CH645419A5

CH645419A5 - Maschenabstreifer fuer eine strickmaschine.

Info

Publication number: CH645419A5
Application number: CH56880A
Authority: CH
Original assignee: Dubied & Cie Sa E
Priority date: 1980-01-24
Filing date: 1980-01-24
Publication date: 1984-09-28
Also published as: FR2474544A1; GB2068022A; IT1143309B; FR2474544B1; IT8167092A0; DE8101417U1; GB2068022B

Description

Die Erfindung betrifft einen Maschenabstreifer für eine Strickmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-PS 1 956 190 ist bereits eine Maschennieder-halteeinrichtung für Strickmaschinen mit V-förmig angeordneten Nadelbetten der angeführten Art bekannt. Hierbei ist jedes Paar der Niederhalter aus einem einzigen Metallstreifen mit rechteckigem Querschnitt gebildet.

Bei einer abgewandelten Form einer Maschenabstreifvorrichtung gemäss DE-OS 2 649 387 der Anmelderin wird eine Kombination von sich überlagernden Niederhaltefüssen verwendet, um auch für gemischte Strickarten geeignet zu sein. Die aus den Figuren ersichtlichen Querschnitte von Niederhaltefüssen sind dabei eindeutig rund ausgeführt, ohne jedoch im Text näher beschrieben zu sein.

Bei einer verbesserten Mascheneinstreichervorrichtung entsprechend DE-OS 2 707 637 wird die Niederhaltefuss-breite in rechteckigem Querschnitt an bestimmten Teilen geschmälert, was in Zusammenarbeit mit einer notwendigen Steuereinrichtung für unterschiedliche Strickarten von Vorteil ist.

Schliesslich ist aus der DE-AS 2 707 636 ein Mascheneinstreicher bekannt, bei welchem den verschiedenen Wirkungsbereichen unterschiedliche Stärken zugeordnet sind. Hierfür kann ein abgekröpfter Metalldraht mit gleichmässigem Durchmesser benutzt werden oder ein Draht bestehend aus verschiedenen abgesetzten Durchmessern oder ein gestanzter Metallstreifen.

Alle bisher bekannten Maschenabstreifer besitzen jedoch den Nachteil, dass bei unterschiedlichen Strickarten die flexiblen Niederhaltefüsse leicht vom Gestrick in den Bereich der sich bewegenden Nadeln gehoben und dabei aus ihrer normalen Lage verdrängt werden. Es hat sich ausserdem gezeigt, dass bei den bisher verwendeten Vollprofilen mit rundem oder rechteckigem Querschnitt der Niederhaltefüsse die Berührung mit der Strickware, insbesondere bei Unregelmässigkeiten in der Maschenbildung, immer auf der höchsten Stelle der zuletzt gebildeten Maschenreihe stattfindet, was eine unsichere Arbeitsweise zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Querschnittsform des Maschenabstreifers zu schaffen, die eine bessere Wirkung auf die Strickware ausübt, unabhängig von Garndicke, Strickart oder sonstigen Unregelmässigkeiten bei der Maschenbildung.

Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.

Das Profilteil mit dachartigem Querschnitt kann ein gleichschenkliges Winkelprofilteil oder ein Halbrundprofilteil sein.

Mit Vorteil weist das Profilteil sich in Längsrichtung erstreckende Durchbrechungen auf, wobei das Profilteil im Bereich dieser Durchbrechungen breiter sein kann als in den übrigen Bereichen.

Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht einer Maschenabstreifvorrichtung für eine Flachstrickmaschine mit zwei Stricksystemen,

Fig. 2 eine Vorderansicht eines erfindungsgemässen Maschenabstreifers,

Fig. 3 eine Schnittansicht in grösserem Massstab längs der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine Schnittansicht in grösserem Massstab längs der Linie IV-IV in Fig. 2,

Fig. 5 eine Ansicht A der Fig. 2 in grösserem Massstab,

Fig. 6 einen Schnitt durch die Nadelbetten in grösserem Massstab mit dem erfindungsgemässen Maschenabstreifer,

Fig. 7 einen Schnitt durch die Nadelbetten ähnlich der Darstellung in Fig. 6, jedoch für ein anderes Ausführungsbeispiel.

Die in Fig. 1 dargestellte Maschenabstreifvorrichtung 1 weist zwei Maschenabstreifer 2 auf. Jeder Maschenabstreifer 2 umfasst einen Niederhaltefuss 3, der arbeitet, wenn der Schlitten von rechts nach links auf der Strickmaschine läuft und einen Niederhaltefuss 4, der arbeitet, wenn der Schlitten in die entgegengesetzte Richtung läuft. Anschläge 5 und 6 dienen zum Umschalten der Maschenabstreifer jeweils am Ende eines Schlittenhubes.

Die Befestigungsmöglichkeiten der Maschenabstreifvorrichtung 1 auf dem Schlitten und deren Umschalteinrichtungen sind bekannt und somit nicht Gegenstand der Erfindung. Sie werden daher weder dargestellt noch beschrieben.

