CH617408A5

CH617408A5 -

Info

Publication number: CH617408A5
Application number: CH653077A
Authority: CH
Inventors: Werner Honegger
Original assignee: Ferag Ag
Priority date: 1977-05-27
Filing date: 1977-05-27
Publication date: 1980-05-30
Also published as: IT1095823B; AT366351B; SE417187B; DE2821922C2; FR2391945A1; FR2391945B1; GB1599630A; US4201377A; BE867462A; DE2821922A1; SE7806073L; ATA362378A; IT7823557A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fördern von Druckprodukten, insbesondere von in einer Schuppenformation anfallenden Druckprodukten, mit einem Zuförderer und einem im Winkel zu dessen Förderrichtung verlaufenden Wegförderer.

Solche Einrichtungen dienen — abgesehen von der Ände- •

rung der Förderrichtung — auch dazu, die Lage bzw. die Stellung der einzelnen Druckprodukte in bezug auf die Förderrichtung zu verändern.

Insbesondere bei gefalteten Druckprodukten, die in der Regel im Verband eines Schuppenstromes und mit vorlaufendem Falz anfallen, ist es für die nachfolgende Behandlung der Druckprodukte manchmal erforderlich, ihre Orientierung im Schuppenstrom unter Beibehaltung derselben Formation zu ändern, so dass der Falz der Druckprodukte an der Seite des vom Wegförderer weggeführten Schuppenstromes zu liegen kommt. Andererseits kann auch der umgekehrte Fall vorkommen, dass nämlich ein Schuppenstrom anfallt, bei dem der Falz der Druckprodukte mit der Seite des Schuppenstromes zusammenfällt und es erwünscht ist, diesen Schuppenstrom in einen solchen zu überführen, in welchem die Falze der Druckprodukte quer zur Bewegungsrichtung des weggeförderten Schuppenstromes verlaufen.

Die Erfindung schafft nun eine Einrichtung der eingangs genannten Art, bei der unter anderen Dingen auf einfachste Weise Gewähr dafür geboten ist, dass die Formation der Druckprodukte auf dem Wegförderer sehr gleichmässigj d.h. ausgerichtet ist.

Die vorgeschlagene Einrichtung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Auslauf des Zuförderers an einer Seite des Wegförderers angeordnet ist, und dass im Abstand vom Auslauf des Zuförderers oberhalb des Wegförderers diesem wenigstens ein umlaufend gelagertes Umlenkorgan zugeordnet ist, das mit dem Wegförderer einen in Förderrichtung des Zuförderers sich verjüngenden und gleichsinnig mit der Förderrichtung des Wegförderers wirksamen Förderspalt bildet.

Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen näher definiert.

Nachstehend ist anhand der Zeichnung die Erfindung rein beispielsweise näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsvariante,

Fig. 2 eine Seitenansicht in Förderrichtung des Wegförderers der Einrichtung gemäss Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung gemäss Fig. 1 entgegen der Förderrichtung des Zuförderers, wobei dieser jedoch weggelassen ist, und

Fig. 4 ganz schematisch eine Ausführungsvariante in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2.

Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Einrichtung 10 weist einen Zuförderer 11, einen Wegförderer 12 und einen Umlenkmechanismus 13 auf. Der ein durch nicht näher dargestellte Mittel im Sinne des Pfeiles 14 angetriebenes Förderband 15 aufweisende Zuförderer 11 endet an einer in einem Rahmen 16 drehbar gelagerten Umlenkrolle 17. Das obere Trum des Förderbandes 15 trägt in freier Auflage die anfallenden Druckprodukte, hier in Form eines Schuppenstromes 18. Am Rahmen 16 sind zu beiden Seiten des Förderbandes 15 Ausleger 19 befestigt, deren freie Enden durch eine Stange 20 verbunden sind, so dass Ausleger 19 und Stange 20 das Förderband 15 portalartig überspannen. An der Stange 20 sind an Anlenkpunkten 21 je eine Schwinge 22 angelenkt, an deren freiem Ende ein als frei drehbar gelagerte Rolle 23 ausgebildetes Pressglied montiert ist, welches sich mit seinem Eigengewicht auf dem Schuppenstrom 18 an einer Stelle abstützt und abwälzt, die, in Förderrichtung 14 des Zuförderers 11 gesehen, stromabwärts bezüglich der Umlenkrolle 17 gelegen ist. Dadurch wird der anfallende Schuppenstrom 18 im Moment des Verlassens des Zuförderers 11 zusammengehalten und darüber hinaus auf den unterhalb der Rolle 17 vorbeilaufenden Wegförderer 12 gedrängt.

