CH691054A5 - Vorrichtung zum Beschicken einer Umreifungsvorrichtung. - Google Patents
Vorrichtung zum Beschicken einer Umreifungsvorrichtung. Download PDFInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken einer Umreifungsvorrichtung mit Paketen aus flachen Gegenständen, insbesondere aus zusammengefalteten Schachteln. Bei der Herstellung von Faltschachteln in Faltschachtelklebemaschinen ist es bekannt, die fertigen, zusammengefalteten Schachteln zu Paketen zusammenzufassen, die anschliessend umreift werden. Falls Pakete aus Schachteln gebildet werden, die an entgegengesetzten Enden unterschiedlich dick sind, z.B. Faltbodenschachteln, ist es aus der DE-OS 3 321 584 bekannt, vor dem Umreifen Gesamtpakete aus teilweise gewendeten Teilpaketen zu bilden. Dazu ist vor einer Umreifungsstation eine automatisch arbeitende Stapelbildungsstation angeordnet, die jeden zweiten Teilstapel wendet und auf den vorhergehenden, von einem Niederhalter zusammengepressten Teilstapel auflegt. Bei der Herstellung von Schachteln mit vielfältig wechselnden Formen hat es sich in der Praxis gezeigt, dass vollautomatisch arbeitende Vorrichtungen nicht alle Schachtelformen zufriedenstellend verarbeiten können. Die Beschickungsvorrichtung für die Umreifungsvorrichtungen müssen nicht nur in der Lage sein, Pakete aus teilweise gewendeten Schachteln zu bilden, bei verschiedenen Schachtelformen ist es auch erforderlich, die Pakete vor dem Umreifen um 90 DEG zu drehen, damit die Umreifung die Pakete sicher zusammenhält. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei allen denkbaren Schachtelformen eine möglichst schnelle Arbeitsweise der Umreifungsvorrichtung ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. In die Vorrichtung nach der Erfindung werden die zu umreifenden Schachtelpakete manuell eingelegt, wobei Gesamtpakete aus teilweise gewendeten oder gedrehten Teilpaketen gebildet werden können. Die Schachtelpakete werden ausgerichtet und der Umreifungsvorrichtung in der geforderten Form zugeführt. Die abhängigen Ansprüche enthalten bevorzugte, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung. Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung anhand eines vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels. Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht. Fig. 2 zeigt eine Ansicht entlang der Linie A-A von Fig. 1. Die Beschickungsvorrichtung 1 der Erfindung ist fest mit einer Umreifungsvorrichtung 2 verbunden, die auf bekannte Weise aufgebaut ist und arbeitet: Ein Schachtelpaket wird auf einem Tisch 3 von Pressbalken 4 zusammengepresst und gehalten, während ein Umreifungsband in einer Ebene 5 senkrecht zur Blattebene in Fig. 1 um das Paket geschlagen und straff geschlossen wird. Die Beschickungsvorrichtung 1 weist ein Gestell 6 auf, das eine horizontale Tischplatte 7 trägt, die sich senkrecht zur Umreifungsebene 5 fluchtend an den Tisch 3 der Umreifungsvorrichtung 2 anschliesst. An einer Längsseite (in Fig. 1 hinten, in Fig. 2 links) ist auf der Tischplatte eine senkrechte Anschlagplatte 8 befestigt, die sich senkrecht zur Umreifungsebene 5 bis zur Umreifungsvorrichtung 2 erstreckt. Die andere Längsseite der Tischplatte 7 ist als Bedienungsseite, an der die Schachtelpakete eingelegt werden, weitgehend offen. Zum Verschieben der Schachtelpakete in Richtung zur Umreifungsvorrichtung 2 dient ein unterhalb der Tischplatte 7 gelagertes Schiebeelement 9. Das Schiebeelement 9 weist zwei nebeneinander angeordnete Schiebeleisten 10 auf, die sich in Arbeitsposition durch Längsschlitze in der Tischplatte 7 senkrecht nach oben erstrecken. Die Schiebeleisten 10 sind an umlaufenden Ketten befestigt und können von der Umreifungsvorrichtung 2 abgewandten Ende der Tischplatte 7 bis an den Beginn der Umreifungsvorrichtung 2 bewegt und zugleich bis in den Bereich unterhalb der Tischplatte 7 abgeschwenkt werden (in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet), damit auf ihrem Rückweg bereits das nächste Schachtelpaket auf die Tischplatte 7 gelegt werden kann. In der in Fig. 1 gezeigten Startposition sind die Schiebeleisten 10 in einen Kasten 11 zurückgefahren, dessen senkrecht zur Tischplatte 7 und Anschlagplatte 8 verlaufende Auslassplatte 12 Durchlassschlitze für die Schiebeleisten 10 aufweist. Die Auslassplatte 12 bildet mit der Tischplatte 7 und der Anschlagplatte 8 einen an drei Seiten geschlossenen Schacht, in den die Schachtelpakete von der Bedienungsperson eingelegt werden. Am Gestell 6 ist oberhalb der Tischplatte 7 ein Rahmen 13 befestigt, an dem zwei Niederhalter 14, 15 mittels Kolben-Zylinder-Einheiten 16, 17 vertikal bewegbar gelagert, sind. Beide Niederhalter 14, 15 erstrecken sich horizontal