CH712624B1 - Schienenfussummantelung. - Google Patents

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CH712624B1
CH712624B1 CH00840/17A CH8402017A CH712624B1 CH 712624 B1 CH712624 B1 CH 712624B1 CH 00840/17 A CH00840/17 A CH 00840/17A CH 8402017 A CH8402017 A CH 8402017A CH 712624 B1 CH712624 B1 CH 712624B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schienenfußummantelung (1), die als Profil ausgebildet ist und einen Auflagerabschnitt (4) und seitliche Profilabschnitte (5, 6) aufweist, wobei zumindest die seitlichen Profilabschnitte (5, 6) aus einem Werkstoff hergestellt sind, dessen Elastizitätsmodul wenigstens 100 MPa beträgt.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Schienenfußummantelung, die als Profil ausgebildet ist und einen Auflagerabschnitt und seitliche Profilabschnitte aufweist.
[0002] Derartige Schienenfußummantelungen sind an sich bekannt. Bei einer festen Fahrbahn, die kontinuierlich gelagert ist, wird der in Beton vergossene Schienenfuß einer Schiene mit einem elastischen Material ummantelt. Üblicherweise wird dazu ein Gummimaterial verwendet.
[0003] Aus der DE 203 04 291 U1 ist eine Schienenfußummantelung bekannt, die einen Schienenfuß umgibt. Die Schienenfußummantelung umfasst einen Auflagerabschnitt, auf dem die Unterseite des Schienenfußes aufsteht sowie seitliche Profilabschnitte, die den Schienenfuß umgeben. Unterhalb der Schienenfußummantelung befinden sich eine Zwischenlage, eine Grundplatte und eine weitere Zwischenplatte, die auf einem Betonkörper angeordnet ist.
[0004] In der DE 20 2005 004 870 U1 wird ein elastisches Profil zur Ummantelung eines Schienenfußes vorgeschlagen, dessen Auflagerabschnitt als Hohlprofil ausgebildet ist und mehrere Hohlräume aufweist.
[0005] Bei bestimmten Anwendungen, insbesondere bei festen Fahrbahnen für Straßenbahnen mit geringen Kurvenradien, treten vergleichsweise hohe horizontale Kraftkomponenten auf. Bei einer derartigen Belastung besteht die Möglichkeit eines Kippens und/oder Verdrehens der Schiene aufgrund der aus dem elastischen Material hergestellten Schienenfußummantelung. Andererseits ist eine elastische Lagerung der Schiene erforderlich und erwünscht, damit die daraus gebildete feste Fahrbahn eine bestimmte Einfederung in Vertikalrichtung aufweist.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schienenfußummantelung anzugeben, die einerseits eine bestimmte vertikale Einfederung und andererseits eine lediglich begrenzte Horizontalbewegung ermöglicht.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Schienenfußummantelung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest die seitlichen Profilabschnitte aus einem Werkstoff hergestellt sind, dessen Elastizitätsmodul wenigstens 100 MPa, d. h. 100 N/mm<2>, beträgt.
[0008] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass das gewünschte elastische Verhalten erzielt werden kann, indem zumindest für die seitlichen Profilabschnitte ein Werkstoff verwendet wird, dessen Elastizitätsmodul wesentlich größer als der Elastizitätsmodul von herkömmlichen, für diesen Zweck verwendeten Werkstoffen ist. Üblicherweise hat man bisher gummiartige, das heißt elastomere Materialien eingesetzt, beispielsweise EPDM. Der Elastizitätsmodul derartiger Werkstoffe beträgt jedoch maximal 30 MPa, wodurch sich die erwähnte geringe Horizontalsteifigkeit ergibt. Die Erfindung beruht somit auf der Idee, dass die horizontale Führung des Schienenfußes verbessert werden kann, wenn die seitlichen Profilabschnitte aus einem Werkstoff mit einem größeren Elastizitätsmodul hergestellt sind. Vorzugsweise können die seitlichen Profilabschnitte aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein, das eine größere Steifigkeit als ein Gummimaterial aufweist.
