CH640758A5 - Stranggiessvorrichtung. - Google Patents

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CH640758A5
CH640758A5 CH607379A CH607379A CH640758A5 CH 640758 A5 CH640758 A5 CH 640758A5 CH 607379 A CH607379 A CH 607379A CH 607379 A CH607379 A CH 607379A CH 640758 A5 CH640758 A5 CH 640758A5
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CH
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casting
annular
endless
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CH607379A
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Kimura Tomoaki
Nishino Tadashi
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Hitachi Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0637Accessories therefor
    • B22D11/0648Casting surfaces
    • B22D11/066Side dams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stranggiessvorrichtung mit von einem Paar umlaufender flexibler Endlosmetallbänder gebildeten Langseiten-Formwänden.
In jüngeren Jahren ergab sich auf dem Gebiet des Stranggusses das Bedürfnis, die Giessgeschwindigkeit hoch zu machen. Insbesondere trat ein starker Bedarf auf, eine Technologie zur Herstellung eines breiten Gussstücks mit möglichst hoher Geschwindigkeit aus einer Stahlschmelze zu entwickeln, die schwierig zu kühlen ist und deren Erstarrungsgeschwindigkeit niedrig liegt. Wenn dies verwirklicht werden kann, wird eine Anpassung an die Verfahrenskapazitäten s vor und hinter der Stranggiessvorrichtung möglich. Dies ist nicht nur hinsichtlich der Verringerung der Anlage- und Wartungskosten usw., sondern auch bezüglich einer Verbesserung der Produktivität usw. von erheblicher Wirksamkeit.
Bei der Entwicklung der Hochgeschwindigkeits-Strang-io giesstechnologie gibt es mehrere ernstliche Hindernisse. Das erste Hindernis ist die Erzeugung einer erstarrten Schale beim Giessprozess mit den damit zusammenhängenden Problemen. Da die Abkühlungszeit des Gussstücks proportional der erhöhten Geschwindigkeit sinkt, wird die erstarrte Scha-i5 le unvermeidlich dünn. Anderseits trifft man, wenn die Form lang gemacht wird, um eine ausreichende Abkühlungszeit zu sichern, eine Erhöhung des Reibungswiderstandes mit der Form und einen Ansteig der Ausbauchung, welche Erscheinungen dem statischen Druck der Metallschmelze zuzu-20 schreiben sind, an. Jedenfalls ist das Hochgeschwindigkeitsgiessen, da der Bruch der erstarrten Schale die Festigkeitsbegrenzung ist, äusserst schwierig. Es ist überflüssig zu erwähnen, dass der Bruch der erstarrten Schale die Unterbrechung des Giessvorganges unvermeidlich macht und ausserdem zu 25 einer Explosionsgefahr führt, die dem Kontakt mit Kühlwasser zuzuschreiben ist. Er muss daher mit allen Mitteln vermieden werden. In dieser Weise sind unerlässliche Bedingungen für den Hochgeschwindigkeitsguss, (a) dass die Dik-ke der erstarrten Schale ausreichend gesichert werden kann, 30 (b) dass der Reibungswiderstand mit der Form niedrig ist, (c) dass die Form den statischen Druck der Metallschmelze ausreichend aushalten kann usw. Das zweite Problem ist eine Beschränkung, die von den Ausmassen der Giessanlage. insbesondere der Höhe eines Gebäudes, kommt. Erhöhun-35 gen der Abmessungen der Anlage und der Höhe des Gebäudes, die mit der erhöhten Geschwindigkeit einhergehen, bilden ein ernstliches Hindernis für die praktische Verwirklichung.
Als Stranggiessvorrichtungen für Metalle wurden ver-40 schiedene Typen angegeben. Ein praktisch ausgewertetes typisches Beispiel ist, wie in der US-PS 3 659 643 beschrieben, eine Bauart, bei der ein Gussstück, das in einer vibrierenden Form abgekühlt und gegossen ist, von ausserhalb unter Überwindung des Reibungswiderstandes mit derForm her-45 ausgezogen wird. Bei der Stranggiessvorrichtung dieser Art ist es jedoch unter Berücksichtigung der Beschränkung bezüglich der Festigkeit der erstarrten Schale usw. schwierig, die Geschwindigkeit über die gegenwärtige Geschwindigkeit (2 bis 3 m/min) anzuheben.
