CH720135A1 - Kammbürstensegment und entsprechende Rundkammbürste - Google Patents

Kammbürstensegment und entsprechende Rundkammbürste Download PDF

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CH720135A1
CH720135A1 CH001229/2022A CH12292022A CH720135A1 CH 720135 A1 CH720135 A1 CH 720135A1 CH 001229/2022 A CH001229/2022 A CH 001229/2022A CH 12292022 A CH12292022 A CH 12292022A CH 720135 A1 CH720135 A1 CH 720135A1
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CH
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comb brush
shaft
brush segment
comb
segment
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CH001229/2022A
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English (en)
Inventor
Bommer Daniel
Perez David
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/22Arrangements for removing, or disposing of, noil or waste
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B13/00Brushes with driven brush bodies or carriers
    • A46B13/001Cylindrical or annular brush bodies

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rundkammbürste (300) für eine Kämmmaschine, die wenigstens zwei Kammbürstensegmente und eine Welle (200) umfasst. Jedes Rundkammbürstensegment umfasst wenigstens eine Befestigungsöffnung (120), die konfiguriert ist, um das Kammbürstensegment an der Welle (200) der Kämmmaschine zu befestigen. Ferner umfasst das Kammbürstensegment wenigstens eine kooperierende Seitenfläche (130), die geeignet ist, mit wenigstens einer kooperierenden Seitenfläche (130) eines angrenzenden Kammbürstensegments zu kooperieren, um die Rundkammbürste (300) zu bilden, wenn die wenigstens zwei Kammbürstensegmente an der Welle (200) befestigt sind.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rundkammbürste zur Reinigung eines Kämmsegmentes eines Rundkammes einer Kämmmaschine.
Technologischer Hintergrund
[0002] Bei einer Kämmmaschine wird das von einem Zangenaggregat vorgelegte Watteende, auch Faserbart genannt, von einem unterhalb des Zangenaggregates drehbar gelagerten Kämmsegment eines Rundkammes ausgekämmt. Bei diesem Vorgang werden insbesondere die vom Zangenaggregat nicht geklemmten Kurzfasern vom Kämmsegment aus dem Faserbart ausgekämmt. Zudem werden noch andere Bestandteile, wie zum Beispiel Verschmutzungen, Nissen und Schalenteile, bei diesem Kämmvorgang ausgekämmt. Der Rundkamm ist innerhalb eines Absaugschachtes angeordnet, der über einen Absaugkanal mit einer Unterdruckquelle in Verbindung steht. Ein Teil des ausgekämmten Materials wird durch Einwirkung des angelegten Unterdrucks direkt nach dem Auskämmen durch die Saugwirkung über den Absaugkanal zu einer Sammelstelle abgeführt.
[0003] Der übrige ausgekämmte Anteil, der zum Beispiel aus ausgekämmten Fasern besteht, setzt sich zwischen den Nadeln, bzw. den Garniturzähnen der Kammgarnitur fest. Um auch für den nachfolgenden Kämmzyklus eine gleichbleibende Kämmwirkung zu gewährleisten, ist es notwendig, das Kämmsegment vor Beginn des nächsten Kammzyklus zu reinigen. Bei diesem Reinigungsvorgang sind die zwischen den Nadeln, bzw. Zähnen des Kämmsegmentes festgesetzten Bestandteile durch ein Reinigungselement zu entfernen. Dies erfoigt durch eine unterhalb des Rundkammes drehbar gelagerte Rundkammbürste, welche auf ihrem Umfang mit Borsten versehen ist, die abschnittsweise während ihrer Drehbewegung zwischen die Garnitur des Kämmsegmentes eingreifen. Dabei werden die festgesetzten Bestandteile aus der Garnitur gelöst und über die durch den angelegten Unterdruck herrschende Luftströmung dem Absaugkanal zugeführt.
[0004] Nach mehreren Kammzyklen sind die Borsten der Rundkammbürste abgenutzt und die Rundkammbürste muss gewechselt werden. Dafür muss die Spezial-Überwurfmutter abgelöst werden, um die Rundkammbürste gemeinsam mit der Welle abzumontieren. Beim Abbauen sind Spezialwerkzeuge notwendig, und zudem ist das Demontieren kompliziert und es sind mehrere Techniker notwendig.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Rundkammbürste für eine Kämmmaschine der eingangs genannten Art vorzusehen, welche die ganzen oder teilweise erwähnten Nachteile des bekannten Standes der Technik nicht aufweist und eine Verbesserung der Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Erfindung ganz oder teilweise gelöst. Zur Lösung der Aufgabe wird ein Kammbürstensegment für eine Kämmmaschine vorgeschlagen. Das Kammbürstensegment umfasst – wenigstens eine Aussenseite, wobei Aussenseite eine Vielzahl von Borstenbündel umfasst; – wenigstens eine Befestigungsöffnung, wobei die wenigstens eine Befestigungsöffnung konfiguriert ist, um das Kammbürstensegment an einer Welle der Kämmmaschine zu befestigen; und, – wenigstens eine kooperierende Seitenfläche, wobei die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche geeignet ist, mit wenigstens einer kooperierenden Seitenfläche eines angrenzenden Kammbürstensegments zu kooperieren, um eine Rundkammbürste zu bilden.
