DE102004034800B4 - Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem - Google Patents

Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem Download PDF

Info

Publication number
DE102004034800B4
DE102004034800B4 DE102004034800A DE102004034800A DE102004034800B4 DE 102004034800 B4 DE102004034800 B4 DE 102004034800B4 DE 102004034800 A DE102004034800 A DE 102004034800A DE 102004034800 A DE102004034800 A DE 102004034800A DE 102004034800 B4 DE102004034800 B4 DE 102004034800B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
body according
end region
tooth
root canal
bore
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102004034800A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004034800C5 (de
DE102004034800A1 (de
Inventor
Harald E Harlass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Harlass Harald E De
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102004034800A priority Critical patent/DE102004034800C5/de
Priority to DE202004014491U priority patent/DE202004014491U1/de
Priority to CNA2005800243178A priority patent/CN1997325A/zh
Priority to BRPI0513533-8A priority patent/BRPI0513533A/pt
Priority to AT05760832T priority patent/ATE533430T1/de
Priority to EP05760832A priority patent/EP1786355B1/de
Priority to JP2007521879A priority patent/JP2008506485A/ja
Priority to PCT/EP2005/007807 priority patent/WO2006008121A1/de
Priority to US11/632,782 priority patent/US20080032266A1/en
Publication of DE102004034800A1 publication Critical patent/DE102004034800A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004034800B4 publication Critical patent/DE102004034800B4/de
Publication of DE102004034800C5 publication Critical patent/DE102004034800C5/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/70Tooth crowns; Making thereof

