CH654727A5 - Zigarettenfilter. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Zigarettenfilter.

Es ist im Fachgebiet für Zigarettenfilter wohlbekannt, Umweltluft für die Verdünnung des Zigarettenrauchs vor dessen Eintritt in den Mund des Rauchers zu verwenden. Die Verdünnung des Rauchstroms verringert sowohl die Menge an festen Teilchen im Rauch als auch die Bestandteile der Gasphase, die dem Mund des Rauchers zugeführt werden. Zahlreiche Mittel wurden vorgeschlagen und werden verwendet, um Belüftungsluft in die Zigarette einzuführen. Zum Beispiel kann die Hülle für die Tabaksäule aus einem porösen Material bestehen, das das Eindringen von Luft auf der ganzen Länge der Zigarette zulässt, wodurch der strömende Rauch bei seinem Durchgang vermischt und verdünnt wird. Die Zigarettenhülle kann auch an gewissen Stellen entlang der Länge der Zigarette perforiert sein, wodurch Öffnungen geschaffen werden, durch die belüftende Luft in die Zigarette eindringt. Weiterhin ist es bekannt, die Hülle eines Filters am Ende einer Zigarette zu perforieren, um zu ermöglichen, dass zuströmende Luft zur Verdünnung des Rauchstroms im Filter in das Filter gelangt. Jüngst wurde vorgeschlagen, Filter für Zigaretten herzustellen, in denen die belüftende Luft und der Rauch, die durch das Filter strömen, in getrennten Strömen verlaufen und sich nicht mischen, bevor sie das Filter verlassen. Hierzu gehören US-PS

3 324 862, US-PS 3 390 684. US-PS 3 490 461, US-PS

4 023 576, US-PS 4 256 122 und DE-OS 2 849 904.

Die vorliegende Erfindung sieht mit Vorteil eine glatte Anordnung eines Filters für eine Tabaksäule zur Erniedrigung des Teergehaltes hauptsächlich durch Luftführung statt durch Filtrieren vor. Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Filterbelüftungssystem für eine Zigarette zur Verfügung, in dem die Ströme an Rauch und an belüftender Luft, die aus dem Filter austreten, in getrennten Strömen verlaufen. Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Filterbelüftungssystem für eine Zigarette zur Verfügung, in dem Rauch und belüftende Luft, die das Filter verlassen, in getrennten Strömen verlaufen, wobei die belüftende Luft von dem austretenden Rauch umgeben ist.

Verschiedene andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann beim Lesen des im folgenden Offenbarten klar.

Im einzelnen stellt die vorliegende Erfindung in Kombination mit einer Zigarette ein Filter für die Zigarette zur Verfügung, welches ein erstes poröses Filterelement zylindrischer Ausbildung mit einem sich in Längsrichtung von einem Ende zum anderen erstreckenden hohlen Rohr, wobei das Filterelement von einem nichtporösen Hüllmaterial umgeben ist, und durch eine Kammer, die vor dem ersten Filterelement angeordnet ist und durch eine Vorrichtung zum Leiten der belüftenden Luft in das hohle Rohr sowie eine Leitvorrichtung, um den Rauch von der Tabaksäule der Zigarette in das Filter zu leiten, ohne ihn der Luft zuzumischen.

Die folgende Beschreibung der Beispiele der vorliegenden Erfindung ist nicht einschränkend zu verstehen; dem Fachmann werden beim Lesen der folgenden Beschreibung verschiedene im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung liegende Abänderungen einfallen.

In den anliegenden Zeichnungen bedeuten

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Filteranordnung gemäss der Erfindung, wobei gewählte Bereiche fortgelassen sind;

Figur 2 einen Querschnitt durch Figur 1 entlang der Linie 2-2;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Filteranordnung gemäss der Erfindung, wobei gewählte Bereiche fortgelassen sind;

Figur 4 einen Querschnitt durch die Filteranordnung gemäss Figur 3 entlang der Linie 4-4;

Figur 5 ist ein Querschnitt durch eine Abänderung der Filteranordnung gemäss Figur 4 und

Figur 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Abänderung des Mundendes der Filteranordnung gemäss Figur 4, wobei gewisse Bereiche fortgelassen wurden.

In Figuren 1 und 2 wird eine Filteranordnung 2 gemäss der Erfindung dargestellt. Diese Filteranordnung 2 ist in zwei achsial ausgerichtete Teilanordnungen 4 und 6 aufgeteilt, wobei die Teilanordnung 4 das Mundende der Filteranordnung und Teilanordnung 6 der Bereich der Filteranordnung darstellt, der sich an eine Tabaksäule 10 anschliesst.

