CH709167B1 - Vorrichtung zum Aufbau eines Dach- oder Terrassenrandes. - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbau eines Dach- oder Terrassenrandes. Download PDF

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CH709167B1 CH00081/14A CH812014A CH709167B1 CH 709167 B1 CH709167 B1 CH 709167B1 CH 00081/14 A CH00081/14 A CH 00081/14A CH 812014 A CH812014 A CH 812014A CH 709167 B1 CH709167 B1 CH 709167B1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/32Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbau eines Dach- oder Terrassenrandes. Zu diesem Zweck wird auf der Schalung für die zu giessende Decke (101) ein Standrohr (107a) befestigt. Nach dem Giessen wird in das Standrohr (107a) ein Ausleger eingesteckt, der aus einem vertikalen Schenkel und einem am oberen Ende befestigten horizontalen Schenkel (115´) besteht. An den beiden Schenkeln können Bretter zur Befestigung von Isolationsplatten angebracht werden. Die Herstellung des Deckenrandes mit den einfachen Elementen ist kostengünstig und wesentlich sicherer als die heute bekannte Holzkonstruktion.

Description

Beschreibung [0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufbau eines Dach- oder Terrassenrandes gemäss Patentanspruch 1.
[0002] Flachdächer und Terrassen werden üblicherweise von einem die Oberfläche des Daches oder der Terrasse überragenden Abschlussrand umgeben, welcher verhindert, dass auf das Dach fallender Regen über den Dachrand und die Fassade nach unten rinnen kann. Es ist bekannt, auf dem Rand des Daches oder der Terrasse umlaufend eine Wand zu erstellen. Diese kann durch Aufbetonieren oder durch Erstellen einer Wand aus Backsteinen erzeugt werden. Diese bekannte Konstruktion ist einerseits kostspielig und andererseits ist deren Wärmedämmung, welche sowohl auf der Innen- als auch auf der Aussenseite sowie oben auf der Stirnfläche durchgehend vorhanden sein muss, nur mit grossem Aufwand zu bewerkstelligen ist. Zudem sind seitlich isolierte Wände unästhetisch, da zu voluminös.
[0003] Es ist weiter bekannt, den Dachrandabschluss aus Holz, insbesondere aus Mehrschichtplatten, herzustellen. Dabei wird vorerst in der Zimmerei aus mehreren Metern langen Schichtholzplatten ein T-förmiger Abschluss entlang einer der Längskanten befestigt. Das dazu verwendete ebenfalls mehrschichtige Brett wird nicht rechtwinklig, sondern mit Gefälle zum Haus mit Hilfe von nebeneinander in geringen Abständen angeordneten dreieckförmigen Stützwinkeln befestigt. Die Herstellung eines solchen Dachrand- und Terrassenabschlusswinkels ist aufwendig, wobei einerseits die Kosten der Mehrschichtplatten ins Gewicht fallen und andererseits die beiden T-förmig verlaufenden Schenkel nicht im rechten Winkel aufeinandertreffen und daher eine der Längskanten ebenfalls nicht rechtwinklig verlaufend geschnitten werden kann und andererseits ist nicht nur die Herstellung, sondern auch das Befestigen der Stützwinkel arbeitsintensiv. Ein weiterer sehr grosser Nachteil besteht darin, dass nach dem mühsamen Befestigen des Abschlusswinkels bzw. von dessen vertikal liegenden Platte mit Schrauben an der Stirnfläche der Dachplatte bzw. der Terrassenplatte viel Zeit benötigt und auch wegen des grossen Gewichts nur von einem Gerüst aus erfolgen kann. Ein in solcher Art mit wenigen Schrauben befestigter Abschlusswinkel hält den rauen Bedingungen im Bauwesen nur bedingt stand, denn durch anstossende Kranlasten oder das Übersteigen des Abschlusswinkels kann dieser wanken und dadurch die Festigkeit der Schraubverbindung verringert werden. Auch nach der Fertigstellung