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Abstract

Aufbaukörper für ein Zahnkronenaufbausystem auf einem Zahnstumpf (10), dadurch gekennzeichnet, daß er einen rotationssymmetrischen Endbereich (24) besitzt, dessen Durchmesser wesentlich größer als der Durchmesser des Wurzelkanals (16) ist und in einer entsprechenden Bohrung (20) im Zahnstumpf (10) verankerbar ist, und in dem Aufbaukörper (22) eine Durchgangsbohrung (28) vorgesehen ist, deren eine, in einer Stirnfläche des Endbereiches (24) liegende Austrittsöffnung so angeordnet ist, daß sie nach dem Einsetzen in die Bohrung (20) einen Zugang zur Öffnung des Wurzelkanals (16) ermöglicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Aufbaukörper für ein Zahnkronenaufbausystem auf einem Zahnstumpf.
  • Die bislang bekannten Systeme zum Aufbau einer Zahnkrone besitzen alle die Gemeinsamkeit, daß nach einer Vorbereitung einschließlich einer Glättung des Zahnstumpfes eine Schraube, ein Stift oder dergleichen im endodontisch aufbereiteten Wurzelkanal fixiert und anschließend an dieser Schraube oder diesem Stift die Zahnkrone fixiert wird. Hierzu ist es zunächst notwendig, den Wurzelkanal abschließend zu behandeln, was in der Regel bei einem infizierten Wurzelkanal an drei zeitlich aufeinanderfolgenden Terminen geschieht, zu welchen der Wurzelkanal gespült, mechanisch gereinigt und medikamentös versorgt werden kann. Bei einem frakturierten Zahn ist daher zunächst ein nur schwer fest verankerbares Provisorium notwendig, um den Wurzelkanal zugänglich zu halten. Darüber hinaus ist die Verankerung einer Krone im Wurzelkanal wegen der kleinen Anlageflächen aus Festigkeitsgründen nicht optimal, da die Schraube bzw. der Stift eine hohe Belastung auf den Wurzelkanalrand ausübt.
  • Ein Aufbaukörper der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der DE 196 24 864 C2 bekannt. Weiterhin ist aus der DE 697 23 089 T2 ein Aufbaukörper bekannt, der einen rotationssymetrischen Endbereich besitzt und in einer entsprechenden Bohrung im Zahnstumpf verankerbar ist. Im Aufbaukörper ist eine Durchgangsbohrung vorgesehen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Aufbaukörper zu schaffen, der die Erstellung einer Zahnkrone vereinfacht und bessere Festigkeitseigenschaften bietet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Aufbaukörper gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß er einen rotationssymmetrischen Endbereich besitzt, dessen Durchmesser wesentlich größer als der Durchmesser des Wurzelkanals ist und in einer entsprechenden Bohrung im Zahnstumpf verankerbar ist, und in dem Aufbaukörper eine Durchgangsbohrung vorgesehen ist, deren eine, in einer Stirnfläche des Endbereiches liegende Austrittsöffnung so angeordnet ist, daß sie nach dem Einsetzen in die Bohrung einen Zugang zu der Öffnung des Wurzelkanals ermöglicht.
  • Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis 13 enthalten.
  • Die erfindungsgemäße Lösung bietet zwei Vorteile. Zunächst ermöglicht der im Vergleich zum Wurzelkanal mit einem sehr viel größeren Durchmesser versehene Endbereich eine großflächige Verankerung des Aufbaukörpers in einer entsprechend im Zahnstumpf eingebrachten Bohrung, und zum anderen gewährt die Durchgangsbohrung in dem Aufbaukörper auch nach dessen Verankerung am Zahnstumpf einen Zugang zum Wurzelkanal, so daß dieser trotz bereits begonnenem Zahnkronenaufbau noch in nachfolgenden Sitzungen endodontisch behandelt werden kann. Die Befestigung des Aufbaukörpers in der Bohrung im Dentin des Zahnstumpfes kann in an sich bekannter Weise durch Verkleben oder Zementieren erfolgen.
  • Bei einwurzeligen Zähnen kann eine einfache Durchgangsbohrung sich bereits mit der Wurzelkanalöffnung decken, so daß der Wurzelkanal ohne weiteres zugänglich bleibt. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Bohrung zur Stirnfläche des Endbereiches hier erweitert ist, vorzugsweise zu einem Langloch oder kegelförmig. Dies erlaubt auch bei seitlich zu der Bohrungsöffnung versetzter Wurzelkanalöffnung oder bei mehrwurzeligen Zähnen einen direkten Zugang zu dem Wurzelkanal. Es ist aber auch für einen Zahnarzt ohne weiteres mit Hilfe des im zur Verfügung stehenden Werkzeugs möglich, die Bohrung zur Stirnfläche hin in der benötigten Art und Weise zu erweitern.