CH663009A5 - Einrichtung zum kontinuierlichen nachfuellen eines flachstapels aus falzbogen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Nachfüllen eines Flachstapels aus Falzbogen in einem Magazin während des fortlaufenden Vereinzelungsvorganges, insbesondere für eine Anlegestation einer Zusammentragmaschine, mit einer zur Aufnahme und zum Transport von schräg in Förderrichtung aneinandergereihten Falzbogen bestimmten Fördereinrichtung, deren Fördergeschwindigkeit in Abhängigkeit von der im Magazin vorhandenen Stapeloberkante regelbar ist.
Neben der intermittierenden Beschickung, d.h. dem Einlegen mehr oder weniger grosser Blattbündel in das Magazin einer Zusammentragmaschine sind Einrichtungen bekannt, mit welchen die Falzbogen einzeln von Stapeln entnommen und auf einem Förderer gestaffelt übereinander abgelegt werden, welcher sie in das Magazin einer Anlegestation leitet. Durch geeignete Einstellung der Antriebsgeschwindigkeiten für die verwendeten Förderer ist es möglich, die Stapelhöhe im Magazin in gewählten engen Grenzen zu halten, so dass an der Anlegestation gleichbleibende Vereinzelungsbedingungen gegeben sind, Die in der DE-OS 2 151 815 beschriebene Vorrichtung zum Transport und zum Einführen von Einzelblättern aus Blattstapeln stellt in Bezug auf die in den DE-OS 2 628 451 und 2 342 615 enthaltenen Ausführungen einer derartigen Einrichtung eine konstruktiv vorteilhafte Lösung dar.
Alle genannten Lösungen haben jedoch den gemeinsamen Nachteil, dass zur Bildung eines Schuppenstromes zwei Förderer mit jeweils separat regelbarem Antrieb notwendig sind, woraus ein aufwendiges Antriebssystem resultiert. Bei der Lösung gemäss DE-OS 2 151 815 besteht ein Nachteil darin, dass die Beschickung mit parallelgefalzten Bogen problematisch ist. Weiterhin kann die zur Schuppenstrombildung erforderliche Reibung zu Qualitätseinbussen, wie Verschmutzung und Faltenbildung an den Falzbogen, führen.
Es ist gemäss DD-PS 123 179 weiterhin bekannt, zur Realisierung eines grösseren Bogenvorrates, zum Vereinzeln und Weiterleiten zu einer Falzmaschine bei gleichbleibenden oder verbesserten Vereinzelungsbedingungen und einer technologisch unproblematischen Stapelbeschickung, oberhalb der Stapelauflagefläche einen Bogenfördertisch anzuordnen. Auf diesen müssen die zu falzenden Bogen von einer Bedienperson schuppenförmig aufgelegt werden, was bei den erstgenannten Einrichtungen mit einer Vereinzelungseinrichtung, d.h. mit zusätzlichem erheblichen konstruktiven Aufwand, bewirkt wird.
Es ist das Ziel der Erfindung, den Aufbau einer automatischen Einrichtung zum Auffüllen eines Flachstapels von Falzbogen bei Gewährleistung einer kontinuierlichen Zuführung von Falzbogen und guten Vereinzelungsbedingungen sowie Vermeidung von Qualitätsverlusten konstruktiv zu vereinfachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für die Anlegestation einer Zusammentragmaschine benötigten Falzbogen mit einem Förderer kontinuierlich bis zum Magazin der Anlegestation zu transportieren und an der Übergabestelle vom Förderer zum Magazin solche Bedingungen zu schaffen, dass bei der Auffüllung des Flachstapels keine Verschlechterung der Vereinzelungsbedingungen durch stosswei-se anwachsende Stapellast sowie nicht ausgerichtete Falzbogen eintritt.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch das Merkmal des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst. Zur Aufnahme und zum Transport von schräg aneinandergereihten Falzbogen ist ein an sich bekannter Bandförderer, dessen Transportgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der im Magazin vorhandenen Stapeloberkante regelbar ist, vorgesehen, wobei dieser so ausgebildet ist, dass die Falzbogen über eine Ausrichtkante in das Magazin der Anlegestation geführt werden. Dazu sind magazinseitig zwischen den Förderbändern mehrere Segmente längseinstellbar angeordnet, deren Vorderkanten als Ausrichtkante dienen. Durch Längsverschiebung wird ein bestimmter Abstand zu einer Bezugs-fläche, vorzugsweise der dem Förderer zugewandten Seite des im Magazin befindlichen Flachstapels, eingestellt.