des Dachrandes machen sich Nachteile bemerkbar. Es können nämlich daran keine Geländer, z.B. Terrassengeländer oder Schutzgeländer, befestigt werden, weil kein genügender Halt über die Schraubbefestigungen gewährleistet ist. Zudem ist die Dauerhaftigkeit einer Holzkonstruktion auf dem Dach nur gewährleistet, wenn über Jahrzehnte keine Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangen kann. Ein weiterer ebenfalls grosser Nachteil besteht darin, dass der Isoleur, welcher die Isolation des Dachrandes beidseitig der langen Platte anzubringen hat, bei jedem Stützwinkel, also in kurzen Abständen einen entsprechenden Einschnitt vornehmen muss. Zudem ergibt sich durch das stirnseitige Befestigen des Abschlusswinkels eine Stufe zur darunterliegenden Wand, welche ebenfalls vom Isoleur ausgeglichen werden muss.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zum Aufbau eines Dachrand- und Terrassenabschlusses zu schaffen, die einerseits kostengünstig herstellbar ist und andererseits auf einfache Weise, zeitsparend und zudem äusserst sicher mit der Dach- bzw. der Terrassendecke verbunden werden kann und dass darauf gleichzeitig auch Schutzgeländer befestigt werden können, welche den Bauvorschriften bezüglich zu erwartender Belastungen standhalten.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäss den Merkmalen des Patentanspruches 1.
[0006] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht es entweder dem Bauarbeiter, welcher die Betonarbeiten am Gebäude durchführt, oder einem Spengler oder einem Fassadenbauer, welcher die Isolation und/oder die Verkleidung des Dach- oder Terrassenrandes auszuführen hat, auf der noch nicht betonierten Decke bzw. Dachplatte und sogar danach, Standrohre zu positionieren, in welche er nach der Erstellung der Dachplatte Anker- oder Abschlusswinkel einstecken kann, welche einen sicheren Halt für später oder gleichzeitig mit den Standrohren verbundene Bauelemente bilden. Als Bauelement kann daran wie im Stand der Technik eine Platte für die Befestigung der Isolation angebracht werden. Die derart befestigten Abschlusswinkel, d.h. ein zweischenkliges Profilrohr, sind sicher in oder auf der Dachplatte oder Terrassenplatte verankert und der damit erzeugte Dachrand ist ohne Weiteres begehbar oder von daran anstossenden Lasten nicht zerstörbar und ermöglicht es, direkt an den Anker- oder Abschlusswinkeln Geländerpfosten zu befestigen.
[0007] Der Abschlusswinkel kann kostengünstig aus einem leichten steifen Profilrohr aus Stahl hergestellt werden. Das Standrohr kann aus Kunststoff oder Metall, welches entweder an der Deckenarmierung und/oder an der Schalung der Decke des Daches mit Nägeln befestigt wird, bestehen. Nachträglich auf der Decke mit Schrauben befestigte Standrohre sind selbstverständlich bevorzugt aus Metall gefertigt. Im Vergleich zu den Kosten für aus Holz erstellten Abschlusswinkeln sind die erfindungsgemässen Stahlwinkel wesentlich kostengünstiger herstellbar, einfach anzubringen und zudem ist die nachfolgende Befestigung der Isolationen weniger arbeitsintensiv und auch von weniger geübtem Personal durchführbar. Nach der Montage einer aus rechteckförmigen Platten bestehenden Auflage für die Isolation an den vertikalen Schenkeln der Standrohre, z.B. mit selbstschneidenden Schrauben, kann die Isolation auf der Platte befestigt werden. Einschnitte in die Isolationsplatten sind nur für die beiden Schenkel der Abschlusswinkel notwendig und da diese stets rechtwinklig verlaufend angeordnet sind, können die Isolationsplatten ohne grosse Zuschnitte direkt verlegt werden.
[0008] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können auf die Standrohre als Bauelemente vorgefertigte Wandelemente aufgesetzt werden, welche direkt den Dach- oder Terrassenrand bilden. Bestehen solche Bauelemente aus Ton oder Zementbaustoffen oder Isolationsmaterial mit einer hohen Isolationsfunktion, erübrigt sich das nachträgliche Anbringen einer Oberflächenisolation. Es gelingt folglich, auf kostengünstige und zeitsparende Weise Dachränder aufzubauen, welche auch Geländer tragen können, keine Kältebrücken aufweisen und wartungsfrei sind. Die Montage solcher vorfabrizierten Bauelemente ist sehr einfach, sicher und wartungsfrei und von angelerntem Personal durchführbar.
[0009] Die Erfindung wird anhand von Figuren erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines aus Holz hergestellten herkömmlichen Deckenrand- und Terrassenabschlusswinkels an der Deckenplatte eines Gebäudes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den herkömmlichen Dachrandabschlusswinkel,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Abschlusswinkel auf einem Dach eines Gebäudes, bereits mit Isolationen ummantelt,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Standrohres für einen Abschlusswinkel zum Einbetonieren in eine Decke,
Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung des Standrohres gemäss Fig. 4 mit einem unten daran befestigten Befestigungsschenkel für eine Befestigung auf der Deckenschalung,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines oberen Teils eines Abschlusswinkels zum Einstecken in das Standrohr,
Fig. 7 eine weitere Ausgestaltung eines Standrohrs für eine nachträgliche Befestigung auf einer Deckenplatte,
Fig. 8 ein blockförmiges Bauelement zum Aufschieben oder Einschieben auf bzw. in Standrohre.
[0010] In der ausschnittsweisen Darstellung eines Gebäudedachs ist mit Bezugszeichen 1 die Decke bzw. Deckenplatte versehen, an deren Stirnfläche 3 ist auf der rechten Seite bereits ein herkömmlicher sogenannter Dachrandabschlusswinkel 5 aus Holz befestigt. Die Befestigung des Dachrandabschlusswinkels 5 erfolgt mit Schrauben 7, welche in die Stirnfläche 3 der Decke 1 eingeschraubt werden. Der herkömmliche Dachrandabschlusswinkel 5 gemäss den Fig. 1 und 2 umfasst ein vertikal verlaufendes Stirnbrett 9 und ein auf dessen Oberkante 9' befestigtes oberes Abschlussbrett 11. Das Abschlussbrett 11 wird gehalten von einer Vielzahl von hölzernen Stützwinkeln 13, welche ebenfalls, wie das Stirnbrett 9 und das Abschlussbrett 11, aus Schichtholzplatten hergestellt sind. Die Stützwinkel 13 sind mit dem Stirnbrett 9 und mit dem Abschlussbrett 11 verschraubt und/oder verleimt. Das Abschlussbrett 11 ist, von der Seite der Stützwinkel 13 her gesehen, in einem stumpfen Winkel alpha zum Stirnbrett 9 angeordnet, um den von oben auf das Abschlussbrett 11 auftretenden Regen zur Dachfläche hin mit Gefälle abzuleiten.
[0011] In der Querschnittsdarstellung durch einen herkömmlichen Dachrand gemäss Fig. 2 sind die drei den hölzernen Dachrandabschlusswinkel 5 bildenden Elemente im Querschnitt dargestellt und zusätzlich mit einer äusseren Isolationsplatte 15 und einer inneren Isolationsplatte 17. Gut ersichtlich ist auch, dass die äussere Isolationsplatte 15 jeweils im Bereich der Stützwinkel 13 eingeschnitten werden muss, um eine flächenförmige Anlage an der Aussenseite des Stirnbretts 9 und der Unterseite des Abschlussbrettes 11 zu erzeugen. Wichtig ist, wie bekannt bei Isolationen, dass zwischen der Isolation und der Auflagefläche möglichst keine Leerräume entstehen, in welchen sich allenfalls Kondensat und damit Fäulnis bilden kann. Über das Abschlussbrett 11 ist eine Abdeckung 19, vorzugsweise eine solche aus Metall, angeordnet. In strichpunktierten Linien ist auf der Aussenfläche der äusseren Isolationsplatte 19 ein z.B. hinterlüfteter Wetterschutz 21, z.B. eine Blechfassade oder eine Mineralstofffassade, dargestellt. Auf der dachseitigen Oberfläche der inneren Isolationsplatte 17 ist eine Dachpappe oder eine andere wasserdichte Folie 23 befestigt, welche das Eindringen von Wasser in die Dachrandkonstruktion verhindern soll. Unter der wasserdichten Folie 23 ist vorzugsweise über der Oberfläche der Decke eine weitere Isolationsplatte 25 aufgelegt. Allfällig physikalisch notwendige Dampfsperren sind in der schematischen Darstellung gemäss Fig. 2 und auch den übrigen Figuren der besseren Übersicht halber weggelassen worden.
[0012] In Fig. 3, welche wiederum einen Querschnitt durch einen Dachrand eines Flachdachs darstellt, ist mit Bezugszeichen 105 ein Dachrandabschlusswinkel gemäss einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dargestellt. In der ersten Ausgestaltung des Dachrandabschlusswinkels 105 ist das Standrohr 107a unten mit einem Befestigungsschenkel 109 verbunden, welcher mit Nägeln auf der Deckenschalung 111 vor dem Betonieren der Decke 101 befestigbar ist. Der Befestigungsschenkel 109 ist vorzugsweise auf Distanzhalteelementen 113 abgestützt, um eine Durchrostung zur Deckenunterseite zu verhindern. Am vertikal ausgerichteten Standrohr 107a können ebenfalls Distanzhalteelemente 113 angeordnet sein, um den vertikalen Schenkel, d.h. das eigentliche Standrohr 107 des Dachrandabschlusswinkels 105, an der Schalungstafel für die Stirnflächenschalung der Decke 101 befestigen zu können. Die Distanzhalteelemente 113 sind dazu mit Nagelschlaufen versehen. Das Standrohr 107 gemäss Ausführung in Fig. 3 erstreckt sich über die Oberfläche der Decke 101 hinaus. An dessen oberen Ende ist bereits ein Ausleger 115 befestigt, auf welchem ein oberes Abschlussbrett 117 und allenfalls zusätzlich eine Isolationsplatte 119 aufgelegt werden kann. Der Ausleger 115 kann auch später nach dem Giessen der Decke 101 in das Standrohr 107 eingesteckt und mit diesem fest verbunden werden.
[0013] Nach dem Giessen der Decke 101 überragt der obere Teil des vertikal stehenden Standrohres 107a die Oberfläche der Betondecke 1, um den gewünschten Betrag der Höhe des zu bildenden Deckenrandes. Die gewünschte Höhe des Deckenrandes wird über die Länge des vertikalen Schenkels 115" des Auslegers 115 bestimmt.
[0014] In einer zweiten Ausgestaltung des Abschlusswinkels gemäss Fig. 4 umfasst dieser ein Standrohr 107b, welches im Wesentlichen nur innerhalb der Decke 101 zu liegen kommt, wobei dessen oberes Ende selbstverständlich die Oberfläche der Decke 101 erreichen muss.
[0015] Zur Befestigung des kurzen Standrohres 107b vor dem Giessen der Decke 101 sind in einer ersten Ausgestaltung des Standrohres 107b an mindestens einer der vier Seitenflächen angeordnete hülsenförmige Verbindungselemente 131 angeformt. Die Bohrungen 133 in den Verbindungselementen 131 haben vorzugsweise unterschiedliche Durchmesser, um Armierungseisen 135 mit entsprechenden Durchmessern einführen zu können. Die Armierungseisen 135 dienen dazu, das Standrohr 107 an der vorbestimmten Stelle, das heisst im vorbestimmten Abstand zur Stirnfläche der Decke 101 auf der oberen Armierung, anzuordnen und darin festzuhalten und zu verankern. Alternativ oder zusätzlich können am Standrohr 107b auch Laschen mit Bohrungen, sogenannte Nagelschlaufen, ausgebildet sein, durch welche das Standrohr 107 an der Deckenrandschalung für die Decke 101 angenagelt werden kann. Die erfindungsgemässen kurzen Standrohre 107 können also auf einfache Weise vor dem Giessen der Decke 101 auf dieser in vorbestimmtem Abstand zur Stirnseite 3 der Decke 101 angeordnet und in der angeordneten Lage befestigt werden.
[0016] Um anschliessend, das heisst nach dem Giessen der Decke 101, den Deckenrandabschluss erstellen zu können, wird nach Öffnen bzw. Entfernen des Deckels 129 am oberen Ende des Standrohres 107b ein zweischenkliger Ausleger 115 eingesteckt. Der Ausleger 115 umfasst zwei winklig angeordnete im Querschnitt rechteckförmige Profilrohre 115' und 115". Der vertikal verlaufende Schenkel 115' des Auslegers 115 ist derart bemessen, dass er von oben in das Innere des kurzen Standrohres 107 einschiebbar ist und darin drehsicher gehalten wird. Die Länge des vertikalen Schenkels 115" bestimmt anschliessend die Höhe des Dachrandabschlusses.
[0017] In der dritten Ausgestaltung der Erfindung gemäss Fig. 7 umfasst das Standrohr 107c an seinem unteren Ende eine Fussplatte 135, mit welcher das Standrohr 107c auch nach dem Betonieren der Decke 101 auf letzterer mit Schrauben befestigt werden kann. Das Aufsetzen des Auslegers 115 erfolgt wie oben beschrieben durch Einschieben von dessen vertikalem Schenkel 115". Der horizontale Schenkel 115' kann eine feste Länge aufweisen oder es kann ins Innere des hohlen Schenkels 115' ein zweites Rohr 116 als Verlängerung bzw. für die Verbreiterung des Dachrandes eingeschoben werden.
[0018] Auf die beabstandet angeordneten Deckenrandabschlusswinkel 105 wird von aussen direkt ein Stirnbrett 121 aufgebracht, z.B. mit selbstschneidenden Schrauben befestigt. Das Stirnbrett 121 bildet danach eine völlig glatte und ebene Auflage- und Kontaktfläche für eine äussere Isolationsplatte 123. Dieses Stirnbrett 121 benötigt nicht dieselbe hohe Festigkeit wie im Stand der Technik, weil es nur als Auflage der Isolation dient, nicht jedoch als Träger der Konstruktion. Da die äussere Fläche des Stirnbretts 121 völlig eben ist, können die Isolationsplatten 123 mit geringem Aufwand daran befestigt, z.B. verklebt werden. Einzig die im stumpfen Winkel zur Vertikalen liegenden Ausleger 115 müssen eingepasst werden, um eine durchgehende ununterbrochene Isolation zu erhalten. Auch auf der Rückseite des Standrohres 107 oberhalb der Oberfläche der Decke 101 können auf einfache Weise innere Isolationsplatten 125 aufgeklebt werden.
[0019] In den Fig. 4-6 werden die Einzelteile der Dachrandabschlusswinkel 105 näher beschrieben und dargestellt. In Fig. 4 wird das kurze Standrohr 107b aus einem rechteckförmigen Kunststoff- oder Stahlprofil dargestellt. Dieses liegt nach dem Giessen der Decke 101 in dieser eingebettet. Zur Vermeidung des Einfliessens von flüssiger Betonmasse beim Giessen der Decke 101 ins Rohrinnere, ist die obere Öffnung 127 mit einem Deckel 129 temporär verschliessbar.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird anstelle des Auslegers 115 auf das Standrohr 107 oder, falls es sich um ein Standrohr handelt, das nur innerhalb der Decke 101 liegt, auf ein in das Standrohr eingeschobenes zusätzliches Rohr ein Bauelement 139 in Gestalt eines dreidimensionalen Körpers oder Blocks eingeschoben oder aufgeschoben. Dieser Körper/dieses Bauelement 139 kann bereits die gewünschten Abmessungen in der Höhe und der Tiefe des zu erstellenden Dach- oder Terrassenrandes aufweisen. Zur Befestigung des Bauelements 139 sind an diesem vertikal verlaufende Bohrungen 141 eingelassen, durch welche die im Standrohr 107 verankerten vertikal nach oben gerichteten Stäbe hindurchführbar und mit dem Bauelement, zum Beispiel durch Verkleben, oder, falls die Stäbe als Gewindestäbe ausgebildet sind (keine Abbildung), mit diesen von oben verschraubt werden können. Da die Bauelemente 139 eine endliche Länge aufweisen, können an diesen Nuten 143 und Federn 145 ausgebildet sein, damit die nebeneinander zu liegen kommenden Elemente 139 verschiebungssicher und dicht miteinander verbunden werden können.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung des Bauelements 139 gemäss Fig. 8 kann auf der aussen zu liegen bestimmten Seitenfläche ein Vorsprung oder eine Nase 147 ausgebildet sein, welche die darunter zu liegen kommende Fassadenisolation oben überdeckt und das Eintreten von Wasser verhindert.