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bei einwurzligen Zähnen liegt die Durchgangsbohrung zentrisch in dem rotationssymmetrischen Endbereich. Auf diese Weise ist es für einen Zahnarzt leicht möglich, mit Hilfe eines in der Regel in seinem Fundus vorhandenen selbstzentrierenden Bohrers/Fräsers, z. B. eines Zapfensenkers, die zylinderförmige Vertiefung in dem gewünschten Durchmesser zu schaffen, wobei der Wurzelkanal des Zahnes zur Zentrierung der Bohrung genutzt werden kann und sich entsprechend beim nachfolgenden Einsetzen des Aufbaukörpers die Durchgangsbohrung automatisch in Flucht mit dem Wurzelkanalaustritt befindet. Bei mehrwurzligen Zähnen erfolgt die Bohrung/Fräsung im Zentrum der Stirnfläche des Zahnes nach Augenmaß, wobei vorzugsweise der bereits erwähnte Aufbaukörper mit erweiterter Bohrung zum Einsatz kommt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Aufbaukörper einen sich an den Endbereich anschließenden erweiterten Bereich aufweist. Während insbeson dere bei der Behandlung von Schneidezähnen im Dentin des Zahnstumpfes auch aus Festigkeitsgründen Bohrungen in einem bestimmten Mindestabstand zur Außenfläche angeordnet sein sollten, um die Festigkeit des Zahnstumpfes nicht zu gefährden, kann es sinnvoll sein, den in die Mundhöhle ragenden erweiterten Bereich mit größerem Querschnitt auszuführen, um weniger Material bei der Verwendung zahnfarbener Komposite beim Aufbau einer beispielsweise zahnfarbenen Zahnkrone einsetzen zu müssen. Die Querschnittserweiterung zwischen dem Endbereich und dem erweiterten Bereich ist dabei vorzugsweise als Absatz mit einer senkrecht zur Mittelachse des Aufbaukörpers liegenden Fläche ausgestaltet, da diese Fläche, die an einer planen Oberfläche des Zahnstumpfes anliegt, die Festigkeit der Verankerung des Aufbaukörpers am Zahnstumpf weiter verbessert. Der in die Mundhöhle ragende erweiterte Bereich kann einen zylindrischen Querschnitt besitzen, der vorzugsweise konzentrisch zum Endbereich ausgebildet ist. Eine solche Ausbildung bietet den Vorteil, daß der Aufbaukörper in jeder beliebigen Winkellage eingesetzt werden kann. Darüber hinaus bietet die rotationssymmetrische Ausbildung des gesamten Aufbaukörpers Vorteile bei dessen Herstellung. Es ist aber auch denkbar, andere Querschnittsformen für den erweiterten Bereich zu wählen, beispielsweise elliptische Formen oder auch Querschnitte, die bereits in einer bestimmten Weise zur Verbindung mit vorgefertigten Elementen, beispielsweise einer Frasacostrip-Krone mit entsprechenden Befestigungsmitteln, ausgebildet sind.
  • Grundsätzlich ist es aber auch bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung denkbar, daß der Aufbaukörper durchgängig als Zylinder mit einem dem Endbereich entsprechenden Durchmesser ausgebildet ist.
  • Der Durchmesser der Durchgangsbohrung besitzt bei einwurzligen Zähnen einen Durchmesser von vorzugsweise ungefähr 1 mm, was im wesentlichen dem Wurzelkanaldurchmesser eines menschlichen Zahnes entspricht. Hiervon sind jedoch Abweichungen möglich, wenn beispielsweise im veterinärmedizinischen Bereich der Aufbaukörper bei einem Tier mit anderen Zahndimensionen eingesetzt werden soll, dessen Wurzelkanäle andere Durchmesser aufweisen. Beschränkt werden die Abmessungen der Innenbohrung zum einen durch die bei zu groß gewähltem Durchmesser abnehmende Festigkeit des Aufbaukörpers und andererseits bei Verengung durch die Behinderung der Zugänglichkeit des Wurzelkanals bei Verengung.
  • Der Endbereich besitzt vorzugsweise, wie bereits angedeutet, eine zylindrische Form. Diese ermöglicht das Verwenden einfacher, in der Regel bei jedem Zahnarzt vorhandener Bohr-/Fräswerkzeuge. Es ist aber auch denkbar, den Endbereich kegelstumpfförmig auszubilden, was u. U. zur Verbesserung der Festigkeit der Verankerung sinnvoll sein kann. In der Regel genügt aber eine zylindrische Klebe- bzw. Zementierfläche.
  • Bezüglich der Materialien kann der Aufbaukörper aus den an sich bereits im Dentalbereich bekannten Materialien bestehen, deren Festigkeitseigenschaften denen von Dentin entsprechen oder wenigstens ähnlich sind. Im Hinblick auf die Ausbildung der Zahnkrone sollte das Material vorzugsweise auch gut abrasiv formbar und/oder zum Auftrag von Kompositmaterialien geeignet sein.
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt eines frakturierten Zahnes;
  • 2 den Zahn aus 1 nach einem Planen;
  • 3a, b einen Längsschnitt des Zahnes nach Einbringen einer Bohrung und eine Stirnansicht;
  • 4a, b einen Querschnitt des Zahnes mit befestigtem Aufbaukörper und eine Stirnansicht;
  • 5 einen Längsschnitt des Zahnes mit bearbeitetem Aufbaukörper;
  • 6 einen Längsschnitt des Zahnes mit fertiggestellter Krone.
  • In 1 ist ein Längsschnitt eines Zahnes gezeigt, der beispielsweise infolge eines Unfalles stark frakturiert ist. Wie bekannt ist, besteht der Zahn aus einer Hauptmasse Dentin 12 und einer äußeren Schicht Zahnzement 14, während in seinem Innenbereich ein Wurzelkanal 16 eine Verbindung zum Nerv des Zahnes herstellt.
  • Zum Aufbauen einer neuen Zahnkrone auf dem frakturierten Zahn wird in einem ersten Bearbeitungsschritt der frakturierte Bereich entfernt und eine plane Wurzeloberfläche 18 geschaffen, die senkrecht zum Verlauf des Wurzelkanals 16 ausgerichtet ist und bei typischen Zahnfrakturen ungefähr auf Zahnfleischniveau liegt.
