CH662828A5 - Schuetzenlose webmaschine. - Google Patents
Schuetzenlose webmaschine. Download PDFInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
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Description
Die Erfindung betrifft eine schützenlose Webmaschine mit Schussfadeneintrag durch von beiden Maschinenseiten her in einander entgegengesetzten Richtungen in das Webfach vorgeschobene und wieder zurückgezogene und jeweils mit einer Klemmvorrichtung für den Schussfaden versehene Greifer mit einer Einrichtung zur zwangsläufigen Betätigung der jeweiligen Klemmvorrichtung durch einen von aussen her durch die Kettenfäden des Webfaches hindurchgreifenden, mit der Weblade verschwenkbaren und über Exzenterabtastung mittels eines mit Rollen versehenen Schwinghebels und daran angelenkter Koppel gesteuerten Steuerhebel.
Eine Webmaschine mit oszillierend vorgeschobenen und wieder zurückgezogenen, annähernd gleich weit ins Webfach eintretenden Greiferstangen und mit einer oben genannten Einrichtung ist aus der DE-PS 17 10 292 bekannt. Bei ihr wird der Schussfaden durch die Klemmvorrichtung eines Greifersystems ausserhalb des Webfaches erfasst und vom Greifer bis etwa zur Fachmitte gebracht. Dort wird der Schussfaden an die Klemmvorrichtung eines von der Gegenseite her vorgeschobenen Greifersystems übergeben und beim Rückgang dieses Greifersystems vollends durch das Webfach durchgezogen. Die Fadenübergabe in der Fachmitte erfolgt dabei nach einer zwangsweisen Steuerung der beteiligten Klemmvorrichtung in der Weise, dass von aussen her durch die Kettenfäden des Webfaches kurzzeitig Steuerhebel hindurchgreifen und die Klemmvorrichtungen öffnen und wieder schlies-sen. Die Betätigung der Steuerhebel ist mit dem Hauptantrieb der Webmaschine gekuppelt und erfolgt nicht nur bei der Schussfadenübergabe in der Webfachmitte, sondern kann auch beim Erfassen und wieder Freigeben des Schussfadens ausserhalb des Webfaches eingesetzt werden.
In der genannten DE-PS 17 10 292 ist für jedes der beiden an der Fadenübergabe in Fachmitte beteiligten Greifersysteme bzw. für deren Klemmvorrichtungen ein gesonderter Steuerhebel vorgesehen. Beiden Steuerhebeln ist ein mit dem Hauptantrieb der Webmaschine gekuppelter gemeinsamer Exzenter zugeordnet, der die Bewegung der Steuerhebel steuert. Die zeitliche Reihenfolge des Öffnens und Schliessens der
Klemmvorichtungen während der Fadenübergabe wird durch asymmetrische Vorschubbewegung der beiden Greiferstangen bewirkt.
In der aus der DE-PS 19 55 603 bekannten Weiterbildung dieser Vorrichtung wird jeder Steuerhebel durch einen eigenen Exzenter gesteuert. Auf diese Weise kann über die beiden Exzenter die zeitliche Folge der Öffnungs- und Schliessbewe-gung der Klemmvorrichtungen so eingestellt werden, dass die Fadenübergabe in Fachmitte während des Stillstandes der beiden vorgeschobenen Greifersysteme erfolgt.
In beiden bekannten Vorrichtungen sind dabei die Steuerhebel schwenkbar auf Armen gelagert, die ihrerseits fest auf der Webladenwelle sitzen. Die Steuerhebel werden durch einen Exzenter über einen auf der Webladenwelle schwenkbar gelagerten und federbelasteten Rollenhebel im Zusammenwirken mit einer Koppel gesteuert. Die Drehachse des Rollenhebels oder Schwinghebels für die Betätigung der Steuerhebel fällt also mit der Drehachse der Webladenwelle zusammen. Beim Blattanschlag nimmt der oben erwähnte Arm nicht nur den Steuerhebel mit, sondern verdreht auch noch über einen Anschlag und Mitnehmer den Rollenhebel oder Schwinghebel, so dass die Abtastrolle vom Exzenter abhebt. Dabei muss der Abstand zwischen Anschlag und Mitnehmer genau eingestellt werden, um die richtige Bewegung des Steuerhebels beim Blattanschlag zu erreichen.
Diese Ausbildung der Einrichtung hat die Eigenschaft, dass bei höheren Drehzahlen der Webmaschine die Rollen nicht mehr abwechselnd sauber an der Exzenterlauffläche anliegen und abheben, sondern zum Springen neigen. Das bedeutet aber, dass sie unerwünscht auch zu solchen Zeiten von der Steuerkurve bzw. Lauffläche des Exzenters abheben, zu denen sie gemäss Steuerkurve anliegen sollten. Da die Steuerhebel über die Koppel der Rollenbewegung folgen, kann es zu Fehlbetätigungen der Klemmvorrichtungen in den Greifersystemen kommen. Eine einwandfreie Schussfadenübergabe von einem Greifersystem auf das andere Greifersystem ist dann nicht mehr gewährleistet. Ausserdem werden durch das Springen und Wiederaufsetzen der Rollen die Exzenterlaufflächen stark beansprucht und beschädigt.
