CH693501A5 - Absaugvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine. - Google Patents
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Description
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Absaugvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere für einen Meissel- oder Bohrhammer, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei einem bekannten Meissel- oder Bohrhammer mit Absaugvorrichtung dieser Art (DE 4 024 022 A1) weist die Absaugvorrichtung eine konzentrisch zum Meissel- oder Bohrwerkzeug in dessen Bearbeitungsbereich angeordneten Saugkopf auf, der über eine externe Saugleitung mit der Abscheidereinrichtung verbunden ist. Ein der Abscheidevorrichtung nachgeschaltetes Gebläserad erzeugt einen Luftstrom, der das Stückklein (Meissel- oder Bohrklein) von der Bearbeitungsstelle am Werkzeugkopf durch den Saugkopf und die Saugleitung in die Abscheideeinrichtung saugt, wo Staub und Stückklein in einem Filterbeutel oder Faltenfilter aufgefangen werden. Der Filter kann ein gesinterter Kunststofffilter mit faltenbalgähnlichen Wandungen, der starr ist und sich nicht zusammendrücken lässt, ein mit Teflon beschichteter Papierfilter, ein Papierfilter aus mehreren Lagen Papier mit Vlieseinlagen oder ein aus Textilien hergestellter Stofffilter sein. Der Filter ist in einem eigens dafür vorgesehenen Hohlraum im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine angeordnet, der über einen mittels eines Scharniers aufklappbaren Deckel zwecks Filteraustausch zugänglich ist. Mit zunehmender Beladung des Filters mit Staub- und Stückklein fällt der Saugdruck des Gebläses stark ab, sodass zur Gewährleistung einer ausreichenden Staub- und Stückkleinabsaugung der Filter häufig und noch vor Erreichen seines maximalen Füllgrades gewechselt werden muss. Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemässe Absaugvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass durch die Vorabscheidekammer der Filter weniger belastet wird, dadurch eine wesentlich höhere Lebensdauer besitzt und damit der Zyklus für den Filterwechsel wesentlich verlängert wird. Durch die Zyklonabscheidung in der Vorkammer wird das Stückklein in dem Auffangbehälter aufgefangen und nur der feine Staub gelangt in den Filter. Der Saugdruck des Gebläses bleibt dadurch unverändert maximal, und zwar bis die Aufnahmekapazität des Auffangbehälters erschöpft ist. Dann erst gelangt Stückklein auch in den Filter, dessen Beladung dann stark zunimmt, sodass als Folge die Saugleistung sinkt. Wegen der erheblich geringeren Beladung des Filters kann trotz grösserer Lebensdauer der Filter kleiner ausgelegt werden. Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Absaugvorrichtung möglich. Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind alle Wandflächen der Vorkammer und des Tauchrohrs glatt und alle Kanten von Vorkammer und Tauchrohr, an denen eine höhere Strömungsgeschwindigkeit auftritt, verrundet ausgeführt. Dadurch kann die maximale Saugleistung des Sauggebläses zum Transport von Staub und Stückklein in den Auffangbehälter voll genutzt werden, das sich nicht an ungewünschten Stellen im Saugweg anlagern kann. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragt das trichterförmige Tauchrohr von dem vom offenen Ende der Vorkammer abgekehrten Ende her axial in die Vorkammer ein, und die Mündung des Lufteinlassstutzens in der Vorkammer liegt innerhalb des Eintauchbereichs des Tauchrohrs, vorzugsweise am Trichtergrund. Die Vorkammer ist zentral innerhalb des Auffangbehälters so angeordnet, dass ihr offenes Ende mit Abstand vor dem Behälterboden liegt, und der Auffangbehälter weist einen rechteckigen Querschnitt auf, dessen kleinere Seite wenig grösser ist als der Aussendurchmesser der umschlossenen Wände der Vorkammer. Durch diese konstruktive Ausführung des Auffangbehälters bilden sich beidseitig der Vorkammer zwei Nebenkammern, die zum einen die Aufnahmekapazität des Auffangbehälters bei kompakter Bauform der Abscheideeinrichtung vergrössern und andererseits gewährleisten, dass beim senkrechten Bohren oder Meisseln nach oben oder unten in der Vorkammer keine Staub- und Stückkleinablagerung erfolgt, sodass die Vorabscheidung durch den Zykloneffekt funktionsfähig bleibt. Zeichnung Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt einer Absaugvorrichtung für eine Handwerzeugmaschine, insbesondere für einen Meissel- oder Bohrhammer, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 