  • Anschließend wird mit einem rotierenden, zahnärztlichen Instrument eine zylinderförmige Bohrung 20 (s. 2) in das Dentin gebohrt, die konzentrisch zum Wurzelkanal ausgerichtet ist. Die Querschnittsgröße dieser zylinderförmigen Bohrung kann im Querschnitt von dem jeweils zu behandelnden Zahn abhängen, wobei aus Festigkeitsgründen um die Bohrung herum eine Dentinwandstärke von ungefähr 2 mm oder mehr verbleiben sollte.
  • In der Bohrung 20 kann nunmehr ein industriell vorgefertigter Aufbaukörper 22 eingesetzt werden, beispielsweise durch Verkleben oder Zementieren (s. 4a und 4b). Der Aufbaukörper 22 besteht aus einem kleineren, zylindrischen Endbereich 24, dessen Außendurchmesser an den Durchmesser der Bohrung 20 im Dentin angepaßt ist, und einem erweiterten zylindrischen Bereich 26, die durch einen Absatz 27 mit einer vertikal zur Mittellängsachse des Aufbaukörper 22 liegenden Fläche voneinander getrennt sind. Die Radiallänge des Absatzes beträgt ungefähr 2 mm, kann aber ggf. an die Dimensionen eines zu behandelnden Zahnes angepaßt werden, insbesondere dann, wenn eine Dentinwandstärke abweichend von den zuvor erwähnten 2 mm gewählt wird. Insbesondere im veterinärmedizinischen Bereich sind hier erhebliche Abweichungen nach unten oder oben denkbar. Der Stufenzylinder 22 besteht aus einem Material, das in seinen Festigkeitseigenschaften dem Dentin 12 ähnlich ist, so daß einerseits die gewünschten Festigkeitswerte gegeben sind, sich andererseits der Stufenzylinder 22 aber auch mit den üblichen zahnärztlichen Instrumenten formgebend bearbeiten läßt.
  • Besonders zweckmäßig ist die Ausbildung einer Durchgangsbohrung 28 zentrisch in dem Aufbaukörper 22. Die Durchgangsbohrung 28 liegt entsprechend der konzentrischen Ausbildung der Bohrung 20 bezüglich des Wurzelkanals 16 nach dem Einkleben oder Zementieren des Aufbaukörper 22 in der Bohrung 20 in Flucht zu dem Wurzelkanal 16, so daß dieser durch die Durchgangsbohrung 28 des Aufbaukörpers 22 hindurch auch nach dem Anbringen des Aufbaukörpers in der Form des Stufenzylinders 22 zugänglich bleibt. Dies bietet den Vorteil, daß mit dem Aufbau der Zahnkrone auf der Zahnwurzel bereits in der ersten Sitzung begonnen werden kann und die Wurzelkanalbehandlung auch noch in nachfolgenden Behandlungsterminen möglich ist. Die Durchgangsbohrung des Aufbaukörpers 22 besitzt einen Durchmesser von beispielsweise 1 mm für menschliche Schneidezähne, wobei auch hier wiederum Anpassungen an die jeweiligen Gegebenheiten vorgenommen werden können.
  • Mit Bezug auf 5 kann nach dem Aushärten des Klebers oder Zements der erweiterte zylindrische Bereich 26 abrasiv einer Hohlkegelpräparation unterzogen werden, die in der Regel bis in den Bereich des Dentins 12 erfolgt, um beispielsweise temporär eine vorgefertigte Frasacostrip-Krone einsetzen zu können. Ein genommener Abdruck kann im Dentallabor zur Anfertigung der Krone dienen.
  • Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, nach dem Beschleifen des erweiterten Bereiches 26 des Aufbaukörpers 22 den entstandenen Stumpf mit dem Aufbaukörper 22 sofort mittels zahnfarbener Komposite zu einer zahnfarbenen Zahnkrone zu ergänzen. Der Patient erhält damit unmittelbar eine behandlergefertigte neue Zahnkrone. Wird, je nach Zustand des Wurzelkanals, im gleichen Termin eine Entnahme des nicht erkrankten, quasi gesunden Nerves und Pulpengewebes aufgrund der durch die Fraktur erfolgten Freilegung vorgenommen, kann nach Ablauf der üblichen Wurzelbehandlung in mehreren Terminen eine Wurzelfüllung eingebracht werden. Somit kann je nach Zustand des Zahnes die aufgrund seiner klinischen Situation richtige Behandlung vorgenommen werden, da die in dem Aufbaukörper 22 vorgesehene Durchgangsbohrung 28 die Möglichkeit offenläßt, sogar nachträglich noch eine neue Bohrung in eine ausgehärtete Wurzelfüllungsmasse einzubringen und beispielsweise auch zur zusätzlichen Stabilisierung noch einen Haltestift in den Übergangsbereich zwischen Dentin und Aufbaukörper 22 einzukleben.
  • 6 zeigt den wiederhergestellten Zahn mit der auf dem Aufbaukörper 22 sitzenden Zahnkrone 30 und dem in die Bohrung und den Wurzelkanal 16 eingeklebten zusätzlichen Stift 32.
  • Der leicht als Serienteil in großen Stückzahlen herstellbare Aufbaukörper 22 erlaubt es, den Aufbau einer Zahnkrone in sehr rationeller Weise, mit vergleichsweise einfachen, wiederkehrenden Arbeitsschritten vorzunehmen, so daß eine Kostenersparnis nicht nur durch den einfachen Aufbaukörper, sondern auch durch das rationalisierte Wiederherstellungsverfahren beim Zahnarzt zu erwarten ist. Aufgrund der Durchgangsbohrung 28, die ggf. zur Stirnfläche des Endbereichs erweitert sein kann, z. B. zu einem Langloch oder kegelförmig, ist der Aufbaukörper 22 zudem flexibel unabhängig vom Zustand des Wurzelkanals 16 eines frakturierten oder u. U. auch von Karies befallenen Zahnes möglich.

