CH662830A5 - Schusseintragseinrichtung an einer duesenwebmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schusseintragseinrichtung an einer Düsenwebmaschine, bestehend aus einem Bündel von mindestens zwei Eintragsdüsen, welche durch hohle Einführungsnadeln mit einer Zuleitung eines Druckmediums und durch Mischröhren gebildet sind, wobei jede Düse je eine Ein- und Austrittsseite für den Schussfaden aufweist und die Schusseintragseinrichtung am Maschinenrahmen oder am Anschlagmechanismus zwischen einer Messeinrichtung und der Eintrittsseite des Webfaches angebracht ist.
Es sind Eintragseinrichtungen zum Eintragen von verschiedenen, abwechselnd auszuwählenden Schussfäden bekannt, welche zwei oder mehrere zwischen einer Messeinrichtung und dem Eintritt in das Webfach angeordnete Eintragsdüsen umfassen, wobei diese Eintragsdüsen drehbar um einen festen Punkt gelagert sind. Dementsprechend ist ein solches System von einzelnen Düsen drehbar um zwei zueinander senkrechte Achsen gelagert. Die Achsen der Austrittsenden der Mischröhre der Eintragsdüsen weisen also divergierende Lagen auf. Die Mündungen der einzelnen Mischröhren der Eintragsdüsen grenzen aneinander an. Bei der Schusseintragung durch die einzelnen Eintragsdüsen wird jeweils jene Düse, die den Schussfaden einzutragen hat,
durch Verdrehung um den Drehpunkt in die Eintragsstellung eingestellt. Beim Schusseintrag durch die andere Düse wird das ganze System wiederum so verdreht, damit die einzutragende Düse in die Arbeitsstellung gelangt, und erst dann ist es möglich, den entsprechenden Schussfaden einzutragen. Der Nachteil dieser Ausführungsform besteht eben in der Notwendigkeit der Verdrehung des Eintragsdüsensystems, denn die Arbeitsstellung der Düse muss sehr präzise sein, was bei dieser drehbaren Ausführungsform ziemlich problematisch ist. Diese Ausführungsform ist konstruktiv und herstel-lungsmässig anspruchsvoll, weil der erforderliche Verdrehungsmechanismus mit hoher Genauigkeit arbeiten muss. Nach jedem einzelnen Schusseintrag muss das Eintragsdüsensystem verdreht werden, was deren Verlässlichkeit beein-flusst. Ausserdem ist die ganze Einrichtung auf dem Webblatt der Webmaschine angeordnet, das selbst eine Hin- und Herbewegung ausführt, was die Anforderungen an die absolut genaue Funktion dieser Einrichtung noch erhöht.
Eine weitere bekannte Einrichtung weist ein Paar von in der Nähe des Eintrittsteiles des Webfaches angeordneten Eintragsdüsen aus, welche übereinander angeordnet sind, derart, dass die Austrittsenden der Mischröhre der Eintragsdüsen 5 abgeflacht sind, wodurch ein kleinerer Abstand deren Achsen erreicht wird. Diese Einrichtung ist fest gelagert und weist eine verhälnismässig einfache Konstruktion auf. Deren Nachteil besteht darin, dass die einzelnen Schussfäden während der Eintragung durch den Luftstrom in den Eintragskalo nal nicht auf einer Eintragsachse liegen. Infolge der ungleichen Eintragslinien, welche mit der Achse des Eintragskanals nicht identisch sind, kommt es beim Eintritt in den Eintragskanal zur unkontrollierten turbulenten Wirbelung. Dies kann eine wellenförmige Bewegung des Schussfadens während des 15 Eintrages, dessen Verflechtung und die daraus folgenden Kurzschlüsse verursachen. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass beim abgeflachten Austrittsende des Mischrohres eine unerwünschte Reibung des Schussfadens an den erniedrigten Wänden auftritt.
2o Die erwähnten Nachteile werden durch die erfindungsge-mässe Einrichtung der eingangs genannten Art beseitigt, welche dadruch gekennzeichnet ist, dass die Mischröhren der Eintragsdüsen im Bereich der Austrittsseiten der Schussfäden miteinander verbunden sind, derart, dass sie ein mit einer 25 Austrittsöffnung abgeschlossenes Austrittsteil bilden.
Ein Vorteil der erfindungsgemässen Ausführungsform besteht darin, dass durch die Verbindung der Mischröhren zu einer einzigen Austrittsöffnung eine optimale Eintragslinie aller Schussfäden erreicht wird und das mit einer einfachen 30 Konstruktion der Einrichtung, welche fest am Maschinenrahmen oder am Anschlagmechanismus gelagert ist. Dadurch wird ein ruhiger Flug des Schussfadens sowohl bei dessen Eintritt in den Eintragskanal, als auch während des ganzen Eintrages erreicht, ohne dass eine unerwünschte Wirbelung 35 entsteht. Durch die Einfachheit der gesamten Einrichtung wird eine maximale Verlässlichkeit erreicht und die Bedien-barkeit und Einstellung der Einrichtung werden vereinfacht.
Vorteilhafte Weiterausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
io Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine beispielsweise Aus-führungsform einer erfindungsgemässen Schusseintragseinrichtung;
45 Figur 2 einen Längsschnitt durch die Verbindung der Mischröhre;
Figur 3 eine Ausführungsform gemäss Figur 2 mit einem Richtungsteil und
Figur 4 die Mischröhre im Längsschnitt an einen gebohr-5o ten Kopf angeschlossen, dessen Kanäle gemäss der Erfindung gestaltet sind.
Die Einrichtung ist an einem U-förmigen Halter 1 befestigt, in dessen linken Teil die einzelnen Körper 3 eines Bündels von mindestens zwei Eintragsdüsen 4 mittels Schrauben 55 2 festgehalten sind. In jedem der Körper 3 ist je eine hohle Einführungsnadel 5 befestigt, die eine Einführungsöffnung 6 für den Schussfaden 7 aufweist. Das Austrittsteil der Einführungsnadel 5 mündet in die Bohrung eines Mischrohres 8, das im Körper 3 nach der Einführungsnadel 5 befestigt ist. Die 60 Einführungsnadel 5 ist im Körper 3 mit Hilfe einer Überwurfmutter 9 befestigt, die auf dem äusseren Gewinde des Endes des Körpers 3 aufsitzt. Im mittleren Teil der Einführungsnadeln 5 sind an deren Umfang Überströmkammern 10 vorgesehen, in welche die an den einzelnen Körpern 3 befestigten 65 Zuleitungen 11 eines Druckmediums münden. Die Achsen der einzelnen Eintragsdüsen 4 sind zusammenlaufend orientiert, so dass sie sich im Bereich der Mündungen der Mischröhren 8 schneiden. Das bedeutet, dass die Mischröhren 8 an
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der Austrittsseite des Schussfadens miteinander verbunden sind, derart, dass sie eine einziges Zentralaustrittsteil 12 bilden, das mit einer gemeinsamen Austrittsöffnung 13 abgeschlossen ist. Am Zentralaustrittsteil 12 ist äusserlich mit Hilfe eines Befestigungsteiles 14 ein Rohransatz 15 befestigt, der mit einem eine Durchgangsöffnung 17 aufweisenden Richtungsteil 16 abgeschlossen ist, wobei die Achse der Durchgangsöffnung 17 mit der Achse des Webfaches identisch ist. Der Rohransatz 15, und somit auch das Austrittsteil 12 für den Schussfaden 7, ist mit seinem Umfangsteil im rechten Teil des Halters 1 befestigt, der wiederum am Anschlagmechanismus 18 angebracht ist. Vor der Mündung 13 der Einrichtung befindet sich das von Kettfäden 19 gebildete Webfach. Bei Einführung des Druckmediums durch ein nicht dargestelltes Verteilungsventil und die Zuleitung 11 in die Überströmkammer 10 einer der Eintragsdüsen 4 wird dieses Medium um die hohle Einführungsnadel 5 in das Mischrohr 8 verteilt. Durch die Einführungsöffnung 6 der hohlen Einführungsnadel 5 wird der Schussfaden 7 in das Mischrohr 8
eingeführt. Durch den Strom des Druckmediums wird der Schussfaden 7 im Mischrohr 8 mitgerissen und bis in das Zentralaustrittsteil 12 mitgenommen, wo er durch die Durchgangsöffnung 17 des Rohransatzes 15 hindurchläuft. An die-5 ser Stelle erfolgt die endgültige Ausrichtung der Bahn des Schussfadens 7 und dessen Eintrag in das von den Kettfäden 19 gebildete Webfach. Nachher wird der einzutragende Schussfaden 7 durch die Kettfäden 19 befördert und von einer nicht dargestellten Schere am Eintritt in das Webfach to abgeschnitten. Das freie Ende des Schussfadens 7 wird in die Eintragseinrichtung zurückgezogen, und zwar bis hinter das Zentralaustrittsteil 12. Während der Eintragung des Schussfadens 7 und somit beim vollen Arbeitsdruck des Druckmediums in einem Mischrohr 8 ist es vorteilhaft ein Hilfsdruck 15 des Mediums in das andere Mischrohr 8 zuzuführen,
wodurch die Leistung der Einrichtung im Zentralaustrittsteil 12 gesteigert und die Ausrichtung des Schussfadens 7 in das Webfach verbessert wird.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schusseintragseinrichtung an einer Düsenwebmaschine, bestehend aus einem Bündel von mindestens zwei Eintragsdüsen, welche durch hohle Einführungsnadeln mit einer Zuleitung eines Druckmediums und durch Mischröhren gebildet sind, wobei jede Düse je eine Ein- und Austrittsseite für den Schussfaden aufweist, und die Schusseintragseinrichtung am Maschinenrahmen oder am Anschlagmechanismus zwischen einer Messeinrichtung und der Eintrittsseite des Webfaches angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischröhren (8) der Eintragsdüsen (4) im Bereich der Austrittsseiten für die Schussfäden (7) miteinander verbunden sind, derart, dass sie ein Zentralaustrittsteil (12) bilden, das mit einer Austrittsöffnung (13) abgeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralaustrittsteil (12) des Bündels von Eintragsdüsen (4) durch ein Richtungsteil (16) verlängert ist, das eine Durchgangsöffnung (17) aufweist, deren Achse parallel zu der Längsachse des Webblattes des Anschlagmechanismus verläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Richtungsteil (16) durch einen auf dem Bündel der Eintragsdüsen (4) abnehmbar befestigten Rohransatz (15) gebildet ist.
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