[0007] Anders gesagt, zur Lösung der Aufgabe wird ein Kammbürstensegment für eine Kämmmaschine, umfassend – wenigstens einen im Wesentlichen halbzylindrischen schalenförmigen Grundkörper mit o einer Aussenseite, wobei die Aussenseite eine Vielzahl von Borstenbündeln umfasst; und o einer der Aussenseite gegenüberliegend angeordneten Innenseite; und o wenigstens einer kooperierenden Seitenfläche, wobei die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche ausgebildet ist, mit wenigstens einer kooperierenden Seitenfläche eines angrenzenden zweiten Kammbürstensegments zu kooperieren, um eine Rundkammbürste zu bilden; und – wenigstens einer sich auf der Aussenseite angebrachten und sich durch den Grundkörper erstreckenden Befestigungsöffnung, wobei die wenigstens eine Befestigungsöffnung konfiguriert ist, um das Kammbürstensegment an einer Welle der Kämmmaschine zu befestigen.
[0008] Vorteilhaft kann eine wenigstens zwei Kammbürstensegmente umfassende Rundkammbürste zusammengestellt werden, ohne dass dazu die, mit einem Antrieb verbundene, Welle der Kämmmaschine demontiert werden muss und ohne, dass dazu die Verwendung von Spezialwerkzeug notwendig ist. Dadurch kann bei der Montage und Wartung viel Zeit gespart werden und eine Verstellung der gegenüber einem Rundkamm eingestellten Welle kann vermieden werden. Ferner kann aufgrund der mit einem erfindungsgemässen Kammbürstensegment möglichen Befestigungsart die gebildete Rundkammbürste breiter sein als die aus dem Stand der Technik bekannten Rundkammbürsten. Im Stand der Technik müssen die Wellen von Rundkammbürsten mit Spezial-Überwurfmuttern fixiert werden. Dank der Erfindung kann auf solche Spezial-Überwurfmuttern verzichtet werden, was die Ausbildung breiterer Kammbürsten erlaubt, was eine bessere und störungsfreiere Reinigung der Kämme einer Kämmmaschine erlaubt.
[0009] Gemäss einer Ausführungsform umfasst das Kammbürstensegment wenigstens eine zu einer Welle der Kämmmaschine hin gerichteten Innenseite, wobei vorzugsweise die wenigstens eine Innenseite wenigstens ein Wellenkontaktelement aufweist.
[0010] Gemäss einer Ausführungsform umfasst das Kammbürstensegment eine Innenseite mit einer im Wesentlichen halbzylinderförmigen konkaven Fläche, die zum teilweisen Umschliessen einer Welle ausgebildet ist.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Kammbürstensegment wenigstens zwei Randseiten, die sich zwischen der wenigstens einen Aussenseite, der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche und der wenigstens einer Innenseite mit vorzugsweise einer konkaven Fläche. Die Extremitäten der wenigstens zwei Randseiten mit der Mitte der wenigstens einen Aussenseite und/oder der Mitte der wenigstens einen Innenseite eine gekrümmte Linie bilden, oder eine gebrochene Linie bilden, die wenigstens zwei geradlinige Abschnitte aufweist, welche untereinander einen Winkel bilden.
[0012] Während der Drehbewegung des Rundkammes kann sich insbesondere bei höheren Drehzahlen der Rundkammbürste aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Kammbürstensegmentes, das Kammbürstensegment aufgrund der Zentrifugalkraft biegen, wodurch sich die Borstenbündel weiter an die Zähne der Garnitur annähern, was eine schnellere Abnutzung der Borstenbündel gegen die Garnitur bewirkt. Die Formgebung der Kammbürste berücksichtigt in einer solchen Ausführungsform somit die zu erwarteten dynamischen Kräfte während dem Kämmbetrieb aufgrund der Bürstenrotation.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform verbindet die wenigstens eine Befestigungsöffnung die wenigstens eine Aussenseite mit der wenigstens einen Innenseite.
[0014] Die Befestigungsöffnung ist vorteilhaft ein Durchgangsloch. So kann das Kammbürstensegment bspw. mittels einer einfach zugänglichen Befestigungsschraube an der Welle befestigt werden, ohne dass dazu Spezialwerkzeug verwendet werden muss und ohne für die Befestigung die Welle der Kämmmaschine verstellen oder gar ausbauen zu müssen.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform ist die wenigstens eine Befestigungsöffnung konfiguriert, um ein Befestigungselement, vorzugsweise um eine unverlierbare Schraube, aufzunehmen.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform ist die Anzahl der Befestigungselemente zwischen 1 und 4, vorzugsweise zwischen 1 und 3, insbesondere 2.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform befindet sich das Befestigungselement zwischen ein Fünftel und vier Fünftel des Kammbürstensegments, vorzugsweise ein Viertel und drei Viertel des Kammbürstensegments.
