CH635142A5 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines umwindegarnes. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines umwindegarnes. Download PDF

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CH635142A5
CH635142A5 CH95879A CH95879A CH635142A5 CH 635142 A5 CH635142 A5 CH 635142A5 CH 95879 A CH95879 A CH 95879A CH 95879 A CH95879 A CH 95879A CH 635142 A5 CH635142 A5 CH 635142A5
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CH
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hollow
thread
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Erich Bock
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Schubert & Salzer Maschinen
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    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
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    • D02G3/38Threads in which fibres, filaments, or yarns are wound with other yarns or filaments, e.g. wrap yarns, i.e. strands of filaments or staple fibres are wrapped by a helically wound binder yarn
    • D02G3/385Threads in which fibres, filaments, or yarns are wound with other yarns or filaments, e.g. wrap yarns, i.e. strands of filaments or staple fibres are wrapped by a helically wound binder yarn using hollow spindles, e.g. making coverspun yarns

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Umwindegarnes, das aus einem im wesentlichen ungedrehten, von einem Bindefaden schraubenförmig umwundenen Spinnfaserbündel besteht, wobei das gelieferte Spinnfaserbündel vor dem Umwinden falschgedreht, zusammen mit einem Bindefaden in die Hohlspindel eines eine Bindefadenspule aufweisenden Umwindeorganes eingeführt und das Umwindegarn aus dem Umwindeorgan abezogen wird,
sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Ein Verfahren der oben genannten Art zum Herstellen eines Umwindegarnes ist bekannt (DE-OS 1685 881 =
GB-PS 1159510 = US-PS 3478506). Durch die Falschdrehung, die dem aus einem Lieferwalzenpaar austretenden Spinnfaserbündel auf seinem Weg von den Lieferwalzen zu der durch eine Hohlspindel gebildeten hohlen Achse des Umwindeorganes erteilt wird, erhält das Spinnfaserbündel vor dem Umwinden eine genügend grosse Festigkeit, so dass Brüche vermieden werden. Die Hohlspindel kann daher, im Gegensatz zu anderen bekannten Verfahren und Vorrichtungen, bei denen das Spinnfaserbündel ungedreht bleibt und die Einlauföffnung der Hohlspindel in einem der mittleren Länge der Stapelfasern entsprechenden Abstand angeordnet wird (US-PS 3328946 und 3 831369), einen grösseren Abstand zu den Lieferwalzen haben. Dies erleichtert die Bedienung und vermeidet eine Anpassung des Abstandes an die jeweilige Faserlänge.
Die Produktionsleistung bei der Herstellung eines solchen Umwindegarnes ist durch die Drehzahl der Hohlspindel begrenzt, an die die Liefergeschwindigkeit der Lieferwalzen und die Abzugsgeschwindigkeit der Abzugswalzen angepasst werden muss, wenn eine vorgegebene Anzahl Umwindungen pro Längeneinheit auf das Spinnfaserbündel aufgebracht werden soll. Das Bestreben geht jedoch auch hier nach höherer Produktionsleistung.
Es wurde bereits vorgeschlagen, einen Innenfaden mit zwei Umspinnungsfäden zu umwickeln, die von zwei hintereinander auf einer Hohlspindel angeordneten und mit dieser rotierenden Spulen ablaufen (DE-PS 2359435). Damit ist es zwar möglich, ohne Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Spindel die Produktion zu verdoppeln. Der hierfür erforderliche materielle Aufwand und der Kraftbedarf für den Betrieb der Vorrichtung sind jedoch beträchtlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die unter Vermeidung der genannten Nachteile die Herstellung eines Umwindegarnes mit höherer Produktionsgeschwindigkeit auf einfache Weise ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zunächst nur das Spinnfaserbündel im falschgedrehten Zustand in die Hohlspindel des Umwindeorganes eingeführt, dann seitlich aus dieser heraus- und an der Bindefadenspule vorbeigeführt wird und danach wieder in die Hohlspindel hinein umgelenkt wird, worauf das Spinnfaserbündel und der ihm nun zugeführte Bindefaden die Hohlspindel in einer zur ersten Laufrichtung des Spinnfaserbündels gegenläufigen Richtung durchlaufen und als Umwindegarn unter Umlen-kung seitlich aus dem Umwindeorgan herausgeführt und abgezogen werden, wobei sich der Bindefaden bei jeder Umdrehung des Umwindeorganes zweimal um das Spinnfaserbündel windet.
