CH632934A5 - Spielzeugfigur. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spielzeugfigur mit drehbaren Beinen zum lösbaren Kuppeln mit einer zu einem Bauspielsatz gehörigen, mit Kupplungszapfen versehenen Grundplatte, deren Kupplungszapfen derart reihenweise angeordnet sind, dass jeweils zwei Paare von Nachbarzapfen ein Quadrat mit dem Modul m des Bausatzes bilden.

Es ist bekannt, solche Spielzeugfiguren mit zu den Beinteilen rechtwinkligen Fussteilen auszubilden, deren Unterseite Ausnehmungen aufweisen zum lösbaren Kuppeln mit den Kupplungszapfen der Grundplatten des Bauspielsatzes. Bei dieser Ausbildung können die Spielzeugfiguren jedoch nur in einer aufrechten oder in einer zu den Grundplatten geneigten Stellung, nicht aber in einer sitzenden Stellung montiert werden.

Bei vielen Anwendungen der Spielzeugfiguren als Zubehör zu den Bausätzen ist es jedoch erwünscht, diese Figuren derart auszubilden, dass sie sowohl in aufrechten wie in sitzenden Stellungen auf der Grundplatte montiert werden können, und der Zweck der Erfindung ist die Lösung dieser Aufgabe.

Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Hinterflächen der beiden identischen Beinteile Ausnehmungen aufweisen, in welche die Kupplungszapfen der Grundplatte hineinpassen und die mit Bezug auf die längslaufende Mittelachse der Beinteile symmetrisch sind, wobei der Abstand zwischen den beiden Symmetrieachsen in derjenigen Stellung, wo die Hinterflächen der beiden Beinteile in derselben Ebene liegen, gleich dem Modul m ist.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Ausnehmungen in den Hinterflächen der Beinteile als in der Längsrichtung der Beinteile verlaufende Kanäle ausgebildet, wodurch es ermöglicht wird, die Figur in einer sitzenden Stellung mit der Grundplatte derart zu kuppeln, dass sie im Verhältnis zu den Kupplungszapfen der Grundplatte verschiebbar wird.

Bei Spielzeugfiguren mit Fussteilen, deren Unterseite in an sich bekannter Weise Ausnehmungen aufweisen, können diese Ausnehmungen erfindungsgemäss ebenfalls als Kanäle ausgebildet sein, die in die Kanäle der Hinterflächen der Beinteile ausmünden. Bei dieser Ausführungsform wird die Spielzeugfigur sowohl in der aufrechten wie in der sitzenden Stellung im Verhältnis zu den Kupplungszapfen der Grundplatte gleitbar.

Wenn die Spielzeugfigur in der sitzenden Stellung mit den Kupplungszapfen der Grundplatte lösbar, aber nicht gleitbar gekuppelt werden soll, können die Ausnehmungen in der Hinterfläche jedes Beinteiles gemäss einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung als ein Paar zylindrische Kupplungslöcher ausgebildet sein, deren Achsenabstand gleich dem Modul m des Bausatzes sind.

Die letzgenannte Ausführungsfonn ist auf der Zeichnung in Fig. 1-7 dargestellt, während die Ausführungsform mit kanalförmigen Ausnehmungen in Fig. 8-13 veranschaulicht ist.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Figur aufrechtstehend und in Hinteransicht dargestellt und den Rücken sowie die hintere Fläche der Beine,

Fig. 2 die gleiche Figur in Seitenansicht und in sitzender Stellung,

Fig. 3 perspektivisch eine Verbindungsplatte zum trennbaren Montieren der Beine im Rumpf der Figur,

Fig. 4 ebenfalls perspektivisch die in Fig. 3 vom Betrachter abgekehrte Seitenfläche sowie die nach oben kehrende untere Fläche der Verbindungsplatte,

Fig. 5 perspektivisch die hintere Fläche sowie die eine Seitenfläche eines Beins der Figur,

Fig. 6 perspektivisch die vordere Fläche sowie die andere Seitenfläche des Beins,

Fig. 7 perspektivisch ein aus zwei gleichen Beinen und der Verbindungsplatte bestehendes Aggregat,

Fig. 8 die Hinterseite der zweiten Ausführungsform mit einer aus zwei Beinen und der Verbindungsplatte bestehenden modifizierten Ausführungsfonn des Beinaggregats,

