CH628863A5 - Calcium hypochlorite composition - Google Patents

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CH628863A5
CH628863A5 CH289177A CH289177A CH628863A5 CH 628863 A5 CH628863 A5 CH 628863A5 CH 289177 A CH289177 A CH 289177A CH 289177 A CH289177 A CH 289177A CH 628863 A5 CH628863 A5 CH 628863A5
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calcium hypochlorite
composition
hydrated
water
ocl
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Seiji Tatara
Yoshiki Domori
Masashi Kumoda
Yusuke Endo
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Nippon Soda Co
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    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/395Bleaching agents
    • C11D3/3953Inorganic bleaching agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/064Hypochlorites of alkaline-earth metals

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Description

Die Erfindung betrifft eine Calciumhypochlorit-Zusam-mensetzung. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Zusammensetzung von Calciumhypochlorit, welche eine verbesserte Stabilität und Sicherheit bei der Lagerung aufweist, d.h. eine Zusammensetzung, welche vorzugsweise einer Selbstzersetzung und einer Selbstausbreitung der Zersetzung widersteht.
Es ist bekannt, dass Zusammensetzungen von Calciumhypochlorit, welche kommerziell als hochwertige Zusammensetzung von Calciumhypochlorit verwendet werden, allgemein ca. 65-75% Calciumhypochlorit [Ca(OCl)2], ca. 15-20% Chloride und ca. 5-7% an Alkalien enthalten; der Wassergehalt beträgt im allgemeinen weniger als 2%. Die Zusammensetzung zerfällt normalerweise, wenn sie erhitzt oder in Kontakt mit leicht oxidierbarem organischem Material gebracht wird; die Zersetzung ist exotherm und geht rasch vor sich. Sogar unter normalen Lagerungsbedingungen bei Raumtemperatur zerfällt in der Regel das Calciumhypochlorit in der Zusammensetzung allmählich und verliert in einem Jahr 3-5% des verfügbaren Chlorgehaltes.
Es wurden mehrere Verfahren für die Herstellung einer sicheren Calciumhypochlorit-Zusammensetzung vorgeschlagen; eine vielversprechende Methode soll beispielsweise darin bestehen, dass eine geeignete Menge Wasser in der Zusammensetzung enthalten ist.
Im US-Patent 3 645 005 wird über ein Verfahren berichtet, in welchem eine Zusammensetzung von Calciumhypochlorit hergestellt wird, die 6-15% Wasser enthält, gegen Selbstausbreitung der Zersetzung widerstandsfähig ist und eine Lagerstabilität aufweist, welche mit den im wesentlichen trockenen Zusammensetzungen vergleichbar ist.
Im japanischen Patent 75-70 297 wird über ein anderes Verfahren berichtet, in welchem ein Wassergehalt von 16-22% in der Zusammensetzung eine hervorragende Sicherheit zeigen soll.
Was die Sicherheit dieser Zusammensetzung betrifft, können diese Veröffentlichungen das Ziel, eine grössere Sicherheit zu erreichen, leichter machen: die Stabilität bei der Lagerung des Produkts von ersterem Verfahren ist jedoch nicht ganz befriedigend, wie in Test 1 gezeigt, und in der letztgenannten Zusammensetzung besteht die Schwierigkeit, eine Zusammensetzung mit einem hohen zugänglichen Chlorgehalt zu erhalten.
Das Ziel der Erfindung ist, eine Calciumhypochlorit-Zu-sammensetzung bereitzustellen, welche beispielsweise der Selbstausbreitung der Zersetzung widersteht und eine verbesserte Stabilität bei der Lagerung wie bei einer Zusammensetzung aus praktisch wasserfreiem Calciumhypochlorit zeigt.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung beruht darauf, vorzugsweise eine Zusammensetzung von Caciumhypochlorit mit einem hohen verfügbaren Chlorgehalt bereitszustellen.
Fig. 1 zeigt eine Beziehung zwischen dem Wassergehalt von Calciumhypochloritzusammensetzungen und der entsprechenden Geschwindigkeit des Verlustes an verfügbarem Chlorgehalt bei Lagerung der Zusammensetzungen unter verschiedenen Bedingungen.
Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 zeigen Röntgenbeugungsdia-gramme von Calciumhypochlorit-Zusammensetzungen.
