CH536405A - Wand aus Plattenelementen - Google Patents

Description

  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wand aus Platten  elementen und Verbindungsprofilen zur Verbindung der Plat  tenelemente untereinander oder mit anderen Konstruktions  elementen und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder  Plattenelemente von Rahmen aus U-förmigen Profilen     einge-          fasst    sind, die an jeder Seite wenigstens eine Öffnung zum  klemmenden     Eingriff    eines der Schenkel eines Verbindungs  profils aufweisen. Der Querschnitt des Verbindungsprofils ist  vorzugsweise U- oder doppel-T-förmig.  



  Eine solche Wand vermag den Forderungen nach einer  einfachen, jedoch vielfältig einzusetzenden, eine Anpassung an  die jeweiligen Erfordernisse erlaubenden und möglichst weit  gehend vorfertigbaren Wand, wie sie im Zuge der Industriali  sierung des Bauwesens gestellt werden, zu genügen. Sie ver  mag sowohl die Wünsche nach weitestgehender Vorfertigung  als auch jene nach Wärmedämmung und einfacher Montage zu       erfüllen    und ist ausserdem im Gegensatz zu bekannten Wand  systemen sowohl als Trennwand als auch als Aussenwand  geeignet, wobei sie sogar in Verbindung mit Rahmenkonstruk  tionen, insbesondere gemäss Schweizer Patent Nr. 533 735  hervorragende Eignung besitzt und dann auch aus nicht selbst  tragenden Wandmaterialien gefertigt sein kann.  



  Im Sinne der gegebenen Erfindungsdefinition können also  die Plattenelemente mittels aufdrückbarer Verbindungsprofile  in Art einer Druckknopfverbindung miteinander verbunden  sein, wobei das Knopfteil vom Verbindungsprofil und das  Nutteil vom Plattenrahmen dargestellt ist. Die Verbindungs  profile können zur Verbindung mit anderen Konstruktionsele  menten an der den Schenkeln abgewandten Seite des Basisste  ges einen durchgehenden Kamm oder eine T-Profilleiste besit  zen.  



  Weitere Einzelheiten in der Ausbildung der auch als       Abschlussleisten    verwendeten Verbindungsprofile sind der  nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in welcher Aus  führungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher  erläutert werden. Dabei zeigen:  Fig. 1 Verbindungsprofile im Querschnitt,  Fig. 2a und 2b ein Rahmenprofil und ein Füllstück im Quer  schnitt,  Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Verbindungsstelle meh  rerer Plattenelemente,  Fig. 4 verschiedene Arten von Plattenverbindungen in sche  matischer Darstellung und  Fig. 5 einen Querschnitt durch eine besondere Stütze.  



  In der Fig. 1 sind Querschnitte durch verschiedene als Ver  bindungsprofile dienende Leisten     zur    Verbindung von Wand  platten untereinander oder anderen Konstruktionselementen,  wie z.B. Stützen oder andere Halterungen gezeigt. Mit dem  Bezugszeichen 21 ist eine als Verbindungsprofil dienende im  Querschnitt U-förmige Leiste bezeichnet, deren Enden 21a  wulstförmig verdickt sind. Eine doppel-T-förmige Leiste trägt  das Bezugszeichen 22. Die Leiste 23 zeigt gegenüber der  Leiste 21 eine Abwandlung in der Form, dass die Schenkel  verlängert und ein zusätzlicher Versteifungssteg 23b eingezo  gen ist. Ebenfalls eine Abwandlung der Leiste 21 ist durch die  mit dem Bezugszeichen 24 gekennzeichnete Leiste gezeigt. An  der Basisseite des U ist dabei ein sich vorzugsweise über die  gesamte Länge des Profils erstreckender Kamm 24b ange  formt.

   Die Leiste 25 entspricht der Leiste 23, wobei an die  Basisseite ein im Schnitt T-förmiges Teil angeformt ist.  