[0009] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung sieht vor, dass der Auflagerabschnitt und die seitlichen Profilabschnitte aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen und miteinander verbunden sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die elastischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung in Vertikalrichtung und in Horizontalrichtung unterschiedlich zu gestalten, indem für die seitlichen Profilabschnitte und den Auflagerabschnitt unterschiedliche Werkstoffe verwendet werden. Für den Auflagerabschnitt kann somit ähnlich wie bei herkömmlichen Schienenfußummantelungen ein Werkstoff mit einem niedrigen Elastizitätsmodul verwendet werden, beispielsweise ein Gummimaterial (Elastomermaterial) wie EPDM, das einen Elastizitätsmodul von 30 MPa oder weniger aufweist. Im Gegensatz dazu sind die seitlichen Profilabschnitte aus einem anderen Werkstoff hergestellt, dessen Elastizitätsmodul 100 MPa oder mehr beträgt. Die Komponenten der Schienenfußummantelung, das heißt die seitlichen Profilabschnitte und der Auflagerabschnitt, können separat hergestellt und anschließend miteinander verbunden werden. Allerdings sind auch Schienenummantelungen herstellbar, bei denen die beiden Komponenten in einem einstufigen Herstellungsverfahren, beispielsweise ein Extrusionsverfahren oder ein Spritzgießverfahren, miteinander verbunden werden.
[0010] Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung kann es vorgesehen sein, dass der Auflagerabschnitt und die seitlichen Profilabschnitte miteinander verklebt sind. Besonders bevorzugt wird es dabei, dass zwischen Unterseiten der seitlichen Profilabschnitte und der Oberseite des Auflagerabschnitts Klebstoff aufweisende Klebeflächen ausgebildet sind. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Verbindung zwischen dem Auflagerabschnitt und den seitlichen Profilabschnitten durch ein anderes Fügeverfahren erzeugt ist, beispielsweise durch ein Schweißverfahren, durch Vulkanisieren oder dergleichen.
[0011] Die erfindungsgemäße Schienenfußummantelung kann auch so ausgebildet sein, dass der Auflagerabschnitt und die seitlichen Profilabschnitte formschlüssig miteinander verbunden sind. Dabei wird es bevorzugt, dass entweder der Auflagerabschnitt oder die seitlichen Profilabschnitte wenigstens einen Vorsprung und die jeweils andere Komponente wenigstens eine entsprechend gegengleich ausgebildete Ausnehmung aufweist bzw. aufweisen, in die der wenigstens eine Vorsprung einsetzbar ist. Die Vorsprünge können auch als Noppen ausgebildet sein, die in entsprechende Ausnehmungen des jeweils anderen Bauteils eingreifen. Schließlich ist auch eine Variante denkbar, bei der der Auflagerabschnitt seitliche Ausnehmungen aufweist, die Taschen bilden, in die untere Abschnitte der seitlichen Profilabschnitte eingreifen.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die seitlichen Profilabschnitte eine im Wesentlichen konstante Dicke aufweisen. Diese Form erlaubt es, die seitlichen Profilabschnitte als Endlosmaterial herzustellen, beispielsweise durch Extrudieren.
[0013] Während die bisher erläuterten Ausführungen der erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung vorsehen, dass zwei unterschiedliche Werkstoffe verwendet werden, kann es alternativ gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung auch vorgesehen sein, dass die Schienenfußummantelung einstückig ausgebildet ist und zumindest einen Abschnitt mit einer verringerten Materialdicke aufweist. Beispielsweise kann die Schienenfußummantelung in ihrem mittleren Bereich einen Abschnitt mit verringertem Querschnitt bzw. verringerter Dicke aufweisen. Diese geometrische Formgebung bewirkt, dass die Schienenfußummantelung im Bereich des Abschnitts eine verringerte Steifigkeit aufweist, die es ermöglicht, die Schienenfußummantelung zur Montage an einem Schienenfuß elastisch zu verformen, indem die zwischen den beiden freien Enden der Profilabschnitte gebildete Öffnung zum Einführen des Schienenfußes vergrößert wird. Nach dem Einsetzen des Schienenfußes umgibt die Schienenfußummantelung mit ihren seitlichen Profilabschnitten formschlüssig die entsprechenden Anlageflächen des Schienenfußes.
[0014] Bei einer derart ausgebildeten erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung ist besonders bevorzugt, dass sie abgesehen von dem den verringerten Querschnitt aufweisenden Abschnitt eine im Wesentlichen konstante Dicke aufweist. Auch ein derartiges Profil, das den Abschnitt mit einem verringerten Querschnitt aufweist, ermöglicht eine Herstellung in einem kontinuierlichen, endlosen Verfahren, beispielsweise durch Extrudieren.