Die erfindungsgemässe Calciumhypochlorit-Zusammen-setzung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens 0,3 Gewichtsteile an A und 1 Gewichtsteil an B enthält, dass sie eine stabile, sichere, körnige Zusammensetzung aus Calciumhypochlorit umfasst, welche mindestens 55% an verfügbarem Chlor enthält, wobei A ein hydratisiertes Calciumhypochlorit, welches mehr als 50% an verfügbarem Chlor und Kristallwasser in Form von Ca(OCl)2 • H20 in einer Menge entsprechend 2-3 Molen Kristallwasser pro Mol Ca-(Ocl)2 aufweist und B ein nicht hydratisiertes Calciumhypochlorit, welches 65% oder mehr an verfügbarem Chlor und weniger als 2% Kristallwasser enthält, darstellen.
Die erfindungsgemässe Calciumhypochlorit-Zusammen-setzung stellt eine heterogene Mischung aus einer Zusammensetzung von hydratisiertem körnigem Calciumhypochlorit und einer Zusammensetzung von wasserfreiem körnigem Calciumhypochlorit dar, welche im allgemeinen eine hervorragende Stabilität und Sicherheit bei der Lagerung aufweist.
Die Konfigurationen der hydratisierten und nicht hydratisierten Komponente sind vorzugsweise Granulate, welche aus Partikeln im Bereich von 8-100 mesh aufgebaut sind.
Die genannte hydratisierte Komponente stellt vorzugsweise eine Calciumhypochlorit-Zusammensetzung dar, welche einen verfügbaren Chlorgehalt von mindestens 50% aufweist, und in der das Wasser, welches in der Zusammensetzung beibehalten wird, Kristallwasser ist, so dass Ca(OCl)2 • 3 H20 entsteht. Die Menge des erwähnten Kristallwassergehaltes wird mit 2-3 Molen H20 pro Mol Ca-(OCl)2 berechnet, und der aktive Bestandteil besteht vollständig aus Kristallisaten von Ca(OCl)2 • 3 H20 oder aus Kristallen von Ca(OCl)2 • 3 H20, welche teilweise mit Kristallen von Ca(OCl)2 begleitet sind.
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Die erwähnte hydratisierte Komponente wird vorzugsweise strukturell durch Vergleich der Röntgenbeugungs-Dia-gramme charakterisiert. Fig. 2 (Diagramm der erfindungsge-mässen Zusammensetzung von Calciumhypochlorit) zeigt hauptsächlich das Vorliegen von Ca(OCl)2 • 3 H20 an.
Fig. 3 (Diagramm der Zusammensetzung von wasserfreiem Calciumhypochlorit) zeigt, dass hauptsächlich Ca(OCl)2 vorhanden ist.
Fig. 4 (Diagramm einer Zusammensetzung von hydrati-siertem Calciumhypochlorit, welches nach bekannten Verfahren hergestellt wurde und 6% Wasser enthält) zeigt die Koexistenz von ca. (OCl)2 • 3 H20 und Ca(OCl)2.
Die hydratisierte Komponente wird vorzugsweise in einem frühen Schritt eines Trocknungsvorganges von nassen neutralen Calciumhypochloritkristallen erhalten, welche bei der kommerziellen Herstellung von hochwertigem Calciumhypochlorit aus dem flüssigen Brei der chlorierten Mischung abgetrennt werden.
Die erwähnte nicht hydratisierte Komponente stellt eine Calciumhypochlorit-Zusammensetzung dar, welche als hochwertige Caciumhypochlorit-Zusammensetzung kommerziell erhältlich ist, und welche vorzugsweise 65-75% an verfügbarem Chlor und weniger als 2% Kristallwasser enthält.
Das erfindungsgemässe Ziel kann aufgrund einer Entdeckung erreicht werden, dass erwähnte nicht hydratisierte Komponente, welche genügend stabil, aber leider unsicher ist, in bezug auf ihren Mangel an Sicherheit verbessert werden kann, wenn sie in richtiger Weise mit der erwähnten hydratisierten Komponente kombiniert wird, welche nicht nur erstaunlich widerstandsfähig gegen Selbstausbreitung der Zersetzung, sondern auch bei gewöhnlichen Temperaturen befriedigend stabil ist.
