CH647963A5

CH647963A5 - Vorrichtung zum innenentgraten von laengsnahtgeschweissten rohren oder profilen.

Info

Publication number: CH647963A5
Application number: CH7295/80A
Authority: CH
Inventors: Friedrich Meier
Original assignee: Roechling Burbach Weiterverarb
Priority date: 1979-10-09
Filing date: 1980-09-30
Publication date: 1985-02-28
Also published as: US4358231A; FR2467040A1; ES495734A0; IT8025184A0; AU6294880A; GB2060449A; GB2060449B; AU521451B2; DE2940874A1; DE2940874C2; IT1209265B; SE8006999L; JPS56126516A; NL8005118A; ATA495480A; SE444123B; ES8105591A1; FR2467040B1; AT378343B; BE885500A

Description

647963

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1.Vorrichtung zum Innenentgraten von längsnahtge-schweissten Rohren oder Profilen, die einen Schneidring und zur Führung in einem Rohr oder Profil Rollen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in unmittelbarer Nähe des Schneidringes (2) eine erste Führungsrolle (7), in der gleichen Ebene in Schnittrichtung eine zweite Führungsrolle (4) und diesen beiden Führungsrollen (7,4) gegenüber ein drittes, mit Rollen (9) ausgerüstetes Führungselement (5) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Führungselement (5) drei Rollen (9) aufweist, die in Form eines Dreiecks angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Führungselement (5) mit Hilfe einer Feder (8) in einem Grundkörper (1) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Führungselement (5) und der Feder (8) ein Verbindungsstück (13) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsrolle (7) in einem federnden, einstellbaren (18) Segment (6) gelagert ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Innenentgraten von längsnahtgeschweissten Rohren oder Profilen, die einen Schneidring und zur Führung in einem Rohr oder Profil Rollen aufweist.

Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der DE-OS 2 653 236 bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass die Führung des Werkzeugschaftes, insbesondere bei grösseren Unebenheiten, nicht ausreichend ist, um ein in jeder Hinsicht optimales Entgraten zu ermöglichen.

Eine gewisse Verbesserung der Führung wird nach einem älteren Vorschlag erreicht, indem zwei gegenüberliegende Schieber je zwei Führungsrollen aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs angegebene Vorrichtung mit dem Ziel einer bestmöglichen Führung weiter zu vervollkommnen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in unmittelbarer Nähe des Schneidringes eine erste Führungsrolle, in der gleichen Ebene in Schnittrichtung eine zweite Führungsrolle und diesen beiden Führungsrollen gegenüber ein drittes, mit Rollen ausgerüstetes Führungselement angeordnet ist.

Um eine noch grössere Sicherheit beim Entgraten zu haben, kann das dritte Führungselement vorzugsweise drei Rollen aufweisen, die in Form eines Dreiecks angeordnet sind.

Dabei kann das dritte Führungselement vorteilhaft mit Hilfe einer Feder und einer Schraube in einem Grundkörper angeordnet sein. Zwischen dem Führungselement und der Feder kann ein Verbindungsstück angeordnet sein.

Die erste Führungsrolle kann zweckmässigerweise in einem federnden, einstellbaren Segment gelagert sein.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen im wesentlichen darin, dass durch ein genaues Führen der Vorrichtung, insbesondere auch ein verdrehungssicheres Führen, vibrationsfrei gearbeitet werden kann. Damit ergeben sich gute Schnittbedingungen, was sich in einer geringen Rauhigkeit der abgespanten Fläche und einer hohen Standzeit des Schneidrings niederschlägt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Darin zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt einer Vorrichtung zum Innenentgraten,

Fig. 2 dieselbe Vorrichtung mit den herausgezeichneten Bestandteilen,

Fig. 3 und 4 das dritte Führungselement der Vorrichtung in zwei Ansichten,

Fig. 5 den Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit hydraulischer Federung und

Fig. 6 ein Detail der in Fig. 5 dargestellten Anordnung.