ausschnittweise einen Meisselhammer in Normalsteilung beim Meisseln an einer Vertikalwand. Beschreibung des Ausführungsbeispiels Die in Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3 dargestellte Absaugvorrichtung für einen Meisselhammer als Ausführungsbeispiel für eine Handwerkzeugmaschine zur spanenden, bohrenden, schleifenden, sägenden, meisselnden oder bohrmeisselnden Bearbeitung eines Werkstücks weist einen konzentrisch zum Meisselwerkzeug 10 in dessen Bearbeitungsbereich angeordneten Saugkopf 11 (Fig. 3), eine Abscheideeinrichtung 12 (Fig. 1) sowie ein Sauggebläse 13 auf. Der Saugkopf 11 ist über eine Saugleitung 14 mit der Abscheideeinrichtung 12 verbunden, und das Sauggebläse 13 ist in Luftströmungsrichtung der Abscheideeinrichtung 12 nachgeordnet. Das Sauggebläse 13 umfasst ein Lüfter- oder Gebläserad 15, das als Radiallüfter mit axialer Luftanströmung und radialer Luftabströmung ausgebildet ist und über ein Kegelgetriebe von dem elektrischen Antriebsmotor für das Meisselwerkzeug 10 des Meisselhammers angetrieben wird. Die Abscheideeinrichtung 12 umfasst eine zylindrische Vorkammer 16, die zur Erzeugung eines Zykloneffekts einen an der Saugleitung 14 angeschlossenen, tangentialen Einlassstutzen 17 und ein koaxiales, zentrales, trichterförmiges Tauchrohr 18, dessen lichter Querschnitt sich in Luftströmungsrichtung gesehen stetig vergrössert, einen der Vorkammer 16 in Luftströmungsrichtung nachgeordneten Filter 19, der z.B. ein Papierfaltenfilter sein kann, sowie einen Auffangbehälter 20, der mit dem vom Tauchrohr 18 abgekehrten offenen Ende 161 der Vorkammer 16 verbunden ist. Alle Wandflächen der Vorkammer 16 und des Tauchrohrs 18 sind glatt und alle Kanten von Vorkammer 16 und Tauchrohr 18, an denen eine hohe Strömungsgeschwindigkeit auftritt, sind verrundet ausgeführt. Die Vorkammer 16 mit trichterförmigem Tauchrohr 18 ist in dem Auffangbehälter 20 integriert und mit diesem einstückig ausgeführt, wobei das Tauchrohr 18 von dem vom offenen Ende 161 der Vorkammer 16 abgekehrten Ende her axial in die Vorkammer 16 eintaucht und die Mündung 171 des Lufteinlassstutzens 17 in der Vorkammer 16 innerhalb des Eintauchbereichs des Tauchrohrs 18, und zwar am Trichtergrund, liegt. Die Vorkammer 16 ist dabei zentral innerhalb des Auffangbehälters 20 so angeordnet, dass ihr offenes Ende 161 mit Abstand vor dem Behälterboden 201 liegt. Der Behälterboden 201 ist am Auffangbehälter 20 schwenkbar gelagert und mit einer Clipsvorrichtung 21 am Auffangbehälter 20 verrastet. Wie Fig. 2 zeigt, hat der Auffangbehälter 20 einen rechteckigen Querschnitt, wobei seine kleinere Seite wenig grösser ist als der Aussendurchmesser der von dem Auffangbehälter 20 umschlossenen Vorkammer 16, sodass beiderseits der Vorkammer 16 jeweils eine Nebenkammer 22 für die Stückkleinablagerung vorhanden ist. An der die Auslassöffnung 181 des Tauchrohrs 18 aufweisenden Wand 202 des Auffangbehälters 20, die parallel zum Behälterboden 201 verläuft, ist eine auf der gegenüberliegenden Seite offene Filterkammer 25 zur Aufnahme des Filters 19 angeformt, die mit einem Deckel 23 verschliessbar ist. Der Deckel 23 ist um die Schwenkachse 24 am Auffangbehälter 20 schwenkbar festgelegt und in seiner die Nebenkammer 22 unter Zwischenlage einer Ringdichtung 30 abdeckenden Schliessstellung am Auffangbehälter 20 verrastbar, wie hier nicht weiter dargestellt ist. Zentral im Deckel 23 ist das Gebläserad 15 drehbar gelagert und eine Expansionsspirale 29 ausgeformt, die zur Umwandlung der vom Gebläserad 15 erzeugten Geschwindigkeitsenergie in Druckenergie dient. In Fig. 1 ist die Abscheideeinrichtung 12 mit Vorkammer 16, Auffangbehälter 20 und Filterkammer 25 in der normalen Gebrauchshaltung des Meisselhammers, wie sie in Fig. 3 zu sehen ist, im Längsschnitt dargestellt. In dieser normalen Gebrauchshaltung des Meisselhammers wird z.B. ein Loch 26 in eine vertikale Betonwand 27 geschlagen, wobei der entstehende Staub und das entstehende Meisselklein 28 mittels der Absaugvorrichtung aus dem Arbeitsbereich des Meisselwerkzeugs 10 abgesaugt wird. Beim Hämmern oder Meisseln erzeugt das Gebläserad 15 einen Luftstrom, der Staub und das Meisselklein 28 mit grosser Geschwindigkeit über den Saugkopf 11 und die an dem Lufteinlassstutzen 17 angeschlossene Saugleitung 14 in die Abscheideeinrichtung 12 saugt, wo Staub und das Meisselklein 28 aufgefangen und aus dem Luftstrom entfernt werden. Durch den in der Vorkammer 