Das Verhältnis der hydratisierten zur nicht hydratisierten Komponente verändert demgemäss die Eigenschaften der hydratisierten Komponente, und es soll damit vorzugsweise die Sicherheit der gemischten Zusammensetzung gewährleistet werden. Mischen von 0,3 Gewichtsteilen oder mehr der hydratisierten Komponente mit 1 Teil der nicht hydratisierten ergibt eine sichere Zusammensetzung, in welcher im allgemeinen der Selbstausbreitung der Zersetzung vorgebeugt wird, wie in Test 2 dargelegt ist. Eine hydratisierte Komponente, welche eine Menge Kristallwasser enthält, welche nahezu 3 Molen H20 pro Mol Ca(OCl)2 entspricht, wird vorzugsweise verwendet, um in sehr wirksamer Weise eine Komponente mit der Eigenschaft in bezug auf die Sicherheit herzustellen; es können jedoch auch leicht erhältliche hydratisierte Komponenten mit einem Kristallwassergehalt von 2,5-3,0 Molen H20 pro Mol Ca(OCl)2 verwendet werden.
Das Mischen der Komponenten wird üblicherweise in Vorrichtungen wie konventionellen Mischapparaturen, z.B. Bandmischern oder Schnellmischern, ausgeführt.
Die Tatsache, dass das Wasser, welches in der hydratisierten Komponente der erfindungsgemässen Zusammensetzung vorhanden ist, in der Regel nicht in die nicht hydratisierte Komponente übergeht, wie in Test 3 dargestellt, zeigt, dass die Zusammensetzung eine heterogene Mischung aus zwei verschiedenen körnigen Komponenten ist.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung weist einen verfügbaren Chlorgehalt auf, der grösser als ca. 55% ist, und besitzt die Eigenschaft der Sicherheit, indem sie üblicherweise widerstandsfähig gegen Selbstausbreitung der Zersetzung ist; sie ist den Zusammensetzungen, welche bisher hergestellt wurden, in bezug auf die Stabilität bei der Lagerung überlegen.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung umfasst eine spezifische Zusammensetzung von hydratisiertem Calcium-
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hypochlorit und nicht hydratisiertem Calciumhypochlorit, wobei in der Regel beide während ihrer Selbstzersetzung eine kleinere Menge an Chlorgas entwickeln als übliche Zusammensetzungen aus hydratisiertem Calciumhypochlorit. Der Umfang der Chlorgasentwicklung aus der erfindungsgemässen Zusammensetzung ist im allgemeinen auch viel kleiner als derjenige aus bereits bekannten Zusammensetzungen. Diese Tatsache ist normalerweise sehr vorteilhaft in bezug auf die Korrosion von Metallbehältern für die Calcium-hypochlorit-Züsammensetzung.
Ein weiterer, unabhängiger Vorteil der erfindungsgemässen Zusammensetzung beruht beispielsweise auf der Tatsache, dass sie in Form von Tabletten aus Calciumhypochlorit-Zusammensetzungen vorliegen kann, welche verbesserte Eigenschaften zeigen. Da die Zusammensetzung aus einer nicht hydratisierten Komponente aufgebaut ist, welche sich in Wasser langsam auflöst, und einer hydratisierten Komponente, welche sich leicht auflöst, bewirken normalerweise die kombinierten charakteristischen Eigenschaften der Zusammensetzung in bezug auf die Auflösung einen gut ausgewogenen ausgedehnten Sterilisationseffekt bei deren Anwendung in der Behandlung mit Wasser. Calciumhypochlorit-Zusammensetzungen in Tablettenform entstehen beispielsweise durch Formen von körnigen Zusammensetzungen mit einer Formpresse. Die Tabletten werden gewöhnlich bei höheren Drücken geformt, um sie gegen Bruch während dem Versand und der Auflösung widerstandsfähig zu machen. Deshalb weist üblicherweise eine solche Tablette die Tendenz auf, sich in Wasser langsamer aufzulösen. Folglich wird vorzugsweise eine Tablette gewünscht, welche gute Eigenschaften in bezug auf die Auflösung hat und welche genügend stark ist, einem Bruch während des Versandes zu widerstehen.