Claims (13)

  1. Aufbaukörper für ein Zahnkronenaufbausystem auf einem Zahnstumpf (10), dadurch gekennzeichnet, daß er einen rotationssymmetrischen Endbereich (24) besitzt, dessen Durchmesser wesentlich größer als der Durchmesser des Wurzelkanals (16) ist und in einer entsprechenden Bohrung (20) im Zahnstumpf (10) verankerbar ist, und in dem Aufbaukörper (22) eine Durchgangsbohrung (28) vorgesehen ist, deren eine, in einer Stirnfläche des Endbereiches (24) liegende Austrittsöffnung so angeordnet ist, daß sie nach dem Einsetzen in die Bohrung (20) einen Zugang zur Öffnung des Wurzelkanals (16) ermöglicht.
  2. Aufbaukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (20) zu der Stirnfläche des Endbereichs (24) hin erweitert ist, z. B. zu einem Langloch oder kegelförmig.
  3. Aufbaukörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (28) zentrisch zu dem rotationssymmetrischen Endbereich (24) angeordnet ist.
  4. Aufbaukörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er einen sich an den Endbereich (24) anschließenden erweiterten Bereich (26) aufweist.
  5. Aufbaukörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erweiterte Bereich (26) zylindrisch und konzentrisch zum Endbereich (24) ausgebildet ist.
  6. Aufbaukörper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Endbereich (24) und dem erweiterten Bereich (26) ein Absatz (27) mit einer planen Fläche senkrecht zur Mittelachse des Aufbaukörpers (22) vorgesehen ist.
  7. Aufbaukörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er durchgängig als Zylinder mit einem dem Endbereich entsprechenden Durchmesser ausgebildet ist.
  8. Aufbaukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (24) zylindrisch ausgebildet ist.
  9. Aufbaukörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
  10. Aufbaukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Material besteht, dessen Festigkeitseigenschaften denen von Dentin entsprechen oder wenigstens ähnlich sind.
  11. Aufbaukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Material besteht, das abrasiv formbar ist.
  12. Aufbaukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Material besteht, das zum Auftrag von Kompositmaterialien geeignet ist.
  13. Aufbaukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Material besteht, welches zum Verbleib unter einem prothetischen Versorgungskörper (z. B. Krone oder Teleskop) geeignet ist.
DE102004034800A 2004-07-19 2004-07-19 Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem Expired - Fee Related DE102004034800C5 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004034800A DE102004034800C5 (de) 2004-07-19 2004-07-19 Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem
DE202004014491U DE202004014491U1 (de) 2004-07-19 2004-09-17 Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem
BRPI0513533-8A BRPI0513533A (pt) 2004-07-19 2005-07-18 corpo de superestrutura para um sistema de superestrutura de coroa dental
AT05760832T ATE533430T1 (de) 2004-07-19 2005-07-18 Zahnkronenaufbausystem
EP05760832A EP1786355B1 (de) 2004-07-19 2005-07-18 Zahnkronenaufbausystem
JP2007521879A JP2008506485A (ja) 2004-07-19 2005-07-18 歯冠上部構造システム用上部構造体
CNA2005800243178A CN1997325A (zh) 2004-07-19 2005-07-18 牙冠上部结构***的上部结构主体
PCT/EP2005/007807 WO2006008121A1 (de) 2004-07-19 2005-07-18 Aufbaukörper für zahnkronenaufbausystem
US11/632,782 US20080032266A1 (en) 2004-07-19 2005-07-18 Superstructure Body for a Dental Crown Superstructure System