[0018] Dank einer der oben genannten Konfigurationen kann das Kammbürstensegment an der Welle gehalten und gleichzeitig daran befestigt werden. Somit ist die Befestigung des Kammbürstensegments an der Welle erleichtert und vereinfacht.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform weist die wenigstens eine Befestigungsöffnung eine Hülse, vorzugsweise eine Metallhülse, auf. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die von einem in der Befestigungsöffnung angebrachten Befestigungselement, z.B. Schraube, aufgebrachten Kräfte gleichmässiger in das Kammbürstensegment eingeleitet werden können, wodurch Spannungsspitzen reduziert werden können.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform ist die Länge der Hülse zwischen der wenigstens einen Aussenseite und der wenigstens einen Innenseite zwischen 5 mm und 25 mm, vorzugsweise zwischen 10 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 13 mm und 17 mm.
[0021] Dank einer der oben genannten Konfigurationen kann eine mechanisch besonders kompetente Verbindung zwischen Befestigungselement und Kammbürstensegment erzielt werden.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform weist die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche eines ersten Kammbürstensegments ein Verbindungselement auf, das derart ausgebildet ist, dass es in ein entsprechendes Verbindungselement einer kooperierenden Seitenfläche eines angrenzenden Kammbürstensegments eingreifen kann, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kammbürstensegment entsteht.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform weist die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche ein Verbindungselement auf, wodurch durch das Ineinandergreifen von der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche in die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche, bzw. das Ineinandergreifen vom Verbindungselement der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche in das Verbindungselement der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche, einer angrenzenden Kammbürstensegments eine formschlüssige Verbindung entsteht.
[0024] Dank einer der oben genannten Konfigurationen können wenigstens zwei kooperierende Seitenflächen miteinander kooperieren und sich anschliessen, um eine Rundkammbürste zu bilden.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform formt die Anordnung von Borstenbündeln am Rand der wenigstens einen Aussenseite ein Quincunx-Muster, wenn die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche mit einer wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche eines angrenzenden Kammbürstensegments kooperiert.
[0026] Vorteilhaft kann eine Vielzahl von Borstenbündeln am Rand der wenigstens einen Aussenseite angebracht werden. Die Anordnung der Borstenbündel ist eine sich wiederholende zeilenweise Anordnung von Borstenbündeln, die bei jeder Linie um die Hälfte des Abstandes zwischen zwei Borstenbündeln gegenüber der vorhergehenden und/oder der nachfolgenden Zeile versetzt ist.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform ist das wenigstens eine Wellenkontaktelement konfiguriert, um eine Linienberührung, vorzugsweise eine ringförmige Linienberührung, mit der Welle der Kämmmaschine herzustellen.
[0028] Vorteilhaft weist das Wellenkontaktelement eine Kontaktstelle zur Kontaktierung einer Welle auf, sodass das Kammbürstensegment in montiertem Zustand von einem Befestigungselement derart gegen die Welle gedrückt wird, dass das der Grundkörper des Kammbürstensegmentes aufgrund elastischer Verformung gebogen wird. Diese Flexibilität des Grundkörpers ermöglicht eine bessere Anpassung des Kammbürstensegmentes auf die Welle.
[0029] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Erfindung ganz oder teilweise gelöst. Zur Lösung der Aufgabe wird u.a. eine Welle einer Kämmmaschine für wenigstens zwei Kammbürstensegmente vorgeschlagen. Die Welle umfasst wenigstens ein Befestigungsloch.
[0030] Vorteilhaft können wenigstens zwei Kammbürstensegmente jeweils in denselben Bohrungen in der Welle verankert werden, um eine Rundkammbürste zu bilden.
[0031] Gemäß einer Ausführungsform weist das wenigstens ein Befestigungsloch ein Gewinde auf.
[0032] Vorteilhaft kann wenigstens ein Kammbürstensegment mit der Welle geschraubt werden.
[0033] Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Rundkammbürste für eine Kämmmaschine umfasst wenigstens zwei Kammbürstensegmente gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, und eine Welle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
[0034] Vorteilhaft kann die Rundkammbürste mittels Kammbürstensegmenten zusammengestellt werden, ohne die Welle der Kämmmaschine zu demontieren und ohne Spezialwerkzeug. Dadurch wird viel Zeit gespart und eine Verstellung der Welle kann vermieden werden. Ferner kann eine gemäss der Erfindung gebildete Rundkammbürste breiter sein als die aus dem Stand der Technik bekannten Rundkammbürsten.
[0035] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Kämmmaschine vorgeschlagen, die wenigstens zwei Kammbürstensegmente gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, und eine Welle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, oder eine Rundkammbürste gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
[0036] Kämmmaschine können Wartungsarbeiten und insbesondere der Austausch der Rundkammbürste im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Kämmmaschinen vergleichsweise schnell erledigt werden und auf Spezialwerkzeug kann verzichtet werden. Ebenso kann die Häufigkeit von Neueinstellungen der Rundkammbürsten reduziert werden.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0037] Die vorstehenden und weiteren Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen ersichtlich, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen illustrativ und nicht einschränkend dargestellt sind, wobei – die Figur 1 eine schematische Seitenansicht der Kämmvorrichtung einer Kämmmaschine bekannter Ausführung illustriert; – die Figur 2 eine schematische Seitenansicht eines Kammbürstensegments100nach einer Ausführungsform darstellt; – die Figur 3 eine schematische Explosionsansicht einer Rundkammbürste300mit wenigstens zwei Kammbürstensegmenten100und eine Welle200gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt; – die Figur 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Kooperation einer kooperierenden Seitenfläche130einer erstes ersten Kammbürstensegments100mit einer kooperierenden Seitenfläche130eines angrenzenden zweiten Kammbürstensegments100in einem ungeschraubten Zustand präsentiert; – die Figur 5 eine vergrößerte Ansicht eines Quincunx-Musters115von wenigstens einer Aussenseite110ist; – die Figur 6 eine schematische Darstellung von wenigstens einer Innenseite140des Kammbürstensegments100mit wenigstens einem Wellenkontaktelement145darstellt; – die Figur 7 eine schematische Darstellung einer Rundkammbürste300gemäß einer anderen Ausführungsform ist; und, – die Figur 8 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Wölbung109des Kammbürstensegments100präsentiert.