Weil die erfindungsgemässe Calciumhypochlorit-Zusam-mensetzung eine hydratisierte Zusammensetzung enthält, welche unter hohem Druck fest zu Tabletten geformt werden kann, ohne die Eigenschaft der Auflösung herabzusetzen, liefert die erfindungsgemässe Calciumhypochlorit-Zusam-mensetzung eine Tablette, welche nicht nur bei der Herstellung und Handhabung sicher und stabil, sondern beispielsweise auch widerstandsfähig gegen Bruch mit kontrollierten charakteristischen Eigenschaften in bezug auf die Auflösung ist.
Die folgenden Beispiele sollen im weiteren dazu dienen, die Erfindung zu erklären, dürfen jedoch nicht in begrenzendem Sinne ausgelegt werden.
Beispiel 1
30 kg einer Zusammensetzung von hydratisiertem körnigem Calciumhypochlorit, welche einen verfügbaren Chlorgehalt von 64,7% und Kristallwasser entsprechend 2-3 Molen H20 pro Mol Ca(OCl)2 hat, und 18 kg einer Zusammensetzung aus wasserfreiem körnigem Calciumhypochlorit, welches einen nutzbaren Chlorgehalt von 71,3% und einen Gehalt an Kristallwasser von 0,9% aufweist, wurden mit einem Bandmischer intensiv vermischt, um 48 kg einer Zusammensetzung von körnigem, heterogenem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorgehalt von 67,1% herzustellen. Die Zusammensetzung zersetzte sich nicht durch ein brennendes Streichholz. Die erhaltene Zusammensetzung wurde 1 Jahr lang bei Raumtemperatur, 200 Tage lang bei 30 r C und 50 Tage lang bei 40 °C gelagert. Die Verlustgeschwindigkeit des nutzbaren Chlorgehaltes während der Lagerung wurde ermittelt, und es resultierten 4,4, 10,8 bzw. 7,2%.
Beispiel 2
20 kg einer Zusammensetzung aus hydratisiertem, körnigem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorge3
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halt von 58,1 % und Kristallwasser bis zu 3 Molen H20 pro Mol Ca(OCl)2 und 30 kg einer Zusammensetzung von nicht hydratisiertem, körnigem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorgehalt von 71,7% und einem Gehalt von 1,2% an Kristallwasser wurden gemischt, um 50 kg einer Zusammensetzung von körnigem, heterogenem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorgehalt von 66,3% zu erhalten. Die Zusammensetzung zersetzte sich nicht durch ein brennendes Streichholz. Die Verlustgeschwindigkeit an verfügbarem Chlorgehalt der erhaltenen Zusammensetzung, gemessen nach Lagerungsbedingungen von 1 Jahr bei Raumtemperaturen, 200 Tage bei 30°C und 50 Tage bei 40rC, betrug4,5,10,5 bzw. 7,0%.
Beispiel 3
Eine Zusammensetzung aus hydratisiertem, körnigem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorgehalt von 55,3% und Kristallwasser entsprechend 2,9 Molen H20 pro Mol Ca(OCl)2, wurde mit 1 Gewichtsteil der Zusammensetzung von nicht hydratisiertem, körnigem Calciumhypochlorit vermischt, welche einen verfügbaren Chlorgehalt von 73,5% und einen Kristallwassergehalt von 0,4% aufwies, um die folgenden körnigen, heterogenen Zusammensetzungen von Calciumhypochlorit zu erhalten:
Zusammensetzung A: 0,3 Teile der hydratisierten
Komponente wurden gemischt. Der verfügbare Chlorgehalt betrug 69,3%.
B: 0,5 Teile der hydratisierten Komponente wurden gemischt. Der verfügbare Chlorgehalt betrug 67,4%.
C: 0 (die nicht hydratisierte Komponente selbst).
Die Zusammensetzungen wurden unter Druck mit einer Formpresse geformt, um Tabletten von ca. 30 mm Durchmesser, 15 mm Höhe und 20 g Gewicht herzustellen. Die Kompressionshärte der Tabletten, ermittelt mit einem nicht axialen Kompressionsmessgerät, betrug im Durchschnitt 120 kg für die Tabletten.