so Synchrone Stranggiessvorrichtungen, bei denen eine Form mit Wandflächen, die zur Bewegung synchron mit einem Gussstück geeignet sind, als Mittel zur Verringerung des Reibungswiderstandes mit der Form eingesetzt wird, wurden bereits in verschiedenen Arten angegeben. Beispiels-55 weise in der sog. Heselet- Stranggiessvorrichtung, in der eine Form aus zwei Gruppen von oberen und unteren beweglichen parallelen Bändern an den langen Seiten eines Gussstücks und Kettenraupen an den kurzen Seiten des Gussstücks gebildet wird, fliesst Metallschmelze in die Ketten-60 raupen. Dies verursacht oft den Bruch einer erstarrten Schale und führt zur Explosionsgefahr aufgrund des Leckens der Metallschmelze. Ein anderer ernstlicher Nachteil ist der,
dass unter Berücksichtigung der Senkung der Steifigkeit usw., die dem Temperaturanstieg der geradeaus angeord-65 neten oberen und unteren parallelen Bänder zuzuschreiben ist, die Bänder flattern und so das Giessen unmöglich machen. Gegenwärtig wird diese Art der Stranggiessvorrichtung praktisch nur auf dem Gebiet der Nichteisenmetalle
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eingesetzt, die leicht abzuschrecken sind. Als eine der vorgenannten Art ähnliche synchrone Stranggiessvorrichtung wurde auch ein Typ angegeben, bei dem eine Form durch vertikales Anordnen beweglicher Bänder oder Kettenraupen aufgebaut ist. Bei diesem Aufbau ist es jedoch schwierig, den statischen Druck der Metallschmelze ausreichend auszuhalten. Ähnlich dem obigen Typ tritt auch der Nachteil auf,
dass die Metallschmelze in die Bänder oder Kettenraupen fliesst, so dass ein sicherer Giessvorgang nicht ausführbar ist. Ausserdem wird unter Berücksichtigung des vertikalen Formsystems das Gebäude hoch, was eine Steigerung der Anlagekosten bedeutet, und es ist schwierig, eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Stranggiessvorrichtung zu entwickeln, die wirtschaftlich ist und sich zur industriellen Durchführung eines Hochgeschwindigkeitsgusses, insbesondere auch eines dünnen und breiten Gussstücks mit hoher Geschwindigkeit aus einer schwierig zu erstarrenden Metallschmelze eignet.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine Stranggiessvorrichtung mit von einem Paar umlaufender flexibler Endlosmetallbänder gebildeten Lang-seiten-Formwänden, mit dem Kennzeichne, dass die Schmalseiten-Formwände aus einem Paar von gekrümmten, zueinander parallel angeordneten Bauteilen bestehen und die beiden flexiblen, synchron umlaufenden Endlosmetallbänder mindestens einen Teil der gekrümmten Flächen der Bauteile dicht berühren.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäss ist also eine Form oder Giesszone in einer gekrümmten Gestalt ausgebildet, und die Vorrichtung ist mit sehr kompakten Mitteln, die aus Paaren von Seitenplatten und Bändern bestehen, aufgebaut. Es ist daher möglich, eine erforderliche Länge zum Abkühlen eines Gussstücks zu sichern und eine befriedigende erstarrte Schale zu erzeugen, ohne die Vorrichtung und das Gebäude gross zu machen. Da die Bänder, die sich synchron zum Gussstück bewegen, an den langen Seiten des Gussstücks angeordnet sind, die dem erheblichen statischen Druck der Metallschmelze ausgesetzt sind, hat die Stranggiessvorrichtung die folgenden Vorteile:
(1) Bei einer herkömmlichen Form des Gleittyps wächst der Gleitwiderstand mit dem Anstieg der Geschwindigkeit und ist einer Begrenzung unterworfen, die Geschwindigkeit hoch zu machen (2-3 m/min). Im Gegensatz dazu kann der synchrone Typ die Giessgeschwindigkeit hoch machen, da er vom Gleitwiderstand frei ist.
