CH621710A5 - - Google Patents
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- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filterpresse gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den bekannten, mit einer Abspritzeinrichtung versehenen Filterpressen werden die Filterplatten nacheinander einmal auf ihrer einen Hauptfläche und danach auf ihrer anderen Hauptfläche abgespritzt, wobei allerdings der nur einseitig auf die Filterplatten ausgeübte, im allgemeinen erhebliche Spritzdruck eine rückwärtige Abstützung der Filterplatte verlangt. Da solche Abstützungen hinter die Filterplatte schwenkbar und wieder wegschwenkbar sein müssen, bedingen sie einen beachtlichen Herstellungsaufwand. Da die Abstützungen zudem am Filtertuch angreifen, besteht die Gefahr einer Beschädigung des Filtertuches. Darüber hinaus sind die bekannten Abspritzeinrichtungen nicht mit einer das Spritzwasser auffangenden Einrichtung versehen und können auch, insbesondere in Anbetracht der Filterplattendurchbrüche, kaum mit einer vollwirksamen Wasserauffangvorrichtung versehen werden. Gerade bei Filterpressen, die ihren Filterkuchen in einen darunter befindlichen Bunker auswerfen, muss ein Einlaufen des Spritzwassers in den Bunker verhindert werden, wozu man bisher den Bunker während des Spritzvorganges mit einer Abdeckung versieht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Filterpresse der eingangs genannten Art, die die Nachteile bekannter Ausführungen nicht aufweist und die insbesondere eine Abspritzeinrichtung aufweist, welche keine mechanische Abstützung der Filterplatte beim Abspritzvorgang erfordert, und die mit einer Spritzwasserauffangvorrichtung ausrüstbar ist. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definierten Massnahmen gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Filterpresse sind in den Ansprüchen 2 bis 5 umschrieben.
Auf diese Weise lassen sich mehrere Vorteile erzielen. Da hier jede Filterplatte gleichzeitig zu beiden Seiten abgespritzt wird, kompensieren sich die auf die beiden Plattenseiten ausgeübten Spritzdrücke, und es wird so ein hydraulisches, die Lage der Filterplatte stabilisierendes Kraftfeld geschaffen, so dass mechanische, an den Filtertüchern angreifende Gegenhal-terungen erübrigt sind. Da die beiden mit Spritzdüsen bestückten Zweigleitungen spiegelsymmetrisch gleich ausgebildet sein können, bleibt die selbsttätige Lagestabilisierung der Platte unabhängig vom Spritzdruck immer aufrechterhalten, so dass mit hohen, lediglich von der Belastbarkeit der Filtertücher abhängigen Spritzdrücken gearbeitet werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Hauptmenge des Spritzwassers nunmehr an den beiden Seiten der Platte abläuft, so dass dieses Wasser durch eine verhältnismässig schmale Wanne aufgefangen werden kann. Zu diesem Zweck ist bei einer Ausbildungsform der Erfindung die Unterseite des Tragrahmens als Spritzwasserauffangwanne ausgebildet. Bei der vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 2 kann die Spritzwasserauffangwanne nach einem Ende hin Gefälle haben und dort mit einem Abfluss in eine neben der Filterpresse angeordnete Ableitrinne münden. Bei der vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 3 können die Prallwände jeweils das von der gegenüberliegenden Seite her durch Filterplattendurchbrüche hindurchspritzende Wasser auffangen und es in die Auffangwanne leiten.
Bei der vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist es möglich, die Spritzwasserauffangwanne nahe unterhalb des unteren Filterplattenrandes anzuordnen, da sich nunmehr die Prallwände beim Herunterfahren der Spritzrohr-Zweigleitun-gen flach in die Auffangwanne einlegen, so dass Filterplatte und Abspritzeinrichtung aneinander vorbeigefahren werden können. Die Anordnung der Auffangwanne und der wippenartigen Prallwände verlangt somit nur einen geringen Abstand zwischen Filterplattenunterkante und dem Boden des Aufstellungsortes bzw. unteren Filterpressenrahmenteilen, so dass die Bauhöhe üblicher Filterpressen nicht überschritten werden muss.
Bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands sind nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen schematisch:
Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise weggebrochen, eine Filterpresse mit einer Abspritzeinrichtung und einem an die Abspritzeinrichtung ankuppelbaren Transportwagen, der zugleich als Plattentransporteinrichtung ausgebildet ist,
Fig. 2 die Filterpresse in Fig. 1 von links gesehen, Fig. 3 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung der Abspritzeinrichtung einer zweiten Filterpresse,
Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Linie IV—IV in Fig. 2, Fig. 5 in einer perspektivischen Darstellung Prallwände, die durch Filterplattendurchbrüche hindurchgespritztes Wasser auffangen, und
Fig. 6 die Lage der Prallwände bei vollständig heruntergelassenem Spritzrohr.