[0038] Die Kämmmaschine, gezeigt in Fig. 1, umfasst ein Zangenaggregat, auch Zange genannt, welches über die Schwingen404, 405eine Hin- und Herbewegung ausführt. Die Schwingen404sind drehbeweglich auf einer Rundkammachse412und an der Zange401gelagert. Die Schwinge405, welche drehbeweglich an der Zange401gelagert ist, ist drehfest mit einer angetriebenen Zangenwelle406verbunden. Einem Speisezylinder402, der drehbeweglich innerhalb der Zange401gelagert ist, wird eine Watte901zugeführt. Die Watte901wird von einem nicht gezeigten Wattewickel abgewickelt, welcher auf ebenfalls nicht gezeigten Wickelwalzen für den Abrollvorgang aufliegt.
[0039] In der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist die Zange401geöffnet und befindet sich in einer vorderen Position, in welcher das aus der Zange herausragende Ende902, auch Faserbart genannt, an das Ende903eines bereits gebildeten Faservlieses904angesetzt und mit diesem verlötet wird. Das Faservlies904wird dabei von einem Abreisszylinderpaar403gehalten, welches für den Löt- und Abreissvorgang eine mit den Pfeilen gekennzeichnete Drehbewegung ausführen und damit das Faservlies904, bzw. dessen Ende902in Transportrichtung910bewegt. In einer hinteren nicht gezeigten Endlage der Zange401ist diese geschlossen, wobei der aus der Zange401herausragende Faserbart902von einem Kämmsegment, bzw. von einer Garnitur409eines drehbar gelagerten Rundkammes408ausgekämmt wird.
[0040] Der Rundkamm408, welcher drehbar über die Rundkammwelle412im Maschinengestell gelagert ist, befindet sich innerhalb eines im Wesentlichen rundum geschlossenen Absaugschachtes413, welcher in einen Kanal415mündet. Der Kanal415ist, wie schematisch gezeigt, mit einer Unterdruckquelle414in Verbindung, mittels welcher das abgeschiedene Gut einer schematisch gezeigten Sammelstelle422zugeführt wird.
[0041] Bei dem abgeschiedenen Gut handelt es sich um Kurzfasern, Schalenteile, und sonstige Verunreinigungen, welche beim Kämmvorgang durch die Garnitur409aus dem Faserbart902ausgekämmt werden. Ein Teil des ausgekämmten Gutes wird durch den angelegten Unterdruck über die Unterdruckquelle414und die daraus entstehende Luftströmung direkt zum Kanal415überführt. Der übrige Teil, insbesondere die ausgekämmten Fasern, verbleibt in der Garnitur409, bzw. setzt sich zwischen Garniturzähnen410ab und wird durch die Drehbewegung des Rundkammes408nach unten in die gezeigte Stellung befördert. Dabei gelangt die Garnitur409in den Wirkungsbereich einer ebenfalls im Absaugschacht413 über eine Welle416drehbar gelagerte Rundkammbürste420, welche auf ihrem Umfang mit verteilt angeordneten Borstenbündel ausgestattet ist.
[0042] Im Stand der Technik müssen Wellen von Rundkammbürsten mit axial angebrachten Spezial-Überwurfmuttern fixiert werden. Die Überwurfmutter befinden sich auf den Seiten der Rundkammbürste entlang der Welle. Diese Befestigungsart beansprucht viele Montage- und Demontagezeit, mehrere erfahrene Techniker sowie Spezialwerkzeuge. Die vorliegende Erfindung erlaubt es diesen Aufwand erheblich zu verringern, dank einer Rundkammbürste300. Die Rundkammbürste300kann ein Kammbürstensegment100und eine Welle200umfassen.
[0043] Das Kammbürstensegment100, Gegenstand der Erfindung, umfasst wenigstens eine Aussenseite110, wenigstens eine Befestigungsöffnung120, wenigstens eine kooperierende Seitenfläche130und wenigstens eine in montiertem Zustand zu der Welle200der Kämmmaschine400hingerichteten Innenseite140, wie in der Figur 2 zu sehen ist.
[0044] Die wenigstens eine Aussenseite110umfasst eine Vielzahl von radial nach aussen vorstehenden Borstenbündeln310, wobei die Borstenbündel310in Reihen angeordnet sind. Vorzugsweise hat die wenigstens eine Aussenseite110eine konvexe Oberfläche mit wenigstens einer ersten Krümmung.