  In Fig. 2a ist das Rahmenprofil 26 des Plattenelementes  dargestellt. Das     annähernd    U-förmige Profil 26 fasst die Platte  ein, um     Ränder    und Kanten zu schützen und gleichzeitig eine       Anschluss-    und Verbindungsmöglichkeit zu schaffen. Das  Material des Profilrahmens ist vorzugsweise auf das der Platte  abgestimmt. Als besonders vorteilhaft hat sich als Plattenmate  rial geschäumtes Polystyrol gezeigt; für den Rahmen wird    dementsprechend dann stranggepresstes Polystyrol verwendet.  Der Rahmen 26 der Platte 27 ist U-förmig     und    an allen drei  Seiten mit Öffnungen 26a zum Eingriff der Enden der Verbin  dungsprofilleisten versehen.

   Hinter diesen Öffnungen sind im  Dreieck verlaufende, einen Hohlraum 26b bildende Stege 26c  vorgesehen, die eine Versteifung des Rahmens 26 darstellen  und die durch die Öffnungen 26a unterbrochene Rahmenteile  verbinden. Die Hohlräume gestatten einen ungehinderten  Eingriff der Verbindungsprofilleisten-Wülste durch die Öff  nungen     26a,    deren Ränder nach den Hohlräumen hin abge  schrägt sind.  



  Mit dem Bezugszeichen 26, ist in Fig. 2b ein Profil nach Art  des Rahmenprofils 26 gezeigt, das jedoch allseitig     geschlossen     bei gleicher Seitenprofilierung ausgeführt ist, und als Füllstück  verwendet wird.  



  Fig. 3 stellt einen Querschnitt durch eine Verbindungsstelle  mehrerer Wandplatten 27 dar.  



  Die Platten 27, 27a, 27b,<B>27e,</B> 27d, 27e sind mit dem in  Fig. 2b und 3, sowie 4 und 5 dargestellten Rahmenprofil 26  eingefasst und sind gemäss Fig. 3 mit einer eingelegten Beweh  rung 33 versehen.  



  Bei dem gezeigten     Ausführungsbeispiel    sind stets zwei  Wandplatten hintereinander angeordnet, um die     Isolierwir-          kung    zu verstärken. Die in Fig. 3 nebeneinander angeordneten  Platten 27, 27a sind über eine     stirnseitig    zwischen den Platten  elementen angeordnete Verbindungsprofilleiste 22 in     Doppel-          T-Form    verbunden. Die wulstartig verdickten Schenkelenden  22a dieser Leiste 22 greifen in die     stirnseitig    an dem Rahmen  26 der Platten 27, 27a, 27b, 27c befindlichen Hohlräumen 26b  über die Öffnungen 26a (vgl. Fig. 2b) ein. Zwischen den Plat  tenelementen und der Verbindungsprofilleiste kann ein  Abdichtungsmittel 31, z. B.

   Moosgummi oder dauerelastischer  Kitt eingefügt sein. Dieses Anknöpfen der verdickten Schenkel  enden bewirkt eine sichere Verbindung benachbarter Plat  tenelemente.  



  Ferner kann an den Aussenseiten noch eine U-förmige  Verbindungsprofilleiste 25 aufgeknöpft sein, die durch einen  parallel zur Basisseite verlaufenden Steg versteift ist. An der  den Schenkelenden abgewandten Seite des Basissteges ist ein  im Querschnitt     T-förmiger    Teil 25b     angeformt,    der sich vor  zugsweise über die ganze Länge der Leiste erstreckt und die  zur Halterung von Verkleidungsplatten 32 zum Schutz gegen  Witterungseinflüsse und mechanische Verletzungen dient.  Diese Platten 32 können aus Kunststoff, Glas, Asbestzement  oder Metall bestehen und sind den eigentlichen Wandplatten  vorgeschaltet.  