Damit ist es nun möglich, die Liefergeschwindigkeit des Spinnfaserbündels bei vorgegebener Anzahl Umwindungen pro Längeneinheit zu verdoppeln, ohne dass die Drehzahl der Umwindevorrichtung verändert oder eine zusätzliche Bindefaden-Spule vorgelegt werden muss.
Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit einem Lieferwalzenpaar, einem Abzugs walzenpaar und
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einem zwischen diesen angeordneten Umwindeorgan mit einer Hohlspindel und einer koaxial zur Hohlspindel angeordneten, einen Bindefaden enthaltenden Spule mit hohler Achse ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspindel zwei voneinander getrennte Öffnungen aufweist, die sich zwischen dem Lieferwalzenpaar und der den Bindefaden enthaltenden Spule befinden, wobei die eine Öffnung Austrittsöffnung für das falschgedrehte Spinnfaserbündel und die andere Öffnung Austrittsöffnung für das Umwindegarn ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen jeweils im Längsschnitt
Fig. 1 eine Umwindevorrichtung mit zweigeteilter Hohlspindel und seitlichen Öffnungen;
Fig. 2 eine Umwindevorrichtung mit einer Glocke als Führungsorgan;
Fig. 3 und 4 zwei weitere Abwandlungen einer Umwindevorrichtung.
Zwischen einem Lieferwalzenpaar 1, 2 und einem Abzugswalzenpaar 3,4 ist ein Umwindeorgan angeordnet, das eine Hohlspindel 5 enthält (Fig. 1 ). Die Hohlspindel 5 besteht aus zwei Spindelabschnitten oder Spindelteilen 50 und 51, von denen das Spindelteil 50 mittels einer Lagerung 6 im Maschinengestell 11 drehbar gelagert und von einem Riemen, im vorliegenden Fall einem Tangentialriemen 60, angetrieben wird.
Das angetriebene Spindelteil 50 der Hohlspindel 5 besitzt zwei seitliche Öffnungen 61 und 62, die zweckmässig versetzt zueinander auf gegenüberliegenden Seiten im Mantel des Spindelteiles 50 angeordnet sind. Dabei dient die Öffnung 61 als Austrittsöffnung für das von den Lieferwalzen in das Spindelteil 50 der Hohlspindel 5 gelieferte und falschgedrehte Spinnfaserbündel S und die Öffnung 62 als Austrittsöffnung für das Umwindegarn G, wie später noch näher erläutert wird. Um eine Kollision der beiden Fäden zu vermeiden, ist im Innern des Spindelteiles 50 eine Trennplatte 63 befestigt, die die beiden Öffnungen 61 und 62 voneinander trennt.
Das den Abzugswalzen 3,4 zugewandte freie Ende des Spindelteiles 50 ist als Spindelteller 64 ausgebildet, der in Nähe seines Randes Durchlauföffnungen 65 für das Spinnfaserbündel S und das Umwindegarn G hat. Gemäss Fig. 1 ist das die Öffnungen 61 und 62 und den Spindelteller 64 aufweisende Bauteil gesondert gefertigt und mit einem Spindelrohr drehfest verbunden. Eine einteilige Ausführung des Spindelteiles 50 ist selbstverständlich ebenfalls möglich.
Das an das Spindelteil 50 anschliessende und in dieses hineinragende Spindelteil 51 der Hohlspindel 5 ist mittels einer Lagerung 7 im Spindelteil 50 drehbar gelagert. Auf dem Spindelteil 51 ist ein Ring 70 aus nicht magnetischem Material mit ferromagnetischen Einsätzen 71 angeordnet, auf die ein ortsfester Magnet 72 einwirkt. Dadurch wird eine Drehung des Spindelteiles 51 mit dem angetriebenen Spindelteil 50 verhindert.