(2) Da sich das Gussstück aus der Form ohne Gleiten herausholen lässt, ist eine Kraft zum Herausziehen des Gussstücks unnötig. Aus diesem Grund verringern sich die Störungen eines Bruchs des Gussstückes an der Ausgangsseite der Form.
(3) Aufgrund des Fehlens eines Gleitens hat die Gusshaut einen einwandfreien Endzustand. Es treten auch keine Schwingungsspuren wie bei dem Schwingungsformsystem auf.
Im Gegensatz zu schmalen Kettenraupen können die Seitenplatten an den Kurzseiten des Gussstücks mit einer ausreichenden Breite zur Seiherang einer genügenden Abdichtfläche versehen werden. Daher ist die Abdichtung der Kontaktbereiche der langen und kurzen Seiten aufgrund der vereinten Verwendung mit den Abstützeinrichtungen an den Hinterseiten der Bänder stets gut. Ausserdem existieren keine Zwischenräume wie bei Kettenraupen, so dass der statische Druck der Metallschmelze verlässlich ausgehalten werden kann und dass im Zusammenhang mit der oben erwähnten Verringerung des Gussstück-Ausziehwiderstandes der
Bruch der erstarrten Schale und das Lecken der Metallschmelze vermieden werden. Ausserdem lässt sich, da die Bänder gekrümmt verlaufen, das Flattern aufgrund eines Temperaturanstieges durch Formänderungen in der Breitenrichtung der Bänder vermeiden. Da Mittel zur Aufnahme des statischen Drucks der Metallschmelze unter Verwendung von Wasser an den Rückseiten der Bänder vorgesehen sind, kann die Form gleichmässig gekühlt und abgestützt werden. Dies führt zu einer Qualitätsverbesserung des Gussstücks.
Die Erfindung wird durch zwei in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung eines Ausführungsbeispiels einer Stranggiessvorrichtung gemäss der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1 zur Darstellung der Mittel zum Abkühlen und Abstützen einer Form;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung eines anderen Ausführungsbeispiels einer Stranggiessvorrichtung gemäss der Erfindung; und
Fig. 4 einen Schnitt nach IV—IV in Fig. 3.
Anhand der Fig. 1 und Fig. 2 soll nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben werden.
Metallschmelze 4 in einer Giesspfanne 2 wird kontinuierlich durch eine Düse 6 in eine Form gegossen. Die Schmalseiten der Form werden durch ein Paar von festen Seitenplatten 10,12 definiert, die gekrümmt sind, so dass sich ein Gussstück 8 in der gekrümmten Gestalt giessen lässt. Die Krümmung der Kurve ist je nach der Abmessung der Vorrichtung usw. verschieden, und durch geeignete Auswahl derselben kann die Vorrichtung zu einer Form ausgebildet werden, die eine erforderliche Abkühlungslänge aufweist. Nimmt man beispielsweise an, dass der Krümmungsradius 2,5 m ist, so wird die Länge der Form angenähert 4 m. An der Austrittsseite der Form ist die Krümmung so ausgebildet, dass sie sich allmählich ändert, wodurch ermöglicht wird, das Gussstücke 8 schliesslich geradeaus abzuziehen. Die langen Seiten der Form werden durch ein Paar von flexiblen Endlosbändern 14,16 gebildet, die die gekrümmten parallelen Enden der Seitenplatten 10,12 berühren und synchron untereinander und mit dem Gussstück 8 umlaufen. Die Bänder 14,16 fassen die festen Seitenplatten 10,12 von der Innenseite und der Aussenseite längs der gekrümmten Oberfläche ein. Die Bänder 14,16 werden beweglich von Rollen 18, 20 und 22 bzw. Rollen 24,26 und 28 gehalten und straff durch Federn 30 bzw. 32 gespannt. Die Bänder 14,16 können auch so aufgebaut sein, dass sie zwangsläufig synchron mit dem Gussstück durch eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung in Bewegung versetzt werden, falls dies erforderlich ist. In diesem Fall ist es zur Erhöhung der Spannungen der Bänder wirksamer, dass die Antriebseinrichtung mit den Rollen 22,28 gekuppelt wird, die an der Ausgangsseite der Form liegen. Die Bänder 14,16 bestehen aus weichem Stahl.
