CH662998A5

CH662998A5 - Kunststoffpalette mit gummistopfen.

Info

Publication number: CH662998A5
Application number: CH156584A
Authority: CH
Inventors: Klaus Dieter Brandenburg
Original assignee: Craemer Paul Gmbh & Co
Priority date: 1983-04-12
Filing date: 1984-03-28
Publication date: 1987-11-13
Also published as: FR2544287A1; FR2544287B3; DE8310685U1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kunststoffpalette mit einem verrippten, mit Durchbrechungen versehenen Deckteil und einem Aufstellteil und mit in die Durchbrechungen des Deckteiles schnappend einsetzbaren, aus einem Kopfstück, einem Schaft und einem Bodenstück gebildeten Gummistopfen. Die Gummistopfen werden dabei in eine am Einsatzzweck der Palette orientierte Auswahl von Durchbrechungen lösbar und auswechselbar eingeschnappt und dienen als Rutschsicherung für die auf der Palette gelagerten Gegenstände. Derartige Kunststoffpaletten mit einsetzbaren Gummistopfen sind beispielsweise aus der DE-OS 25 07 275 bekannt. Bei den bekannten Anordnungen ist eine Ausgestaltung vorgesehen, bei der der Schaft des Gummistopfens in seinem Querschnitt praktisch dem Durchbrechungsquerschnitt entspricht, so dass nach Einsetzen des Gummistopfens dessen Kopfstück oben auf dem Deckteil, und zwar dem Randbereich der Durchbrechung, aufliegt. Es kann dadurch beim Beladen der Palette und der Handhabung der Gegenstände auf der Palette immer wieder geschehen, dass die Gegenstände, womöglich mit relativ scharfen eigenen Begrenzungskanten, seitlich voll vor das Kopfstück des Gummistopfens stossen, so dass dieses leicht beschädigt wird, oder aber auch der Gummistopfen insgesamt aus der Durchbrechung herausgerissen wird.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffpalette der gattungsgemässen Art zu schaffen, bei der die etwaig eingesetzten Gummistopfen gegen ein ungewolltes Herausreissen gesichert und weitestgehend vor Beschädigungen geschützt untergebracht werden können.

Die erfindungsgemässe Lösung besteht im wesentlichen darin, dass die Ränder der Durchbrechungen abgesenkte,

umlaufende Schultern aufweisen, in denen der an den Schaft angrenzende Teil des Kopfstückes eines eingesetzten Gummistopfens aufgenommen ist. Auf diese Weise ist zuverlässig vermieden, dass ein auf der Kunststoffpalette zu stapelnder und auf 5 dieser gehandhabter Gegenstand womöglich mit einer scharfen Unterkante das Kopfstück voll seitlich treffen kann, wobei sich insbesondere nichts zwischen die Deckfläche der Palette und die Unterseite des Kopfstückes schieben kann. Ein unbeabsichtigtes Herausreissen des Gummistopfens ist damit unmöglich. Er ist io auch gegen Beschädigungen in seinem Kopfstückbereich oder gegen ein mögliches Abscheren des Kopfstückes vom Schaft weitgehend geschützt.

Gemäss einer besonders zweckmässigen Ausgestaltung weisen die Kopfstücke der Gummistopfen allseitig eine flache 15 Anlauf schräge auf und die Schultern der Durchbrechungsränder sind dabei so tief abgesenkt, dass die Kopf teile bis in den Bereich der Anlauf schrägen darin aufgenommen sind. Gegenstände, auch scharfkantige, können also jetzt allenfalls bei seitlichem Auftreffen auf das Kopfstück des Gummistopfens auf diese 20 flache Anlaufschräge treffen, wo sie von dieser sehr gut abgewiesen werden, so dass hierdurch in besonderem Masse Beschädigungen des Gummistopfens weitestgehend ausgeschlossen sind.