16 erzeugten Zykloneffekt schlägt sich das schwerere Meisselklein 28 an der zylindrischen Innenwand der Vorkammer 16 ab und fällt in die Nebenkammern 22 ab, die sich zunehmend mit Meisselklein 28 füllen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Der wesentlich leichtere Staub gelangt mit dem Luftstrom in das zentrale Tauchrohr 18 und über dessen Auslassöffnung 181 in den Filter 19. Im Filter 19 wird der Staub zurückgehalten, während die Saugluft durch den Filter 19 hindurchtritt und über die Expansionsspirale 29 druckentspannt an hier nicht dargestellten \ffnungen im Deckel 23 austritt. Sind die Nebenkammern 22 weitgehend mit Meisselklein 28 gefüllt, so lässt die Wirkung der Zyklonabscheidung des Meisselkleins 28 nach, und zunehmend mehr Meisselklein 28 gelangt über das Tauchrohr 18 in den Filter 19. Ist dieser vollständig beladen, was an der stark reduzierten Saugleistung des Sauggebläses 18 zu erkennen ist, so muss der Filter 19 gewechselt und das Meisselklein 28 aus den Nebenkammern 22 entfernt werden. Hierzu ist der Behälterboden 201 abzuklappen und der Deckel 23 zum Filterwechsel hochzuschwenken. Beim senkrechten Meisseln im Boden oder an einer Decke nimmt der fest im Gehäuse des Meisselhammers integrierte Auffangbehälter 20 eine um 90 DEG entgegen bzw. im Uhrzeigersinn gedrehte Lage ein. Auch in dieser Position bleibt die Vorabscheidung von Meisselklein 28 durch den Zykloneffekt der Vorkammer 16 funktionstüchtig, da das Meisselklein 28 sich jeweils in der untenliegenden Nebenkammer 22 ablagert und eine die Funktionstüchtigkeit beeinträchtigende Beladung der Vorkammer 16 vermieden wird.
Claims (12)
1. Absaugvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere für einen Meissel- oder Bohrhammer, mit einem Sauggebläse (13) und mit einer diesem vorgeordneten Abscheideeinrichtung (12) für Staub und Stückklein (28), insbesondere Meissel- oder Bohrklein, die einen Filter (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Filter (19) eine zylindrische Vorkammer (16) vorgeordnet ist, die zur Erzeugung eines Zykloneffekts einen tangentialen Lufteinlassstutzen (17) und ein koaxiales, zentrales trichterförmiges Tauchrohr (18) aufweist, und dass die Vorkammer (16) an ihrem vom Tauchrohr (18) abgekehrten Ende (161) offen und mit einem Auffangbehälter (20) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Querschnitt des Tauchrohrs (18) sich in Luftströmungsrichtung stetig vergrössert.
3.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Wandflächen der Vorkammer (16) und des Tauchrohrs (18) glatt und alle der Luftströmung ausgesetzten Kanten von Vorkammer (16) und Tauchrohr (18) verrundet ausgeführt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr (18) von dem vom offenen Ende (161) der Vorkammer (16) abgekehrten Ende her axial in die Vorkammer (16) eintaucht und dass die Mündung (171) des Lufteinlassstutzens (17) in der Vorkammer (16) innerhalb des Eintauchbereichs des Tauchrohrs (18), vorzugsweise benachbart dessen Trichtergrunds, liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorkammer (16) zentral innerhalb des Auffangbehälters (20) so angeordnet ist, dass ihr offenes Ende (161) mit Abstand vor dem Behälterboden (201) liegt.
6.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (20) einen rechteckigen Querschnitt aufweist, dessen kleinere Seite grösser ist als der Aussendurchmesser der umschlossenen Wände der Vorkammer (16).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (20) und die Vorkammerwände (16) einstückig, vorzugsweise aus Kunststoff, ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der die Auslassöffnung (181) des Tauchrohrs (18) aufweisenden Wand (202) des Auffangbehälters (20) eine auf der gegenüberliegenden Seite offene Filterkammer (25) zur Aufnahme des Filters (19) angeformt ist, die mit einem Deckel (23) verschliessbar ist.
9.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Deckel (23) ein Gebläserad (15) des Sauggebläses (13) mit axialer Luftanströmung und radialer Luftabströmung drehend gelagert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläserad (15) in einer Expansionsspirale (29) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Filterkammer (25) und dem Deckel (23) eine Ringdichtung (30) eingelegt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (20) im Maschinengehäuse integrierbar, vorzugsweise einstückig mit diesem, ausgebildet ist.
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