[0015] Bei der erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung wird es bevorzugt, dass die seitlichen Profilabschnitte so geformt sind, dass sie einen Schienenfuß formschlüssig umgeben.
[0016] Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass die Schienenfußummantelung eine Länge zwischen 500 mm und 5000 mm, vorzugsweise zwischen 1000 mm und 2000 mm, aufweist.
[0017] Vorzugsweise ist auf dem Auflagerabschnitt eine aus einem Elastomermaterial hergestellte, als Zwischenlage ausgebildete Komponente angeordnet, auf der im montierten Zustand der Schienenfuß aufsteht. Die Zwischenlage bildet somit eine Auflagefläche für den Schienenfuß.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer an einer Schiene angebrachten erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung; Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Schienenfußummantelung während der Montage; Fig. 3 ein Detail eines seitlichen Profilabschnitts beim Verkleben mit einem Auflagerabschnitt; Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung mit einem Formschluss; Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung im montierten Zustand; Fig. 6 eine Ansicht der Schienenfußummantelung von Fig. 5 in Längsrichtung; Fig. 7 ein Detail der in Fig. 6 gezeigten Schienenfußummantelung; Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Schienenfußummantelung von Fig. 6; Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit mehreren, an einer Schiene angebrachten Schienenfußummantelungen; Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit mehreren an einer Schiene angebrachten Schienenfußummantelungen, Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung; und Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schienenfußummantelung.
[0019] Fig. 1 ist eine geschnittene Ansicht und zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schienenfußummantelung 1, die als Profil ausgebildet ist und einen Schienenfuß 2 einer Schiene 3 für eine Straßenbahn umgibt. Die Schienenfußummantelung 1 umfasst einen Auflagerabschnitt 4 und seitliche Profilabschnitte 5, 6. In diesem Ausführungsbeispiel sind die seitlichen Profilabschnitte 5, 6 separat hergestellt und anschließend mit dem Auflagerabschnitt 4 verbunden worden. Die seitlichen Profilabschnitte 5, 6 bestehen aus einem Kunststoffmaterial, dessen Elastizitätsmodul wenigstens 100 MPa beträgt. Es handelt sich dabei um den Werkstoff PVC. Demgegenüber besteht der Auflagerabschnitt 4 aus einem Gummimaterial, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um EPDM. Alternativ kann z. B. auch geschlossenzelliges PUR oder gemischtzelliges PUR verwendet werden, das z. B. unter der Bezeichnung Sylodyn<®>oder Sylomer<®>erhältlich ist. Zwischen Unterseiten 7 der seitlichen Profilabschnitte 5, 6 und der Oberseite 8 des Auflagerabschnitts 4 sind mit Klebstoff versehene Klebeflächen 9 ausgebildet. Durch die Klebung sind die seitlichen Profilabschnitte 5, 6 fest mit dem Auflagerabschnitt 4 verbunden, wodurch eine Relativverschiebung, insbesondere in seitlicher Richtung, verhindert wird. In Fig. 1 erkennt man, dass die seitlichen Profilabschnitte 5, 6 den Schienenfuß 2 formschlüssig umgreifen. Im montierten Zustand werden die seitlichen Profilabschnitte 5, 6 von Spannklemmen oder anderen Schienenbefestigungskomponenten beaufschlagt, wodurch die Schiene 3 elastisch durch den Auflagerabschnitt 4 der Schienenfußummantelung gegen einen Schienenauflagebereich einer Betonschwelle (nicht gezeigt) gepresst wird.
[0020] Die seitlichen Profilabschnitte 5, 6 stehen seitlich über den Auflagerabschnitt 4 hinaus. Dieser Überstand kann beispielsweise 2 bis 25 mm betragen. Die Dicke des Auflagerabschnitts 4 kann beispielsweise 9 bis 12 mm betragen. Die Dicke der seitlichen Profilabschnitte 5, 6 kann beispielsweise 0,5 bis 3,0 mm betragen.