[0045] Auf einer der Aussenseite110gegenüberliegenden Seite des Kammbürstensegmentes100befindet sich die Innenseite140. Die Innenseite140hat eine konkave Oberfläche mit wenigstens einer zweiten Krümmung. Die Innenseite140ist, in montiertem Zustand, zu der Welle200der Kämmmaschine400hingerichtet und weist in der gezeigten Ausführungsform wenigstens ein Wellenkontaktelement145auf, wie in Figur 2 gezeigt ist.
[0046] Das wenigstens eine Wellenkontaktelement145ist konfiguriert, um eine Linienberührung, vorzugsweise eine ringförmige Linienberührung, mit der Welle200der Kämmmaschine400herzustellen. Diese Kontaktstelle mit der Welle, d.h. das Wellenkontaktelement145ermöglicht, wenn das Kammbürstensegment100gegen die Welle gedrückt ist, das Kammbürstensegment100zu biegen, weil das Kammbürstensegment100keine durchgehende Kontaktfläche mit der Welle200der Kämmmaschine400aufweist.
[0047] Wenn das Kammbürstensegment100tatsächlich gegen die Welle200gedrückt ist beziehungsweise fest an der Welle200geschraubt ist, stellt das Wellenkontaktelement145eine Kontaktstelle mit der Welle her, und dank der elastischen Verformung des Kammbürstensegmentes100lässt sich das Kammbürstensegment100biegen, bzw. kommt die wenigstens eine Innenseite140mit der Welle200in Berührung. Somit ermöglich die Flexibilität des Kammbürstensegmentes100eine bessere Anpassung des Kammbürstensegmentes100auf die Welle200, falls der Einbauplatz eng wäre.
[0048] Einmal im Einbauplatz, kann das Kammbürstensegment100an der Welle200befestigt werden, dank der wenigstens einen Befestigungsöffnung120, vorzugsweise zwei Befestigungsöffnungen120, die sich jeweils zwischen ein Viertel und drei Viertel der Länge und/oder der Breite des Kammbürstensegments100befinden. Die wenigstens eine Befestigungsöffnung120kann ein Durchgangsloch120sein und kann die wenigstens eine Aussenseite110mit der wenigstens einen Innenseite140verbinden.
[0049] Je nach Varianten ist die Wandstärke, d.h. der Abstand zwischen der wenigstens einen Aussenseite110und der wenigstens einen Innenseite140zwischen 5 mm und 25 mm, vorzugsweise zwischen 10 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 13 mm und 17 mm.
[0050] Wie in Figur 3 zu sehen ist, kann das Kammbürstensegment100via ein Befestigungselement301, vorzugsweise eine unverlierbare Schraube301, an der Welle200befestigt werden. Die Anzahl der Befestigungselemente301könnte zwischen 1 und 4, vorzugsweise zwischen 1 und 3, insbesondere 2 sein, und/oder das Befestigungselement301könnte zwischen ein Fünftel und vier Fünftel der Länge und/oder der Breite des Kammbürstensegments100, vorzugsweise zwischen ein Viertel und drei Viertel der Länge und/oder der Breite des Kammbürstensegments100sich befinden.
[0051] Die Welle200der Kämmmaschine400, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, umfasst wenigstens ein Befestigungsloch210mit einem Gewinde, wobei das wenigstens ein Befestigungsloch210für das wenigstens ein Kammbürstensegment100, vorzugsweise für wenigstens zwei Kammbürstensegmente100gedacht ist. Somit können wenigstens zwei Kammbürstensegmente100jeweils in demselben Befestigungsloch210auf zwei verschiedenen Seiten der Welle200verankert werden, um in Verbindung miteinander eine Rundkammbürste300zu bilden.
[0052] Zu einer besseren Kraftverteilung und Haftung des Befestigungselementes301, bzw. der unverlierbaren Schraube301am Kammbürstensegmentes100, weist die Befestigungsöffnung120eine Hülse125, vorzugsweise eine Metallhülse125, auf. Gemäss einer solchen Ausführungsform kann ein Grundkörper101eines Kammbürstensegments bspw. aus Kunststoff gefertigt werden, z.B. mittels kostengünstigem Spritzgussverfahren, da die zur hinreichenden Befestigung des Kammbürstensegments100an einer Welle200notwendigen Kräfte optimal verteilt von einem Befestigungselement301in den Grundkörper101eingeleitet werden können. Hiermit können überkritische Spannungen und unerwünschte plastische Verformungen verhindert werden. Diese Konfiguration ermöglicht zudem das Kammbürstensegment100an der Welle200zu halten und es gleichzeitig dank einem zugänglichen Befestigungselement301, bzw. einer unverlierbaren Schraube301zu befestigen, ohne Spezialwerkzeug und ohne die Welle200der Kämmmaschine400zu verstellen. Somit ist die Befestigung des Kammbürstensegmentes100an der Welle200erleichtert und vereinfacht.
[0053] Wie in Fig. 4 zu sehen ist, bildet das Kammbürstensegment100, beziehungsweise die Befestigungsöffnung120und/oder die Hülse125mit der Welle200einen Abstand von 0.25 mm bis 2 mm, vorzugsweise zwischen 0.5 mm und 1.5 mm, insbesondere zwischen 0.75 mm und 1.25 mm. Wenn das Kammbürstensegment100fest an der Welle200geschraubt ist, kommt die Befestigungsöffnung120und/oder die Hülse125in Berührung mit der Welle200.