Die Niederhaltefüsse 3 und 4 sind mit einem Halteteil 7 verbunden, welches wiederum mit Hilfe bekannter und nicht dargestellter Mittel auf einem Hebel 8 befestigt ist.

Die Niederhaltefüsse 3 und 4 (Fig. 2) bilden ein dachförmiges Profil, welches in Fig. 3 näher dargestellt ist. Die Dachflächen 9 bilden zueinander einen Winkel a, der geringer ist als der von den sich kreuzenden Nadeln gebildete Winkel d (Fig. 6). Die Dachunterseite enthält eine Aushöhlung 10.

Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, weisen die Niederhaltefüsse 3 und 4 Durchbrechungen 11 auf, deren Längsausdehnung b sich beiderseits der Niederhaltefüsse 3 und 4 erstreckt.

Die Durchbrechungen 11 sind in den Fig. 4 und 5 zu erkennen. Das Profil ist im Bereich der Durchbrechung 11 um den Betrag c beidseitig verbreitert und besitzt an dieser Stelle die Eigenschaft federnd nachzugeben.

Die in Fig. 6 dargestellte Situation besteht unmittelbar bevor die Nadeln 12 und 13, welche in den Nadelbetten 14 und 15 in üblicher Weise einzeln beweglich angeordnet sind, durch die Strickschlösser des Schlittens (nicht dargestellt) bewegt werden.

Während des Strickens auf beiden Nadelbetten wird das Gestrick 16 durch die im Nadelhaken 17 und 18 befindlichen Maschen 19 und 20 festgehalten.

Der dachförmige Niederhaltefuss 3, welcher den Raum zwischen den eingesetzten Maschenbildnern 21 und 22 der s

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15

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25

30

35

40

45

50

55

60

65

3

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Nadelbetten 14 und 15 ausfüllt, drückt, durch die Aushöhlung 10 begünstigt, beidseitig auf die zuletzt gebildeten Maschen. Maschenanhäufungen oder sonstige Unregelmässigkeiten in der Strickart können dabei leicht in die Aushöhlung 10 eindringen, ohne die Lage des Maschenabstreifers zu verändern.

Die genaue seitliche Führung des jeweiligen Niederhalte-fusses wird dadurch begünstigt, dass die Verbreiterung in Nähe der Durchbrechung 11 (Fig. 5) spielfrei und federnd an den Maschenbildnern 21 und 22 anliegen kann.

Sollte sich dennoch die Stellung des Mascheneinstreifers verändern, so bewirkt das dachförmige Profil ein sanftes Abgleiten beim Bewegen des Nadelkopfes 17 oder 18 an den geneigten Dachflächen, da deren Winkel geringer ist als der von den sich kreuzenden Nadeln gebildete Winkel.

Auch bei der in Fig. 7 dargestellten, abgewandelten Profilform ergeben sich die gleichen Vorteile. Der Beginn des halb-

rundförmigen Profils 23 liegt in einer Ebene unterhalb der Bewegung der Nadeln und erlaubt somit eine gefahrlose Arbeitsweise.

Anhand der Figuren ist ein Maschenabstreifer beschrieben s worden, der in seinen Endbereichen je einen Niederhaltefuss aufweist, am Schlitten der Strickmaschine schwenkbar gelagert ist und jeweils am Ende eines Schlittenhubs automatisch umgeschaltet wird. Statt dessen ist es auch möglich, für jede Bewegungsrichtung einen getrennten Maschenabstreifer io anzuordnen, der dann jeweils am Ende eines Schlittenhubs automatisch abgesenkt bzw. angehoben wird. Auch solche getrennte Maschenabstreifer sind mit Vorteil als erfindungs-gemässes Profilteil mit dachartigem Querschnitt ausgebildet.

Es versteht sich, dass der erfindungsgemässe Maschenab-ls streifer das Stricken sowohl auf einem als auch auf zwei Nadelbetten zulässt, wobei gleichartige oder unterschiedliche Maschenreihen vorkommen können.

B

1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Maschenabstreifer zur Einwirkung auf die zwischen den Nadelbetten einer Strickmaschine von den Nadeln zurückgehaltenen Maschen, welcher Maschenabstreifer ein langgestrecktes, mit einem Halter versehenes und mindestens einen Niederhaltefuss aufweisendes Teil umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das langgestreckte Teil ein einstückiges Profilteil (9;23) mit einem dachartigen Querschnitt ist, dessen hohle Innenseite (10) vom Halter (7) abgewendet ist.

2. Maschenabstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil mit dachartigem Querschnitt ein gleichschenkliges Winkelprofilteil (9) ist.

2

PATENTANSPRÜCHE

3. Maschenabstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil mit dachartigem Querschnitt ein Halbrundprofilteil (23) ist.

4. Maschenabstreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil Durchbrechungen (11) aufweist, die sich in Längsrichtung erstrecken.

5. Maschenabstreifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil im Bereich der Durchbrechungen (11) breiter als in den übrigen Bereichen ist.