Jede Tablette wurde in 3 Liter Wasser aufgelöst, welches bei 30 °C mit 60 Umdrehungen pro Minute bewegt wurde, um die Zeit bis zur vollständigen Auflösung der Tablette zu messen. Die Resultate lauten wie folgt:
Tablette aus
Zusammensetzung A: 140 min.
B: 120 min.
C: 190 min.
Die Tabletten wurden einem Sicherheitstest, beruhend auf einer Entzündung mit 2 Tropfen Glycerin, welche auf die Tabletten bei 50°C gebracht wurden. Das Ergebnis des Sicherheitstestes ist das folgende:
Tablette aus
Zusammensetzung A: zersetzte sich nach 20 Sekunden und breitete sich langsam aus, Zersetzung hörte bald auf (keine Zersetzung bei Raumtemperatur).
B: keine Zersetzung.
C: zersetzte sich nach 15 Sekunden unter Auflodern, und die Zersetzung breitete sich vollständig aus.
Test 1
Eine Zusammensetzung aus hydratisiertem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorgehalt von 75%
auf Basis des nicht hydratisierten Zustandes wurde entwässert, indem sie mit heisser, trockener Luft in Verbindung gebracht wurde, um Proben von körnigen Calciumhypochlo-rit-Zusammensetzungen herzustellen, welche sich in bezug 5 auf ihren Gehalt an Kristallwasser im Bereiche von ca. 1 % bis ca. 22% unterschieden. Diese Proben wurden unter verschiedenen Bedingungen gelagert, und die Beziehung zwischen der Verlustgeschwindigkeit des verfügbaren Chlorgehaltes und dem Wassergehalt der Zusammensetzung über-io prüft.
Das Ergebnis, welches eine markante Wirkung des Kristallwassergehaltes auf die Stabiütät der Calciumhypochlo-rit-Zusammensetzung wiedergibt, ist in Fig. 1 abgebildet, wobei die Lagerungsbedingungen die folgenden waren: 15 I. ... Raumtemperatur während 1 Jahr II. ... 40°C während 50 Tagen, und III. ... 30°C während 200 Tagen.
Test 2
20 Eine Zusammensetzung aus hydratisiertem, körnigem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorgehalt von 60,4% und Kristallwasser entsprechend 3 Molen H20 pro Mol Ca(OCl)2 wurde als ein Beispiel einer hydratisierten Komponente verwendet.
25 Verschiedene Gewichtsteile der hydratisierten Komponente wurden mit 1 Teil der Zusammensetzung von dehy-dratisiertem, körnigem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorgehalt von 76,5% und einem Kristallwassergehalt von 0,4% vermischt. Proben der Mischung wurden 30 Sicherheitstests von Calciumhypochlorit-Zusammensetzun-gen unterworfen, und die Resultate sind nachfolgend angeführt:
Teile der Entzündungstest mit
35 hydratisierten dem Zündholz* Komponente
Entzündungstest mit Glycerin**
0
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0,1
0,2
50
0,3
Selbstausbreitung der Zersetzung mit einer
Geschwindigkeit von 24 cm/min. wie oben 10 cm/min.
entsprechend, 6 cm/min.
keine Zersetzung
Zersetzung nach 3 Sekunden und Ausbreitung mit einer Geschwindigkeit von 21 cm/min.
Zersetzung nach 7 Sekunden und Ausbreitung mit einer Geschwindigkeit von 9 cm/min.
beim Tropfenfleck, Zersetzung setzte sich während 5 Sekunden fort keine Zersetzung
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* Ungefähr 100 g der Probe wurden in einen Eisentrog vom V-Typ von 50 cm Länge und 10 cm Breite gegeben. Die Probe wurde mit einem Streichholz am Ende angezündet.
** Zwei Tropfen Glycerin wurden auf das Ende der Probe getropft, welche in der gleichen Weise wie im obigen Versuch angeordnet
Im weiteren wurde eine Zusammensetzung aus hydratisiertem, körnigem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorgehalt von 57,5% Kristallwasser entsprechend 2,2 Molen H20 pro Mol Ca(OCl)2 als Beispiel einer hydratisierten Komponente verwendet. Die hydratisierte Komponente wurde mit einer Zusammensetzung aus dehydrati-siertem, körnigem Calciumhypochlorit mit einem verfügbaren Chlorgehalt von 73,4% und Kristallwassergehalt von 0,6% in verschiedenen Verhältnissen bezogen auf 1 Teil der
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dehydratisierten Komponente gemischt. Proben des Gemisches wurden dem gleichen Sicherheitstest unterworfen wie oben.
