 US4523912A (en) 1979-06-29 1983-03-10 Mineral tooth with silane-coupled adhesive plastic part

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD79213978A DD148857A3 (de) 1979-06-29 1979-06-29 Mineralzahn mit silangekoppeltem plasthaftteil und verfahren zu dessen herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD148857A3 true DD148857A3 (de) 1981-06-17

Family

ID=5518962

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD79213978A DD148857A3 (de) 1979-06-29 1979-06-29 Mineralzahn mit silangekoppeltem plasthaftteil und verfahren zu dessen herstellung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4523912A (de)
JP (1) JPS568049A (de)
CH (1) CH650399A5 (de)
DD (1) DD148857A3 (de)
DE (1) DE3019539A1 (de)
NL (1) NL8003713A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4595598A (en) * 1984-04-23 1986-06-17 Johnson & Johnson Dental Products Company Crystalline alumina composites
DE3522737A1 (de) * 1985-06-21 1987-01-02 Wolfgang Geppert Zahnersatz und verfahren zu dessen verwendung
US4673354A (en) * 1985-10-01 1987-06-16 Minnesota Mining And Manufacturing Company Stable silanol priming solution for use in dentistry
US4710217A (en) * 1986-03-10 1987-12-01 Corning Glass Works Bonding glass-ceramic dental products
DD260652A1 (de) * 1987-05-25 1988-10-05 Univ Schiller Jena Gamma-methacryloyloxyprapyltrimethoxysilan enthaltendes silanisierungsmittel und verfahren zur silanisierung
JPH0191853A (ja) * 1987-10-02 1989-04-11 Jishi Toushi Kogyo Kk 人工歯
JPH0817918B2 (ja) * 1988-11-24 1996-02-28 株式会社トクヤマ 拡散透析方法
JP2560957Y2 (ja) * 1990-09-19 1998-01-26 バブコツク日立株式会社 スタッドボルト
US6183256B1 (en) 1999-10-12 2001-02-06 Tommie W. Fisher Dental crown
KR101348050B1 (ko) 2007-04-18 2014-01-03 소후 인코포레이티드 인공치아
US8128404B2 (en) * 2007-10-01 2012-03-06 Kabushiki Kaisha Shofu Artificial teeth easily enabling bilateral balanced occlusion

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2705836A (en) * 1949-07-05 1955-04-12 Dentists Supply Co Artificial teeth and method of forming the same
US3423829A (en) * 1965-08-20 1969-01-28 Dentists Supply Co Tooth structure including means for chemically bonding diverse materials together
US3423828A (en) * 1965-10-01 1969-01-28 Dentists Supply Co Porcelain and resin tooth with silicon bonding agent
US3453349A (en) * 1966-04-21 1969-07-01 Dentists Supply Co Denture base material and method of molding denture base
US3423831A (en) * 1966-06-27 1969-01-28 Dentists Supply Co Composite artificial tooth
DE1903935A1 (de) * 1969-01-27 1970-08-13 Halpern Benjamin David Kuenstliche Porzellanzaehne
FR2030348A1 (en) * 1969-02-07 1970-11-13 Regal Dental Corp Arrangement for fixing porcelain tooth to - denture base
US3709866A (en) * 1970-06-01 1973-01-09 Dentsply Int Inc Photopolymerizable dental products
US3751399A (en) * 1971-05-24 1973-08-07 Lee Pharmaceuticals Polyacrylate resin compositions
US4089763A (en) * 1973-04-24 1978-05-16 Imperial Chemical Industries Limited Method of repairing teeth using a composition which is curable by irradiation with visible light
DE2403211C3 (de) * 1974-01-23 1981-12-24 Etablissement Dentaire Ivoclar, Schaan Werkstoff für Dentalzwecke
JPS5330193A (en) * 1976-08-31 1978-03-22 Kuraray Co Human body hard tissue adhesive compostion
JPS55102A (en) * 1978-03-15 1980-01-05 Sankin Ind Co Preparation of false tooth floor by photoohardening and photoohardening material
JPS5550349A (en) * 1978-10-09 1980-04-12 Kureha Chemical Ind Co Ltd Dental compound material
DE3070209D1 (en) * 1980-07-23 1985-03-28 Blendax Werke Schneider Co Adducts from diisocyanates and methacryloylalkylethers, -alcoxybenzenes resp. -alcoxycycloalcanes and their use

Also Published As

Publication number Publication date
DE3019539C2 (de) 1987-08-27
NL8003713A (nl) 1980-12-31
US4523912A (en) 1985-06-18
JPS568049A (en) 1981-01-27
CH650399A5 (de) 1985-07-31
DE3019539A1 (de) 1981-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3886366T4 (de) Abstandsstück für Zahnimplantat.
EP3053541B1 (de) Rohling zur herstellung eines zahnersatzes
EP1372520B1 (de) Expandierendes modellmaterial für zahntechnische zwecke
DE102011055393A1 (de) Rohling für künstliche Zähne mit mehreren unterschiedlichen Farbschichten und Verfahren zu dessen Herstellung
DD148857A3 (de) Mineralzahn mit silangekoppeltem plasthaftteil und verfahren zu dessen herstellung
EP1250895B1 (de) Verfahren zur Herstellung vollkeramischer Dentalformteile
DE69417007T2 (de) Zahnprothese
DE3873962T2 (de) Zahnbruecke und verfahren und mittel zu ihrer herstellung.
DE102005042091A1 (de) Keramischer Zahnersatz und Verfahren zu dessen Herstellung
DE60011521T2 (de) Kieferorthopädische Vorrichtung, sowie Herstellungsverfahren dafür
DE2918124A1 (de) Brueckenglied
DE2757127C2 (de)
DE10325660A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer dentalkeramischen Struktur
DE102007043023A1 (de) Verbindungselement für abnehmbare Zahnprothese und Herstellungsverfahren hierfür
DE10234994A1 (de) Zahnverblendung und Vorrichtung zur Aufbringung einer Zahnverblendung
DE3113817A1 (de) Zahnersatz in form einer bruecke und verfahren zu ihrer herstellung
DE4210781C2 (de) Serienmäßig hergestellte Kunstzahnrohlinge
DE10241857A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anfertigung einer Muffel für die Herstellung von Zahnersatz-Objekten
EP0664106A2 (de) System zur Restauration zerstörter Zähne
DE4202215C2 (de) Verbundbrücke
DE19929441C2 (de) Künstliche Zahnkrone und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102004034800B4 (de) Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem
DE4023088A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum erstellen von zweiteiligen kronen
DE102004050202A1 (de) Verfahren zum adhäsiven Verbinden von Hartkeramikteilen, insbesondere im Bereich des Zahnersatzes
DE4306147A1 (de) Vorrichtung zur Halterung

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee