CH694613A5 - Sitzvorrichtung zur Auflage auf einem Sitzmöbel. - Google Patents

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CH694613A5
CH694613A5 CH00192/00A CH1922000A CH694613A5 CH 694613 A5 CH694613 A5 CH 694613A5 CH 00192/00 A CH00192/00 A CH 00192/00A CH 1922000 A CH1922000 A CH 1922000A CH 694613 A5 CH694613 A5 CH 694613A5
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Klaus-Dieter Voss
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Klaus Dieter Voss
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Description


  



   Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung zur Auflage auf einem  Sitzmöbel mit einem in Bezug auf das Sitzmöbel kippbaren Sitzteil.  Stand der Technik  



   Es sind verschiedene Sitzvorrichtungen bzw. Sitzhilfen bekannt geworden,  die eine richtige Sitzhaltung von Benutzern auf bestehenden Sitzmöbeln  verbessern sollen. 



   Dazu zählen statische Sitzhilfen, die z.B. aus einem Sitzkeil bestehen,  der eine vorgeformte Sitzschräge aufweist. 



   Die statische Sitzhilfe hat jedoch den Nachteil, dass insbesondere  Personen mit Rückenbeschwerden, die nicht an    die Sitzhaltung auf  einem Sitzkeil gewöhnt sind, innerhalb kurzer Zeit ermüden und eine  Schonhaltung einnehmen, die die Wirbelsäule belastet. 



   Um verschiedene Sitzhaltungen zu ermöglichen und damit Ermüdungserscheinungen  in einer günstigen Sitzhaltung zu verringern, wurden dynamische Sitzhilfen,  wie z.B. ein Ballkissen, konzipiert. Bei dieser Ausführungsform sind  Kippbewegungen der Sitzfläche in jede Richtung möglich. Hierdurch  wird vom Benutzer für eine stabile Sitzposition eine dauernde Einstellung  des Körpergleichgewichts in unterschiedlichsten Bewegungsrichtungen  abverlangt. Doch dies führt ebenfalls zu einer Ermüdung der an dieser  Gleichgewichtseinstellung beteiligten Muskeln und Gelenke. Der Benutzer  wird daher in vielen Fällen auch bei dieser Ausführungsform nach  einer gewissen Zeit in eine für die Wirbelsäule ungünstige Schonhaltung  übergehen.  Aufgabe und Vorteile der Erfindung  



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dynamische Sitzhilfe  der einleitend bezeichneten Art zu schaffen, bei der sich die genannten  Nachteile des Standes der Technik vermeiden lassen, die kostengünstig  herzustellen ist und ausserdem die Möglichkeit bietet, eine physiologisch  vorteilhafte Sitzhaltung zu verwirklichen. 



   Ausgehend von der Sitzvorrichtung der einleitend bezeichneten Art  wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Sitzteil an einem auf  der Sitzfläche eines Sitzmöbels anordenbaren Auflageplatte derart  angebracht ist, dass es gegenüber der Auflageplatte und damit der  Sitzfläche des Sitzmöbels um eine Achse quer zur Sitzrichtung geschwenkt  werden kann. Auf diese Weise werden eine zu statische Sitzhaltung,  wie z.B. bei einem "Sitzkeil" und eine zu    flexible Sitzhaltung  mit beliebig vielen Kippmöglichkeiten, wie z.B. bei einem "Ballkissen",  vermieden. In gleicher Weise wie bei diesem Stand der Technik wird  jedoch eine Verkippung des Beckens eines Benutzers nach vorne und  damit eine Aufrichtung des gesamten Oberkörpers in eine vorteilhafte  Haltung begünstigt.

   Dabei werden die sonst auftretenden Ermüdungserscheinungen  eines Benutzers vermieden bzw. herabgesetzt, indem zwar eine Schwenkbewegung  des Sitzteils zugelassen wird, jedoch nur in einem vorgegebenen Bereich,  nämlich in begrenztem Ausmass in Sitzrichtung. Denn mit dieser Kippmöglichkeit  wird ganz gezielt eine gesunde aufrechte Haltung des Benutzers gefördert,  die auf den Bewegungsapparat eines Benutzers so einwirkt, dass dadurch  gezielt eine Aufrichtung des Oberkörpers stattfindet, ohne dabei  eine zu hohe Ausgleichsarbeit zur Einstellung des Körpergleichgewichts  abzuverlangen. Darüber hinaus hat die erfindungsgemässe Sitzvorrichtung  den weiteren Vorteil, dass sie auf jeder beliebigen, auch auf weichen  oder geformten Auflagen eines Sitzmöbels funktioniert.

   Ein Ballkissen  kann in die Sitzfläche einsinken, wodurch die Verkippung der Sitzfläche  behindert ist oder einer Einschränkung unterliegt. 



   In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann  das Sitzteil in Sitzrichtung stufenlos verschiedene Positionen einnehmen,  während die Lage der Schwenkachse in Bezug auf das Auflage-element  dabei fest bleibt. Vorzugsweise sind für die stufenlos verstellbaren  Schwenkachsenpositionen beliebig verschiedene Postionen der Sitzfläche  in Sitzrichtung möglich. Durch diese Massnahme lassen sich unterschiedliche  Hebelverhältnisse am Sitzteil verwirklichen. Wird z.B. das Sitzteil  an der Schwenkachse in Sitzrichtung nach vorne verschoben, erhöht  sich die Tendenz des Sitzteils, nach vorne zu verkippen. Dadurch  wird in erhöhtem Masse eine Verkippung des Beckens nach    vorne  begünstigt, was eine Aufrichtung des gesamten Oberkörpers zur Folge  hat. 



   Um ein schnelles Kippen des Beckens nach vorne in Sitzrichtung zu  vermeiden, wird überdies vorgeschlagen, dass im vorderen Sitzbereich  zwischen dem Sitzteil und dem Auflageelement wenigstens ein Dämpfungsglied  und/oder Federelement befestigt ist. Insbesondere für den Fall, dass  das Sitzteil unterschiedliche Positionen in Sitzrichtung einnehmen  kann, ist es im Weiteren bevorzugt, wenn das Dämpfungsglied und/oder  Federelement derart angeordnet ist, dass das Sitzteil gegenüber dem  Auflageelement wenigstens horizontal, d.h. vor und zurück in Sitzrichtung,  verschiebbar ist. Das Dämpfungsglied und/oder Federelement übt zudem  ein Rückstellmoment auf das Sitzteil aus, so dass dieses zumindest  im unbelasteten Zustand seine Ausgangsposition, z.B. waagrechte Position  einnimmt.

   Das Absitzen auf das z.B. in waagrechter Position befindliche  Sitzteil wird somit optisch leichter kontrollierbar. 



   Bei der vorliegenden Erfindung ist das Federelement vorzugsweise  an der Auflageplatte festgelegt und weist von dieser ausgehend jeweils  zwei Federschenkel auf, die nach oben hin abragen. Die Federschenkel  liegen von unten an der Sitzplatte an, welche über den o.g. Federschenkel  verschiebbar, insbesondere leitbar ist. Wichtig ist auch bei der  vorliegenden Erfindung, dass insbesondere das Federelement mittig  an der Auflageplatte festgelegt ist, und lediglich die Sitzplatte  gegenüber dessen Federschenkel verschiebbar ist. 



   Um einem Benutzer die richtige Sitzhaltung noch angenehmer zu gestalten,  wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass in wenigstens einer Sitzteilposition  in Bezug auf die Schwenkachse ein Abkippen des Sitzteils nach hinten    blockierbar ist. Dabei sind vorteilhafterweise die Hebelverhältnisse  am Sitzteil so ausgestaltet, dass die Sitzplatte bevorzugt in der  blockierten Stellung bleiben möchte. 



   Zur Bereitstellung einer ausreichenden Sitzdynamik wird ausserdem  vorgeschlagen, dass der Schwenkbereich des Sitzteils in einem Bereich  von +/-15 Grad liegt. 



   Zur Anpassung der erfindungsgemässen Sitzvorrichtung an verschiedene  Sitzhöhen, wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass an der Unterseite  des Auflageelements höhenverstellbare Füsse angeordnet sind. 



   Ferner ist von Vorteil bei der vorliegenden Erfindung, dass die Sitzplatte  mittels einer Verstelleinrichtung, welche fester Bestandteil der  Auflageplatte ist, gegenüber dieser bewegbar angeordnet ist. 



   Bevorzugt soll durch die Verstelleinrichtung die Sitzplatte gegenüber  der Auflageplatte stufenlos verstellbar sein. Es hat sich als besonderes  vorteilhaft erwiesen, eine Betätigungsachse der Auflageplatte zuzuordnen,  die ggf. mit einem Griffelement versehen ist, wobei durch Verdrehen  des Griffelementes die Betätigungsachse ein Zahnrad od. dgl. betätigt.  Dieses steht mit einer entsprechenden Zahnstange, welche mit der  Sitzplatte verbunden ist, in Eingriff. 



   Entsprechende Führungselemente gewährleisten, dass die Sitzplatte  lediglich in einem bestimmbaren Bereich gegenüber der festgelegten  Schwenkachse vor und zurück bewegbar ist. 



   In einem hinteren Bereich der Auflageplatte ist in einem Halteelement  ein Anschlagelement gelagert, welches über    einen Hebel seitlich  ausserhalb der dynamischen Sitzhilfe, insbesondere ausserhalb von  Sitzteil sowie von Sitzplatte betätigbar ist. Ggf. kann jedoch das  Sitzteil auch den Hebel sowie auch das Griffelement der Schwenkachse  überragen. 



   Durch Betätigen des Hebels lässt sich das Anschlagelement, vorzugsweise  um 90 DEG  nach oben verschwenken und blockiert ein Nachhintenkippen  der Sitzplatte gegenüber der Auflageplatte um die Schwenkachse. Bevorzugt  ist die Schwenkbewegung des Anschlagelementes auf 90 DEG  beschränkt.                                                          



     Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben  sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele  sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in      Fig. 1a eine  schematisch dargestellte Seitenansicht auf eine erfindungsgemässe  Sitzvorrichtung quer zu einer Sitzrichtung;     Fig. 1b eine schematisch  dargestellte und teilweise frei geschnittene Draufsicht auf die Auflageplatte  der Sitzvorrichtung mit Verstelleinrichtung und Anschlagelement;     Fig. 1c eine schematisch dargestellte Vorderansicht auf die  dynamische Sitzhilfe gernäss den Fig. 1a und 1b;     Fig. 1d eine  schematisch dargestellte Rückansicht auf die dynamische Sitzhilfe  gemäss Fig. 1c, jedoch ohne Anschlagelement;     Fig. 2a eine schematisch  dargestellte Seitenansicht auf die Sitzvorrichtung gemäss Fig. 1a;

       Fig. 2b eine schematisch dargestellte Draufsicht auf die Sitzvorrichtung  entsprechend Fig, 1b;     Fig. 2c eine Vorderansicht gemäss Fig.  1c, jedoch mit teilweise freigeschnittenen Füssen;     Fig. 2d  eine schematisch dargestellte Rückansicht auf die Vorrichtung gemäss  Fig. 1c mit Verstelleinrichtung, Federelementen und Anschlagelement.  



     Gemäss Fig. 1a weist eine erfindungsgemässe Sitzvorrichtung 1  ein Sitzteil 2 auf, welches über zumindest eine fluchtende und quer  zur Sitzrichtung angeordnete Schwenkachse 3 gegenüber einer Auflageplatte  8 gelagert ist. Das Sitzteil 2 weist vorzugsweise eine Sitzplatte  6 auf, welche ggf. mit einer darauf angeordneten Schaumstoffauflage  7 versehen ist. Die Schaumstoffauflage 7 kann beispielsweise aus  einem Stretchüberzug mit Antirutschstruktur bestehen, der z.B. waschbar  ist und sich über einen Gummi-zug befestigen lässt. Mit der Schaumstoffauflage  als Sitzpolsterung wird der Sitzkomfort eines Benutzers erhöht. 



   Ferner ist der Auflageplatte 8 ein Anschlagelement 18 zugeordnet,  welches über eine Betätigungsachse 4 verschwenkbar ist. Die Betätigungsachse  4 ist in einer Mehrzahl von Haltelementen 19 verschwenkbar gelagert,  wobei endseits an die Betätigungsachse 4 ein Hebel 5, siehe Fig.  1b, angreift. 



   Durch beispielsweise manuelles Betätigen des Hebels 5 lässt sich  das Anschlagelement 18 aus einer waagrechten und vorzugsweise parallelen  Lage, insbesondere Ruhelage, zur Auflageplatte 8 in eine senkrechte  Lage gegenüber der Sitzplatte 6 verschwenken, so dass dieses in etwa  senkrecht zu dieser angeordnet ist. 



   In dieser Position wird verhindert, dass die Sitzplatte 6 im Bereich  des Anschlagelementes 18 bei Druckbeaufschlagung auf das Sitzteil  2 nicht nach hinten abkippen kann. Ist ein Abkippen gewünscht, so  wird lediglich durch Betätigen des Hebels 5 das Anschlagelement 18,  wie in Fig. 1a dargestellt, abgeklappt. 



     In etwa mittig der Auflageplatte 8 ist eine Verstelleinrichtung  9 vorgesehen, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel gestrichelt  angedeutet ist. Ferner ist der Auflageplatte 8 ein Federelement 17.1  zugeordnet, welches jeweils ausserhalb der Schwenkachse 3 herausragende  Federschenkel 24.1, 24.2 aufweist, die nahe an der Sitzplatte 6 anliegen.                                                      



   Dabei greifen die Federschenkel 24.1, 24.2 beidseitig von der Schwenkachse  3 von unten an die Sitzplatte 6 an. Bei der vorliegenden Erfindung  hat sich als besonders vorteilhaft gezeigt, dass durch insbesondere  die Verstelleinrichtung 9 die Sitzplatte 6 gegenüber der Schwenkachse  3 bewegbar ausgebildet ist. 



   Dabei ist die Verstellachse 3 über eine Mehrzahl von Lagerstegen  11, wie es auch aus Fig. 1b ersichtlich ist, gelagert. Vorzugsweise  mittig ist ein Zahnrad 12 drehfest mit der Schwenkachse 3 verbunden,  welches in eine Zahnstange 13 eingreift und mit dieser zusammenwirkt.  Die Zahnstange 13 ist, wie in den Fig. 1a und 1b angedeutet, fest  mit der Sitzplatte 6 verbunden. Durch Verdrehen der Schwenkachse  3, insbesondere des Zahnrades 12 wird diese Sitzplatte 6, wie in  Doppelpfeilrichtung X dargestellt, gegenüber der Auflageplatte 3  vor oder zurück bewegt. Damit die Bewegung der Sitzplatte 6 gegenüber  der Auflageplatte 8 beschränkt ist, greifen entsprechende Führungseinrichtungen  14 in entsprechende Führungsnuten 15 und begrenzen eine Vor- und  Zurückbewegung der Sitzplatte 6 gegenüber der Auflagplatte 8. 



   Wie in dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss  Fig. 1c aufgezeigt, ist in einem vorderen Bereich, wie es auch aus  Fig. 2b hervorgeht, ein Dämpfungselement 17.2 zwischen Sitzplatte  6 und Auflageplatte 8 angeordnet. 



     Um den Schwenkvorgang nach vorne zu stabilisieren, ist beispielsweise  an der Auflageplatte 8 auf der Innenseite ein Dämpfungselement 17.2  unter dem vorderen Sitzbereich angeordnet. Dies dient gleichzeitig  der Rückstellung des zumindest unbelasteten Sitzteils 2 in die hier  waagrechte Position. Das Absitzen wird hierdurch erleichtert. Dagegen  kann ein Schwenken nach hinten, d.h. der hintere Sitzbereich kippt  ab, ungehindert stattfinden. Allerdings nur so weit, bis das Anschlagelement  18 die jeweilige Plattenoberfläche der Auflageplatte 8 bzw. der Sitzplatte  6 berühren, wenn es aufgerichtet wurde. Lediglich ein gedämpftes  Kippen des vorderen Sitzbereichs nach vorne ist noch möglich.

   Auf  diese Weise kann dem Benutzer der dynamischen Sitzhilfe eine möglichst  stabilisierte Sitzoberfläche bereitgestellt werden, die den Benutzer  in einer günstigen Sitzhaltung durch die gezielte Bewegungsmöglichkeit  vergleichsweise langsamer ermüden lässt. Darüber hinaus bietet die  dynamische Sitzhilfe die Möglichkeit, sich in aufrechter Sitzposition  an eine vorhandene Rückenlehne des Sitzmöbels anzulehnen. 



   In dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1d ist die Verstelleinrichtung  9 angedeutet, welche mit der Sitzplatte 6 in Eingriff steht. Bevorzugt  ist die Schwenkachse 3 durchgehend ausgebildet und über entsprechende  Lagerstege 11 gelagert. 



   In Fig. 2a ist eine Vorrichtung 1 in entsprechend oben beschriebener  Weise aufgezeigt, aus welcher ersichtlich ist, dass ein Aufnahmesteg  16 direkt an die Sitzplatte 6 angreift. 



   Dabei sitzt in hier nur angedeuteter Weise der Aufnahmesteg 16 unten  der Sitzplatte 6 auf und ist gelenkig über die    Schwenkachse 3  gelagert. 



   Dem Aufnahmesteg 16 ist ein Führungsbolzen 20 zugeordnet, welcher  in der Führungseinrichtung 14 bewegbar gelagert ist und entlang der  Nut 15 ein Bewegen der Sitzplatte 6 gegenüber der Auflageplatte 8  zulässt, ohne dass die Sitzplatte 6 von dem Aufnahmesteg 16 bzw.  von der Auflageplatte 8 ablösbar ist. 



   Ferner sind Füsse 21, vorzugsweise höhenverstellbare Füsse 21, der  Auflageplatte 8 zugeordnet, welche endseits mit einem verschwenkbaren  Auflagebereich bestückt sind. 



   Die Füsse 21 können in einer beliebigen Höhe ggf. auch beliebig höhenverstellbar  ausgebildet sein. Der Erfindung soll hier keine Grenze gesetzt sein.                                                           



   In dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2b ist dargestellt, wie das  Dämpfungselement 17.2 in einem vorderen Bereich zwischen Sitzteil  2 und Sitzplatte 6 eingesetzt sein kann. Dieses kann beispielsweise  als elastisch ausgebildetes Schaumstoffelement od. dgl. ausgebildet  sein, wie es beispielsweise auch in Fig. 2c aufgezeigt ist. 



   Zur Halterung, insbesondere zur Festlegung der Füsse 21 können Schraubhülsen  22 in die Auflageplatte 8 von unten oder insbesondere, wie in Fig.  2a dargestellt ist, von oben eingebracht werden, um die Fusselemente  darin wieder lösbar festzulegen. 



   Diese Ausführungsform kann mit eingeschraubten Füssen ausserdem als  Yogasitz auf einem Fussboden verwendet werden, wenn insbesondere  die Füsse 21 von geringer Höhe sind. Jedoch soll auch daran gedacht  sein, die Füsse 21 entsprechend in stuhlartiger Länge auszubilden,  um ein    entsprechendes Sitzmöbel herkömmlicher Weise zu schaffen.  Ferner ist auch denkbar, dass die Füsse 21 als Adapterelemente ausgebildet  sein können, um insbesondere die vollständige Sitzvorrichtung, beispielsweise  auf einen Stuhl, nachträglich aufzubringen oder diesen mit einer  entsprechenden Sitzvorrichtung zu bestücken. Dies soll ebenfalls  im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen. 



   Gemäss Fig. 2d ist bei der vorliegenden Vorrichtung, insbesondere  bei der dynamischen Sitzhilfe 1 aufgezeigt, wie insbesondere Sitzplatte  6 mit Auflageplatte 8 zusammenwirkt. Diese sind gelenkig über die  Schwenkachse 3 zueinander kippbar, wobei insbesondere aufgezeigt  ist, wie mittels der Führungseinrichtung 14 und der Verstelleinrichtung  9 in oben beschriebener Weise die Sitzplatte 6 gegenüber der Auflageplatte  8 verschwenkbar angeordnet ist.