  Die Aufgabe der Leiste 25 ist nicht nur die Verbindung der  Platten, sondern die Halterung von zusätzlich an Aussenwän  den anzubringenden Verkleidungsplatten. Ausserdem bewirkt  diese Leiste einen Verschluss der zwischen den Wänden beste  henden Fugen.  



  Zum rechtwinkligen Anschluss der Platten 27d und 27e an  die Platten 27b und 27c kann ebenfalls eine Leiste 22 in     Dop-          pel-T-Form    Verwendung finden. Wird auf die rechtwinklig  abgehenden Wandteile 27d, 27e verzichtet, so wird     zweckmäs-          sigerweise    eine U-förmige Leiste 21 die zwischen den Platten  27b, 27c befindliche Nut     verschliessen.    Die vorzugsweise aus  aufgeschäumtem Polystyrol bestehenden Plattenelemente 27       können    dort, wo keine Beschädigung durch Druck oder Schlag  zu erwarten ist,     unmittelbar    mit Papier oder Tapete 34 beklebt  werden.

   Auch ist es selbstverständlich möglich, unterhalb des  Papiers oder der Tapete eine festere Zwischenschicht auf den  Schaumstoff aufzubringen.  



  In der     Fig.    4 sind verschiedene Möglichkeiten des Wandzu  sammenbaus in schematischer Darstellung     nebeneinanderge-          stellt.    So zeigt 28 eine Verbindung von zwei nebeneinander  angeordneten Plattenelementen, die über beidseitig angeord  nete     Verbindungsprofilleisten    21 verbunden sind, 28a einen      Wandaufbau aus je zwei hinter- und nebeneinander angeord  neten Plattenelementen, wobei die Platten stirnseitig über eine  Verbindungsprofilleiste 22 verbunden und an den Aussensei  ten mit je einer Verbindungsprofilleiste versehen sind. Die  Darstellung 28b kennzeichnet die Verbindung zweier Doppel  wände, wobei an der Verbindungsstelle ein drittes Plattenele  ment im rechten Winkel dazu angeordnet ist.  



  Zur Verdeckung der Nut kann zwischen den Stirnseiten der  nebeneinander angeordneten Plattenpaare selbstverständlich  noch eine Verbindungsprofilleiste 21 angebracht werden. 28c  kennzeichnet eine Verbindung von Platten unter Verwendung  der Verbindungsprofilleisten 22 und 25. Der Aufbau einer  Wandecke nach dem System vorliegender Erfindung ist mit  28d bezeichnet, wobei ausser den Verbindungsprofilleisten zur  Verbindung von     im    rechten Winkel zueinander verlaufenden  Doppelplatten noch das Füllstück 261 herangezogen wird, wie  es in Fig. 7b dargestellt und beschrieben ist. Zur Verkleidung  bzw.     zum        Verschliessen    der dabei auftretenden Nuten lassen  sich Verbindungsprofilleisten anordnen.

   Sämtliche zur Ver  wendung kommenden Verbindungsprofilleisten sind in der  Bemessung     ihrer    Breite und Schenkellänge aufeinander abge  stimmt.  



  Ein Querschnitt durch eine besondere Stütze 35 ist in Fig. 5  gezeigt. Diese Stütze ist sowohl mit Trägern zu Skelett- und  Rahmenkonstruktionen sowie als     Hilfsstütze    zur Halterung der  Wände heranziehbar, wenn ein Wandmaterial verwendet wird,  das eine Unterstützung benötigt oder aber überhaupt ein  selbsttragendes Wandsystem erfordert wird. Ein solches selbst  tragendes Wandsystem kann auch zur Errichtung von vorzugs  weise einstöckigen Gebäuden herangezogen werden. Dabei  sind auch andere Stützen verwendbar.  



  Die Stütze 35 besteht aus einem Kernprofil 41 und vier  damit verbundenen Nuten belassende Teile zum Eingriff der  Federteile der Verbindungsprofilleisten und gegebenenfalls der  Träger. Die mit dem Kernprofil 41 verbundenen Teile beste  hen aus im Querschnitt viereckigen sich über die gesamte  Höhe erstreckenden Hohlprofilen 40. Zwischen den Hohlpro  filen 40 ist ebenfalls zum     Eingriff    von Träger und einer Rippe  24b der Verbindungsprofilleiste ein Spalt belassen.  