Fig. 9 die in Fig. 8 dargestellte Figur in Seitenansicht und teilweise im Vertikalschnitt,

Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 8, Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 9, Fig. 12 in Seitenansicht und teilweise im senkrechten Schnitt die Figur gemäss Fig. 8 und 9 in sitzender Stellung auf einer Grundplatte, und

Fig. 13 die Figur gemäss Fig. 12 von hinten gesehen. Die Spielzeugfigur gemäss Fig. 1-7 weist einen Rumpf 10 mit zwei mit diesem drehbar verbundenen, um eine horizontale Achse b-b schwenkbaren Armen 11 auf. Der obere Rumpfteil ist mit einem Hals 13 und einem auf diesem montierten Kopf 12 ausgebildet. Der Kopf 12 trägt einen Kupplungszapfen 14 zur trennbaren Verbindung mit Elementen eines Spielzeugbausatzes.

Im unteren Teil des Rumpfes 10 sind Bohrungen zur Aufnahme von zwei Kupplungszapfen 23 an der oberen Fläche einer Verbindungsplatte 21 ausgebildet, deren untere Fläche eine teilzylindrische Vertiefung 22 als konkave Lagerfläche für eine entsprechend konvexe obere Fläche 20d aufweist, die an zwei gleichen Beinteilen 20 mit Seitenflächen 20a und 20b und einer im wesentlichen ebenen "hinteren Fläche (Wade) 20c ausgebildet ist. In der Mitte der Bodenfläche 22 der Verbindungsplatte 21 ist ein annähernd scheibenförmiger Halter 24 mit zwei beidseitig herausragenden Lagerzapfen 25 zur drehbaren Lagerung des Beinteils 20 an der Verbindungsplatte 21 vorgesehen. In die eine Seitenfläche

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28a des zylindrischen Beinteilkopfes mündet eine mit der Zylinderfläche 20d und der teilzylindrischen konkaven Fläche 22 konzentrische Bohrung 28 im Kopf des Beinteils. Die Bohrung dient der Aufnahme eines Drehzapfens 25 zur drehbaren Verbindung des Beinteils mit der Verbindungsplatte. Ein Vorsprung 26 in der Nähe des freien Endes des Drehzapfens 25 dient als Schnappverbindungselement beim Montieren des betreffenden Beinteils an der Verbindungsplatte.

In den ebenen hinteren Flächen (Waden) der Beinteile sind Vertiefungen in der Form von zwei gleichen Bohrungen 27 mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Der Abstand zwischen den Zentren dieser Bohrungen entspricht dem Modul m des Spielzeugbausatzes, d.h. dem Abstand zwischen •den Achsen von zwei Nachbarkupplungszapfen 30 an einer zum Bausatz gehörenden Grundplatte 31. Der Durchmesser der Scheibe 24 zwischen den beiden Beinteilen 20 ist so bemessen, dass der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung, in welcher die Ebenen der hinteren Fläche 20c der beiden Beinteile 20 in der Querrichtung miteinander fluchten, der seitliche Abstand zwischen den Zentren der Bohrungen 27 von zwei Beinteilen ebenfalls dem Modul m des Spielzeugbausatzes entspricht. In dieser Stellung bilden die vier Bohrungen 27 der beiden Beinteile somit die Ecken eines Quadrats, dessen Seitenlänge dem Modul m entspricht, so dass die Spielzeugfigur auf den Verbindungszapfen 30 der Grundplatte 31 in sitzender Stellung wie in Fig. 2 dargestellt montierbar ist.

Damit die Figur gemäss Fig. 1-7 auch in aufrechtstehender Stellung auf der Grundplatte 31 montiert werden kann, sind die Beinteile 20 mit Füssen 29 versehen, deren Bodenfläche (Sohle) jeweils eine Bohrung 32 zur lösbaren Verbindung mit jeweils einem Kupplungszapfen 30 der Grundplatte 31 aufweist.