Die Filterpresse besitzt zwei vertikale Ständer 1 und 2, auf denen zwei im Abstand voneinander angeordnete, parallele I-Führungsträger 3, 4 aufliegen und die bodenseitig durch zwei parallele Zugholme 5, 6 miteinander verbunden sind.
An den unteren äusseren Schenkeln 7, 8 der I-Führungsträger 3, 4 ist eine Vielzahl von Filterplatten 9 über abgewinkelte Tragarme 10,11 verschiebbar aufgehängt. Während die an der Vorderseite gemäss Fig. 1 angeordneten Tragarme 10 nach links hin abgewinkelt sind, sind die an der anderen Seite befindlichen Tragarme 11 nach rechts hin und im gleichen Winkel abgewinkelt. Die Filterplatten 9 werden bei der Pressfilterung durch eine an der Pressseite angeordnete Hydraulikeinrichtung 12 zu einem Filterplattenpaket zusammengeschoben, wobei durch das am Ständer 2 angeordnete Kopfstück 13
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die zu filternde Flüssigkeit zugeleitet und das Filtrat abgeleitet wird. Das bewegliche Kopfstück 14 ist auf den inneren, unteren Flanschen 15, 16 der beiden Führungsträger 3, 4 verfahrbar gelagert.
Auf den oberen Flanschen der I-Führungsträger 3, 4 sind 5 eine Plattenabspritzeinrichtung 17 und ein Transportwagen 18 verfahrbar gelagert, welche mit den korrespondierenden Teilen einer Elektromagnetkupplung 19, 20 ausgerüstet und miteinander kuppelbar bzw. entkuppelbar sind. Die Abspritzeinrichtung 17 (vergleiche auch Fig. 3) besitzt einen geschlosse- 10 nen, rechteckigen Tragrahmen 21, welcher die beiden Führungsträger 3, 4 und die Filterplatten 9 umschliesst. Seine Seitenholme 22, 23 besitzen ein nach aussen hin offenes C-Profil (vgl. auch Fig. 4), und in ihnen sind Halterungen 24 für ein auf und ab bewegbares Spritzrohr 2.5 geführt. Das Spritzrohr 15 25 besitzt zwei, eine zu "reinigende Filterplatte 9 zwischen sich einfassende Zweigleitungen 26, 27, die mit gegeneinander-gerichteten Spritzdüsen 28 versehen sind, so dass eine zu reinigende Filterplatte auf ihren beiden Hauptflächen gleichzeitig abgespritzt wird. Die Halterungen 24 hängen jeweils an Seilen 20 29, 30, die zum Hochfahren des Spritzrohres 25 durch einen am Oberholm 31 des Tragrahmens 21 angeordneten Antriebsmotor 32 auf einer Welle 33 aufgewickelt werden. Bei der Abwärtsbewegung wickeln sich die Seile 29, 30 unter der Last der als Gegengewichte ausgebildeten Halter 24 ab. Wäh- 25 rend die Kupplungsteile 20 an der dem Transportwagen 18 zugewandten Vertikalseite des Oberholmes 31 angeordnet sind, ist der Antriebsmotor 32 an der dem Transportwagen 18 abgewandten Vertikalseite des Oberholmes 31 angebracht.
Die Unterseite des Tragrahmens 21 ist als Spritzwasserauf- 30 fangwanne 34 ausgebildet und mit einem Abfluss 35 versehen. Während in Fig. 1 die Wanne 34 über schmälere Verbindungsstücke 22' an den unteren Enden der Seitenholme 22, 23 befestigt ist, ist bei der zweiten Filterpresse die Wanne 34 unmittelbar an die unteren Enden der Seitenholme 22, 23 angesetzt 35 (Fig. 3).
Die Abspritzvorrichtung besitzt ein vierrädriges Fahrgestell, welches einen U-förmigen, in Pressrichtung offenen Rahmen 36 aufweist, an dessen vorderen, offenen Enden der Tragrahmen 21 befestigt ist. Der Fahrgestellrahmen 36 trägt 40 an seinen offenen Enden zwei auf den äusseren oberen Flanschen der I-Führungsträger 3, 4 laufende Rollen 37, 38 und an seinem Bodenschenkel zwei enger stehende Laufrollen 39, 40,
die oberhalb der Stege der I-Träger 3, 4 laufen. Anstelle der beiden Laufrollen 39, 40 kann auch eine einzige, breite Laufrolle vorgesehen werden. Der Fahrgestellrahmen 36 nimmt beim Ankuppeln den Transportwagen 18 fast vollständig zwischen seinen Seitenschenkeln auf.
