CH684513A5 - Gerätegehäuse für tragbare Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräte. - Google Patents
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Description
1
CH 684 513 A5
2
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Gerätegehäuse für tragbare Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräte, insbesondere für tragbare Personalcomputer nach dem Obergriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen tragbaren Geräten ist am Gerätegehäuse regelmässig ein Griff vorgesehen, der beispielsweise aus einer schlichten, in das Gehäuse integrierten Griffmulde, einem ausklappbaren oder zwischen einer Ein- und Ausschubstellung verschiebbaren Griffbügel bestehen kann.
An die letztgenannten Griffe werden verschiedene Anforderungen gestellt. So muss die Griffkonstruktion sehr kompakt sein, damit im Innenraum des Gerätegehäuses möglichst wenig Platz beansprucht wird. Darüber hinaus muss der Griffbügel leichtgängig ein- und ausschiebbar sein. Insbesondere darf er sich bei einem aussermittigen Angreifen an seinem Griffschenkel zur Betätigung nicht verkanten, wodurch seine in das Gehäuse eingreifenden Längsschenkel in der gehäuseseitigen Führung steckenbleiben würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerätegehäuse der gattungsgemässen Art mit einem Griffbügel zu schaffen, der besonders kompakt gebaut, sauber geführt und leichtgängig ein- und ausschiebbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Ausbildung des Griffbügels als Stanz-Biege-Teil greift dieser nur mit sehr schmalen Längsschenkeln in das Gerätegehäuse ein. Dies begünstigt die gewünschte kompakte Bauweise. Darüber hinaus können die Längsschenkel in konstruktiv besonders geschickter Weise in einem Führungsschacht verschiebbar geführt werden, der diese mit Spiel umgreift. Die weiterhin vorgesehenen Führungskeile im Eintrittsbereich der Längsschenkel in den Führungsschacht verhindern wirkungsvoll ein Verkanten und Steckenbleiben der Längsschenkel im Führungsschacht insbesondere bei einer ungleich-massigen Beaufschlagung des Griffbügels bei dessen Einschieben. Die beweglichen Keile können sich nämlich bei einer von der Längsrichtung des Führungsschachtes abweichenden Einlaufrichtung der Längsschenkel in diese anpassen und auch unter diesen ungünstigen Umständen für eine saubere Führung der Längsschenkel des Griffbügels sorgen. Zusammenfassend lässt sich der Griffbügel auch bei einer einseitigen, aussermittigen Betätigung ohne besonderen Kraftaufwand hin- und herbewegen.
Die Ansprüche 2 und 3 kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen der Führungskeile, mit denen deren Führungseigenschaften optimiert werden. Durch die im Anspruch 3 angegebenen Flansche an den Führungskeilen wird darüber hinaus ein optisch sauberer vorderer Abschluss des Führungsschachtes gebildet.
Die im Anspruch 4 angegebene Blattfeder unterstützt die Funktion der Führungskeile, indem sie die Längsschenkel auch bei einer einseitigen Beaufschlagung des Griffbügels möglichst parallel zur Längsrichtung des Führungsschachtes hält. Darüber hinaus bewirkt die Blattfeder, dass der Griffbügel in jeder Stellung stehen bleibt und trotz des notwendigerweise vorhandenen Spieles zwischen dem Führungsschacht und den Längsschenkeln nicht wak-kelt.
Die Ansprüche 5 und 6 betreffen eine zusätzliche Gleitfolie, mit deren Hilfe der zum Ein- und Ausschieben des Griffbügels notwendige Kraftaufwand weiter reduziert wird. Darüber hinaus wird durch die Gleitfolie einer Abnutzung des vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Führungsschachtes an seinen äusseren Längsseiten und einer damit einhergehenden Verschlechterung dessen Führungseigenschaften vorgebeugt.
Die im Anspruch 7 angegebenen Massnahmen dienen einer gemeinsamen Halterung der verschiedenen Teile der Führung für die Längsschenkel des Griffbügels. Diese wird auf konstruktiv besonders einfache Weise erzielt. Der demgemäss vorgesehene Fixierstift übernimmt bei einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach den Ansprüchen 8 und 9 weitere Aufgaben. So wirkt er durch die Auflage der Unterkante der Längsschenkel des Griffbügels (Anspruch 8) als zusätzliche Gleithilfe beim Ein- und Ausschieben des Griffbügels in bzw. aus dem Gerätegehäuse. Weiterhin dient er als Anschlag für den Griffbügel in dessen Ausschubstellung, wenn letzter wie in Anspruch 9 angegeben ausgebildet ist.
Die in Anspruch 10 angegebene Massnahme verhindert wiederum ein Verklemmen des Griffbügels in der Führung.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer Griffvorrichtung für ein erfindungsgemässes Gerätegehäuse,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Griffvorrichtung gem. Fig. 1 in teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 3 eine Frontansicht eines Führungskeiles,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Führungskeils gemäss Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht des Führungskeils gemäss Fig. 3 und 4,
Fig. 6 einen Führungskeil in einer alternativen Ausführungsform in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Führungskeil gemäss Fig. 6 und
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Griffbügel der Griffvorrichtung gemäss Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist von einem erfindungsge-mässen Gerätehäuse nur der interessierende Teil der Bodenwanne 1 mit dem Boden 2 und einer Seitenflanke 3 gezeigt. Die Seitenflanke 3 weist einen rückspringenden Bereich 4 auf, in dessen seitlichen Endbereichen jeweils eine rechteckige Öffnung 5 vorgesehen ist.