Die in den Zeichnungsfiguren 8-13 dargestellte Ausführungsform ist die in den meisten Fällen bevorzugte Version der erfindungsgemässen Spielzeugfigur, weil diese nicht wie die Figur gemäss Fig. 1-7 mit den Kupplungszapfen unbeweglich verriegelt, sondern im Verhältnis zur Grundplatte beweglich ist. Ob die verschiebbare oder wiegende Verbindung zwischen einer Spielzeugfigur und ihrer Grundplatte besondere Bedeutung hat, ist hautpsächlich eine Geschmacksfrage. Es gilt jedoch im allgemeinen die Annahme, dass die meisten Kinder eine im Verhältnis zur Grundplatte bewegliche Spielzeugfigur bevorzugen. Aus diesem Grund s wird die Ausfuhrungsform gemäss den Figuren 8-10 als die bevorzugte erwähnt.

In den Zeichnungsfiguren 8-13 entsprechen die Bezugszahlen bis auf die vordere BezugszifFer «1» den Bezugszahlen in den Zeichnungsfiguren 1-7. In Fig. 8,9, 12 und 13 ist so-io mit beispielsweise der Rumpf 10 in Fig. 1 und 2 mit der Bezugszahl 110 versehen, während die Beinteile 20 in Fig. 1-7 in den Figuren 8-13 mit der Bezugszahl 120 versehen sind, u.s.w.

Die Ausführungsform gemäss Fig. 8-13 ist hautpsächlich i5 dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen in den Waden der Beinteile 120 und in den Sohlen der Fussteile 129 jeweils als Kanäle oder Nuten 127 bzw. 132 ausgebildet sind. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, sind die Kanäle 127 symmetrisch mit Bezug auf deren Längsmittelebenen x-x, deren Abstand 20 voneinander dem Modul m des Bausatzes und deren lichte Weite annähernd dem Durchmesser der Kupplungszapfen 130 der in den Zeichnungsfiguren 12 und 13 dargestellten Grundplatte 131 entsprechen. Die Kanäle 132 in den Fussteilen 129 erstrecken sich in deren Längsrichtung und somit 25 rechtwinklig zu den Nuten 127 der Fussteile 120 selbst. Die lichte Weite der Kanäle 132 entspricht ebenfalls dem Durchmesser der Kupplungszapfen 130.

Wie in Fig. 9 veranschaulicht, können die Kanäle 132 in den Fussteilen an deren vorderem Ende 132a frei münden, 30 so dass die Spielzeugfigur in aufrechter Stellung an zwei Nachbarreihen von Verbindungszapfen 130 entlang auf die Grundplatte aufschiebbar sind. In der in den Figuren 12 und 13 gezeigten sitzenden Stellung ist die Spielzeugfigur an zwei Nachbarreihen von Kupplungszapfen 130 entlang verschieb-35 bar auf der Grundplatte montiert, wobei die Zapfen 130 in die Kanäle 127 eingreifen.

Die Beinteile 120 weisen wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich eine vordere Fläche 120a und zwei Seitenflächen 120b auf, während die Fussteile 129 mit einer oberen Fläche 129a 40 und zwei Seitenflächen 129b ausgebildet sind.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

632934 PATENTANSPRÜCHE

1. Spielzeugfigur mit drehbaren Beinen zum lösbaren Kuppeln mit einer zu einem Bauspielsatz gehörigen, mit Kupplungszapfen versehenen Grundplatte, deren Kupplungszapfen derart reihenweise angeordnet sind, dass jeweils zwei Paare von Nachbarzapfen ein Quadrat mit dem Modul m des Bausatzes bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterflächen der beiden identischen Beinteile Ausnehmungen aufweisen, in welche die Kupplungszapfen (30,130) der Grundplatte (31,131) hineinpassen und die mit Bezug auf die längslaufende Mittelachse der Beinteile (20,120) symmetrisch sind, wobei der Abstand zwischen den beiden Symmetrieachsen in deijenigen Stellung, wo die Hinterflächen der beiden Beinteile (20,120) in derselben Ebene liegen, gleich dem Modul m ist.

2. Spielzeugfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen als in der Längsrichtung der Beinteile verlaufende Kanäle (127) ausgebildet sind.

3. Spielzeugfigur nach Anspruch 1 und 2 mit zu den Beinteilen senkrechten Fussteilen, deren Unterseite Ausnehmungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Ausnehmungen ebenfalls als Kanäle ausgebildet sind, die in die Kanäle der Hinterflächen ausmünden.

4. Spielzeugfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen in der Hinterfläche jedes Beinteiles als ein Paar zylindrische Kupplungslöcher (27) ausgebildet sind, deren Achsenabstand gleich dem Modul m sind.