[0054] Wie oben erwähnt, im Stand der Technik müssen Wellen von Rundkammbürsten mit axial angebrachten Spezial-Überwurfmuttern fixiert werden. Die Überwurfmutter befinden sich auf den Seiten der Rundkammbürste entlang der Welle. Zuerst muss die Welle416mit der Rundkammbürste420mit dem richtigen Abstand zum Rundkamm408eingestellt werden. Man darf nicht vergessen, dass im Stand der Technik die Welle416mit der Rundkammbürste420auf beiden Seiten befestigt werden muss. Diese Befestigungsart führt dazu, dass der Abstand der Welle416zum Rundkamm408auf beiden Seiten der vorherigen Rundkammbürste stimmen muss. Anders gesagt, ist es zur Aufrechterhaltung einer optimalen Kämmwirkung durch den Rundkamm408erforderlich, dass nach jedem Kämmvorgang die Kämmgarnitur409über die vorherige Rundkammbürste420vollständig gereinigt wird. Um eine optimale Reinigungsleistung zu erhalten, muss der Abstand der Welle416zum Rundkamm408bei jedem Austausch einer Rundkammbürste420wieder eingestellt und optimiert werden. Dieser Nachteil beansprucht viele Montage- und Demontagezeit, mehrere erfahrene Techniker sowie Spezialwerkzeuge. Die vorliegende Erfindung erlaubt es diesen Aufwand erheblich zu verringern. Nach einer einmaligen initialen Einstellung der Welle200muss diese im Normalfall beim Austausch der Kammbürstensegmente100nicht verstellt werden. Eine Rundkammbürste300umfasst in einer solchen Ausführungsform wenigstens zwei Kammbürstensegmente100und die Welle200, so dass die Rundkammbürste300mit dem Kammbürstensegment100zusammengestellt werden kann, ohne die Welle200der Kämmmaschine400zu demontieren und ohne, dass dazu Spezialwerkzeug notwendig ist, wie schon oben erwähnt.
[0055] Dank einem der weiteren Aspekte der Erfindung, entfallen diese Spezial-Überwurfmuttern, und das Kammbürstensegment100kann breiter sein als die vorherige Rundkammbürste420. Dank einem breiten Kammbürstensegment100, d.h. ein Kammbürstensegment100ohne seitliche Überwurfmuttern, verkleinern sich die Luftkanäle, die über die seitlichen Überwurfmuttern vorhanden sind. Dies verbessert das fluiddynamische Strömungsbild in der Kämmmaschine400während dem Kämmprozess. Insbesondere können dadurch ungewünschte Verwirbelungen im Randbereich der Kämme reduziert werden.
[0056] Wie in Figuren 6 & 7 dargestellt, kann die Rundkammbürste300aus wenigstens zwei Kammbürstensegmenten100zusammengestellt werden. Tatsächlich eignet sich die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche130mit wenigstens einer kooperierenden Seitenfläche130eines angrenzenden Kammbürstensegments100zu kooperieren, um gemeinsam und in Verbindung wenigstens eines weiteren Kammbürstensegments100eine Rundkammbürste300zu bilden. Die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche130weist ein Verbindungselement auf, wodurch mittels Ineinandergreifens der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche130in die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche130des angrenzenden Kammbürstensegments100eine formschlüssige Verbindung bildet, und somit eine Rundkammbürste300bildet. Gemäss einer Ausführungsform könnte die wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche130der Kammbürstensegmente100einen Spalt von 0.05 mm bis 0.2 mm, in geschraubten Zustand. Außerdem können die Wellenkontaktelemente145, z.B. wie in Figur 8 illustriert, der wenigstens zwei Kammbürstensegmente100, in montiertem Zustand aber nicht festgeschraubt, d.h. die unverlierbare Schraube301nicht an den Anschlag gekommen ist, die Berührungslinien zusammenkommen und sich eine durchgehende ringförmige Linienberührung oder Kontaktfläche an der Welle 200 bilden. Wie oben erwähnt, Wenn das Kammbürstensegment100fest an der Welle200geschraubt ist, d.h. wenn die unverlierbare Schraube301an den Anschlag gekommen ist, kommt die Befestigungsöffnung120und/oder die Hülse125in Berührung mit der Welle200, wie oben erwähnt.
[0057] Wenn die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche130mit einer wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche130eines angrenzenden Kammbürstensegmentes100kooperiert, formt die Anordnung von Borstenbündeln310am Rand111der wenigstens einen Aussenseite110ein Quincunx-Muster115, wie in Figuren 5 & 6 illustriert. Diese Anordnung der Borstenbündel310ist eine sich wiederholende, zeilenweise Anordnung von Borstenbündeln310, die bei jeder Linie107um ungefähr die Hälfte des Abstandes zwischen zwei Borstenbündeln310gegenüber der vorhergehenden und/oder der nachfolgenden Zeile versetzt ist. So kann eine Vielzahl von Borstenbündeln310am Rand111der wenigstens einen Aussenseite110angebracht werden.
[0058] Dadurch wird viel Zeit gespart und eine Verstellung der gegenüber einem Rundkamm eingestellten Welle200kann vermieden werden. Ferner kann aufgrund der mit einem erfindungsgemässen Kammbürstensegment möglichen Befestigungsart die gebildete Rundkammbürste300breiter sein als die aus dem Stand der Technik bekannten Rundkammbürsten.