Das Ergebnis des Versuches beruhte darauf, dass eine Mischung aus 0,7 Teilen oder mehr der hydratisierten Komponente und 1 Teil der dehydratisiserten Komponente keine Zersetzung zeigte.
Test 3
Folgende 4 Proben der Calciumhypochlorit-Zusammen-setzung wurden eingesetzt, um den Übergang des Wassers zwischen der hydratisierten in die nichthydratisierte Komponente zu überprüfen.
Calciumhypo- verfügbarer chlorit- Chlorgehalt
Zusammensetzung
Zustand des Kristallwas-
Bereich der Teilchengrösse
(A)
(B)
(C)
(D)
60,1% 60,1% 73,5 73,5
2,9 Mol* 2,9 Mol* 1,0%** 1,0%**
14-20 mesh 20-42 mesh 14-20 mesh 20-42 mesh
* entsprechendes Kristallwasser, Mole pro Mol Ca(OCl)2 ** Kristallwassergehalt
Gleiche Mengen an A und D oder B und C wurden vermischt und die Mischung während einer gewissen Zeit bei 30°C gelagert. Nach der Lagerung wurden die Mischungen mit einem 20-mesh-Sieb gesiebt, um sowohl die zurückgehaltenen als auch die durchgelassenen Anteile zu bekommen, welche A oder C bzw. B oder C entsprechen. Der Zustand des Kristallwassers jeder Komponente war wie nachfolgend ausgeführt.
10
15
20
Zustand des
Zustand des
Wassers der bei
Wassers der bei
20 mesh
20 mesh
durchgelasse zurückgehaltenen
nen Teilchen
Teilchen
Mischung aus (A) und (D):
Nach 30 Tagen
0,8%
2,87 Mole
60 Tagen
1,0%
2,88 Mole
90 Tagen
1,0%
2,87 Mole
Mischung von (B) und (C):
Nach 30 Tagen
2,88 Mole
1,0%
60 Tagen
2,9 Mole
1,0%
90 Tagen
2,88 Mole
0,9%
s
2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

628 863 PATENTANSPRÜCHE
1. Calciumhypochlorit-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens 0,3 Gewichtsteile an A und 1 Gewichtsteil an B enthält, dass sie eine stabile, sichere, körnige Zusammensetzung aus Calciumhypochlorit umfasst, welche mindestens 55% an verfügbarem Chlor enthält, wobei A ein hydratisiertes Calciumhypochlorit, welches mehr als 50% an verfügbarem Chlor und Kristallwasser in Form von Ca(OCl)2 • 3 H,0 in einer Menge entsprechend 2 bis 3 Molen Kristallwasser pro Mol (Ca(OCl)2 aufweist und B ein nicht hydratisiertes Calciumhypochlorit, welches 65% oder mehr an verfügbarem Chlor und weniger als 2% Kristallwasser enthält, darstellen.
2. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kristallwasser im hydratisierten Calciumhypochlorit einer Menge von 2,5-3,0 Molen H20 pro Mol Ca(OCl)2 entspricht.
3. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kristallwasser im hydratisierten Calciumhypochlorit einer Menge von 2,8-3,0 Molen H20 pro Mol Ca(OCl)2 entspricht.
4. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Bestandteil des hydratisierten Calciumhypochlorits im wesentlichen Ca(OCl)2 • 3 H20 ist.
5. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1 in Form einer Tablette.
6. Zusammensetzung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Kristallwasser im hydratisierten Calciumhypochlorit 2,5-3,0 Mole pro Mol Ca(OCl)2 beträgt.
7. Zusammensetzung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Kristallwasser im hydratisierten Calciumhypochlorit 2,8-3,0 Mole pro Mol Ca(OCl)2 beträgt.
8. Zusammensetzung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Bestandteil des hydratisierten Calciumhypochlorits im wesentlichen Ca(OCl)2 • 3 H20 ist.
CH289177A 1976-03-16 1977-03-08 Calcium hypochlorite composition CH628863A5 (en)

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