An den Ring 70 ist mittels Klemmbefestigungen 73 ein Separator 74 in Form einer Glocke lösbar befestigt, der eine den Bindefaden B enthaltende und im folgenden als Binde-faden-Spule 75 bezeichnete Scheibenspule trägt, in deren hohle Achse das Spindelteil 51 der Hohlspindel 5 hineinragt. Die derart hängend im Separator 74 gelagerte Bindefaden-Spule 75 steht somit, ebenso wie das Spindelteil 51, während der Rotation des Spindelteiles 50 still. In die hohle Achse der Spindel-Spule 75, an ihrem freien Ende, ist zweckmässig eine
Spulenkrone 76 mit einer Durchlauföffnung für das Spinnfaserbündel S und den Bindefaden B eingesteckt. Der Separator 74, der bei Betrieb der Vorrichtung eine Berührung des Spinnfaserbündels S und des Umwindegarnes G mit der Bin-defaden-Spule 75 verhindert, besitzt eine aus einer Öse 77 gebildete Durchlauföffnung für das Spinnfaserbündel S, die in der verlängerten Längsachse der zweigeteilten Hohlspindel 5, der koaxial zu ihr angeordneten Bindefaden-Spule 75 und der auf letzterer aufgesteckten Spulenkrone 76 liegt.
Zwischen dem Umwindeorgan, das im wesentlichen aus der Hohlspindel 5 und der auf ihr angeordneten Bindefaden-Spule 75 besteht, und dem Abzugswalzenpaar 3,4 ist eine Fadenführungsöse 31 am Maschinengestell befestigt. Dem Abzugswalzenpaar 3,4 nachgeordnet ist eine Aufwickeleinrichtung bekannter Bauart (nicht gezeigt) für das fertiggestellte Umwindegarn G. Der Separator 74 kann gegebenenfalls auch entfallen. In diesem Fall wird beispielsweise eine den Bindefaden B enthaltende Scheibenspule aus ferro-magnetischem Material verwendet und diese an dem Ring 72 befestigt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Ebenso ist die Anordnung des Spindeltellers 64 nicht zwingend notwendig.
Nachstehend wird das mit der Vorrichtung gemäss Fig. 1 durchführbare Verfahren zum Herstellen eines Umwindegarnes beschrieben, wobei zunächst der Fadenlauf erläutert wird, der im wesentlichen durch die zwischen den Lieferwalzen 1,2 und der Bindefaden-Spule 75 bzw. den beiden Lagerungen 6 und 7 der Spindelteile 50 und 51 angeordneten Öffnungen 61 und 62 bestimmt ist.
Das aus dem Lieferwalzenpaar 1,2 austretende Spinnfaserbündel S, dessen Stärke in Abhängigkeit von der zu erzeugenden Garnnummer steht, wird in das Spindelteil 50 der Hohlspindel 5 eingeführt und durch die Öffnung 61 im Mantel des Spindelteiles 50 unter Umlenkung aus diesem wieder herausgeführt. Nach Passieren der Durchlauföffnung 65 im Spindelteller 64 läuft das Spinnfaserbündel S ausserhalb des die Bindefaden-Spule 75 glockenförmig umgebenden Separators 74 zu dessen Öse 77, wo es zum Einlauf in die hohle Achse der Bindefaden-Spule 75 sowie des Spindelteiles 51 und damit in eine zur bisherigen Laufrichtung gegenläufigen Richtung umgelenkt wird.
An der Einlaufstelle des Spinnfaserbündels S in die hohle Achse der Bindefaden-Spule 75, die durch die Spulenkrone 76 verlängert ist, wird der Bindefaden B, der ein Filament, ein Garn oder ein Zwirn sein kann, dem Spinnfaserbündel S zugeführt. Dabei wird durch die glatte Führungsfläche der Spulenkrone 76 eine reibungsarme Umlenkung des Bindefadens B in die hohle Achse der Bindefaden-Spule 75 erreicht. Das Spinnfaserbündel S und der Bindefaden B durchlaufen die hohle Achse der Bindefaden-Spule 75 und des Spindelteiles 51 der Hohlspindel 5 und werden anschliessend durch die Öffnung 62 des Spindelteiles 50 seitlich aus der Hohlspindel 5 herausgeführt, wobei sie in Richtung zu den Abzugswalzen 3,4 umgelenkt werden, die sie nach Passieren der Durchlauföffnung 65 des Spindeltellers 64 und der Fadenführungsöse 31 erreichen. Insgesamt ähnelt der Fadenlauf einer von der Öffnung 61 ausgehenden Doppelschlaufe, deren Mittelteil sich in der hohlen Achse der Bindefaden-Spule 75 und des Spindelteils 51 der Hohlspindel 5 befindet, während die beiden äusseren Schlaufenteile, von denen der eine durch das falschgedrehte und der andere durch das umwundene Spinnfaserbündel gebildet wird, ausserhalb des Umwindeorganes liegen.