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004034800A DE102004034800C5 (de) 2004-07-19 2004-07-19 Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE102004034800A1 DE102004034800A1 (de) 2006-02-16
DE102004034800B4 true DE102004034800B4 (de) 2006-10-26
DE102004034800C5 DE102004034800C5 (de) 2008-09-11

Family

ID=34202554

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004034800A Expired - Fee Related DE102004034800C5 (de) 2004-07-19 2004-07-19 Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem
DE202004014491U Expired - Lifetime DE202004014491U1 (de) 2004-07-19 2004-09-17 Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202004014491U Expired - Lifetime DE202004014491U1 (de) 2004-07-19 2004-09-17 Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem

Country Status (3)

Country Link
CN (1) CN1997325A (de)
AT (1) ATE533430T1 (de)
DE (2) DE102004034800C5 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3003208B1 (de) * 2013-05-27 2019-11-06 VITA-ZAHNFABRIK H. Rauter GmbH & Co. KG Prothesenvorkörper zur herstellung eines dentalen prothesenkörpers
CN111821044B (zh) * 2020-04-07 2021-02-05 南京医科大学附属口腔医院 适用于后牙*龈修复空间不足3mm的插销式桩核一体冠

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19624864C2 (de) * 1996-06-21 2001-05-10 Brasseler Gmbh & Co Kg Geb Restaurationsstift
DE69723089T2 (de) * 1996-09-17 2004-05-06 Gilles Billet Endodontisches mit faserverstärkung vorimprägniertes insert zum füllen eines zahnwurzelkanals