Bei der Einstellung der als Ausrichtkante dienenden Vorderkanten der Segmente ist folgende Beziehung zu beachten:
A=B • (1-cos a) wobei sin a= —
Dadurch wird erreicht, dass die über die Ausrichtkante geführten Falzbogen sich mit ihrer Vorderkante an der Stirnwand des Magazins anlegen und nacheinander auf den Stapel herabfallen, wodurch ein Geradstossen der jeweils oben liegenden Falzbogen in zwei Richtungen bei gleichzeitigem Einwirken von Blasluft erfolgen kann. Diese Ausrichtung ist notwendig, um Verklemmungen der Falzbogen beim Abzug von der Unterseite des im Magazin befindlichen Flachstapels zur Beschickung der Zusammentragmaschine zu vermeiden und eine exakte Übergabe der Falzbogen an die Abzugsorgane der Zusammentragmaschine zu gewährleisten. Der abgezogenen Menge von Falzbogen pro Zeiteinheit entsprechend wird die Antriebsgeschwindigkeit des Bandförderers geregelt und damit die zugeführte Menge von Falzbogen pro Zeiteinheit beeinflusst. Dazu wird auf der dem Bandförderer gegenüberliegenden Seite des Flachstapels im Magazin mindestens ein berührungsloser Geber positioniert, dessen Ausgang mit einer Regeleinrichtung für den Antrieb des Bandförderers verbunden ist. Mit der Einrichtung zum kontinuierlichen Nachfüllen eines Flachstapels werden der Anlegestation einer Zusammentragmaschine somit laufend die benötigten Falzbogen zugeführt, ohne dass eine stossweise anwachsende Stapellast das Ausrichten sowie einen rei2
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bungslosen Abzug der Falzbogen von der Stapelunterseite beeinträchtigt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 : eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Einrichtung zum kontinuierlichen Nachfüllen eines Flachstapels
Fig. 2 eine Seitenansicht der Übergabestelle vom Bandförderer zum Magazin
Fig. 3: eine Draufsicht der Übergabestelle vom Bandförderer zum Magazin ohne Stapel.
Auf einem fahrbaren Gestell 1 ist zum Transport der Falzbogen des Stapels 2 ein von einem Motor 3 angetriebener Bandförderer 4 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel weist dieser mehrere Förderabschnitte auf, die durch eine entsprechende Anordnung von Treibrollen 5 und zugehörigen Umlenkrollen 6 gebildet werden. Magazinseitig sind am Gestell 1 des Bandförderers 4 mehrere zwischen den Förderbändern längseinstellbar angeordnete Segmente 9 vorgesehen, deren Vorderkanten 7 als Ausrichtkanten dienen. Diese weisen an ihrer Oberseite Austrittsöffnungen 14 für Blasluft auf, um das Nachschieben der Falzbogen durch den nachrückenden Stapel 2 zu unterstützen. Im Bereich der Stapeloberkante 8 ist über der Stirnseite des Flachstapels im Magazin 12 ein kapazitiver Geber 15 positioniert, dessen Ausgang mit einer Regeleinrichtung für den Antrieb des Bandförderers 4 verbunden ist. Zur Ausrichtung der den Flachstapel bildenden Falzbogen sind an dessen Rückseite und beidseitig davon Geradstosser 10, 11 vorgesehen, die über einen Hebelmechanismus bekannter Art in oszillierende Bewegung versetzt werden. Das Ausrichten der Falzbogen wird durch Blasluftdüsen 13 unterstützt.