An den Hinterseiten der einzelnen Bänder 14,16, die Formwänden entsprechen, sind den statischen Druck aushaltende Einheiten 34, 36 zur Kühlung der Bänder 14,16 und zur Aufnahme deren Belastungen angeordnet. Die den statischen Druck aushaltenden Einheiten 34, 36 sind so eingerichtet, dass sie die Bänder 14,16 über im wesentlichen den gesamten Bereich einer durch die Bänder 14,16 definierten Giesszone abstützen und abkühlen können.
Die den statischen Druck aushaltenden Einheiten 34,36 sind völlig in Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 ist eine II-II-Schnitt-darstellung von Fig. 1. Gemäss Fig. 2 haben die den statischen Druck aushaltenden Einheiten 34, 36 Wasserkammern 42 44 in Behältern 38,40, und sie sind mit Taschen 46,48 ausserhalb der Behälter 38,40 gegenüber den Bändern 14
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Anderseits sind die festen Seitenplatten 10,12 so aufgebaut, dass sie in der Breitenrichtung bewegt und justiert werden können, um sie an Änderungen der Breite des Gussstücks 8 anzupassen. Im einzelnen sind Arme 66, 68 an den festen Seitenplatten 10,12 an zwei Stellen oben bzw. unten befestigt. In den Armen 66, 68 angeordnete Führungen 70, 72 sind in einer Art gehalten, dass sie axial auf Wellen 74, 76 gleitbar sind, die mit den den statischen Druck aushaltenden Einheiten 34, 36 gekuppelt sind. Die anderen Endteile der Arme 66, 68 sind mit Löchern 78, 80 versehen, in die mit den den statischen Druck aushaltenden Einheiten 34, 36 verbundene Schrauben 82, 84 eingefügt sind. Ausserdem sind die Arme 66, 68 an den Schrauben 82, 84 mit Muttern 86, 88 und Zwischenringen 90, 92 befestigt. Durch Bewegen und Justieren der Muttern 86, 88 lassen sich dementsprechend die Breitenlagen der festen Seitenplatten 10, 12 ändern. Weiter sind Schmieröffnungen 94,96 in den Seitenplatten 10,12 und den Armen 66, 68 vorgesehen. Sie dienen der Zufuhr eines Schmiermittels, wie z.B. Kohlenstoff, zu den Gleitoberflächen durch Zuführrohre 98,100, um die Gleitwiderstände zwischen den festen Seitenplatten 10,12 und den Bänder 14, 16 zu verringern.
Die Stranggiessvorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel ist entsprechend vorstehender Beschreibung aufgebaut. Daher wird, wenn die Metallschmelze 4 innerhalb der Giesspfanne 2 kontinuierlich durch die Düse 6 in die Form gegossen wird, die Metallschmelze 4 verlässlich durch die flexiblen Endlosbänder 14,16 aufgenommen, die von den festen Seitenplatten 10,12 und den den statischen Druck aufnehmenden Einheiten 34, 36 abgestützt werden, ohne dass Schmelze aus der Form herausleckt. Die Metallschmelze rückt in der gekrümmten Form im Zustand geringen Reibungswiderstands synchron mit den Bändern 14,16 vor.
Beim Vorrückprozess wird sie durch das Kühlfluid von den den statischen Druck aufnehmenden Einheiten 34, 36 her gekühlt, und es bildet sich eine ausreichende erstarrte Schale. Das erhaltene Gussstück 8 wird durch Quetschrollen 102 herausgezogen. In dieser Weise wurde entsprechend diesem Auführungsbiespiel ein breites Gussstück, das 60-200 mm dick und 900-2000 mm breit ist, aus Stahlschmelze hergestellt, die schwierig zu erstarren ist. So konnte das Gussstück guter Qualität, das praktisch frei vom Herauslecken von Metallschmelze und von einem Bruch der erstarrten Schale war, hergestellt werden.