[0059] Wie in der Figur 8 zu sehen ist, kann das Kammbürstensegment100gewölbt sein und kann wenigstens zwei Randseiten103umfassen, weil das Kammbürstensegment100nicht an der Welle200festgeschraubt ist. Die wenigstens zwei Randseiten103befinden sich zwischen der wenigstens einen Aussenseite110, der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche130und der wenigstens einen Innenseite140. Anders gesagt, können die wenigstens zwei Randseiten103Seitenkante des Kammbürstensegments100sein, wohingegen die wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche130die Längskante sein kann.
[0060] Die Extremitäten105der wenigstens zwei Randseiten103, d.h. die Oberkanten oder die Unterkanten der wenigstens zwei Randseiten103können mit der Mitte der wenigstens einen Aussenseite110und/oder der Mitte der wenigstens einen Innenseite140eine gekrümmte Linie107bilden, und somit eine Wölbung109des Kammbürstensegments100bilden, wie in Figur 8 dargestellt. Alternativ, können die Extremitäten105der wenigstens zwei Randseiten103mit der Mitte der wenigstens einen Aussenseite110und/oder der Mitte der wenigstens einen Innenseite140eine gebrochene Linie bilden, die wenigstens zwei geradlinige Abschnitte und/oder einen Winkel aufweist, welche untereinander einen Winkel bilden kann und auch die Wölbung109des Kammbürstensegments100. Die gebildete Linie107, d.h. die gekrümmte Linie107, oder die gebrochene Linie, kann mehr oder weniger parallele zu der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche130verlaufen und/oder im rechten Winkel zu wenigstens einer der Extremitäten105der wenigstens zwei Randseiten103verlaufen.
[0061] Im Einsatz in einer Kämmmaschine wird die Rundkammbürste300von einem Antriebsmotor angetrieben, und die Rundkammbürste300ist dabei so positioniert, dass die Enden des nach aussen ragenden Borstenbündels310zwischen die Zähne410der Garnitur409eingreifen. Das heißt, während der Drehbewegung des Rundkammes408kommen aufgrund der höheren Drehzahl der Rundkammbürste300eine Vielzahl von Borstenbündeln310in Eingriff mit der Garnitur409. Außerdem kann sich bei der höheren Drehzahl der Rundkammbürste300, d.h. durch die Zentrifugalkraft und dank der elastischen Verformung des Kammbürstensegmentes100das Kammbürstensegment100biegen, und gleichzeitig können sich die Borstenbündel310an die Zähne410der Garnitur409nähern. Weil das Kammbürstensegment100an der Welle200festgeschraubt ist, wird die Wölbung109abgeflacht und entsteht eine Spannung auf die Extremitäten des Kammbürstensegments100, die das Kammbürstensegment100und dessen Extremitäten gegen die Welle200drückt.
[0062] Anders gesagt, lässt sich die Wölbung109des Kammbürstensegments100, durch die festgeschraubten Befestigungselemente301, abflachen, bzw. lässt sich die gekrümmte Linie107oder die gebrochene Linie mehr oder weniger gerade stellen, was dazu führt, dass die an der Extremitäten105befindlichen Borstenbündel310auf der gleichen Höhe als die in der Mitte der wenigstens einen Aussenseite110befindlichen Borstenbündel310. So ist ein besserer Reinigungsgrad der Garnitur erreicht, weil die Garnitur auf die ganz Länge und gelichmässig ausgekämmte wird.
[0063] Bei diesem Vorgang werden tatsächlich die in der Garnitur409, bzw. zwischen deren Garniturzähnen410noch befindlichen ausgekämmten Bestandteile durch die Borsten des Borstenbündels310gelöst und ein besserer Reinigungsgrad zur Sauberhaltung der Garnitur dank der Flexibilität des Kammbürstensegmentes100erzielt, und so eine bessere Anpassung der Borstenbündel310an der Garnitur409erreicht.
[0064] Alternativ können die Extremitäten105der wenigstens zwei Randseiten103auch so ausgebildet werden, dass diese in montiertem Zustand eines Kammbürstensegments100mit einer definierten Zentripetalkraft gegen die Welle drücken, wobei diese definierte Zentripetalkraft grösser oder im Wesentlichen gleich der im Betrieb der Kämmmaschine zu erwartenden auf die Kammbürste wirkenden maximalen Zentrifugalkraft ist. Dadurch können eine unerwünschte Verformung der Randseiten103und daraus folgende ungleichmäßige Abnutzung der Borsten, während dem Kämmbetrieb verhindert werden.