In den Fig. 1 und 2 ist auf einem Grundkörper 1 ein Schneidring 2 mit Hilfe einer Pratze 3 befestigt. Die Pratze 2 ist durch eine Schraube 10, die ein Differentialgewinde hat, mit dem Grundkörper 1 verbunden. Dadurch ist ein einfaches Lösen des Schneidringes 2 möglich, um diesen zu drehen oder auszuwechseln.

Der vordere, obere Teil 11 der Pratze 3 ist als Spanführung ausgebildet, um ein gutes Abführen des Spanes durch eine Öffnung 12 zu gewährleisten.

Die Vorrichtung wird mit Hilfe einer Dreipunktauflage in dem zu entgratenden Rohr geführt: unmittelbar hinter dem Schneidring 2 befindet sich eine erste Führungsrolle 7, dahinter in Schnittrichtung eine zweite Führungsrolle 4, und auf der unteren Seite des Grundkörpers 1 ist ein drittes Führungselement 5 vorgesehen. Letzteres ist mit Hilfe einer Feder 8 im Grundkörper 1 befestigt. Auch die erste Führungsrolle 7 ist federnd gelagert, indem ein sie aufnehmendes Segment 6 an einer Stelle im Querschnitt verringert ausgebildet ist. Eine solche Gestaltung des Segmentes 6 ermöglicht ein genaues Einstellen der Spantiefe mit Hilfe einer Schraube 18, und die erste Führungsrolle 7 hat die Funktion einer Kopierrolle.

Eine grosse Sicherheit gegen Verdrehen in dem zu entgratenden Rohr erhält die Vorrichtung durch drei Rollen 9 in dem dritten Führungselement 5, weil diese Rollen in Form eines Dreiecks angeordnet sind, was in den Fig. 3 und 4 verdeutlicht ist.

Je nach dem Durchmesser des zu entgratenden Rohres wird das dritte Führungselement 5 mit oder ohne ein Verbindungsstück 13 an der Feder 8 befestigt. So ist ein Anpassen an verschiedene Rohrdurchmesser möglich.

Das dritte Führungselement 5 ist verhältnismässig breit und lang, so dass die in den Grundkörper 1 ragende, relativ grosse Oberfläche gut für eine an sich bekannte hydraulische Federung geeignet ist. Eine entsprechende Ausbildung zeigen die Fig. 5 und

6. Es kann bei dieser Anordnung mit Niederdruck gearbeitet werden, was die Verwendung des sowieso vorhandenen Kühlmittels als Hydraulik-Flüssigkeit gestattet. Das hat den Vorteil, dass kein Öl im Hydrauliksystem verwendet wird, was für verschiedene Rohre vorgeschrieben ist, um Ölrückstände zu vermeiden, die bei einer weiteren Verwendung stören würden.

Das dritte Führungselement 5 kann schnell ausgewechselt werden, so dass je nach Anwendung die mechanische Feder 8 oder eine hydraulische Federung vorhanden ist.

In Fig. 5 wird das Kühlmittel über eine Leitung 14 zugeführt. Fig. 6 zeigt Einzelheiten des hydraulisch gefederten dritten Führungselementes 5. Die Rollen 9 sind über Rückholfedern 15 und eine Platte 16 mit dem Grundkörper 1 verbunden. Mit 17 sind Dichtungsringe bezeichnet.

Die Feder 8 oder die hydraulische Federung haben die Aufgabe, den Schneidring 2 an die obere Rohrwand zu pressen und Änderungen im Durchmesser des Rohres auszugleichen. Darüber hinaus fängt das federnd ausgebildete Segment 6 von der Schweissnaht kommende Stösse ab, so dass vibrationsarm entgratet werden kann. Eine glatte Schnittfläche und eine hohe Standzeit des Schneidringes 2 sind die Folge.

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2 Blatt Zeichnungen