Anhand der Fig. 3 und Fig. 4 wird nun ein weiteres Aus-führungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Die Stranggiessvorrichtung enthält eine Form, die durch ein Paar von ringförmigen, drehbaren Bauteilen 104,106, die in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind und die Wandflächen der Schmalseiten des Gussstücks bilden, und durch ein Paar Endlosbänder 122,134 definiert wird, wobei sich eines der Bänder, 122, innerhalb und das andere, 134, ausserhalb der drehbaren Bauteile befindet und beide Bänder die Wandflächen der Längsseiten des Gussstücks bilden. Die ringförmigen, drehbaren Bauteile werden synchron mit den Endlosbändern angetrieben. Nach Fig. 3 und 4 wird ein Paar von ringförmigen drehbaren Bauteilen 104,106 durch eine Mehrzahl von geflanschten Führungsrollen 108,110 und eine Antriebsrolle 112 getragen. Wenn sich die Antriebsrolle 112 dreht, werden die drehbaren Bauteile 104,106 in Drehung versetzt. Ein Gestell 114 ist innerhalb der drehbaren Bauteile 104,106 angeordnet. Auf dem Gestell 114 sind die Führungsrollen 108,110 und die Antreibsrolle 112 schwenkbar gehalten. Wie Fig. 3 zeigt, ist ein Band 122 sektorartig über die Führungsrollen 116,118 und die Antriebsrolle 120 gespannt. Das Band 122 ist in einer Lage angeordnet, in der sein Teil gegen die Rückseiten der drehbaren Bauteile 104,106 anliegt. Durch Betätigen eines in Fig. 3 gezeigten Kolbens 124 kann das Band 122 gespannt werden, falls sich das Band 122 lockern sollte.
Auf der anderen Seite der drehbaren Bauteile 104,106 ist ein Gestell 126 angeordnet, wie Fig. 3 zeigt. Das Gestell 126 hat einen dem des Gestells 114 ähnlichen Aufbau, und eine Mehrzahl von Führungsrollen 128 130 und eine Antriebsrolle 132 sind darauf schwenkbar gehalten. Ein Band 134 ist über die Rollen 128,130 und 132 gespannt, und eine Spannkraft kann darauf mittels eines Kolbens 136 einwirken. Eine Form entspricht einem in Fig. 4 ersichtlichen Raumbereich, der von dem Band 122, das gegen die drehbaren Bauteile 104,106 von der Innenseite anliegt, dem Band 134, das gegen die drehbaren Bauteile 104,106 von der Aussenseite anliegt, und den Innenoberflächen der drehbaren Bauteile 104, 106 eingeschlossen wird.
Das Gestell 114 ist mit einem verzweigten Rohr 140 und ausserdem mit einer Mehrzahl von Taschen 142 versehen, die mit dem verzweigten Rohr 140 verbunden sind. Wasser unter Druck kann aus den Taschen 142 gegen das Band 122 ausgespritzt werden, wodurch ein dünner laminarer Strom von Kühlwasser zwischen dem Band 122 und dem Gestell 114 gebildet wird. Demgemäss wird das Band 122 gekühlt. Im übrigen wird das Band 122 in einem Schwimmzustand gehalten, und der Kontakt zwischen dem Band 122 und dem Gestell 114 lässt sich vermeiden.
Gleich dem Fall das Bandes 122 ist das Gestell 126 mit einem verzweigten Rohr 144 und einer Mehrzahl von Taschen 146 versehen so dass das Band 134 durch Wasser unter Druck gekühlt und in engem Kontakt mit den drehbaren Bauteilen 104,106 von der Aussenseite gehalten werden kann.
Die Bänder 122,134 sind endlos ausgebildet und werden durch die zugehörigen Antriebsrollen 120,132 gedreht, um ein Gussstück 148 in der Richtung eines Pfeils in Fig. 3 herauszuziehen.
Der Betrieb des zweiten Ausführungsbeispiels gemäss der Erfindung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist folgender.
Gemäss Fig. 3 und 4 fliesst Stahlschmelze 152 in einer Giesspfanne 150 durch eine Düse 154 und wird als Strom in die durch die Bänder 122,134 und die drehbaren Bauteile 104, 106 definierte Form eingespeist.
Wenn die Antriebsrollen 120,132 und 112 gedreht werden, werden die Bänder 122,134 und die drehbaren Bauteile 104,106 in Drehung versetzt und rotieren synchron zum Gussstück 148, um dieses aus der Vorrichtung herauszuführen. Dabei leckt die in die Form gegossene Stahlschmelze 152 nicht, da die Bänder 122,134 das Wasser unter Druck
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aus den Taschen 142,146 aufnehmen und in vollkommen dichten Kontakt mit den drehbaren Bauteilen 104,106 kommen.