Die Griffvorrichtung eines erfindungsgemässen Gerätegehäuses setzt sich aus dem U-förmigen Griffbügel 6 mit seinen beiden Längsschenkeln 7
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sowie den jeweils doppelt vorhandenen, jeweils den Längsschenkeln 7 zugeordneten Bauteilen, nämlich den Führungsschächten 8, den Führungskeilen 9, den Gleitfolien 10, den Blattfedern 11, den Fixierstiften 12 und den Abschlussstücken 13 zusammen.
Der Griffbügel 6 ist als Stanz-Biege-Teil ausgebildet. Seine Längsschenkel 7 stehen mit ihren Grundflächen senkrecht zu der vom Griffbügel 6 aufgespannten Ebene. Der die Längsschenkel 7 verbindende Griffschenkel 14 ist von zwei miteinander verrastbaren Griffhalbschalen 15, 16 (Fig. 2, 8) umhüllt.
In Einschubrichtung E hinter der Seitenflanke 3 der Bodenwanne 1 sitzen die Führungsschächte 8, die als im Querschnitt flachrechteckige Hülse ausgebildet sind und mit den Öffnungen 5 in der Seitenflanke 3 der Bodenwanne 1 fluchten. In diesen Führungsschächten 8 sind die Längsschenkel 7 des Griffbügels 6 verschiebbar zwischen der in Fig. 2 gezeigten Ausschubstellung und einer nicht dargestellten Einschubstellung gelagert, indem die Führungsschächte 8 die Längsschenkel 7 jeweils mit Spiel umgreifen.
Im entgegen der Einschubrichtung E weisenden Eintrittsbereich der Führungsschächte 8 ist jeweils einer der Führungskeile 9 eingesetzt und zwar jeweils zwischen den einander abgewandten Aussen-seiten 17 der Längsschenkel 7 und den diese flankierenden Innenseiten der Führungsschächte 8. Die Keilrichtung K der Führungskeile 9 weist dabei in die gleiche Richtung wie die Einschubrichtung E. Die Führungskeile 9 sind zudem quer zur Keilrichtung K beweglich.
Der in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Führungskeil 9 weist an seiner Keilbasis 18 einen sich rechtwinklig zur Keilrichtung K erstreckenden, rechteckigen Flansch auf, dessen Dimensionierung den Öffnungen 5 in der Seitenflanke 3 der Bodenwanne 1 entspricht. In Keilrichtung K neben der Keilbasis 18 des Führungskeils 9 ist der Flansch 19 mit einem Durchgriffsschlitz 20 für jeweils einen Längsschenkel 7 des Griffbügels 6 versehen.
In Einschubrichtung E hinter den Führungskeilen 9 sind in die Führungsschächte 8 jeweils gegenüberliegend die Gleitfolie 10 und die Blattfeder 11 eingelegt. Die Gleitfolie 10 deckt dabei im Inneren der Führungsschächte 8 deren obere und untere Schmalseite 21, 22 sowie die innere Längsseite 23 ab. Dazu ist die Gleitfolie 10 im Querschnitt U-för-mig ausgebildet. Sie ist aus einem formstabilen, jedoch biegeelastischen Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Teflon, gefertigt.
Die aus einem CrNi-Stahl bestehende Blattfeder 11 ist in Abständen um jeweils in Querrichtung verlaufende Biegelinien 24 gebogen. Zwischen diesen Biegelinien 24 ist die Blattfeder 11 eben ausgebildet. Die Biegewinkel betragen ca. 15-20°. Die beiden Blattfedern 11 sind jeweils zwischen den Aus-senseiten 17 der Längsschenkel 7 und den äusseren Längsseiten 25 der Führungsschächte 8 eingesetzt, wobei sie mit ihren konvex gewölbten Seiten den Längsschenkeln 7 zugewandt sind. Sie beaufschlagen somit die beiden Längsschenkel 7 des Griffbügels 6 in einander zugewandten Richtungen.
Die Führungsschächte 8, die Führungskeile 9 und die Gleitfolien 10 weisen an ihrem unteren Rand am entgegengesetzt der Einschubrichtung E liegenden Ende jeweils in Endmontagestellung miteinander fluchtende Durchgriffsöffnungen, nämlich die Rundlöcher 26 in den Führungsschächten 8, die Aussparungen 27 in den Führungskeilen 9 sowie die rechteckförmigen Ausnehmungen 28 in den Gleitfolien 10 auf. Diese Öffnungen werden von den Fixierstiften 12 durchsetzt, die zwischen Fixiernasen 29 (Fig. 2) am Boden 2 der Bodenwanne 1 festgelegt sind. Die Fixierstifte 12 sind etwas elastisch, so dass Toleranz in den verschiedenen Bauteilen der Griffvorrichtung ausgeglichen werden können.