Zur Beseitigung dieser unerwünschten Eigenschaften ist in der DE-PS 29 34 474 der die Exzenterbewegung abtastende Schwinghebel ausserhalb der Webladenwelle webmaschinenfest drehbar gelagert. Bei dieser Anordnung bleiben zwar die Rollen ohne abzuheben am Exzenter anliegen, aber es muss auch bei dieser Ausbildung beim Blattanschlag der auf der Webladenwelle sitzende Arm zusammen mit dem auf ihm gelagerten Steuerhebel und mit der den Steurhebel betätigenden Koppel bewegt und somit beschleunigt und wieder abgebremst werden. Die zu beschleunigenden Massen sind dabei nicht vernachlässigbar und verursachen immer noch unerwünschte Schwingungen des Steuerhebels, die unter Umständen die Funktionstüchtigkeit der Einrichtung beeinträchtigen können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die zu bewegenden Massen der Einrichtung weiter zu verringern und Schwingungen des Steuerhebels weitestgehend zu vermeiden.
Bei einer schützenlosen Webmaschine der eingangs genannten Art wird die Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Dadurch dass der Steuerfinger fest auf der Führungsstange angeordnet ist und die Führungsstange nur wenig aus der an der Blattleiste angeordneten Geradführung herausragt und ausserdem nur eine einfache geradlinige Verschiebebewegung durchgeführt wird, werden beim Blattanschlag keine Schwingungen am Steuerfinger hervorgerufen. Ausserdem ist die Einrichtung durch den Wegfall verschiedener Bauteile wesentlich leichter als die bisher bekannten Einrichtungen. Die Anordnung kann so getrof5
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fen werden, dass zur genauen Höheneinstellung des Steuerfingers letzterer auf der Führungsstange verschiebbar angeordnet ist und zum Beispiel durch eine Klemmschraube in seiner Stellung fesgelegt werden kann. Ferner ist es möglich, die Geradführung mitsamt Führungsstange und Steuerfinger parallel zur Schussrichtung entlang der Blattleiste verschiebbar anzuordnen. Dabei ist auch das am Schwinghebel angelenkte Ende der Koppel in seiner Lage anpassbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Figur 1 schematisch die Anordnung des Steuerfingers am Webblatt mit seinem Betätigungsmechanismus,
Figur 2 eine Teilansicht der Figur 1 von rechts und
Figur 3 eine andere Teilansicht der Figur 1 von rechts.
Die Figur 1 zeigt eine Weblade mit Blattleiste 9, die ein Webblatt 6 trägt. Die Weblade ist auf der Blattwelle 15 drehfest angeordnet und zum Anschlagen eines eingetragenen Schussfadens in der eingezeichneten Pfeilrichtung vor- und zurückschwenkbar. Die Verschwenkbewegung des Webblattes 6 reicht über das Webfach 2 bis zur Fachspitze in der Nähe der angedeuteten Breithalterschiene 12. An der Blattleiste 9 ist weiterhin eine Ladensohle 11 angedeutet, die zur Unterstützung der nicht eingezeichneten Schusseintragorgane dient. Von den Schusseintragorganen ist im Webfach 2 lediglich ein Klemmhebel 3 für die Klemmvorrichtungen der Eintragorgane angedeutet. Der Doppelpfeil im Webfach deutet die von der Steuerschiene 1 verursachte Öffnungs- und Schliessungsbewegung des Klemmhebels 3 an.
Der Steuermechanismus besteht in an sich bekannter Weise aus einem ständig rotierenden Exzenter 17, der über eine Abtastrolle 13 mit einem Schwinghebel 16 in Verbindung steht. Der Schwinghebel 16 führt, der Steuerkurve des Exzenters 17 folgend, Schwingbewegungen um sein ortsfestes Schwenklager 14 aus. Die beiden Endstellungen des Schwinghebels sind zum einen mit ausgezogenen Linien und zum anderen gestrichelt eingezeichnet. Am Ende des Schwinghebels 16 ist über ein Gelenk 7 eine Koppel 5 angeschlossen. Das andere Ende der Koppel 5 ist über ein Gelenk 10 mit einer Führungsstange 4 verbunden. Diese Führungsstange 4 ist in einer an der Blattleiste 9 befestigten Geradführung 8 geführt. Diese Führung gestattet lediglich eine präzise Führung der Führungsstangen und des darauf befestigten Steuerfingers 1 in Richtung zum Webfach und durch die Kettfäden des Webfaches 2 hindurch. Wie bereits erwähnt, sitzt der Steuerfinger 1 fest auf der Führungsstange 4, kann aber zum Beispiel durch eine Klemmverbindung 18 in der Höhe in Richtung zu den Kettfäden hin mehr oder weniger verschoben und somit genau gegenüber dem Klemmhebel 3 eingestellt werden.
Es sei nun kurz die Wirkungsweise der Einrichtung erläu662 828
tert. Bei feststehendem Webblatt 6, d.h. während des Schusseintragvorganges, wird durch die Steuerkurve des Exzenters 17 dem Steuerfinger 1 eine kurzzeitige Abwärts- und Wieder-aufwärtsbewegung von geringem Hub aufgezwungen,
wodurch die Klemmhebel 3 der Schussfadeneintragorgane geöffnet und wieder geschlossen werden. Bei weiterer Drehung des Exzenters 17 wird die Führungsstange 4 mit Steuerfinger 1 - immer noch bei feststehendem Webblatt 6 - nachdem die Schusseintragorgane mit ihren Klemmvorrichtungen 3 zurückgezogen worden sind, nach unten aus dem Webfach 2 herausgezogen bis etwa in Höhe der Ladensohle 11. In dieser zurückgezogenen Stellung kann ungehindert der Blattanschlag erfolgen. Dabei wird die Führungsstange 4 mit Steuerfinger 1 in die gestrichelt eingezeichnete Lage verschwenkt. Ladensohle 11 und Steuerfinger 1 sind dabei in einen Bereich unterhalb der Breithalteschiene 12 weggetaucht, und es bildet sich am Gelenk 10 ein Knick zwischen Führungsstange 4 und Koppel 5. Der Anschlagvorgang des Webblattes 6 ist somit in keiner Weise behindert. Wenn nach erfolgtem Blattanschlag das Webblatt 6 wieder in seine eingezeichnete Stellung zurückgeht, liegt auch der Steuerfinger 1 wieder zum Einführen in das Webfach 2 bereit und wird durch die Steuerkurve des Exzenters 17 wieder in die eingezeichnete Stellung vorgeschoben. Es kann ein neuer Schusseintrag erfolgen, und der Klemmhebel 3 des Schusseintragorganes gelangt wieder in den Bereich dicht unterhalb des Steuerfingers 1.
In der Figur 2 ist als Seitenansicht der Figur 1 ausschnittsweise ein Teil der Blattleiste 9 gezeigt, auf der die Geradführung 8 zum Beispiel durch Schrauben 19 befestigt ist. Wie aus der Figur 2 zu ersehen ist, kann durch die Anordnung von Langlöchern die Geradführung 8 entlang der Blattleiste 9 um ein gewisses Mass verschoben werden, um eine genaue Anpassung an die Lage der Klemmvorrichtung 3 des vorgeschobenen Greiforgans zu ermöglichen.
Die Figur 3 zeigt das am unteren Ende der Koppel 5 die Verbindung zum Schwinghebel 16 herstellende Gelenk 7 vereinfacht von der Seite gesehen, Dabei ist angedeutet, dass die Koppel 5 auf einem Drehzapfen 20 verschoben werden kann, um im Falle einer Verschiebung der Geradführung 8 eine entsprechende Anpassung am anderen Ende der Koppel 5 vornehmen zu können.
Die Einrichtung bietet nicht nur den Vorteil, dass die beim Blattanschlag zu beschleunigenden Massen geringer sind, sondern dass auch die Kräfte, die bei der Betätigung der Klemmvorrichtungen die Greifersysteme der Schussfadeneintragorgane gegen das Webblatt drücken und dort Verschleiss erzeugen, erheblich geringer werden. Die Abtastrolle wird nicht mehr beim Blattanschlag von der Steuerkurve des Exzenters abgehoben.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schützenlose Webmaschine mit Schussfadeneintrag durch von beiden Maschinenseiten her in einander entgegengesetzten Richtungen in das Webfach vorgeschobene und wieder zurückgezogene und jeweils mit einer Klemmvorrichtung für den Schussfaden versehene Greifer mit einer Einrichtung zur zwangsläufigen Betätigung der jeweiligen Klemmvorrichtung durch einen von aussen her durch die Kettenfäden des Webfaches hindurchgreifenden, mit der Weblade verschwenkbaren und über Exzenterabtastung mittels eines mit Rollen versehenen Schwinghebels und daran angelenkter Koppel gesteuerten Steuerhebel, dadurch gekennzeichnet, dass der die Klemmvorrichtung (3) an einem Greifer beeinflussende Steuerhebel an dem einen Ende einer Führungsstange (4) als fester Finger (1) angeordnet ist, wobei die Führungsstange (4) in einer an der Blattleiste (9) vorgesehenen Geradführung (8) in Richtung zum Webfach (2) verschiebbar und mit ihrem anderen Ende gelenkig (10) mit der Koppel (5) verbunden ist.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (1) auf der Führungsstange (4) verschiebbar (18) angeordnet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Webmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geradführung (8) und das Ende der Koppel (5) parallel zur Blattleiste (9) verschiebbar (19; 20) sind.
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