Die Form kontaktiert die Stahlschmelze bei hohen Temperaturen und ist ein sich verbrauchender Gegenstand. Es ist lediglich erforderlich, die Bänder 122,134 und die drehbaren Bauteile 104, 106 auszuwechseln, die unaufwendig sind. Das Ausführungsbeispiel ist daher sehr wirtschaftlich und ausgezeichnet hinsichtlich der Wartung.
Auch bei diesem Auführungsbeispiel kann, wie in Fig. 4 gezeigt ist, die Breite des Gussstücks 148 durch Ändern des Abstands zwischen den drehbaren Bauteilen 104,106 geändert werden.
Gemäss diesem Auführungsbeispiel ist der Durchmesser der drehbaren Bauteile 104,106 6 bis 6 m, un die Giessvor-richtung ist grösser als die nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Jedoch gibt es, da die drehbaren Bauteile 104, 106, die s die Schmalseitenoberflächen der Form bilden, sich synchron mit den Bändern 122,134 und dem Gussstück 148 bewegen, keinen Gleitteil zwischen dem Gussstück 148 und der Form. Daher lässt sich nach diesem Ausführungsbeispiel das Gies-sen mit höherer Geschwindigkeit als beim ersten Ausfüh-lo rungsbeispiel durchführen. Ein Gussstück, das 200 mm dick und 1500 mm breit ist, wird mit wenigstens 5 m/min, beim üblichen Betreib mit 10 bis 15 m/min gegossen.
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1 Blatt Zeichungen

Claims (10)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Stranggiessvorrichtung mit von einem Paar umlaufender flexibler Endlosmetallbänder gebildeten Langseiten-Formwänden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmalseiten-Formwände aus einem Paar von gekrümmten, zueinander parallel angeordneten Bauteilen (10, 12; 104, 106) bestehen und die beiden flexiblen, synchron umlaufenden Endlosmetallbänder (14,16; 122,134) mindestens einen Teil der gekrümmten Flächen der Bauteile dicht berühren.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (10,12) fest angebracht und von der Vorrichtung gehalten sind, und dass die beiden flexiblen Endlosmetallbänder (14,16) längs der gekrümmten Flächen der Bauteile (10,12) gleiten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (104,106) ringförmig und drehbar ausgebildet sind, und dass das erste (122) der beiden synchron mit den ringförmigen Bauteilen (104,106) umlaufenden Metallbänder (122,134) innerhalb der ringförmigen Bauteile (104,106) und das zweite (134) der beiden synchron mit den ringförmigen Bauteilen (104, 106) umlaufenden Metallbänder (122,134) ausserhalb der ringförmigen Bauteile (104, 106) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (10,12; 104,106) in der Breitenrichtung des Gussstücks (8; 148) zu Änderung dessen Breite verstellbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Endlosbänder (14,16; 122,134) über drei oder mehr innerhalb der Endlosbandschleife angebrachte Rollen (18,20,22,24,26, 28; 116,118, 120,128,130,132) antreibbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der ringförmigen, drehbaren Bauteile (104, 106) über drei oder mehr innerhalb des ringförmigen Bauteils (104,106) angebrachte Rollen (108 bis 112) antreibbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Organen (34, 36; 114, 126) zum Abstützen und Kühlen der Form (10,12,14,16; 104,106,122,134) und des Gussstücks (8; 148) versehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes dieser Organe (34, 36; 114,126) ausgebildet ist, komprimiertes Fluid gegen die Hinterseite des Endlosbandes (14,16; 122,134) zu spritzen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes dieser Organe (34, 36) einen an der Hinterseite des Endlosbandes (14,16) in geringem Abstand angeordneten Behälter (42,44) für Fluid aufweist, der einen Fluid-einlass (54, 56) und eine zur Hinterseite des Endlosbandes (14,16) geöffnete Düse (50, 52) trägt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Taschenbereich (46,48) für Fluid zwischen der Düse (50, 52) und der Hinterseite des Endlosbandes (14,16) angeordnet ist.
CH607379A 1978-06-29 1979-06-29 Stranggiessvorrichtung. CH640758A5 (de)

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