[0021] Wie bereits erwähnt bestehen die seitlichen Profilabschnitte 5, 6 und der Auflagerabschnitt 4 aus unterschiedlichen Materialien, wobei der Auflagerabschnitt 4 aus dem Elastomer EPDM und die seitlichen Profilabschnitte 5, 6 aus PVC oder einem gleichwertigen Material bestehen. Dieser Werkstoff besitzt einen Elastizitätsmodul, der wenigstens 100 MPa beträgt, wodurch ein sehr guter seitlicher Halt der Schiene 3 gewährleistet ist, auch dann, wenn z. B. bei engen Kurvenradien beträchtliche horizontale Kraftkomponenten auftreten. Somit wird durch die Schienenfußummantelung 1 eine bessere seitliche horizontale Führung der Schiene 3 im Vergleich zu einer herkömmlichen Schienenfußummantelung gewährleistet, insbesondere wird eine Kippbewegung oder eine Drehbewegung der Schiene 3 unter Belastung wesentlich reduziert. Durch die Wahl eines Auflagerabschnitts 4 mit einer bestimmten Dicke kann die vertikale Elastizität der Schienenfußummantelung 1 eingestellt werden. Durch Festlegung der Dicke der seitlichen Profilabschnitte 5, 6 kann die Elastizität der Schienenfußummantelung 1 in horizontaler Richtung beeinflusst werden. Somit kann das elastische Verhalten in beiden Lastrichtungen weitgehend unabhängig voneinander beeinflusst und eingestellt werden.
[0022] Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 und zeigt die Schienenfußummantelung 1 beim Befestigen am Schienenfuß 2 der Schiene 3. Dazu wird ein mittlerer Bereich des Auflagerabschnitts 4 gedehnt und elastisch verformt, so dass ein zwischen freien Enden 10, 11 der seitlichen Profilabschnitte 5, 6 gebildeter Freiraum erheblich vergrößert wird. Aufgrund der Elastizität des Gummimaterials, aus dem der Auflagerabschnitt 4 hergestellt ist, kann dessen mittlerer Bereich erheblich gedehnt werden, beispielsweise auf die doppelte Länge. In der in Fig. 2 gezeigten Ansicht ist es somit möglich, ein seitliches Ende des Schienenfußes 2 in den durch den seitlichen Profilabschnitt 6 gebildeten Freiraum 12 einzuführen. Anschließend kehrt der Auflagerabschnitt 4 elastisch wieder in seinen Ausgangszustand zurück, so dass sich der in Fig. 1 gezeigte Zustand ergibt.
[0023] Fig. 3 zeigt ein Detail der Schienenfußummantelung 1, wobei ein äußerer Abschnitt des Auflagerabschnitts 4, der seitliche Profilabschnitt 6 sowie die Klebeflächen 9 gezeigt ist, auf denen der seitliche Profilabschnitt 6 positioniert wird, wie durch den in Fig. 3 gezeigten Pfeil 13 angedeutet wird. Durch das Verkleben des seitlichen Profilabschnitts 6 mit dem Auflagerabschnitt 4 ergibt sich die zweiteilige Schienenfußummantelung 1.
[0024] Fig. 4 zeigt ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Schienenfußummantelung 14, deren Auflagerabschnitt 15 sich in Schienenlängsrichtung erstreckende, voneinander beabstandete kreisförmige Durchgangsöffnungen 16 aufweist. In diese Durchgangsöffnungen 16 greifen als Noppen 17 ausgebildete Vorsprünge ein, die sich an der Unterseite eines seitlichen Profilabschnitts 18 befinden. In Fig. 4 ist dargestellt, dass das freie Ende der Noppen 17 von der Unterseite des Auflagerabschnitts 15 beabstandet ist. Der dadurch gebildete Freiraum 19 ermöglicht somit eine Einfederung der Schiene 3, ohne dass die Noppen 17 einen Schienenauflagebereich einer Betonschwelle berühren. Bei dieser Ausgestaltung besteht die Schienenfußummantelung 14 somit aus den seitlichen Profilabschnitten 18 und dem Auflagerabschnitt 15, die entweder als separate Komponenten bereitgestellt oder ebenfalls vorab vormontiert sein können. Bei einer Variante kann es vorgesehen sein, dass die Noppen aufweisenden Profilabschnitte mit dem Auflagerabschnitt verklebt sind. Eine Verklebung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
[0025] Eine alternative Variante des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels sieht vor, dass die Noppen an der Oberseite des seitlichen Profilabschnitts und somit an der Innenseite der Schienenfußummantelung angeordnet sind. Die elastische Zwischenlage kann dann - anders als in Fig. 4 dargestellt - oberhalb des die Noppen aufweisenden seitlichen Profilabschnitts, d. h. an der Innenseite der Schienenfußummantelung, angeordnet sein.