vom Bereich der Auslassplatte 12 mittig zur Tischplatte 7 in Richtung zur Umreifungsvorrichtung 2, also in Bewegungsrichtung des Schiebeelements 9. Der Niederhalter 14 ist als Zwischenhalter etwas unterhalb des anderen Niederhalters 15 angeordnet und besteht aus einer schmalen Druckleiste. Da er nur zum Niederdrücken eines unbewegten Teilstapelpakets dient, entspricht seine Länge der maximal zu verarbeitenden Schachtellänge bzw. -breite. Der zweite Niederhalter 15 weist zwei parallele, mit Abstand voneinander angeordnete Druckleisten auf, die so gestaltet und versetzt angeordnet sind, dass die Druckleiste des Niederhalters 14 durch den Zwischenraum zwischen ihnen vertikal bewegt werden kann. Die Druckleisten des Niederhalters 15 enden mit geringem Abstand vor einer seitlichen Schiebeplatte 18, die unmittelbar vor der Umreifungsvorrichtung 2 parallel zur Anschlagplatte 8 angeordnet ist. Die Schiebeplatte 18 ist von der Bedienungsseite her in Richtung zur Anschlagplatte 8 mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 19 verschiebbar, um die Längskanten der Schachtelpakete auf dem Weg zur Umreifung auszurichten. Im Bereich der Schiebeplatte 18 werden die Schachtelpakete von einer aufliegenden, höhenverstellbaren Führungsleiste 20 zusammengehalten, die nach oben abgewinkelt bis in den Bereich des Niederhalters 15 reicht und zu diesem versetzt angeordnet ist. Die Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt: Eine Bedienungsperson legt die zu umreifenden Schachtelpakete in die von der Auslassseite 12 und der Anschlagplatte 8 gebildete Ecke der Tischplatte 7. Falls Gesamtpakete aus mehreren Teilpaketen gebildet werden, ist der Zwischenhalter 14 aktiviert und legt sich - von einer Fotozelle ausgelöst - auf die Oberseite des Teilstapels und presst diesen zusammen. Die Bedienungsperson legt nun den zweiten, erforderlichenfalls gewendeten, Teilstapel auf den Niederhalter 14 und betätigt einen Schalter, der die Abwärtsbewegung des Niederhalters 15 und daran anschliessend die Schiebebewegung der Schiebeleisten 10 auslöst. Die Schiebeleisten 10 drücken das vom Niederhalter 15 zusammengepresste Schachtelpaket unter die Führungsleisten 20 zu der Umreifungsvorrichtung 2. Beim Durchlauf durch den Bereich der seitlichen Schiebeplatte 18 bewegt sich diese in Richtung zur Anschlagplatte 8 und richtet so auch die Längskanten des Schachtelpakets aus. Während das Schachtelpaket umreift wird, fahren die Schiebeleisten 10 zurück in ihre Ausgangsposition. Währenddessen kann bereits das nächste Schachtelpaket eingelegt und gebildet werden. Falls die zu umreifenden Bogenpakete in einem Schritt auf den Ablagetisch 7 eingelegt werden, wird der Niederhalter 14 inaktiviert und in einer oberen Position geparkt. Die Pakete werden dann direkt von den Druckleisten des oberen Niederhalters 15 zusammengepresst, die sich zur Auflage auf das Schachtelpaket beidseits neben der Druckleisten des geparkten Niederhalters 14 nach unten bewegen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Beschicken einer Umreifungsvorrichtung (2) mit Paketen aus flachen Gegenständen mit folgenden Merkmalen:
- eine auf einem Gestell (6) befestigte, mit dem Tisch (3) der Umreifungsvorrichtung (2) fluchtende Tischplatte (7),
- eine senkrechte Anschlagplatte (8) an einer Längsseite der Tischplatte (7),
- ein über die Tischplatte (7) in Richtung zur Umreifungsvorrichtung (2) bewegbares Schiebeelement (10), und
- ein horizontal sich in Bewegungsrichtung des Schiebeelements (9) erstreckender Niederhalter (15), der vertikal bewegbar oberhalb der 1 Tischplatte (7) gelagert ist.
2.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement (9, 10) an dem der Umreifungsvorrichtung (2) entgegengesetzten Ende in einem Kasten (11) fahrbar ist, dessen Auslassplatte (12) mit der Tischplatte (7) und der Anschlagplatte (8) einen Schacht zum Einlegen der Pakete bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement (9) Schiebeleisten (10) aufweist, die oberhalb der Tischplatte (7) in Richtung zur Umreifungsvorrichtung (2) bewegbar und unterhalb der Tischplatte (7) zurückbewegbar gestaltet sind.
4.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Zwischenhalter ein zweiter Niederhalter (14) oberhalb der Tischplatte (7) vertikal bewegbar angeordnet ist, dessen sich in Schieberichtung erstreckende Druckleiste versetzt zu der (den) Druckleiste(n) des ersten Niederhalters (15) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich vor der Umreifungsvorrichtung (2) eine parallel zur Anschlagplatte (8) und in Richtung zu dieser verschiebbare Schiebeplatte (18) zur Ausrichtung der Längskanten der Pakete angeordnet ist.
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