Beim Antrieb des Spindelteiles 50 der Hohlspindel 5 durch den Tangentialriemen 60 wird dem kontinuierlich aus den Lieferwalzen 1,2 austretenden Spinnfaserbündel S durch die Rotation des Spindelteiles 50 eine Falschdrehung erteilt, so dass es auf seinem Weg von den Lieferwalzen 1,2 bis in die s
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Bei der Lieferung des Spinnfaserbündels S in die Umwindezone und beim Abzug des Umwindegarnes G aus der Umwindezone, bilden das Spinnfaserbündel S und das Umwindegarn G einen Fadenballon, der das Spindelteil 51 mit der darauf angeordneten Bindefaden-Spule 75 vollständig einschliesst. Zur Verkleinerung des Fadenballons wird zweckmässig ein Balloneinengungsring 78 am Maschinengestell befestigt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der das Spindelteil 51 mit dem mittels der Lagerung 6 im Maschinengestell 11 gelagerten Spindelteil 50 fest verbunden ist. Das Spindelteil 51 trägt eine Lagerung 52, auf der ein rohrförmiges Zwischenstück 53 beispielsweise mittels Pressitz befestigt ist. Mit dem Zwischenstück 53 fest verbunden sind Einsätze 71 aus einem ferromagnetischen Werkstoff, denen die ortsfesten Magnete 72 zugeordnet sind. Ferner ist auf dem Zwischenstück 53 die Bindefaden-Spule 75 festgeklemmt und vorzugsweise an dieser die Spulenkrone 76 drehfest angebracht.
Bei dieser Ausführung ist ein als Glocke 66 ausgebildetes Führungsorgan für das Spinnfaserbündel S und das Umwindegarn G Bestandteil des Spindelteiles 50 der Hohlspindel 5. Gemäss Fig. 2 ist das die Glocke 66 tragende Bauteil des Spindelteiles 50 gesondert gefertigt und mit einem Spindelrohr fest verbunden, jedoch ist, wie schon bei Fig. 1 erwähnt, auch eine einteilige Ausführung des Spindelteiles 50 möglich. Die aus einem elektrisch nicht leitenden Material bestehende Glocke 66 umgibt die Bindefaden-Spule 75 vollständig und besitzt in ihrem Mantel Längsbohrungen für den Durchlauf des Spinnfaserbündel S einerseits und des Umwindegarn G andererseits, die an die seitlichen, durch die Trennplatte 63 voneinander getrennten Öffnungen 61 und 62 im Spindelteil 50 anschliessen. Gegebenenfalls kann anstelle von Bohrungen auch ein Hohlmantel für die Glocke 66 vorgesehen werden. Ebenso kann an die Stelle der Glocke 66 auch ein zweiarmiger Flügel mit hohlen Flügelarmen als Führungsorgan für das Spinnfaserbündel S und das Umwindegarn G treten.
Beim Antrieb der Vorrichtung mittels des Tangentialrie-mens 60 rotiert das Spindelteil 50 mit der Glocke 66 in der Lagerung 6 und das mit dem Spindelteil 50 fest verbundene Spindelteil 51 in der Lagerung 52. Dagegen steht infolge der Einwirkung der Magnete 72 auf die Einsätze 71 das Zwischenstück 53 und damit auch die mit ihm drehfest verbundene Lagerung 52 und die auf dem Zwischenstück 53 festgeklemmte Bindefaden-Spule 7 5 still.