Der Wegförderer 12 weist ein Förderband 24 auf, das um eine in einem Rahmen 25 drehbar gelagerte Rolle 26 geführt

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und durch einen nicht dargestellten Antrieb im Sinne des Pfeiles 27 angetrieben ist. Den Fig. 1 und 2 ist zu entnehmen, dass die Förderrichtung des Zuförderers rechtwinklig zu jener des Wegförderers verläuft und dass der Zuförderer an einer Seite des Wegförderers ausläuft.

Am Rahmen 25 ist das eine Ende eines L-förmigen Armes.

28 befestigt, der mit seinem Schenkel 29 den Anfang des oberen Trums des Förderbandes 24 übergreift. Auf dem Schenkel

29 ist eine auf diesem verschiebbare Büchse 30 montiert, die mittels eines Spannhebels 31 oder einer Klemmschraube in ihrer Lage auf dem Schenkel 29 fixierbar ist. Die Aussenseite der Büchse 30 dient als Lagerzapfen für ein Lagerauge 32, das auf der Büchse 30 frei drehbar aber nicht längsverschiebbar ist. Am Lagerauge 32 ist eine Schwinge 33 befestigt, an der über ein Gelenkstück 34 und einen Gelenkzapfen 35 ein Balken 36 in der Art eines zweiarmigen Waagebalkens angelenkt ist. An den Enden des Balkens 36 sind mittels Klemmschrauben 37, 38 je ein Zapfen 39, 40 derart festgeklemmt, dass sie sich - nach Lösen der zugeordneten Klemmschrauben 37 bzw. 38 - individuell längs verschieben lassen. Auf jedem der Zapfen 39, 40 ist, z.B. über ein Kugellager 41 (gestrichelt in Fig. 1 rechts dargestellt) ein Umlenkkörper in der Gestalt eines kegeligen Körpers 42, 43 frei drehbar um die eigene Achse 44 bzw. 45 gelagert. Es versteht sich, dass die Lagerung der kegeligen Körper 42,43 konstruktiv beliebig sein kann, solange diese Körper um ihre Achsen frei drehbar sind. Im vorliegenden Beispiel sind die Achsen 44, 45 parallel zur Förderrichtung 14 des Zuförderers. Sie können in bezug auf diese Förderrichtung aber auch um ein weniges geneigt sein.

Die Erzeugende der kegeligen Körper 42, 43 ist, wie in Fig. 1, 2 dargestellt, im Bereich des Grundkreises konvex, so dass die kegeligen Körper 42,43 im Bereich ihres Grundkreises einen praktisch zylindrischen Abschnitt 42', 43' aufweisen, der auf dem Förderband 24 abgestützt ist. Demnach sind die kegeligen Körper 42,43 durch das Förderband 24 direkt angetrieben und sie bilden, zusammen mit diesem, je einen gleichsinnig mit dem Wegförderer 12 wirkenden Förderspalt 46, 47, der sich - in Förderrichtung 14 des Zuförderers 11 gesehen -verjüngt.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf dem Zuförderer ein Schuppenstrom 18 vorhanden und auch auf dem Wegförderer 12 soll ein solcher erhalten bleiben. Die Dicke eines Schuppenstromes hängt nicht nur von der Dicke des einzelnen Druckproduktes, sondern auch vom Abstand der im Schuppenstrom aufeinanderfolgenden Druckprodukte ab, welcher Abstand wiederum von der Fördergeschwindigkeit abhängt. Auf dem Förderband 24 wird sich somit ein Schuppenstrom bilden, dessen Dicke auch von der Geschwindigkeit des Förderbandes 24 abhängt. In den zwischen dem kegeligen Körper 43 und dem Förderband 24 gebildeten Förderspalt 47 5 gelangen, wie aus Fig. 1 und 2 deutlich sichtbar ist, nur die (in 'Richtung 14 gesehen) vorlaufenden, linken Ecken jeweils eini-I ger weniger Druckprodukte, und diese verlassen den Förderspalt 47 bald danach. Der Förderspalf 46 dagegen nimmt be-| reits praktisch den auf dem Förderband 24 sich bildenden 10i Schuppenstrom 18' in seiner gesamten Dicke auf. Um der wachsenden Dicke des Schuppenstromes 18' Rechnung zu tra-Ì gen, ist der kegelige Körper 42 in bezug auf den kegeligen Körper 43 zurückversetzt.

Durch die Verstellbarkeit der Schwinge 33 in Richtung des 15 Zuförderers 11 kann Somit dem Format der anfallenden Druckprodukte Rechnung getragen werden, und durch die axiale Einzelverstellbarkeit der kegeligen Körper 42,43 in bezug aufeinander kann der Dicke der einzelnen Druckprodukte sowie der Dicke des sich auf dem Förderband 24 bildenden 20 Schuppenstromes 18' Rechnung getragen werden.