In weiterer zweckmässier Ausgestaltung sind bei einer aus dem DG-GM 8220 041 bekannten Vierwege-Kunststoffpalette, 25 bei der an der Unterseite des Deckteiles und an der Oberseite des Deckteiles an den Endkanten der Rippen Auflageflächen angeformt sind, die Durchbrechungen mit den abgesetzten Schultern in den Auflageflächen vorgesehen. Bei dieser Ausgestaltung der Kunststoffpalette ist besonders hervorzuheben, dass auch in den 30 unterseitigen Auflageflächen, zumindest in den Einfahrzonen, Durchbrechungen mit abgesetzten Schultern in den Durchbrechungsrändern vorgesehen sind. Damit ist in besonders vorteilhafter Weise die Möglichkeit gegeben, die Gummistopfen auch dort anzuordnen, wo die Palette mit den Gabeln eines Gabelstap-35 lers in Berührung kommt, so dass auch mittels der hier einsetzbaren Gummistopfen eine Sicherung gegen das Verrutschen der Kunststoffpalette auf den Gabeln des Gabelstaplers erreicht ist.

Ein Ausführungsbeispiel einer Kunststoffpalette gemäss der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeich-40 nung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teildraufsicht auf die erfindungsgemässe Palette;

Fig. 2 eine perspektivische Teilunteransicht der Palette nach Fig. 1;

45 Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Palette mit Darstellung eines eingesetzten Gummistopfens und der angrenzenden Palettenbereiche.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine einstückig gespritzte Vierwege-Kunststoffpalette, die ein Deck-50 teil 1 aufweisst, an das Füsse 2 angeformt sind. Das Deckteil 1 und die angeformten Füsse 2 sind mit senkrechten, sich gitterartig kreuzenden Rippen, die im Fussbereich von der Unterseite der Füsse bis zur Oberseite des Deckteiles durchlaufen, verrippt. Die Rippen 3 sind so angeordnet, dass sich in Teilbereichen der 55 Palette etwa quadratische, in anderen Teilbereichen etwa rechteckige Gittermuster ergeben.

An die Rippenendkanten, die in der Ebene der Unterseite der Füsse 2 und die in der Ebene der Unterseite des Deckteiles 1 liegen einerseits und an die Endkanten der Rippen 6, die in der 60 Ebene der Oberseite des Deckteiles 1 andererseits liegen, sind, bezogen auf einerseits die Deckteiloberseite und andererseits die Deckteilunterseite und die Fussunterseite jeweils versetzt zueinander Auflageflächen 4,5,6 angeformt, die als Flächenabschnitte ausgebildet sind, so dass sie jeweils entsprechend dem 65 Gittermuster geformte Durchbrechungen 7,8 in sich einschlies-sen. Durch den Versatz der Auflageflächen kann bei der Spritzgussherstellung mit teils von unten, teils von oben eingesetzten Kernen gearbeitet werden.

Jeder Kunststoffpalette sind nun als Rutschsicherung zahlreiche Gummistopfen 9 zugeordnet, die aus einem Kopfstück 10, einem Schaft 11 und einem Bodenstück 12 aufgebaut sind, wie im einzelnen aus Fig. 3 ersichtlich. Die Gummistopfen 9 sind dabei unterschiedlich dimensioniert, und zwar so, dass eine Type von Gummistopfen passend in die Durchbrechungen 7, eine weitere Sorte Gummistopfen passend in die Durchbrechungen 8 schnappend eingesetzt werden können.

Für eine gesicherte, möglichst beschädigungsfreie Unterbringung der Gummistopfen 9 sind nun in den Randbereichen der Durchbrechungen 7,8 sowohl auf der Oberseite des Deckteiles 1, wie auch auf der Unterseite des Deckteiles 1 in den Auflageflächen 4, 5,6 abgesenkte Schultern 13 gebildet, die die Durchbrechungen?, 8 allseitig umgeben. Die Kopfstücke 10 der Gummistopfen 9 weisen ferner allseitig flache Anlaufschrägen 14 auf. Die Absetzung der Schultern 13 nach unten ist dabei so tief gewählt, dass die Kopfstücke 10 der Gummistopfen 9 von den abgesenkten Schultern 13 bis in den Bereich der flachen Anlaufschrägen 14 aufgenommen werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Wird nun auf der Oberseite des Deckteiles 1 ein scharfkantiger Gegenstand verschoben und stösst dieser auf den Gummistopfen 9, trifft er immer nur auf die flache Anlaufschräge 14, von der er ohne weiteres abgewiesen wird, so dass Beschädigungen am Gummistopfen weitestgehend ausgeschlossen sind und ein Herausreissen des Gummistopfens 9 aus der Durchbrechung unmöglich ist.