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19624864C2 (de) * 1996-06-21 2001-05-10 Brasseler Gmbh & Co Kg Geb Restaurationsstift
DE69723089T2 (de) * 1996-09-17 2004-05-06 Gilles Billet Endodontisches mit faserverstärkung vorimprägniertes insert zum füllen eines zahnwurzelkanals

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004034800C5 (de) 2008-09-11
ATE533430T1 (de) 2011-12-15
CN1997325A (zh) 2007-07-11
DE102004034800A1 (de) 2006-02-16
DE202004014491U1 (de) 2005-02-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0799605B1 (de) Kieferchirugisches Instrument (Osteotom) zur Schaffung von Öffnungen im Kieferknochen zum Einsetzen von Implantaten und seine Verwendung sowie Verfahren zur Schaffung von Öffnungen im Kieferknochen zum Einsetzen von Implantaten
EP1761196B2 (de) Dentalimplantat auf zirkonoxidbasis und verfahren zur herstellung eines dentalimplantates
EP2412336B1 (de) Hilfsteil für die Herstellung von Zahnersatz
DE102013014660A1 (de) Suprakonstruktion für ein Implantatsystem, Rohling zu deren Herstellung und dazugehöriger Schraubendreher
WO2014033323A1 (de) Rohling und verfahren zur herstellung einer dentalrestauration durch subtraktive bearbeitung
DE202015009278U1 (de) Zahnmedizinisches Implantat
DE102006021476B3 (de) Magnetisches Abdrucksystem
EP1786355B1 (de) Zahnkronenaufbausystem
DE102004034800B4 (de) Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem
EP0722698A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur sonoerosiven Herstellung eines individuellen Formteils
DE202006017574U1 (de) Reponierbares Implantatanalog
DE102013101879A1 (de) Dental-Implantat-System mit Schraube in Passform
EP3998986A1 (de) Abdruckpfosten zum verbinden mit einem zahnimplantat
DE4134871C2 (de) Stiftsystem und Verfahren zur Restauration oder Stabilisierung von Zähnen
DE19911976C1 (de) Klebebrücke
DE102004053434B4 (de) Implantatsystem
DE102016004885B4 (de) Verfahren zur Herstellung und/oder Ausbildung eines Distanzelementes für ein Zahnersatzmittelsystem bzw. entsprechend hergestelltes Distanzelement bzw. Zahnersatzmittelsystem
DE102017101100B4 (de) Zahnimplantataufbau
DE2844449A1 (de) Zahnanker
DE102008037918B3 (de) Heilkappe für ein Zahnimplantat und deren Verwendung
DE102019108293A1 (de) Aufbaukörper zum einsetzen in einen zahnstumpf und zahnkronenaufbauset
DE19713289C2 (de) Wurzelstiftsystem und Versorgen von koronaltief zerstörten Frontzähnen, Eckzähnen und Prämolaren im Ober- und im Unterkiefer
DE102004036000B4 (de) Inlay für einen Wurzelkanal einer Zahnwurzel eines Zahns
DE102013207048A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Präzisionsgebissmodells für die Herstellung/Anpassung eines Zahnersatzes
CH663145A5 (en) Milling instrument for widening and shaping hollow bodies, especially drilled holes, and pins corresponding thereto

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HARLASS, BENJAMIN LEOPOLD, 37574 EINBECK, DE

8381 Inventor (new situation)

Inventor name: HARLASS, HARALD E., 31084 FREDEN, DE

8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8392 Publication of changed patent specification
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: HARLASS, HARALD E., DE

Free format text: FORMER OWNER: HARLASS, BENJAMIN LEOPOLD, 37574 EINBECK, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: KRAMER BARSKE SCHMIDTCHEN PATENTANWAELTE PARTG, DE

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: A61C0005080000

Ipc: A61C0005300000

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee