CH651779A5

CH651779A5 - Holzschutzmittelkonzentrat und daraus hergestelltes mittel zum konservieren von holz und holzwerkstoffen.

Info

Publication number: CH651779A5
Application number: CH821/81A
Authority: CH
Inventors: Kurt Dr Steinberg; Johannes Christian Dr Hiller; Hubert Heliot; De Reure Francois Lorin
Original assignee: Desowag Bayer Holzschutz Gmbh
Priority date: 1980-02-06
Filing date: 1981-02-06
Publication date: 1985-10-15
Also published as: BE887360A; FI73619C; DE3004319C2; JPH035962B2; DK158569B; GB2072505A; IT8119493A0; OA06735A; YU43226B; IT1135283B; DK50581A; PL132414B1; FI810319L; ATA52281A; AT388129B; ES499153A0; PL229515A1; FI73619B; MA19062A1; JPS56126104A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Holzschutzmittelkonzentrat zum Konservieren von Holz und Holzwerkstoffen, das aus bestimmten Gewichtsmengen mindestens eines organisch-chemischen, wasserunlöslichen Insektizides und/ oder mindestens eines organisch-chemischen, wasserunlöslichen und/oder organisch-chemischen, wasserlöslichen Fungizides, in Kombination mit bestimmten Gewichtsmengen mindestens eines wasserverdünnbaren Kunstharzes (berechnet als Feststoff) und bestimmten Gewichtsmengen mindestens eines Weichmachers und/oder mindestens eines wasserunlöslichen, Hydroxylgruppen und/oder Äthergruppen enthaltenden organisch-chemischen Lösungsmittels, bestimmten Gewichtsmengen mindestens eines nichtionogenen Emulgators oder Emulgatorgemisches und gegebenenfalls einer chemischen Verbindung, die als Puffermaterial oder pH-Wertregler wirkt, sowie gegebenenfalls Wasser besteht.

Ebenfalls betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Holzschutzmittelkonzentrates sowie ein Mittel zum Konservieren von Holz und Holzwerkstoffen, wobei dieses Mittel aus dem erfindungsgemässen Holzschutzmittelkonzentrat und Wasser besteht.

Es ist bereits ein Holzschutzmittel bekannt, das aus einem Flüssigkeitskonzentrat hergestellt wird, dessen Wirkbestandteile wasserunlösliche Insektizide und Fungizide sind, die in einem Lösemittel und in Ölen unter Zugabe von Emul-gatoren derart aufgelöst sind, dass das fertige Holzschutzmittel als dünnflüssige Emulsion vorliegt (vgl. DE-OS 2 518 416). Als Fungizide werden in diesem Holzkonservierungsmittel bevorzugt Caprylate und Naphthenate von Schwermetallen eingesetzt.

Derartige Holzschutzmittel gemäss DE-OS 2 518 416 weisen den Nachteil auf, dass bei der Zugabe von Wasser eine milchig-trübe Emulsion entsteht, die nach einer gewissen Zeitdauer abrahmt und somit keine gleichmässige Verteilung der Wirkbestandteile aufweist. In mehreren Fällen konnte ein Bodensatz beobachtet werden. Eine wirkungsvolle Imprägnierung des Holzes ist in diesen Fällen nicht mehr gegeben.

Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Holzschutzmittelkonzentrat sowie ein Mittel zum Konservieren von Holz zu finden, bei dem das organisch-chemische, wasserunlösliche Lösungsmittel, das vorzugsweise auf der Basis von Erdölprodukten, Aromaten und dgl. besteht, zu einem erheblichen Prozentsatz durch andere organischchemische Substanzen und/oder Wasser ersetzt werden kann, so dass das organisch-chemische Lösungsmittel auf der Basis von Erdölprodukten, Aromaten und dgl. weitgehend eingespart bzw. in seinem Anteil verringert werden kann. Eine Entmischung oder ein Bodensatz sollte bei der Verarbeitung des Holzkonservierungsmittels weitgehend vermieden werden können. Schliesslich sollte das Holzkonservierungsmittel eine gute Wirkung aufweisen. Es sollte in Form von Konzentraten lagerstabil, transportfähig sein und am Einsatzort oder bei der Vertriebsstelle auf die anwendungsfertige Konzentration durch einfache Wasserzugabe verdünnbar sein. Durch die Einhaltung bestimmter Gewichtsmengen und abgestimmter Gewichtsverhältnisse und Zusammensetzungen sollte auch das anwendungsfertige wasserverdünnbare Holzschutzmittel eine möglichst ausreichende Eindringtiefe im Holz erzielen.

Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass Holzschutzmittelkonzentrate und daraus hergestellte Mittel zum Konservieren von Holz und Holzwerkstoffen auf der Basis eines wasserunlöslichen Insektizides oder Insektizidgemisches und/oder eines wasserunlöslichen oder wasserlöslichen Fungizides oder Fungizidgemisches sowie eines Emulgators diesen gestellten Aufgaben gerecht werden. Die erfindungsgemässen wasserverdünnbaren Holzschutzmittelkonzentrate bestehen aus 5 bis 43 Gew.-Teilen, vorzugsweise 8 bis 40 Gew.-Teilen, mindestens eines organisch-chemischen, wasserunlöslichen Insektizides und/oder mindestens eines organisch-chemischen, wasserunlöslichen und/oder organisch-chemischen, wasserlöslichen Fungizides, 5 bis 35 Gew.-Teilen, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-Teilen, mindestens eines wasserverdünnbaren Kunstharzes, berechnet als Feststoff, 35 bis 5 Gew.-Teilen, vorzugsweise 25 bis 15 Gew.-Teilen, mindestens eines Weichmachers und/oder mindestens eines wasserunlöslichen, Hydroxylgruppen und/oder Äthergruppen enthaltenden organisch-chemischen Lösungsmittels, 36 bis 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise 25 bis 15 Gew.-Teilen, mindestens eines nichtionogenen Emulgators oder Emulgatorgemisches, 0 bis 6 Gew.-Teilen, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.-Teilen, einer chemischen Verbindung, die als Puffermaterial oder pH-Wertregler wirkt, sowie 0 bis 15 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,001 bis 7 Gew.-Teilen Wasser, wobei es sich bei den oberen Grenzen der Menge des Puffermaterials und des Wassers um technisch bedingte Grenzen handelt. Das Konzentrat enthält nach einer vorzugsweisen Ausführungsform als Emulgator ein Emulgatorgemisch, wovon mindestens ein Emulgator ein äthoxyliertes Phenol und/oder ein äthoxyliertes Alkyl-, Aryl-, Arylalkylphenol oder ein eine oder mehrere andere Seitengruppen enthaltendes äthoxyliertes Phenol und/oder eine äthoxylierte organische Säure, vorzugsweise ein äthoxyliertes Nonylphenol und/oder eine äthoxylierte Fettsäure, ist. Durch den Einsatz des Emulgatorgemisches wird eine feine Verteilung der Wirkstoffe erreicht und eine Entmischung, ein Bodensatz oder eine Abrahmung weitgehend verhindert. Das Konzentrat und das

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daraus hergestellte Mittel zum Konservieren von Holz und Holzwerkstoffen enthält nach der bevorzugten Ausführungsform ein Gemisch von Emulgatoren mit unterschiedlicher Kettenlänge, von denen mindestens ein Emulgator eine äthoxylierte Seitenkette von weniger als 10 Äthoxygruppen und von denen mindestens ein anderer Emulgator eine äthoxylierte Seitenkette von mehr als 10 Äthoxygruppen besitzt.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform enthält das Konzentrat als wasserverdünnbares Kunstharz ein Alkydharz, das eine mittlere Öllänge besitzt. Durch die Verwendung dieses Kunstharzes wird trotz des weitgehenden Ersatzes des organisch-chemischen Lösungsmittels auf Erdölbasis erreicht, dass einerseits eine bessere Fixierung der Wirkstoffe erzielt und andererseits je nach Kunstharzanteil eine Filmbildung ermöglicht wird.

Nach einer besonders zweckmässigen Ausführungsform oder Kombination enthält das Konzentrat als Puffermaterial oder pH-Wertregler zur Einstellung des pH-Wertes ein Amin, eine Ammoniumverbindung oder eine quaternäre Ammoniumverbindung oder eine Mischung derselben.

Das eingesetzte Insektizid bzw. Insektizidgemisch besteht bevorzugt aus einem Carbamat, einem Phosphorsäureester, einem Phosphonsäureester, einem Thiophosphorsäureester, einem Dithiophosphorsäureester oder einem Thionophos-phorsäureester, einem chlorierten Kohlenwasserstoff, einem Pyrethroid und/oder aus Endosulfan oder aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen.

Als chlorierte Kohlenwasserstoffe werden bevorzugt Dieldrin, Aldrin und Lindan eingesetzt. Von den Pyrethro-iden gelangen bevorzugt Allethrin, Cyclethrin, Furethrin, Tetramethrin, Resmethrin, Permethrin, Dekamethrin und Bioresmethrin sowie andere insektizide Wirkstoffe des Pyre-thrums zur Anwendung.

Von den insektiziden Carbamaten werden bevorzugt o-Isopropoxyphenyl-N-methyl-carbamat und/oder o-sec-Butylphenyl-N-methyl-carbamat eingesetzt.

Als insektizide Thionophosphorsäureester werden bevorzugt insektizide halogenierte oder halogengruppenfreie Thionophosphorsäureester der Formel und/oder ein Alkylphenyl-N-alkylcarbamat der allgemeinen Formel

c2h5

CN

P - 0 - N = C

-O

vorzugsweise (Diäthoxy-thiophosphoryloxyimino)-phenyl-acetonitril bzw. 0,0-Diäthyl-0-(a-cyanbenzyliden-amino) thionophosphat und/oder (Diäthoxythiophosphoryloxyimi-no)-2-Chlorphenylacetonitril und/oder andere Phosphorsäureester, vorzugsweise Dimethoxy-0-(4-nitro-m-tolyl)-phos-phorothioat, verwendet.

Als in dem öligen oder ölartigen Lösungsmittel lösliche Carbamate gelangen vorzugsweise Alkoxy-phenyl-N-alkyl-carbamate der allgemeinen Formel

$ 0 - C - NH - Ra

^0 - R2

0 - C - NH - R,

worin jeweils für Rj ein Alkylrest mit 1-4 C-Atomen, vorzugsweise ein Methylrest und für R2 ein Alkylrest mit 1-5 C-15 Atomen, vorzugsweise ein Alkylrest mit 3 oder 4 C-Atomen steht, zur Anwendung.

Das wasserunlösliche Fungizid bzw. wasserunlösliche Fungizidgemisch besteht vorzugsweise aus einer tetravalen-ten zinnorganischen Verbindung, einem chlorierten Phenol, 20 vorzugsweise Penta- oder Tetrachlorphenol, einem 1-Trityl-1,2,4-triazol der allgemeinen Formel

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in welcher R für ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eine Trifluormethyl-, Nitro- oder Cyanogruppe oder eine Al-40 kylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen und n für die Zahlen 1 oder 2 steht, sowie deren Salze von organischen oder anorganischen Säuren oder einer (N-Cyclohexyl-diaze-niumdioxy)-verbindung oder ein Salz des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins, vorzugsweise deren Aluminium-45 Verbindung, und/oder N,N-Dimethyl-N'-phenyl-N'-(fluor-dichlormethylthio)-sulfamid und/oder N,N-Dimethyl-N'-p-tolyl-N'-(dichlorfluormethylthio)-sulfamid, oder aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen.

Als öllösliche tetravalente, fungizide zinnorganische Verso binden können beispielsweise eingesetzt werden: Tributyl-zinnbenzoat, Tris-(tributylzinn)phosphat, Bis-(tri-butyl-zinn)oxid.

Als wasserlösliche Fungizide werden bevorzugt ein oder mehrere wasserlösliche Phenolate, vorzugsweise Chlorphe-55 nolate und/oder ein oder mehrere wasserlösliche Metallsalze einer (N-Cyclohexyl-diazeniumdioxy-verbindung oder ein Salz des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins verwendet.

Als wasserunlösliche, Hydroxylgruppen und/oder Äthergruppen enthaltende organisch-chemische Lösungsmittel so werden vorzugsweise wasserunlösliche Polyole oder Äther bzw. Ester von Polyolen, vorzugsweise Glykoläther, verwendet.

Als Weichmacher wird gewöhnlich ein bei Raumtemperatur flüssiger Weichmacher oder ein flüssiges Weichma-65 chergemisch verwendet.

Vorzugsweise wird als Weichmacher mindestens ein Alkyl-, Aryl- oder Arylalkylphthalat, vorzugsweise Dibutyl-, Dioctyl- und Benzylbutylphthalat, Alkylphosphat oder

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Phosphorsäureester, vorzugsweise Tributylphosphat oder ein Adipat, vorzugsweise Di-(2-äthylhexyl)-adipat, Stearat und/oder Oleat, Alkylstearat oder Alkyloleat, vorzugsweise Butyloleat, Butylstearat oder Amylstearat oder ein flüssiger Glycerinester eingesetzt.

Das aus dem Holzschutzmittelkonzentrat hergestellte anwendungsfertige Mittel zum Konservieren von Holz und Holzwerkstoffen besteht aus 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-%, des Konzentrates, berechnet als wasserfreies Konzentrat mit 90 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 85 bis 75 Gew.-%, Wasser.

Das Holzkonservierungsmittel kann nach den an sich bekannten Verfahren auf das Holz aufgebracht werden, vorzugsweise durch Streichen, Spritzen, Sprühen oder unter Verwendung von Imprägnierverfahren, beispielsweise is

Tauch-, Druck- und/oder Vakuumverfahren.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung des Holzschutzmittelkonzentrates.

Nach diesem Verfahren wird das in dem Weichmacher oder Weichmachergemisch und/oder wasserunlösliche Hy- 20 droxylgruppen und/oder Äthergruppen enthaltende organisch-chemische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch lösliche Insektizid und/oder Fungizid und der nichtionogene Emulgator oder das nichtionogene Emulgatorgemisch bei Temperaturen von 10 bis 80 °C, vorzugsweise 30 bis 60 °C, und bei Drücken von 0,5332 bis 1,1332 105N/m2, vorzugsweise 0,7999 bis 1,0532 105N/m2, in Anwesenheit oder in Abwesenheit der übrigen Stoffe oder Bestandteile dieser Stoffe solange behandelt, bis eine Lösung entsteht, wobei vorzugsweise der Lösung erst nachfolgend die übrigen Stoffe einschliesslich des Puffermaterials, sowie ggf. Wasser, zugefügt werden.

Beispiele für wasserverdünnbare Holzschutzmittelkonzentrate mit insektizider und fungizider Wirkung I

Lindan 2 Gew.-%

Aldrin 1 Gew.-%

Pentachlorphenol-Natrium 35 Gew.-%

wasserverdünnbares Alkydharz 14 Gew.-%

Butylglykol 6 Gew.-%

Dibutylphthalat 20 Gew.-%

äthoxiliertes Nonylphenol:

Äthoxilierungsgrad 6 7 Gew.-%

10 7 Gew.-%

14 7 Gew.-%

Amin 1 Gew.-%

Einsatz: 20% Konzentrat - 80% Wasser

Das anwendungsfertige Holzschutzmittel wurde durch Abmischung von 20 Gew.-% des Konzentrates mit 80 Gew.-% Wasser erhalten.

II

0,0-Diäthyl-0-(a-cyanbenzylidenamino)-

thionophosphat (Phoxim)

8 Gew.-%

Pentachlorphenol-Natrium

25 Gew.-%

wasserverdünnbares Alkydharz

17,5 Gew.-%

Butylglykol

7,5 Gew.-%

Dibutylphthalat

20,0 Gew.-%

äthoxiliertes Nonylphenol:

Äthoxilierungsgrad 6

7,0 Gew.-%

10

7,0 Gew.-%

12

7,0 Gew.-%

Amin

1,0 Gew.-%

Einsatz: 20% Konzentrat - 80% Wasser

Das anwendungsfertige Holzschutzmittel wurde durch 25 Abmischung von 20 Gew.-% des Konzentrates mit 80 Gew. % Wasser erhalten.

III

Endosulfan 30 Furmecyclox(3-Furancarbonsäureamid) wasserverdünnbares Alkydharz Butylglykol

Äthoxylierte Nonylphenole Äthoxylierungsgrad 6 10 14

5,0 Gew.-% 30,0 Gew.-% 25,0 Gew.-% 13,0 Gew.-%

8,0 Gew.-% 9,0 Gew.-% 8,0 Gew.-%

2,0 Gew.-%

Einsatz: 10% Konzentrat - 90% Wasser. 40 Das anwendungsfertige Holzschutzmittel wurde durch Abmischen von 10 Gew.-% des Konzentrates und 90 Gew.-% Wasser erhalten.