Der Fadenlauf und damit auch das Herstellungsverfahren entsprechen grundsätzlich den bereits anhand der Fig. 1 beschriebenen nur mit dem Unterschied, dass als Austrittsöffnung für das falschgedrehte Spinnfaserbündel S aus der Hohlspindel 5 hier die Öffnung 62 im Mantel des Spindelteiles 50 gewählt wurde und das Spinnfaserbündel nach dem Austritt aus der Öffnung 62, in die es umgelenkt wird, durch die Bohrung im Mantel der Glocke 66 oder deren Hohlmantel geführt wird. Das aus dem Mantel der Glocke 66 austretende Spinnfaserbündel S wird über die Spulenkrone 76 in die hohle Achse des Spindelteiles 51 der Hohlspindel 5 umgelenkt, wo es mit dem von der stillstehenden Bindefaden-Spule 75 ablaufenden Bindefaden B zusammengeführt wird, mit diesem das Spindelteil 51 in einer zu seiner ersten Laufrichtung gegenläufigen Richtung durchläuft und durch die Öffnung 61 seitlich aus der hohlen Achse in den Mantel der Glocke 66 ausgelenkt und aus diesem durch die Fadenführungsöse 31 hindurch mittels der Abzugs walzen 3,4 (Fig. 1) abgezogen wird. Somit wird auch hier bei jeder Umdrehung des Umwindeorganes der Bindefaden B in der Umwindezone zweimal um das Spinnfaserbündel S gewunden und der dem Spinnfaserbündel S zwischen den Lieferwalzen und der durch die Spulenkrone 76 gebildeten Umlenkstelle in die hohle Achse des Spindelteiles 51 erteilte Falschdraht wieder aufgelöst.
Fig. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsbeispiele einer Umwindevorrichtung, die den oben beschriebenen Fadenlauf in Form einer Doppelschlaufe und eine zweimalige Windung des Bindefadens B um das Spinnfaserbündel S bei jeder Umdrehung des Umwindeorganes ermöglichen.
In Fig. 3 ist die Hohlspindel 5 einteilig ausgeführt. Die im Maschinengestell 11 mittels der Lagerung 6 drehbar gelagerte und vom Tangentialriemen 60 angetriebene Hohlspindel 5 trägt eine Lagerung 55, auf der die Bindefaden-Spule 75 mit der in ihre hohle Achse eingesteckten Spulenkrone 76 hängend gelagert ist. Die Drehung der Bindefaden-Spule 75, die zweckmässig auch hier eine Scheibenspule ist, zusammen mit der Hohlspindel 5 wird durch den ortsfesten Magneten 72 verhindert, der auf ein auf der Spulenscheibe der Binde-faden-Spule 75 befestigtes Teil 79 aus einem ferromagnetischen Werkstoff einwirkt. Von den zwischen den Lieferwalzen 1,2 und der Bindefaden-Spule 75 bzw. zwischen den beiden Lagerungen 6 und 55 angeordneten Öffnungen 61 und 62 im Mantel der Hohlspindel 5 dient die Öffnung 62 als Austrittsöffnung für das falschgedrehte Spinnfaserbündel S und die Öffnung 61 als Austrittsöffnung für das umwundene Spinnfaserbündel oder Umwindegarn G, die nach dem Austritt aus ihrer Öffnung durch den Spindelteller 64 mit den Durchlauföffnungen 65 geführt sind.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 besteht die Hohlspindel 5 wiederum aus zwei Spindelteilen 50 und 51, von denen das Spindelteil 50 mit dem Maschinengestell 11 fest verbunden ist. Auf dem Spindelteil 50 ist mittels einer Lagerung 80 ein zweiarmiger Flügel 8 mit hohlen Flügelarmen drehbar gelagert. In einer zweiten Lagerung 81 ist das Spindelteil 51 drehbar am Flügel 8 befestigt, derart, dass zwischen den beiden Spindelteilen 50 und 51 ein Zwischenraum vorhanden ist. Die Bindefaden-Spule 75, in deren hohler Achse die Spulenkrone 76 angeordnet ist, ist mit dem Spindelteil 51 drehfest verbunden. Die Drehung des Spindelteiles 51 und der auf ihm angeordneten Bindefaden-Spule 75 mit dem vom Tangentialriemen 60 angetriebenen Flügel 8 verhindert der ortsfeste Magnet 72 in Verbindung mit dem Teil 79 auf der Spulenscheibe der Bindefaden-Spule 75.