  Die Verbindung     zwischen    einer solchen Stütze und einem  Träger kann durch Verschraubung erfolgen, wobei die Schrau  ben 37 durch Bohrungen 43 der Hohlsäulen hindurchgeführt  werden. Die Hohlprofile sind in der dargestellten Ausführung  an einer Ecke geöffnet und die abgebogenen Ränder dieser  Ecke in entsprechende Nuten des Kernprofiles eingeschoben.  Selbstverständlich ist es auch möglich, eine andere Verbin  dungsart von Kern und Hohlsäulen zu wählen. Die Schenkel  der hier verwendeten Verbindungsprofilleiste weisen einen so  grossen Abstand voneinander auf, dass zwischen den beiden  hintereinander befindlichen Wandplatten ein freier Raum 22  verbleibt, der     zur    Füllung mit Isoliermaterial oder zum Verle  gen von Leitungen herangezogen werden kann.

   Bei Verwen-    dung nur einer Platte kann dementsprechend ein geringerer  Schenkelabstand gewählt werden.  



  Die Wand nach der Erfindung ist demontierbar und in  anderer Grundrissanordnung erneut aufstellbar.  



  Der Zusammenbau der Wand ist     sehr    einfach. Zuerst wird  eine     Verbindungsprofilleiste    an der Decke oder der seitlichen  Begrenzung     (z.B.    eine Stütze bzw. einen bereits angeordneten  Wandteil beliebiger Art) befestigt, woran dann die Wandele  mente aufgesteckt werden und das unterste jeweils auf die  gewünschte Höhe     zugeschnitten    wird.  



  Wenn alle Wandteile zusammengefügt sind, kann der Hohl  raum unter den Wänden mit einem beliebigen Material, vor  zugsweise Polystyrol, ausgestopft und durch Scheuerleisten  verkleidet werden. Die Wand hängt dann in den Scheuerlei  sten und kann den Temperaturschwankungen ohne Verfor  mung folgen.  



  Die Wand der     vorbeschriebenen    Art eignet sich insbeson  dere zur Verwendung im Bauwerk mit Rahmenkonstruktion  gemäss Schweizer Patent Nr. 533 735.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Wand aus Plattenelementen und Verbindungsprofilen zur Verbindung der Plattenelemente untereinander oder mit ande ren Konstruktionselementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Plattenelemente von Rahmen aus U-förmigen Profilen eingefasst sind, die an jeder Seite wenigstens eine Öffnung zum klemmenden Eingriff eines der Schenkel eines Verbindungsprofils aufweisen. UNTERANSPRÜCHE 1. Wand nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (26) der Plattenelemente (27) dergestalt profiliert ist, dass hinter den Öffnungen (26a) Hohlräume (26b) gebildet sind. 2.

   Wand nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass hinter jeder Öffnung (26a) der Rahmen (26) der Platten elemente (27) Stege (26c) zur Bildung einer Kammer ange- formt sind. 3. Wand nach Patentanspruch oder einem der Unteransprü che 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Verbindungsprofile (24) an den den. Schenkeln abgewandten Seiten des Basissteges einen durchgehenden Kamm (24b) oder eine im Querschnitt T-förmige Leiste (25b) besitzen. 4. Wand nach Patentanspruch oder einem der Unteransprü che 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungs profile (21 bis 25) an den Schenkelenden, insbesondere zu im Querschnitt runden Wülsten (21a, 22a, 23a, 24a, 25a) verdickt sind. 5.

   Wand nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsprofile (21 bis 25) an den Schenkelenden, insbesondere zu im Querschnitt runden Wülsten (21a, 22a, 23a, 24a, 25a) verdickt sind.