[0022] Anstelle von durchgehenden Bohrungen 141 können solche angebracht sein, die die obere Oberfläche nicht durchdringen, sodass direkt eine wasserdichte Oberfläche des Deckenrandes durch das Bauelement 139 erreicht werden kann.
[0023] Selbstverständlich können die Bauelemente 139 auch etwas dünner ausgebildet sein, das heisst eine geringere Tiefe aufweisen und insbesondere auf deren Aussenseite die fortlaufende Fassadenisolation 123 aufgebracht werden. Oben werden die Bauelemente 139 in herkömmlicher Weise durch ein Blech gegen Eindringen des Wassers abgedichtet.
Legende der Bezugszeichen [0024] I Decke 3 Stirnfläche von 1 5 Dachrandabschlusswinkel 7 Schrauben 9 Stirnbrett 9' Oberkante II Abschlussbrett 13 Stützwinkel 15 äussere Isolationsplatte 17 innere Isolationsplatte 19 Abdeckung 21 Wetterschutz 23 Folie 25 Isolationsplatte 101 Decke 105 Dachrandabschlusswinkel 107 Standrohr 109 Befestigungswinkel III Deckenschalung 113 Distanzhalteelement 115 Ausleger 116 Verlängerungsrohr 117 oberes Abschlussbrett 119 Isolationsplatte 121 Stirnbrett 123 äussere Isolationsplatte 125 innere Isolationsplatte 127 obere Öffnung 129 Deckel 131 Verbindungselemente 133 Bohrung 135 Armierungseisen 137 Fussplatte 139 Bauelement

Claims (7)

141 Bohrung 143 Nuten 145 Feder 147 Vorsprung oder Nase Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Aufbau eines Dach- oder Terrassenrandes entlang eines Flachdachs oder einer Terrasse, gekennzeichnet durch ein Standrohr (107) mit Mitteln zum Befestigen desselben auf der Decke des Dachs oder der Terrasse oder einer Deckenrandabschalung und ein auf dem Standrohr (107a, 107b) angeordneter Ausleger (115) oder Rohr zum Befestigen eines Bauelements (119, 139).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (115) und das Standrohr (107) einstückig ausgebildet sind oder der Ausleger aufsteckbar auf das Standrohr ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (115) einen ersten Schenkel (115") umfasst, der in das Standrohr (107) einschiebbar oder auf das Standrohr (107) aufschiebbar ist und dass der Ausleger (115) einen zweiten Schenkel (115') umfasst, der mit dem oberen Ende des ersten Schenkels (115") T-förmig verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (115') in einem stumpfen Winkel zum ersten Schenkel (115") verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Standrohr (107) Nagelschlaufen zum Befestigen des Standrohrs (107) an einer Deckenrandschalung ausgebildet sind und/oder dass am unteren Ende des Standrohrs (107) als ein Befestigungswinkel (109) zum Befestigen des Standrohrs (107) an einer Deckenschalung ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche des Standrohrs (107) Nagelschlaufen in Gestalt von hülsenförmigen Aufnahmen mit Bohrungen (133) zum Hindurchführen von Armierungseisen (135) und zur Befestigung an der Bewehrung der Decke ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Standrohr (107) ein Deckel (129) zum Verschliessen der Rohröffnung angelenkt oder befestigt ist.
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