Claims (16)

1. Sitzvorrichtung zur Auflage auf einem Sitzmöbel mit einem in Bezug auf das Sitzmöbel kippbaren Sitzteil (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (2) an einem auf der Sitzfläche eines Sitzmöbels anordenbaren Auflageplatte (8) derart angebracht ist, dass das Sitzteil (2) gegenüber der Auflageplatte (8) und damit der Sitzfläche des Sitzmöbels um eine Achse (3) quer zur Sitzrichtung schwenkbar ist.
2. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (2) in Sitzrichtung in Bezug auf die Schwenkachse (3) beliebig stufenlos verstellbare Positionen einnehmen kann.
3.
Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Sitzplatte (6) des Sitzteils (2) und der Auflageplatte (8) zumindest eine Verstelleinrichtung (9) vorgesehen ist, um die Sitzplatte (6) stufenlos gegenüber der Auflageplatte (8) in Sitzrichtung (X) hin und her zu bewegen.
4. Sitzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verstelleinrichtung (9) aus zumindest einem der Schwenkachse (3) zugeordneten Zahnrad (12) und zumindest einer der Sitzplatte (6) zugeordneten Zahnstange (13) gebildet ist, welche miteinander in Eingriff stehen.
5. Sitzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Zahnrad (12) drehfest mit der Schwenkachse (3) in Verbindung steht und über zumindest ein Griffelement (10) verdrehbar, insbesondere betätigbar ist.
6.
Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (3) über eine Mehrzahl von Lagerstegen (11), welche mit der Auflageplatte (8) verbunden sind, fest gelagert ist, wobei Aufnahmestege (16) verschwenkbar auf der Schwenkachse (3) angeordnet sind und mit der Sitzplatte (6) in Verbindung stehen.
7. Sitzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (6) über eine Mehrzahl von Bolzenelementen (20) an dem Aufnahmesteg (16) gehalten ist, welche mit einer Führungseinrichtung (14) zusammenwirken, wobei die Bolzenelemente (20) in einer Führungsnut (15) in Sitzrichtung (X) hin und her verschiebbar gelagert sind.
8.
Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Sitzbereich zwischen dem Sitzteil (2) und der Auflageplatte (8) wenigstens ein Federelement (17.1) und/oder Dämpfungsglied (17.2) befestigt ist.
9. Sitzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (17.1) an der Auflageplatte (8) festgelegt und mit Federschenkel (24.1, 24.2) versehen ist.
10. Sitzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschenkel (24.1, 24.2) in einer Ruhelage, insbesondere parallelen Lage der Sitzplatte (6) gegenüber der Auflageplatte (8) von unten an die Sitzplatte (6) angelegt sind.
11.
Sitzvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschenkel (24.1, 24.2) jeweils beidseitig zur Schwenkachse (3) angeordnet sind und durch Abkippen der Sitzplatte (2) nach vorn oder nach hinten jeweils mit Druck beaufschlagbar sind.
12. Sitzvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Sitzteilposition in Bezug auf die Schwenkachse (3) ein Abkippen des Sitzteils nach hinten blockiert ist.
13. Sitzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageplatte (8) ein Anschlagelement (18) zugeordnet ist, welches schwenkbar, insbesondere verdrehbar auf einer Betätigungsachse (4) aufsitzt, welche über zumindest ein Haltelement (19) gelagert ist.
14.
Sitzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsachse (4) mittels eines Hebels (5) verdrehbar ausgebildet ist, wodurch das Anschlagelement (18) aus einer waagrechten und parallelen Lage zur Auflageplatte (8) in eine senkrechte Lage verschwenkbar ist, um das Sitzteil (2), insbesondere die Sitzplatte (6) gegenüber der Auflageplatte (8) vor Verschwenken zu sichern.
15. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich des Sitzteils (2) in einem Bereich von +/-15 Grad liegt.
16. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Auflageplatte (8) höllenverstellbare Füsse (21) angeordnet sind, wobei den höhenverstellbaren Füssen (21) ggf. gelenkartig ausgebildete Auflagebereiche (23) zugeordnet sind.
CH00192/00A 1999-02-02 2000-02-01 Sitzvorrichtung zur Auflage auf einem Sitzmöbel. CH694613A5 (de)

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