Fig. 5 zeigt eine zwischen den beiden Zweigleitungen 26, 27 des Spritzrohres 25 eingefasste Filterplatte 9, welche in üblicher Weise mit einem mittigen Durchbruch 41 und mit vier an den Plattenecken angeordneten Durchbrüchen 42, 43 für Trübezufuhr, Filtratableitung, Spülwasser-Zuleitung und -Ableitung, Druckluftzufuhr od.dgl. versehen ist. Die Filterplatten sind mit eigentlich abzuspritzenden und zu reinigenden, nichtdargestellten, Filtertüchern bespannt. Damit das von den Spritzdüsen 28 durch diese Durchbrüche gerichtete Spritzwasser in die Auffangwanne 34 geleitet wird, tragen die Zweigleitungen 26, 27 jeweils eine - bei entsprechender Höhenlage des Spritzrohres 25 - in Fluchtung mit den Durchbrüchen 41, 42, 43 liegende Prallwand 44, 45. Die Prallwände können auch aus einzelnen, jeweils den Durchbrüchen 41, 42 bzw. 43 zugeordneten Einzelabschnitten bestehen und starr an den Zweigleitungen 26, 27 befestigt sein.
Bevorzugt sind die Prallwände 44, 45 jedoch jeweils einstückig ausgebildet und als Wippen schwenkbar auf den Zweigleitungen 26, 27 gelagert. Die Prallwände besitzen eine untere, durchgehende Schürze 46, die drei obere, auf die Durchbrüche ausgerichtete Lappen 47, 48, 49 trägt. Die Lappen sind an ihrer Wurzel als Scharnierhülsen 50 gebogen, welche die runden Zweigleitungen 26, 27 jeweils an der der Platte 9 zugewandten Seite um einen Winkel von mehr als 180° um-schliessen. In den Scharnierhülsen sind nichtdargestellte Umfangsschlitze zur freien Aufnahme der jeweils dort befindlichen Spritzdüsen 28 vorgesehen. Durch das verhältnismässig grosse Gewicht der Schürze 46 hängen die Prallwände normalerweise senkrecht. Die Schürzen 46 sind an ihrem unteren Rand jeweils mit einer Auflaufkrümmung 51 versehen, welche beim vollständigen Herunterfahren des Spritzrohres 25 auf den Boden der Auffangwanne 34 auftreffen und ein selbsttätiges Einwärtsschwenken der Schürzen 46 bis in eine etwa horizontale Lage (vgl. Fig. 6) bewirken. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, genügt daher ein geringer Abstand zwischen Unterkante der Filterplatten 9 und den unteren Zugholmen 5, um die Abspritzeinrichtung 17 und die Platten 9 aneinander vorbeifahren zu können.
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4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Filterpresse mit einer Abspritzeinrichtung für die auf horizontalen Führungen verschiebbaren Filterplatten, bei welcher die Abspritzeinrichtung einen längs des Filterplattenstapels verfahrbaren, den Plattenstapel samt den Führungen umgreifenden Tragrahmen aufweist, an dessen vertikalen Seitenholmen ein mit Spritzdüsen versehenes Spritzrohr auf und ab bewegbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzrohr (25) zwei, eine abzuspritzende Filterplatte (9) zwischen sich einfassende Zweigleitungen (26, 27) umfasst, deren Spritzdüsen (28) gegen ein andergerichtet sind.
2. Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Tragrahmens (21) als eine Spritzwas-serauffangwanne (34) ausgebildet ist, welche den Tragrahmen zu einem stabilen Rechteckgestell ergänzt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Filterpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweigleitungen (26, 27) jeweils eine in Fluchtung mit Filterplattendurchbrüchen (41, 42, 43) liegende, im wesentlichen vertikale Prallwand (44, 45), z. B. ein Schutzblech, tragen.
4. Filterpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallwände (44, 45) als Wippen auf den Zweigleitungen (26, 27) gelagert und mit ihren unteren, mit einer Auflaufkrümmung (51) versehenen Rändern aufeinander zu bis in etwa horizontale Lage schwenkbar sind.
5. Filterpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenholme (22, 23) des Tragrahmens (21) ein nach aussen offenes Kasten- oder C-Profil besitzen und dass in den Seitenholmen Spritzrohrhalter (24) geführt sind, welche durch einen auf dem Oberholm (31) des Tragrahmens gelagerten Antriebsmotor (32) auf und ab fahrbar sind.
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