Zur Erleichterung des schnappenden Einsetzens der Gummistopfen 9, das sich nach der Art und Anordnung der auf der Palette zu stapelnden Gegenstände richtet, sind die Bodenstücke

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12 der Gummistopfen 9 allseitig mit kleinen Eindrückschrägen 15 versehen.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, haben auch auf der Unterseite des Deckteiles 1 die Durchbrechungen 7,8 in den 5 dortigen Auflageflächen 4,5,6 die abgesenkten Schultern 13, und zwar insbesondere überall dort, wo die Unterseite des Deckteiles 1 mit den Gabeln eines Gabelstaplers in Berührung kommen kann. Auch hier können also auf die vorstehend beschriebene Weise im Bedarfsfall Gummistopfen 9 eingesetzt 10 werden, und zwar weitestgehend ohne Beschädigungsgefahr durch die einfahrenden Gabeln. Hiermit ist die Möglichkeit gegeben, der Palette auch eine Sicherheit gegen Verrutschen auf den Gabeln eines Gabelstaplers zu geben.

15 Es versteht sich, dass abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel auch auf der Unterfläche der Füsse der Palette in dort vorgesehenen Auflageflächenabschnitten eine entsprechende Schulterausgestaltung für eine sichere Aufnahme von Gummistopfen vorgesehen sein kann, was sich beispielsweise für 20 den Transport von Paletten auf Rollenförderern oder dergleichen als zweckmässig erweisen kann, um eine gute Mitnahme der Palette auf dem Förderer zu gewährleisten.

Es versteht sich, dass auch bei anderen Arten von Kunststoffpaletten als der vorstehend dargestellten und beschriebenen, die 25 erfindungsgemässe geschützte Unterbringung derartiger Gummistopfen verwirklicht werden kann, insbesondere auch bei Kunststoffpaletten, die anstatt einzelner Füsse ein angeformtes Bodenteil haben, oder bei Kunststoffpaletten, die mehrteilig hergestellt sind.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

662 998 PATENTANSPRÜCHE

1. Kunststoffpalette mit einem verrippten, mit Durchbrüchen versehenen Deckteil und einem Aufstellteil und mit in die Durchbrechungen des Deckteiles schnappend einsetzbaren, aus einem Kopfstück, einem Schaft und einem Bodenstück gebildeten Gummistopfen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Durchbrechungen (7,8) abgesenkte, umlaufende Schultern (13) aufweisen, in denen der an den Schaft (11) angrenzende Teil des Kopfstückes (10) eines eingesetzten Gummistopfèns (9) aufgenommen ist.

2. Kunststoffpalette mit Gummistopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstücke (10) der Gummistopfen (9) allseitig eine flache Anlaufschräge (14) aufweisen und die Schultern (13) der Durchbrechungsränder so tief abgesenkt sind, dass die Kopfteile (10) bis in den Bereich der Anlaufschrägen (14) darin aufgenommen sind.

3. Kunststoffpalettenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummistopfen (9) an ihren Bodenstücken (12) allseitig eine Eindrückschräge (15) aufweisen.

4. Kunststoffpalette nach Anspruch 1, bei der an den Endkanten der Rippen auf der Oberseite des Deckteiles Auflageflächen angeformt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (7,8) mit den abgesenkten Schultern (13) in den Auflageflächen (4, 5, 6) vorgesehen sind.

5. Kunststoffpalette nach Anspruch 1 oder 4, als Vierwege-Palette und mit an der Unterseite des Deckteiles an den Endkanten der Rippen angeformten Auflageflächen, dadurch gekennzeichnet, dass auch in den unterseitigen Auflageflächen (4,5,6) des Deckteiles (1) zumindest in den Einfahrzonen Durchbrechungen (7,8) mit abgesenkten Schultern (13) in ihren Randbereichen vorgesehen sind.

6. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1,4und 5, dadurch gekennzeichnet, dass auch auf der Unterseite der Palet-tenfüsse die Randbereiche der dortigen Flächendurchbrechungen abgesenkte umlaufende Schultern aufweisen.