Am Mundende oder an der Teilanordnung 4 ist ein poröses Filterelement 8 von zylindrischer Ausbildung mit einem hohlen Rohr 12, das im allgemeinen ein dünnwandiges rohr-förmiges Kunststoffmaterial ist und sich in Längsrichtung durch das Filter hindurch erstreckt, vorgesehen. Das Filterelement 8 ist im allgemeinen ein Zelluloseacetat-Filterele-

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ment; es kann jedoch auch jedes andere Filter aus fasrigem oder geschäumten Material sein, das zur Verwendung zum Filtern von Tabakrauch bekannt ist. Teilanordnung 4 ist von einer nichtporösen Hülle 14 umgeben. Mit dem Ausdruck «nichtporöse Hülle» werden auch sowohl nichtporöse äussere Fläche von geschäumten Material, die integraler Bestandteil des Filterelements sind, als auch nichtporöses Hüllmaterial verstanden, das vom Filterelement 8 getrennt ist.

Zu mit Bezugsziffer 6 bezeichneten Teilanordnung bilden ein Paar im Abstand voneinander seitlich zueinander angeordnete kreisförmige Scheiben 16 und 18 jeweils das Ende der Teilanordnung 6. In den Scheiben 16 und 18 sind zueinander ausgerichtete Öffnungen zur Aufnahme mehrerer sich in Längsrichtung erstreckender hohler Rohre 20 zwischen ihnen vorgesehen, wobei die hohlen Rohre 20 so angeordnet sind, dass der Rauch von der Tabaksäule 10 beim Gebrauch in das Filterelement 8 zieht.

Scheibe 16 weist ferner eine Öffnung 22 zur Aufnahme eines Ende des hohlen Rohres 12 auf. Das hohle Rohr 12 ist so angeordnet, dass es einen Belüftungsdurchgang für die Luft von der Teilanordnung 6 nach aussen durch das Mundende des Filters bildet, wie im folgenden diskutiert.

Die Teilanordnung 6 umhüllt ein Blatt aus porösen Hüllmaterial 24 zur Bildung einer Kammer 7 mit den Scheiben 16 und 18, die die Enden bilden. Das Hüllmaterial 24 weist eine Vielzahl von Durchflussöffnungen 26 auf, die ein Mittel zum Eintritt der belüftenden Luft in die Teilanordnung 6 darstellen.

Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, sind die Teilanordnungen 4 bzw. 6 von einer porösen Umhüllung 28 und Mundstückmaterial 30 umgeben. Das Mundstückmaterial 30 besitzt mehrere Durchflussöffnungen 32 und erstreckt sich über die Filteranordnung 2 hinaus; es überlappt die Tabaksäule 10 und verbindet dadurch die Filteranordnung 2 mit der Tabaksäule 10. Es ist zu bedenken, dass sowohl eine als auch beide der porösen Hüllen 24 und 28, obwohl sie bei einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt sind, fortgelassen sein können, ohne den Umfang und die Lehre der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bei Verwendung einer Filteranordnung der Figuren 1 und 2 zusammen mit einer Tabaksäule 10 wird Rauch durch die Rohre 20 der Teilanordnung 6 in das Filterelement 8 in die Teilanordnung 4 eingesogen, wo er vor Verlassen am Umfang des Rohres 12 in getrennten Portionen entfernt wird. Die belüftende Luft tritt durch die Belüftungsöffnung 32, poröse Umhüllung 28 und die belüftenden Öffnungen 26 in die Teilanordnung 6 ein. Die belüftende Luft strömt dann mittels des Rohres 12 aus der Teilanordnung 6 aus.

In den Figuren 3 und 4 wird eine Filteranordnung 3 an eine Tabaksäule 10 angefügt dargestellt. Diese Filteranordnung 3 weist alle Elemente der vorher in bezug auf Figuren 1

und 2 beschriebenen Filteranordnung 2 auf. Filteranord-nung 3 ist aus den Teilanordnungen 4 und 6, wie vorstehend beschrieben, gebildet und weist zusätzlich eine dritte Teilanordnung 5 oder ein Vorfilter für den Tabakrauch vor dessen Eintritt in die Teilanordnungen 4 und 6 auf. Teilanordnung 5 ist achsial mit Teilanordnung 6 und Tabaksäule 10 ausgerichtet und im Abstand hierzu angeordnet. Teilanordnung 5 weist ein poröses Filterelement 32 zylindrischer Gestalt auf, das von einer Umhüllung 50 umgeben ist. Das Filterelement 52 und die Umhüllung 50 sind im allgemeinen aus demselben Fertigungsmaterial wie Filterelement 8 bzw. nichtporöse Hülle 14 in Teilanordnung 4. Jedoch kann das Fertigungsmaterial im Rahmen der Erfindung auch unterschiedlich sein und die Umhüllung 50 kann sowohl porös als auch nicht porös sein.

Teilanordnung 5 ist umgeben von der porösen Hülle 28 und dem Mundstückmaterial 30, das ebenfalls die vorstehend beschriebene Teilanordnungen 4 und 6 umgibt. Das Mundstückmaterial 30 erstreckt sich über die Filteranordnung 3 hinaus, überlappt die Tabaksäule 10 und befestigt dadurch die Filteranordnung an der Tabaksäule.

Beim Gebrauch einer Filteranordnung gemäss Figuren 3 und 4 zusammen mit einer Tabaksäule 10 wird Rauch durch eine Teilanordnung 5 gesaugt, wo er vorgefiltert wird, bevor er, wie vorstehend beschrieben, durch Teilanordnungen 4 und 6 gezogen wird. Was die belüftende Luft betrifft, so wird sie durch Teilanordnungen 4 und 6 bewegt, wie vorstehend beschrieben. Daher besteht der einzige Unterschied zwischen der Filteranordnung 2 und der Filteranordnung 3 darin,

dass ein Vorfilter dem Ende einer Tabaksäule 10 angefügt ist.

In Figur 5 ist das hohle Rohr 12 durch ein hohles Rohr 13 ersetzt, dass an seinem Ende eine Konstruktion 13a vom Venturi-Typ ist. Die Konstruktion 13 a vom Venturi-Typ verursacht eine Beschleunigung der belüftenden Luft am Ausgang der Filteranordnung, wobei sie sich heftig mit dem abziehenden Rauch mischt. In Figur 6 ist ein hohles Rohr 12 dargestellt, das eine quer angeordnete Scheibe 12a am Mundende mit einer Vielzahl von Löchern 12b darin aufweist. Löcher 12b sind vorgesehen, um die Luft in eine Anzahl getrennter Ströme aufzuteilen, um eine höhere Luftgeschwindigkeit beim Verlassen der Filteranordnung zu schaffen, um das heftige Mischen mit dem abziehenden Rauch zu fördern. Es ist klar, dass auch andere Mittel zur Erhöhung der Luftgeschwindigkeit am Mundende der Filteranordnung vorgesehen sein können, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Es ist daher zu erkennen, dass die dargestellten und beschriebenen besonderen Ausführungsformen vielfaltig abgeändert werden können, ohne den Umfang und Geist der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

654 727 PATENTANSPRÜCHE

1. Zigarettenfilter, gekennzeichnet durch ein erstes poröses Filterelement (8) zylindrischer Ausbildung mit einem sich in Längsrichtung von einem Ende zum anderen erstreckenden hohlen Rohr (12,20), wobei das Filterelement von einem nichtporösen Hüllmaterial (14) umgeben ist, und durch eine Kammer (7), die vor dem ersten Filterelement (8) angeordnet ist und durch eine Vorrichtung zum Leiten der belüftenden Luft in das hohle Rohr sowie eine Leitvorrichtung, um den Rauch von der Tabaksäule der Zigarette in das Filter zu leiten, ohne ihn der Luft zuzumischen.

2. Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zweites Filterelement (52), das vor der Kammer (7) angeordnet ist, um Tabakrauch vor seinem Eintritt in die Vorrichtung zum Leiten des Rauches aus der Tabaksäule in das erste Filterelement (2) zu filtern.

3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das sich in Längsrichtung erstreckende Rohr (12) koaxial mit dem Filterelement (8) ausgerichtet ist.

4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Leiten der belüftenden Luft in das hohle Rohr ein Paar im Abstand zueinander befindliche transversal angeordnete Scheiben (16, 18) an jedem Ende der Kammer (7) aufweist, wobei eine dieser Scheiben an das erste Filterelement (8) anstösst und mit einer Öffnung (22,26) in Durchflussverbindung mit dem ersten hohlen Rohr (12) steht.

5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Leiten des Rauches von der Tabaksäule in das Filter ein Paar im Abstand zueinander befindliche transversal angeordnete Scheiben (16,18), eine an jedem Ende der Kammer (7), aufweist, mit einer im Abstand angeordneten ausgerichteten Öffnung (22,26,32) in jeder Scheibe und einem sich in Längsrichtung erstreckenden zweiten hohlen Rohr (20), das in Fliessverbindung mit den Öffnungen steht.

6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundende des ersten hohlen Rohres (13) eine Konstruktion (13a) vom Venturi-Typ aufweist.

7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundende des ersten hohlen Rohres (12,13) eine transversal angeordnete Scheibe (16,18) benachbart zum Mundende mit einer Vielzahl von Löchern aufweist.