Infolge der Anordnung der beiden Spindelteile 50 und 51 in einem Abstand voneinander, sind seitliche Öffnungen im Spindelmantel nicht erforderlich. Das von den Lieferwalzen 1,2 kontinuierlich gelieferte und beim Antrieb des Flügels 8 mit Falschdraht versehene Spinnfaserbündel S wird bei seinem Austritt aus dem freien Ende des Spindelteiles 50 seitlich in den ihm zugeordneten hohlen Arm des Flügels 8 umgelenkt, während das mit dem Bindefaden B umwundene Spinnfaserbündel bei seinem Austritt aus dem freien Ende des Spindelteiles 51 in den zweiten hohlen Arm des Flügels 8 umgelenkt und aus diesem als Umwindegarn G durch die s
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Fadenführungsöse 31 hindurch abgezogen wird. Anstelle eines Flügels kann gegebenenfalls auch eine Glocke gemäss Fig. 2 vorgesehen werden.
Das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung eines
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Umwindegarnes kann sinngemäss auch zur Erzeugung eines Zwirnes verwendet werden, wenn anstelle des Spinnfaserbündels S ein Garn, ein Filament oder ein Zwirn aus dem Lieferwalzenpaar in die Hohlspindel geliefert wird.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

635 142 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Herstellen eines Umwindegarnes, das aus einem im wesentlichen ungedrehten, von einem Bindefaden schraubenförmig umwundenen Spinnfaserbündel besteht, wobei das gelieferte Spinnfaserbündel vor dem Umwinden falschgedreht, zusammen mit dem Bindefaden in die Hohlspindel eines eine Bindefadenspule aufweisenden Umwindeorganes eingeführt und das Umwindegarn aus dem Umwindeorgan abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst nur das Spinnfaserbündel in falschgedrehtem Zustand in die Hohlspindel des Umwindeorganes eingeführt, dann seitlich aus dieser heraus- und an der Bindefadenspule vorbeigeführt wird und danach wieder in die Hohlspindel hinein umgelenkt wird, worauf das Spinnfaserbündel und der ihm nun zugeführte Bindefaden die Hohlspindel in einer zur ersten Laufrichtung des Spinnfaserbündels gegenläufigen Richtung durchlaufen und als Umwindegarn unter Umlen-kung seitlich aus dem Umwindeorgan herausgeführt und abgezogen werden, wobei sich der Bindefaden bei jeder Umdrehung des Umwindeorganes zweimal um das Spinnfaserbündel windet.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Lieferwalzenpaar, einem Abzugswalzenpaar und einem zwischen diesen angeordneten Umwindeorgan mit einer Hohlspindel und einer koaxial zur Hohlspindel angeordneten, einen Bindefaden enthaltenden Spule mit hohler Achse, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspindel (5) zwei voneinander getrennte Öffnungen (61,62) aufweist, die sich zwischen dem Lieferwalzenpaar (1,2) und der den Bindefaden (B) enthaltenden Spule (75) befinden, wobei die eine Öffnung Austrittsöffnung für das falschgedrehte Spinnfaserbündel (S) und die andere Öffnung Austrittsöffnung für das Umwindegarn (G) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Öffnungen (61,62) der Hohlspindel (5) eine Trennplatte (63) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspindel (5) aus zwei Spindelteilen (50,51) zusammengesetzt ist, wobei wenigstens der die Bindefaden-Spule (75) tragende Spindelteil (51) und/ oder die auf ihm gelagerte Bindefaden-Spuie (75) stillsteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spindelteile (50,51) der Hohlspindel (5) in einen Abstand voneinander und stillstehend angeordnet sind, und dass auf dem mit dem Maschinengestell (11) fest verbundenen Spindelteil (50) ein angetriebenes, die Bindefaden-Spule (75) umgebendes Führungsorgan für das Spinnfaserbündel (S) und das Umwindegarn (G) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spindelteile (50,51) fest miteinander verbunden sind und das die Öffnungen (61,62) enthaltende Spindelteil (50) ein die Bindefaden-Spule (75) umgebendes Führungsorgan für das Spinnfaserbündel (S) und das Umwindegarn (G) trägt, das mit den Spindelteilen (50,51) rotiert, während die Bindefaden-Spule (75) stillsteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan als Glocke (66) ausgebildet ist, durch deren Mantel das Spinnfaserbündel (S) und das Umwindegarn (G) geführt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan ein zweiarmiger Flügel (8) mit hohlen Flügelarmen ist, durch dessen einen Arm das falschgedrehte Spinnfaserbündel (S) und durch dessen anderen Arm das Umwindegarn (G) geführt sind.
CH95879A 1978-02-03 1979-02-01 Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines umwindegarnes. CH635142A5 (de)

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