CH631918A5 - Kastenfoermiges register. - Google Patents
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Description
io Die Erfindung bezieht sich auf ein kastenförmiges Register gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Register sind bekannt zum Beispiel durch DE-GM 7 203 941. An solchen Registern ist nachteilig, dass durch die hohen Belastungen die Durchbrechungen in den i5 Karten vorzeitig verschleissen, ausfransen oder ausreissen, so dass das Register nicht mehr benutzbar ist.
Deswegen soll bei dem Register gemäss Erfindung die Aufgabe gelöst werden, diesen Mängeln abzuhelfen und die Betriebssicherheit eines derartigen kastenförmigen Registers 20 wesentlich zu steigern und dabei ein solches Register zu schaffen, bei dem die Registrierkarten keine Durchbrechungen aufweisen müssen, in welche beim Betrieb Stifte eingreifen, was zum vorzeitigen Verschleiss der Karte führt. Darüberhinaus soll kein punktförmiger Kraftangriff auf die 25 Karten einwirken, sondern die Kräfte sollen vielmehr über die gesamte Breite der Karten angreifen, was wesentlich zuverlässiger und verschleissunanfälliger ist.
Diese Aufgabe soll gemäss der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angeführten Merkmale gelöst werden. 30 Die Erfindung soll nun an Hand von Ausführungsbeispielen gemäss den angeschlossenen Zeichnungen näher erläutert werden.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen Aufriss des erfindungsgemässen Registers in 35 Form eines Telefonverzeichnisses,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den vorderen Teil des Registers entlang der Ebene II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des Registers entlang der Ebene III-III in Fig. 1, bevor irgend-40 eine Taste herabgedrückt, d.h. eine Wahl einer Registrierkarte durchgeführt worden ist,
Fig. 4 einen dem Längsschnitt gemäss Fig. 3 entsprechenden Längsschnitt nachdem eine Taste zur Auswahl einer Registrierkarte herabgedrückt worden ist, wobei die betref-45 fende Karte sich zuoberst in dem Kartenstapel befindet, der beim Herausziehen der Schublade aus dem Gehäuse mitgenommen wird,
Fig. 5 einen Aufriss des vorderen Teiles eines im Register anzuwendenden Registrierkartenstapels, wobei an den Vor-50 derrändern der Karten rechtwinklige Ausschnitte gezeigt werden, welche durch Niederdrücken der Tasten die Wahl ermöglichen,
Fig. 6 einen teilweisen Schnitt entlang der Ebene VI-VI in Fig. 3, bei Betrachtung in Pfeilrichtung, und 55 Fig. 7 und Fig. 8 abweichende Gestaltungen des Absatzes auf dem Boden der Schublade.
Ein flaches, kastenförmiges Gehäuse 1 (Fig. 1 und 2) weist eine freie Vorderseite auf und kann vorzugsweise auch nach unten hin offen sein. Auf der Innenseite der längsver-60 laufenden Seitenwände 2 und 3 sind Führungen 4 und 5 für entsprechende leistenförmige Ränder 6 einer Schublade 7 angeordnet, welche von der freien Vorderseite her ins Gehäuse 1 eingeschoben werden kann und zur Aufnahme eines Stapels 8 von Registrierkarten vorgesehen ist. In der Nähe 65 des vorderen Randes ist auf der Scheibe 7 ein querverlaufender Absatz 9 (Fig. 3), der eine Höhe von einigen Millimetern hat, angeordnet. Der Kartenstoss ragt über den Absatz hervor.
In der dargestellten Ausführungsform des Registers ruht das Gehäuse 1 zweckmässigerweise auf niederen Füssen 10, die aus einem geeigneten Material hergestellt sind, welches eine empfindliche Tischoberfläche nicht beschädigt. Die Oberseite des Gehäuses 1 weist am vorderen Rand eine Anzahl mit Abstand nebeneinander angeordneter schmaler rechtwinkliger Ausnehmungen 11 (Fig. 1) auf, zwischen welchen verhältnismässig breite rechtwinklige Streifen 12 verbleiben. An der Unterseite eines jeden dieser Streifen 12 ist am vorderen Rand des Streifens ein leistenförmiges Anschlags- oder Sperrorgan 13 angeordnet, dessen Zweck im weiteren näher erläutert wird.
Ein erhöhter Teil bzw. Vorderteil 14, welcher die Schublade 7 vorne abschliesst, trägt eine Anzahl herabdrückbarer Tasten 15. Die Tasten können an einer vom Vorderteil 14 getragenen Welle gelagert sein und von Federn beaufschlagt werden, welche bestrebt sind, sie in der in Fig. 3 dargestellten angehobenen Lage zu halten. Sie können jedoch auch an Blattfedern angeordnet sein, von denen sie angehoben gehalten werden. In der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform sind die Tasten in einem Stück mit dem Vorderteil 14 der Schublade 7 ausgeführt, der zusammen mit der ganzen Schublade aus Polypropen besteht. Es hat sich herausgestellt, dass sich dieses Material gut zum betreffenden Zweck eignet und dass die daraus hergestellten Tasten einwandfrei arbeiten, d.h. nach Herabdrücken in die Lage gemäss Fig. 4 wieder selbsttätig in die Lage gem. 3 zurückkehren.