Legende
[0065] 100 Kammbürstensegment 103 Randseiten 105 Extrem itäten 107 gekrümmte Linie 109 Wölbung 110 Aussenseite 111 Rand 115 Quincunx-Muster 120 Befestigungsöffnung 125 Metallhülse, Hülse 130 kooperierende Seitenfläche 140 Innenseite 145 Wellenkontaktelement 200 Welle 210 Befestigungsloch 300 Rundkammbürste 310 Borstenbündel 400 Kämmmaschine 401 Zange 402 Speisezylinder 403 Abreisszylinderpaar 404, 405 Schwingen 408 Rundkamm 409 Garnitur 410 Zähnen 412 Rundkammwelle 413 Absaugschachtes 414 Unterdruckquelle 415 Kanal 416 Welle 420 Rundkammbürste 422 Sammelstelle 901 Watte 902 herausragende Ende 903 Faserbart, Ende 904 gebildeten Faservlieses 910 Transportrichtung

Claims (15)

1. Kammbürstensegment (100) für eine Kämmmaschine (400), umfassend – wenigstens eine Aussenseite (110), wobei die wenigstens eine Aussenseite (110) eine Vielzahl von Borstenbündel (310) umfasst; – wenigstens eine Befestigungsöffnung (120), wobei die wenigstens eine Befestigungsöffnung (120) konfiguriert ist, um das Kammbürstensegment (100) an einer Welle (200) der Kämmmaschine (400) zu befestigen; und, – wenigstens eine kooperierende Seitenfläche (130), wobei die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche (130) geeignet ist, mit wenigstens einer kooperierenden Seitenfläche (130) eines angrenzenden Kammbürstensegments (100) zu kooperieren, um eine Rundkammbürste (300) zu bilden.
2. Kammbürstensegment (100) gemäß Anspruch 1, umfassend wenigstens eine zu einer Welle (200) der Kämmmaschine (400) hin gerichtete Innenseite (140), wobei vorzugsweise die wenigstens eine Innenseite (140) wenigstens ein Wellenkontaktelement (145) aufweist.
3. Kammbürstensegment (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, umfassend wenigstens zwei Randseiten (103), die sich zwischen der wenigstens einen Aussenseite (110), der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche (130) und der wenigstens einen Innenseite (140) befinden; die Extremitäten (105) der wenigstens zwei Randseiten (103) mit der Mitte der wenigstens einen Aussenseite (110) und/oder der Mitte der wenigstens einen Innenseite (140) eine gekrümmte Linie (107) bilden, oder eine gebrochene Linie bilden, die wenigstens zwei geradlinige Abschnitte aufweist, welche untereinander einen Winkel bilden.
4. Kammbürstensegment (100) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die wenigstens eine Befestigungsöffnung (120) die wenigstens eine Aussenseite (110) mit der wenigstens einen Innenseite (140) verbindet.
5. Kammbürstensegment (100) irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die wenigstens eine Befestigungsöffnung (120) konfiguriert ist, um ein Befestigungselement (301), vorzugsweise eine unverlierbare Schraube (301), aufzunehmen.
6. Kammbürstensegment (100) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Anzahl der Befestigungselemente (301) zwischen 1 und 4, vorzugsweise zwischen 1 und 3, insbesondere 2 ist, und/oder wobei das Befestigungselement (301) sich zwischen ein Fünftel und vier Fünftel des Kammbürstensegments (100), vorzugsweise ein Viertel und drei Viertel des Kammbürstensegments (100) befindet.
7. Kammbürstensegment (100) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die wenigstens eine Befestigungsöffnung (120) eine Hülse (125), vorzugsweise eine Metallhülse (125), aufweist.
8. Kammbürstensegment (100) gemäß Anspruch 7, wobei die Länge der Hülse (125) zwischen der wenigstens einen Aussenseite (110) und der wenigstens einen Innenseite (140) zwischen 5 mm und 25 mm, vorzugsweise zwischen 10mm und 20mm, insbesondere zwischen 13 mm und 17 mm ist.
9. Kammbürstensegment (100) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche (130) ein Verbindungselement aufweist, wodurch durch das Ineinandergreifen von der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche (130) in die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche (130), bzw. das Ineinandergreifen vom Verbindungselement der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche (130) in das Verbindungselement der wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche (130), einer angrenzenden Kammbürstensegments (100) eine formschlüssige Verbindung entsteht.
10. Kammbürstensegment (100) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Anordnung von Borstenbündeln (310) am Rand (111) der wenigstens einen Aussenseite (110) ein Quincunx-Muster (115) formt, wenn die wenigstens eine kooperierende Seitenfläche (130) mit einer wenigstens einen kooperierenden Seitenfläche (130) eines angrenzenden Kammbürstensegments (100) kooperiert.
11. Kammbürstensegment (100) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das wenigstens ein Wellenkontaktelement (145) konfiguriert ist, um eine Linienberührung, vorzugsweise eine ringförmige Linienberührung, mit der Welle (200) der Kämmmaschine (400) herzustellen.
12. Welle (200) einer Kämmmaschine (400) für wenigstens ein Kammbürstensegment (100), vorzugsweise für wenigstens zwei Kammbürstensegment (100), umfassend wenigstens ein Befestigungsloch (210).
13. Welle (200) gemäß Anspruch 12, wobei das wenigstens ein Befestigungsloch (210) ein Gewinde aufweist.
14. Rundkammbürste (300) für eine Kämmmaschine (400), umfassend wenigstens zwei Kammbürstensegment (100) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, und eine Welle (200) gemäß irgendeinem der Ansprüche 12 und 13.
15. Kämmmaschine (400) umfassend wenigstens zwei Kammbürstensegment (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, und eine Welle (200) gemäß Anspruch 12 oder 13, oder eine Rundkammbürste (300) gemäß Anspruch 14.
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