Zum Beschicken der Anlegestation einer Zusammentragmaschine wird die fahrbare Einrichtung zum kontinuierlichen Nachfüllen des Magazins 12 mit Falzbogen an die jeweilige Anlegestation angestellt und arretiert. Die Vorderkanten 7 der Segmente 9 dienen als Ausrichtkante und werden so eingestellt, dass die Stapelhinterkante um einen bestimmten Betrag A überdeckt wird. Die auf einem in bediengünstiger Höhe horizontal verlaufenden Förderabschnitt des Bandförderers 4 in aufgerichteter Stellung aneinandergereih-5 ten Falzbogen werden nach dem Einschalten des Antriebsmotors 3 über einen ansteigenden Förderabschnitt in die obere an das Magazin 12 angrenzende Förderebene transportiert und gleiten über die Ausrichtkante 7 in das Magazin 12. Ist die durch die Positionierung des kapazitiven Gebers io 15 feststehende Grenze für die Stapeloberkante 8 erreicht, wird die Fördergeschwindigkeit des Bandförderers 4 stufenlos heruntergeregelt, so dass pro Zeiteinheit weniger Falzbogen nachgefüllt werden, als die Abzugsorgane der Zusammentragmaschine von der Unterseite des Flachstapels ent-15 nehmen. Auf diese Weise pegelt sich die Stapeloberkante 8 ein und hält den erforderlichen Abstand bis zur Ausrichtkante 7 des Bandförderers 4. Dadurch wird gewährleistet, dass das von dem Bandförderer 4 herunterhängende Falzbo-genbündel nur mit seiner Vorderkante auf der Stirnseite des 20 Flachstapels zur Auflage kommt. Die auf den Stapel fallenden Falzbogen sind damit weitgehend entlastet und können durch Geradstosser 10, 11 nach zwei Seiten bei unterstützender Wirkung von Blasluft ausgerichtet werden. Durch Ansprechen des kapazitiven Gebers 15 bei Erreichen einer unte-25 ren Grenze für die Stapelhöhe wird verhindert, dass durch ständige Differenzen zwischen der Zu- und Abführung von Falzbogen der gesamte Stapel aufgebraucht und fehlerhafte Buchblocks zusammengetragen werden. Durch Regelung der Fördergeschwindigkeit erfolgt eine Zunahme der Zuführung 30 von Falzbogen pro Zeiteinheit, bis die obere Grenze für die Stapeloberkante 8 erreicht ist.
Im Ausführungsbeispiel ist zum Transport der Falzbogen ein Förderband vorgesehen. Es können jedoch auch Mitnehmerketten oder andere endlose Fördermittel eingesetzt wer-35 den. Zur Unterstützung des Fördergutes sind in bekannter Weise seitlich der Fördermittel Auflagebleche angeordnet.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Nachfüllen eines Flachstapels aus Falzbogen in einem Magazin während des fortlaufenden Vereinzelungsvorganges, insbesondere für eine Anlegestation einer Zusammentragmaschine, mit einer zur Aufnahme und zum Transport von schräg in Förderrichtung aneinandergereihten Falzbogen bestimmten Fördereinrichtung, deren Fördergeschwindigkeit in Abhängigkeit von der im Magazin vorhandenen Stapeloberkante regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass magazinseitig eine in Förderrichtung einstellbare Ausrichtkante (7) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtkante (7) von den Vorderkanten mehrerer zwischen Förderbändern längseinstellbar angeordneter Segmente (9) gebildet ist, welche Austrittsöffnungen (14) für Blasluft aufweisen.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Stapeloberkante an dessen Rückseite und beiden Flanken Geradstosser (10; 11) und Blasluftdüsen (13) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Grenzen für die Stapeloberkante (8) mindestens ein kapazitiver Geber (15) an der Stirnseite des Flachstapels positioniert ist, dessen Ausgang mit einer Regeleinrichtung für den Antrieb des Bandförderers in Verbindung steht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der kapazitive Geber (15) höhenverstellbar angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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CH526083A CH663009A5 (de) | 1982-10-12 | 1983-09-28 | Einrichtung zum kontinuierlichen nachfuellen eines flachstapels aus falzbogen. |
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