An ihrem gehäuseinneren Ende sind die Führungsschächte 8 von ihrer oberen Schmalseite 21 ausgehend stufenförmig abgesetzt. In den abgesetzten Bereich greift das in Seitenansicht L-förmi-ge Abschlussstück 13 mit Haltestegen 30 ein. Der durch die stufenförmige Absetzung gebildete, niedrige Fortsatz 31 der Führungsschächte 8 untergreift entsprechende Niederhalter (nicht dargestellt) an der Bodenwanne 1, womit die Führungsschächte 8 gehäusefest gegengelagert sind. Der aufrechte L-Schenkel 32 der Abschlussstücke 13 dient zusammen mit einem Versatz 33 am griffschenkelseitigen Ende der Längsschenkel 7 des Griffbügels 2 als Endanschlag bei der Einschiebebewegung des Griffbügels 6 in das Gerätegehäuse.
Die freien Enden 34 der Längsschenkel 7 des Griffbügels 6 weisen an ihrer Unterkante 35 einen Anschlagvorsprung 36 auf, der beim Ausschieben des Griffbügels 6 an den Fixierstift 12 anschlägt. Damit die Ausschubstellung des Griffbügeis definiert.
Die freien Enden 34 der Längsschenkel 7 des Griffbügels 6 weisen weiterhin eine Abschrägung 37 auf.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Führungskeil 9' in einer alternativen Ausführungsform dargestellt. Bei diesem ist der Flansch 19 weggelassen. Zur Festlegung des Führungskeiles 9' in Keilrichtung K dient ein nasenartiger Fortsatz 38 am unteren Ende der Keilbasis 18. Dieser Fortsatz 38 dient auch als Drehpunkt für die Schwenkbewegung des Führungskeiles 9' quer zur Keilrichtung, die auftritt, wenn der Griffbügel 6 einseitig beaufschlagt eingeschoben wird.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Gerätegehäuse für tragbare Büromaschinen, und Datenverarbeitungsgeräte, insbesondere für tragbare Personalcomputer mit einem U-förmigen Griffbügel (6), der mit seinen zueinander parallelen Längsschenkeln (7) in jeweils einer Schiebeführung im Gehäuse zwischen einer Ein- und Ausschubstellung verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbügel (6) als Stanz-Biege-Teil ausgebildet ist, dessen beide Längsschenkel (7)- mit ihren Aussenseiten (17) senkrecht zu der vom Griffbügel (6) aufgespannten Ebene stehen,- jeweils in einem Führungsschacht (8) im Gerätegehäuse verschiebbar geführt sind, der den dazu-510152025303540455055606535CH 684 513 A5gehörigen Längsschenkel (7) mit Spiel umgreift und - im Eintrittsbereich in den Führungsschacht (8) jeweils von einem quer zur Keilrichtung (K) beweglichen Führungskeil (9) flankiert sind, der jeweils zwischen einer Längsseite des Längsschenkels (7) und der dieser zugewandten Innenseite des Führungsschachtes (8) mit seiner Keilrichtung (K) in Einschubrichtung (E) des Griffbügels (6) weisend angeordnet ist.2. Gerätegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungskeile (9) jeweils an den einander abgewandten Aussenseiten (17) der Längsschenkel (7) angeordnet sind.3. Gerätegehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungskeile (9) an ihrer Keilbasis (18) jeweils sich rechtwinklig zur Keilrichtung (K) erstreckende Flansche (19) aufweisen, die jeweils mit einem Durchgriffsschlitz (20) für die Längsschenkel (7) des Griffbügels (6) versehen sind.4. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Aussenseite (17) eines jeden Längsschenkels(7) des Griffbügels (6) und der dieser zugewandten äusseren Längsseite (25) des Führungsschachtes(8) eine zum Längsschenkel (7) im wesentlichen konvex gewölbte Blattfeder (11 ) eingelegt ist.5. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Längsschenkeln (7) und den inneren Längsseiten (23) des Führungsschachtes (8) eine Gleitfolie (10) eingelegt ist.6. Gerätegehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfolie (10) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und die von der Blattfeder (11) unbedeckten äusseren Längsseiten (25) des Führungsschachtes (8) abdeckt.7. Gerätegehäuse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsschacht (8), jeder Führungskeil (9), (9') und jede Gleitfolie (10) im Eintrittsbereich der Längsschenkel (7) an ihrem unteren Rand jeweils miteinander fluchtende Durchgriffsöffnungen (26, 27, 28) aufweisen, die von einem gemeinsamen, am Gerätegehäuse festgelegten Fixierstift (12) durchsetzt sind.8. Gerätegehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Unterkante (35) der Längsschenkel (7) des Griffbügels (6) auf dem zugehörigen Fixierstift (12) aufliegt.9. Gerätegehäuse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige freie Ende der Längsschenkel (7) des Griffbügels (6) im Bereich der Unterkante (35) einen Anschlagvorsprung (36) aufweist.10. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (34) der Längsschenkel (7) des Griffbügels (6) zumindest an ihren Aussenseiten (17) abgeschrägt sind (37).51015202530354045505560654
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