Versuche haben gezeigt, dass für vergleichsweise dünne Druckprodukte ein einziger kegeliger Körper ausreicht, um auf dem Förderband 24 einen geordneten Schuppenstrom zu 25 erzeugen, in dem die Druckprodukte zueinander ausgerichtet sind.

In Fig. 4 ist eine Ausführungsvariante angedeutet. Bei dieser besteht der Umlenkmechanismus im wesentlichen aus einem Förderband 48, das um zwei frei drehbare Rollen 49, 50 30 geführt ist. Die Achsen dieser Rollen sind geneigt und in bezug auf die Förderrichtung des Zuförderers 11 versetzt angeordnet, so dass sich der durch das Förderband 24 des Wegförderers und das Förderband 48 gebildete Förderspalt 51 in Förderrichtung des Zuförderers (in Fig. 4 von rechts nach links in 35 Zeichnungsebene) verjüngt, in der Förderrichtung des Wegförderers 12 (in Fig. 4 rechtwinklig zur Zeichenebene und vom Betrachter weg) weitet.

Es ist nicht zwingend erforderlich, dass die kegeligen Körper 42, 43 bzw. das Förderband 48 angetrieben, hier unmittel-40 bar durch das Förderband 24 angetrieben sind. Sie können auch mittels durch die Druckprodukte im sich bildenden Schuppenstrom 18' angetrieben sein. Wesentlich ist nur, dass der Umlenkmechanismus etwa in der Art eines in Förderrichtung des Wegförderers mitlaufender Umlenkanschlag wirkt, 45 der die vom Zuförderer 11 vorhandene Bewegungskomponente stets an derselben Stelle aufhebt.

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2 Blätter Zeichnungen

Claims

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1. Einrichtung zum Fördern von Druckprodukten, insbesondere von in einer Schuppenformation anfallenden Druckprodukten, mit einem Zuförderer und einem im Winkel zu dessen Förderrichtung verlaufenden Wegförderer, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslauf des Zuförderers (11) an einer Seite des Wegförderers (12) angeordnet ist, und dass im Abstand vom Auslauf des Zuförderers (11) oberhalb des Wegförderers diesem wenigstens ein umlaufend gelagertes Umlenkorgan (42,43; 48) zugeordnet ist, das mit dem Wegförderer (12) einen in Förderrichtung des Zuförderers (11) sich verjüngenden und gleichsinnig mit der Förderrichtung des Wegförderers (12) wirksamen Förderspalt bildet.

2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkorgan durch einen kegeligen Körper (42, 43) gebildet ist, der mit seiner Spitze gegen die Förderrichtung (14) des Zuförderers (11) gerichtet ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der kegelige Körper (42,43) um seine Achse (44, 45) drehbar gelagert ist.

4. Einrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der kegelige Körper (42, 43) angetrieben ist.

5. Einrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der kegelige Körper (42, 43) durch reibschlüssige Auflage seiner Mantelfläche im Bereich (42', 43') seines grösseren Durchmessers auf dem als Förderband (24) ausgebildeten Wegförderer (12) angetrieben ist.

6. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (44, 45) des kegeligen Körpers (42, 43) in einer zur Förderebene des Wegförderers (12) parallelen Ebene liegt.

7. Einrichtung nach den Patentansprüchen 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugende des kegeligen Körpers (42, 43) konvex ist.

8. Einrichtung nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet durch zwei kegelige Körper (42, 43), die im wesentlichen par-allelachsig sind und um ihre Achse frei drehbar an den Enden eines Wagenbalkens (36) gelagert sind.

9. Einrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden kegeligen Körper (42, 43) in bezug aufeinander in Achsrichtung verstellbar und feststellbar sind.

10. Einrichtung nach den Patentansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Waagebalken (36) in Förderrichtung des Zuförderers verstellbar und feststellbar ist.

11. Einrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Waagebalken (36) zwischen seinen Enden an dem einen Ende einer Schwinge (33) angelenkt ist, deren anderes Ende an einem ortsfesten Ausleger (28) angelenkt ist, wobei die Achsen (35, 29) dieser Gelenke parallel zu den Achsen (44, 45) der kegeligen Körper sind.

12. Einrichtung nach den Patentansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (30, 32) am genannten anderen Ende der Schwinge (33) an dem Ausleger (28) in För-derrichtung (14) des Zuförderers (11) verschiebbar und feststellbar ist.

13. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkorgan durch ein frei umlaufend gelagertes und in bezug auf den Wegförderer (12) geneigtes Band (48) gebildet ist (Fig. 4).