[0026] Fig. 5 bis 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schienenfußummantelung 20, wobei Fig. 5 die Schienenfußummantelung 20 nach dem Anbringen an der Schiene 3 zeigt, Fig. 6 ist eine Ansicht der Schienenfußummantelung 20 in Längsrichtung, Fig. 7 zeigt ein Detail der Schienenfußummantelung 20 im Bereich einer Querschnittsverringerung und Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht der Schienenfußummantelung 20.
[0027] Die Schienenfußummantelung 20 ist als Profil ausgebildet und umfasst einen Auflagerabschnitt 21 und seitliche Profilabschnitte 22, 23. Die Schienenfußummantelung 20 ist als einstückiges, integrales Bauteil ausgebildet und besteht aus einem einzigen Werkstoff. Es handelt sich dabei um ein Material, dessen Elastizitätsmodul wenigstens 100 MPa beträgt. Insofern stimmt dieses Material mit dem Material, aus dem die seitlichen Profilabschnitte 5, 6 von Fig. 1 hergestellt sind, überein. Es handelt sich um den Werkstoff PVC oder ein gleichwertiges Material, dessen Elastizitätsmodul größer als 100 MPa ist.
[0028] In Fig. 6 erkennt man, dass der Auflagerabschnitt 21 der Schienenfußummantelung 20 einen Abschnitt 24 mit einer verringerten Materialstärke aufweist. Der Abschnitt 24 befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel in der Mitte zwischen den beiden seitlichen Enden des Auflagerabschnitts 21.
[0029] Fig. 7 zeigt ein Detail des Auflagerabschnitts 21 und des den verringerten Querschnitt aufweisenden Abschnitts 24. Zwischen dem Auflagerabschnitt 21 und dem Abschnitt 24 mit verringerter Materialstärke ist ein rampenförmiger Übergangsbereich 25 gebildet, über den sich die Dicke verringert. Diese Querschnittsreduzierung verringert die Steifigkeit der Schienenfußummantelung 20, so dass diese zur Montage an dem Schienenfuß 2 elastisch aufgebogen werden kann, um den Schienenfuß 2 einzusetzen. Anschließend nimmt die Schienenfußummantelung 20 wieder elastisch ihre Ausgangsform an, die in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
[0030] In Fig. 5 erkennt man, dass die vertikale Erstreckung der Schienenfußummantelung 20 so gewählt ist, dass zwischen der Unterseite der Schiene 3 und dem Auflagerabschnitt 21 ein Freiraum gebildet ist, in den eine elastische Komponente, die als Zwischenlage 26 ausgebildet und aus einem Elastomermaterial hergestellt ist, eingesetzt ist.
[0031] Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels und zeigt die Schiene 3, an der in Längsrichtung mehrere Schienenfußummantelungen 1 angeordnet sind. Zwischen zwei in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Schienenfußummantelungen 1 ist entweder eine Klebenaht 27 vorgesehen, alternativ ist zwischen zwei benachbarten Schienenfußummantelungen 1 eine Überlappung 28 vorgesehen. In beiden Fällen wird eine Abdichtung der Schienenfußummantelung 1 erreicht, wodurch das Eindringen von Schmutz und/oder Feuchtigkeit verhindert wird.
[0032] Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels und zeigt die Schiene 3 sowie mehrere Schienenfußummantelungen 1. Man erkennt, dass seitlich an der Schiene 3 ein Kammerfüllelement (Kammerelement) 29 angeordnet ist. In Fig. 10 ist lediglich ein einziges Kammerfüllelement 29 dargestellt, es versteht sich, dass in Längsrichtung der Schiene 3 mehrere Kammerelemente 29 angeordnet sind. Zusätzlich ist exemplarisch eine Ummantelung 30 für den Schienensteg und den Schienenkopf der Schiene 3 dargestellt. Analog sind im montierten Zustand mehrere nebeneinander angeordnete Ummantelungen 30 vorhanden. Die Kammerfüllelemente 29 und die Ummantelungen 30 sind auf beiden Seiten der Schiene 3 angeordnet.