Auf der Unterseite jeder Taste 15 ist ein Vorsprung 16 angeordnet, der unten abgeschrägt werden kann, wie bei 17 dargestellt ist, so dass eine zweckmässigerweise in Herausziehrichtung der Schublade weisende Spitze entsteht. Der Vorsprung 16 ist dazu vorgesehen, um beim Herabdrücken der Taste 15 durch eine entsprechende Ausnehmung 11 am vorderen Rand des Gehäuseoberteiles hindurchzudringen und hiebei eine der betreffenden Taste entsprechende Anzahl der Registrierkarten über den Absatz 9 herabzubiegen und an der Schublade 7 festzuhalten. Die herabgebogenen Karten nehmen hierbei eine Bogenform an, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, und diese Bogenform hat zur Folge, dass die im Stapel darüber liegenden Karten aufwärts, gegen die Innenseite des Gehäuseoberteiles, gedrückt werden. Die Schublade 7 kann nun aus dem Gehäuse 1 in Richtung nach rechts in Fig. 4 herausgezogen werden, wobei die über den Absatz 9 herabgebogenen Karten mitfolgen, während der obere Teil des Kartenstosses im Gehäuse verbleibt, da die Vorderränder der Karten von Anschlags- oder Sperrleisten 13 festgehalten werden.
In Fig. 7 und 8 werden alternative Ausführungsformen der Schublade 7 mit dem Absatz 9 gezeigt. Gemäss Fig. 7 ist auf der Oberseite der Schublade eine querverlaufende Leiste angebracht, deren Vorderkante den gewünschten Absatz bildet. Gemäss Fig. 8 ist auf der Oberseite der Schublade eine Rampe ausgebildet, die mit dem steilen Absatz 9 abschliesst. Bei diesen beiden Ausführungsformen der Schublade nimmt der Kartenstapel normal eine schräg aufwärts und nach vorne verlaufende Lage ein, in der sich die vorderen Ränder der Karten gegenüber den Anschlags- oder Sperrleisten 13 am Vorderrand des Gehäuseoberteiles befinden. Diese Leisten
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verhindern wirkungsvoll, dass die Registrierkarten herausgezogen werden können, bevor irgendeine der Tasten 15 herabgedrückt wird.
Das Register kann eine beliebige Anzahl Karten enthalten, aber es ist natürlich zweckmässig, die Kartenanzahl derart zu begrenzen, dass Teilnehmernamen, Konten, od.dgl., die mit verschiedenen Buchstaben anfangen, z. B. die Gruppe A, B, C und D, auf einer einzigen Karte angezeichnet werden. In dem dargestellten Verzeichnis werden sieben Registrierkarten 8 angewandt, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Alle Karten haben das gleiche Format und jede von ihnen, ausser der ersten, weist am vorderen Rand einen rechtwinkligen Ausschnitt 19 bis 24 auf, dessen Breite von einer Karte zur anderen im Stoss zunimmt, so dass eine stufenförmige Schichtung entsteht.
Beim Herabdrücken einer der Tasten 15 trifft der Vorsprung 16 an dieser Taste die obere Karte im entsprechenden Feld der stufenförmigen Schichtung gemäss Fig. 5 an einer Stelle, die im wesentlichen in der halben Länge der von den Ausschnitten 19 bis 24 auf den Registrierkarten gebildeten Felder liegt und biegt die Karte oder Karten herab, wie bereits beschrieben und in Fig. 4 dargestellt worden ist.
In Fig. 3 und 4 sind übersichtlichkeitshalber bloss vier Karten eingezeichnet und in Fig. 6 sind die Karten ganz ausgelassen worden. Dadurch, dass der Vorsprung an der genannten Stelle einwirkt, nehmen die Karten nach längerer Anwendung des Verzeichnisses eine ständig schwach nach oben gebogene Form an, was bei der Wahl einer Registrierkarte die sichere Funktion fördert, da das Anliegen der Karte an die Sperrleiste verbessert wird.
In einer alternativen Ausführungsform kann der Kartenstapel als unterstes Element ein Blatt 8' aus besonders federndem Material wie Stahl, Kunststoff oder Karton enthalten, welches dazu beiträgt, die in Fig. 4 dargestellte erforderliche bogenförmige Durchbiegung der Karten zu erreichen.