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Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1. Holzschutzmittelkonzentrat zum Konservieren von Holz und Holzwerkstoffen auf der Basis eines wasserunlöslichen Insektizides oder Insektizidgemisches und/oder eines wasserunlöslichen Fungizides oder Fungizidgemisches sowie eines Emulgators, dadurch gekennzeichnet, dass das wasser-verdünnbare Holzschutzmittelkonzentrat aus

5 bis 43 Gew.-Teilen mindestens eines organisch-chemischen, wasserunlöslichen Insektizides und/oder mindestens eines organisch-chemi-schen, wasserunlöslichen und/oder organisch-chemischen, wasserlöslichen Fungizides,

5 bis 35 Gew.-Teilen mindestens eines wasserverdünnbaren Kunstharzes, berechnet als Feststoff,

35 bis 5 Gew.-Teilen mindestens eines Weichmachers und/oder mindestens eines wasserunlöslichen, Hydroxylgruppen und/oder Äthergruppen enthaltenden organisch-chemischen Lösungsmittels,

36 bis 10 Gew.-Teilen mindestens eines nichtionogenen Emulgators oder Emulga-torgemisches,

0 bis 6 Gew.-Teilen einer chemischen Verbindung, die als Puffermaterial oder pH-Wertregler wirkt, sowie

0 bis 15 Gew.-Teilen Wasser besteht.
2. Holzschutzmittelkonzentrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus

8 bis 40 Gew.-Teilen,

mindestens eines organisch-chemischen, wasserunlöslichen Insektizides und/oder mindestens eines organisch-chemischen, wasserunlöslichen und/oder organisch-chemischen, wasserlöslichen Fungizides,

15 bis 25 Gew.-Teilen,

mindestens eines wasserverdünnbaren Kunstharzes, berechnet als Feststoff,

25 bis 15 Gew.-Teilen,

mindestens eines Weichmachers und/oder mindestens eines wasserunlöslichen, Hydroxylgruppen und/oder Äthergruppen enthaltenden organisch-chemischen Lösungsmittels,

25 bis 15 Gew.-Teilen,

mindestens eines nichtionogenen Emulgators oder Emulga-torgemisches,

1 bis 2 Gew.-Teilen,

einer chemischen Verbindung, die als Puffermaterial oder pH-Wertregler wirkt, sowie

0,001 bis 7 Gew.-Teilen,

Wasser besteht.
3. Holzschutzmittelkonzentrat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Konzentrat als Emulgator ein Emulgatorgemisch enthält, wovon mindestens ein Emulgator ein äthoxyliertes Phenol und/oder ein äthoxyliertes Al-kyl-, Aryl-, Arylalkylphenol oder ein, eine oder mehrere andere Seitengruppen enthaltendes äthoxyliertes Phenol und/ oder eine äthoxylierte organische Säure, vorzugsweise ein äthoxyliertes Nonylphenol und/oder eine äthoxylierte Fettsäure ist.
4. Holzschutzmittelkonzentrat nach Ansprüchen 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Konzentrat und das daraus hergestellte Mittel zum Konservieren von Holz und Holzwerkstoffen ein Gemisch von Emulgatoren enthält, von denen mindestens ein Emulgator eine äthoxylierte Seitenkette von weniger als 10 Äthoxygruppen und von denen mindestens ein anderer Emulgator eine äthoxylierte Seitenkette von mehr als 10 Äthoxygruppen besitzt.
5. Holzschutzmittelkonzentrat nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Konzentrat als wasserver-

dünnbares Kunstharz ein Alkydharz, das eine mittlere Öl-länge besitzt, enthält.
6. Holzschutzmittelkonzentrat nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Konzentrat als Pufferma-

s terial oder pH-Wert-Regler zur Einstellung des pH-Wertes ein Amin, eine Ammoniumverbindung oder eine quaternäre Ammoniumverbindung oder eine Mischung derselben enthält.
7. Holzschutzmittelkonzentrat nach Ansprüchen 1 bis 6,

io dadurch gekennzeichnet, dass das Insektizid bzw. Insektizidgemisch aus einem Carbamat, einem Phosphorsäureester, einem Phosphonsäureester, einem Thiophosphorsäureester, einem Dithiophosphorsäureester oder einem Thionophos-phorsäureester, einem chlorierten Kohlenwasserstoff, einem

15 Pyrethroid und/oder aus Endosulfan oder aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen besteht.
8. Holzschutzmittelkonzentrat nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserunlösliche Fungizid bzw. wasserunlösliche Fungizidgemisch aus einer tetravalen-

20 ten zinnorganischen Verbindung, einem chlorierten Phenol, vorzugsweise Penta- oder Tetrachlorphenol, einem 1-Trityl-1,2,4-triazol der allgemeinen Formel
N.

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in welcher R für ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eine 40 Trifluormethyl-, Nitro- oder Cyanogruppe oder eine Al-kylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen und n für die Zahlen 1 oder 2 steht, sowie deren Salze von organischen oder anorganischen Säuren oder einer (N-Cyclohexyl-diaze-niumdioxy)-metallverbindung oder ein Salz des N-Nitroso-45 N-cyclohexylhydroxylamins, vorzugsweise deren Aluminiumverbindung, und/oder N,N-Dimethyl-N'-phenyI-N'-(fluordichlormethylthio)-sulfamid und/oder N,N-Dimethyl-N'-p-tolyl-N'-(dichlorfluormethylthio)-sulfamid, oder aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen besteht, so 9. Holzschutzmittelkonzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliches Fungizid ein oder mehrere wasserlösliche Phenolate, vorzugsweise Chlorphenolate und/oder ein oder mehrere wasserlösliche Metallsalze einer (N-Cyclohexyl-diazeniumdi-55 oxy)-verbindung bzw. Salz des N-Nitroso-N-cyclohexylhy-droxylamins, verwendet werden.
10. Holzschutzmittelkonzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserunlösliche, Hydroxylgruppen und/oder Äthergruppen enthaltende

60 organisch-chemische Lösungsmittel wasserunlösliche Poly-ole oder Äther bzw. Ester von Polyolen, vorzugsweise Gly-koläther, verwendet werden.
11. Holzschutzmittelkonzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Weichmacher

65 ein bei Raumtemperatur flüssiger Weichmacher oder ein flüssiges Weichmachergemisch verwendet wird.
12. Holzschutzmittelkonzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Weichmacher

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mindestens ein Alkyl-, Aryl- oder Arylalkylphthalat, vorzugsweise Dibutyl-, Dioctyl- und Benzylbutylphthalat, Al-kylphosphat oder Phosphorsäureester, vorzugsweise Tribu-tylphosphat oder ein Adipat, vorzugsweise Di-(2-äthylhe-xyl)-adipat, Stearat und/oder Oleat, Alkylstearat oder Alkyl-oleat, vorzugsweise Butyloleat, Butylstearat oder Amylstea-rat oder ein flüssiger Glycerinester enthalten ist.
13. Verfahren zur Herstellung des Holzschutzmittelkonzentrates nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das in dem Weichmacher oder Weichmachergemisch und/oder wasserunlösliche Hydroxylgruppen und/oder Äthergruppen enthaltende organisch-chemische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch lösliche Insektizid und/oder Fungizid und der nichtionogene Emulgator oder das nichtionogene Emulgatorgemisch bei Temperaturen von

10 bis 80 °C,

und bei Drücken von

0,5332 bis 1,1332 105N/m2 solange behandelt werden, bis eine Lösung entsteht, wobei der Lösung nachfolgend die übrigen Stoffe zugefügt werden.
14. Mittel zum Konservieren von Holz und Holzwerkstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass es aus

10 bis 30 Gew.-%

des Konzentrates gemäss Anspruch 1, berechnet als wasserfreies Konzentrat, sowie aus

90 bis 70 Gew.-%

Wasser besteht.
15. Mittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es aus

15 bis 25 Gew.-%

des Konzentrates gemäss Anspruch 1, berechnet als wasserfreies Konzentrat, sowie aus

85 bis 75 Gew.-%

Wasser besteht.