[0033] Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schienenfußummantelung 31, die ähnlich wie die in Fig. 1 gezeigte Schienenfußummantelung 1 aufgebaut ist. Die Schienenfußummantelung 31 umfasst einen Auflagerabschnitt 32 und seitliche Profilabschnitte 33, 34. Die Schienenfußummantelung 31 umgibt einen Schienenfuß 35 einer Schiene 36, die eine bewegliche Zunge 37 aufweist. Derartige Zungenvorrichtungen kommen im Bereich einer Weiche zum Einsatz, um die Schiene in zwei Teile zu teilen. Die Breite der Schienenfußummantelung 31, d. h. der Abstand zwischen den beiden Profilabschnitten 33, 34 wird jeweils an die Breite des Schienenfußes 35 angepasst. Die Schienenfußummantelung 31 kann somit in unterschiedlichen Größen und Längen hergestellt sein.
[0034] Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schienenfußummantelung 40 mit dem Auflagerabschnitt 32 und den Profilabschnitten 33, 34. Abweichend von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel umfasst die Schienenfußummantelung 40 zwei nebeneinander angeordnete Schienenfüße 38, 39. Der in Fig. 12 gezeigte Aufbau wird auch als „4-Schienengleis“ bezeichnet und kommt bei vorgezogenen Zungenvorrichtungen und Gleisverschwingungen zum Einsatz.

Claims (13)

1. Schienenfußummantelung (1, 14, 20, 31, 40), die als Profil ausgebildet ist und einen Auflagerabschnitt (4, 15, 21, 32) und seitliche Profilabschnitte (5, 6, 18, 22, 23, 33, 34) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die seitlichen Profilabschnitte (5, 6, 18, 22, 23, 33, 34) aus einem Werkstoff hergestellt sind, dessen Elastizitätsmodul wenigstens 100 MPa beträgt.
2. Schienenfußummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerabschnitt (4, 15) und die seitlichen Profilabschnitte (5, 6, 18) aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen und miteinander verbunden sind.
3. Schienenfußummantelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerabschnitt (4, 15) und die seitlichen Profilabschnitte (5, 6, 18) miteinander verklebt sind.
4. Schienenfußummantelung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Unterseiten (7) der seitlichen Profilabschnitte (5, 6, 18) und der Oberseite (8) des Auflagerabschnitts (4) Klebstoff aufweisende Klebeflächen (9) ausgebildet sind.
5. Schienenfußummantelung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerabschnitt (4, 15, 32) und die seitlichen Profilabschnitte (5, 6, 18, 33, 34) formschlüssig miteinander verbunden sind.
6. Schienenfußummantelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der Auflagerabschnitt (4) oder die seitlichen Profilabschnitte (18) wenigstens einen Vorsprung und die jeweilige andere Komponente wenigstens eine entsprechend gegengleich ausgebildete Ausnehmung aufweist bzw. aufweisen, in die der jeweilige Vorsprung eingesetzt ist.
7. Schienenfußummantelung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge als Noppen (17) und die Ausnehmungen als Öffnungen oder Durchgangsöffnungen (16) ausgebildet sind.
8. Schienenfußummantelung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Profilabschnitte (5, 6, 18, 33, 34) eine im Wesentlichen konstante Dicke aufweisen.
9. Schienenfußummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einstückig ausgebildet ist und zumindest einen Abschnitt (24) mit einem verringerten Querschnitt aufweist.
10. Schienenfußummantelung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie abgesehen von dem den verringerten Querschnitt aufweisenden Abschnitt (24) eine im Wesentlichen konstante Dicke aufweist.
11. Schienenfußummantelung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Profilabschnitte (5, 6, 18, 22, 23, 33, 34) so geformt sind, dass sie einen Schienenfuß (2, 35, 38, 39) im montierten Zustand formschlüssig umgeben.
12. Schienenfußummantelung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Länge zwischen 500 mm und 5000 mm, vorzugsweise zwischen 1000 mm und 2000 mm, aufweist.
13. Schienenfußummantelung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Auflagerabschnitt (21) eine aus einem Elastomermaterial hergestellte, als Zwischenlage (26) ausgebildete Komponente angeordnet ist, die eine Standfläche für einen Schienenfuß (2) bildet.
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DE20304291U1 (de) 2003-03-18 2003-06-26 Pfleiderer Infrastrukturtechnik GmbH & Co. KG, 92318 Neumarkt Schienenbefestigung für ummantelte Schienen
DE202005004870U1 (de) 2005-03-26 2005-06-16 Pfleiderer Infrastrukturtechnik Gmbh & Co Kg Elastisches Profil zur Ummantelung eines Schienenfußes

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