In den Fig. 3,4 und 6 ist an der Schublade 7 in der Nähe der vorderen Enden der herabgebogenen Karten ein unteres Einrückorgan 18 dargestellt, welches das Zurückführen der Karten beim Einschieben der Schublade ins Gehäuse besorgt. Dieses Einrückorgan kann zweckmässigerweise, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, eine der Anzahl der Ausnehmungen 11 im Gehäuseoberteil entsprechende Anzahl von vertikalen Stäben 18 aufweisen, welche beim Einschieben der Schublade ins Gehäuse in die Ausnehmungen 11 hineindringen. Die Stäbe 18 erstrecken sich aufwärts bis zu einer Stelle, die unbeträchtlich oberhalb der Vorderkante des Gehäuseoberteiles liegt. Das Verzeichnis kann aus bloss zwei gegossenen Teilen bestehen, von denen der eine das Gehäuse mit den Ausnehmungen und den Sperrorganen, und der andere die Schublade mit dem Absatz, den Tasten und den Einschiebeorganen umfasst.
Letzten Endes ist noch anzuführen, dass das Register nicht ausschliesslich als Telefonverzeichnis angewandt werden muss, sondern auch in anderen Zusammenhängen brauchbar ist, wo Angaben auf rasch zugängliche Weise gelagert werden sollen. Mehrere erfindungsgemässe Register können hierbei aufeinander gestapelt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind natürlich auch verschiedene weitere Modifikationen denkbar.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Kastenförmiges Register mit einer in einem flachen Gehäuse, das ein Oberteil, Seitenwände und eine vordere Öffnung aufweist, geführten frontseitig herausziehbaren bzw. einschiebbaren Schublade, die einen liegenden Stapel Registrierkarten aufnimmt, die mit Ausnahme einer Registrierkarte frontseitig je mit einem von Karte zu Karte breiter werdenden Ausschnitt versehen sind, und mit einer der Anzahl der Karten im Stapel entsprechenden Anzahl von mit der Hand herabdrückbarer Tasten mit je einem Vorsprung, der beim Betätigen der Taste zunächst die vorderen Teile einer der gewählten Taste entsprechenden Anzahl von Karten in eine Bogenform überführt, und mit einem am Gehäuse angeordneten Sperrorgan zum Zurückhalten einer der gewählten Taste entsprechenden Anzahl von Karten beim Herausziehen der Schublade, dadurch gekennzeichnet, dass im frontseitigen Bereich des Bodens der Schublade (7) unter dem Stapel Registrierkarten ein Absatz (9) mit in Richtung auf die Frontseite sich anschliessender Vertiefung vorgesehen ist und dass die Tasten über der Vertiefung angeordnet sind, und sich der Tastenvorsprung beim Herabdrücken der entsprechenden Taste durch eine am vorderen Rand des Gehäuseoberteils angeordnete Durchbrechung (11) heruntersenkt, wobei die zwischen dem jeweiligen Vorsprung (16) und dem Boden der Schublade (7) eingeklemmten Karten in eine Bogenform überführt und die anderen Karten vermittels der vorgenannten Karten angehoben werden zum Anliegen an die Innenseite des Gehäuseoberteiles, und dass die oberste Registrierkarte (8) im Stapel den breitesten Ausschnitt (24) aufweist.
2. Register nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Rand des Gehäuses (1) abwechselnd Durchbrechungen (11) und Sperrorgane (13) angeordnet sind.
3. Register nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druchbrechungen (11) randoffen ausgebildet sind und an der Schublade (7) korrespondierend, die Karten des gesamten Stapels hinterfassende Einrückorgane (18) angeordnet sind.
4. Register nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrorgane (13) als Leisten ausgebildet sind.
5. Register nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stapel Registrierkarten (8) und dem Boden der Schublade (7) ein federndes Blatt (8') zum Beispiel aus Stahl, Kunststoff oder Karton vorgesehen ist.
6. Register nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (9) eine an der Oberseite des Bodens der Schublade (7) quer verlaufend angeordnete Leiste ist.
7. Register nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Schublade (7) eine mit dem Absatz (9) abschliessende Rampe aufweist.
8. Register nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Einrückorgan (18) aus einem aufrechtstehenden Stab besteht.
9. Register nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (16) an den Unterseiten der Tasten (15) abgeschrägt sind und eine Spitze zum Herabdrücken der Registrierkarten gegen den Boden der Schublade (7) aufweisen, die vorzugsweise in Herausziehrichtung der Schublade (7) gerichtet ist.
10. Register nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (16) jeder Taste (15) beim Herabdrücken an einer Stelle auf die jeweilige Karte einwirkt, die im wesentlichen in der halben Länge der durch die Ausschnitte (19 bis 24) an den Karten gebildeten Felder liegt.
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