CH506950A - Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln mit niedrigem Proteingehalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln mit niedrigem Proteingehalt

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CH506950A
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protein
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Erba Carlo Spa
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/14Organic oxygen compounds
    • A21D2/18Carbohydrates

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln mit niedrigem Proteingehalt
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung gewisser proteinfreier Nahrungsmittel, wie beispielsweise Brot, Toast, Zwieback, Keks, Pizza, Kuchen usw. Derartige Nahrungsmittel mit Proteingehalten unter 2,5 % und vorzugsweise unter 1 %   sollen    die üblichen Nahrungsmittel   mit    hohen Proteingehalten   tbei    der Behandlung von Patienten, die von   verschicdle-    nen pathologischen Krankheiten befallen sind, bei   wel    chen aus verschiedenen Gründen eine strenge Diät mit geringem   Protein-    bzw.

  Proteid- und Aminosäuregehalt ( hypoprotidic ) erforderlich ist, sowohl durch   IMätqalls    auch durch   Kombination    von Diät und Therapie ersetzen.



   Zu den   pathologischlen    Zuständen, bei welchen eine geeignete Diät, die diese proteinfreien Nahrungsmittel enthält, zu   manchmal      erheblichen    und oft bis heute nicht für möglich   gehalten    klinischen Vorteilen führen kann, seien   beispielsweise    genannt:    la)    chronische Urämie,   für    die eine   basische    proteinfreie Diät gewählt werden sollte;

   b) Sprue und Zöliakie, bei der eine geeignete Diät angewandt werden sollte, um   Darmunverträglichkeits-      erscheinungen    gegenüber in gewissen   Getreiden,    wie   leispielsweise    Weizen, Gerste, Hafer, enthaltenen   Pro-    teinen zu vermeiden; c) Sherlock's Syndrom, wofür eine geeignete Diät gewählt werden sollte, um die   DarmSammoniolgenese    zu reduzieren;

   d) Aminosäurekrankheiten,   wie beispielsweise    Phe   nylketonurle,      Alkaptonurie,    Ahornsirupurinsyndrom   usw., bei    denen eine Diät   gewählt    werden sollte, die praktisch frei von Aminosäuren ist, insbesondere von solchen Aminosäuren, deren Stoffwechsel wegen eines angeborenen   Enzymdefektes    in irgendeiner Stufe   Xolok-      kiertist.   



   Wenn man die Bedeutung von Brot, Toast und anderen Nahrungsmitteln   bei    der Ernährung berücksichtigte, ergab sich die Notwendigkeit, gewisse   Pro    dukte   zur      Verfügeng      ZU    stellen, bei denen ein sehr geringer   Proteingehalt    sichergestellt ist, obgleich sie möglichst ähnliche Eigenschaften haben wie   normale    Nahrungsmittel und gleichzeitig eine geeignete Auf   nahme    von Kalorien für   die    kranken Verbraucher sicherstellen.



   Dieses Ziel wird   durch    die vorliegende Erdindung erreicht, indem man unter anderem Stärken verwendet, die aus Getreiden und Knollen früchten oder Wurzeln mit   ausse,rordentlich    geringem   Proteingehalt      enhal-    ten werden.



   Im Hinblick auf die Tatsache, dass der Stärke die natürlichen Bindungseigenschaften fehlen, die das Gluten in dem gewöhnlich verwendeten Weizenmehl aufweist, ist es erforderlich, gewisse Produkte zuzusetzen, die diese Funktion   ausüben.      CDellulosederivate      unld/oder    natürliche   PolysSaccharidgummis    und/oder Pektinsubstanzen wurden für   diesen    Zweck   verwendet.   



   Der Zusatz   Idieser    Produkte ist besonders wichtig, da nur sie garantieren können,   dass    der Teig die für die natürliche oder chemische Gärung erforderliche Elastizität hat.



   Wie im folgenden mit Hilfe verschiedener Beispiele erklärt werden wird, können die   proteinfreien    Nahrungsmittel   erfindungsgemäss      laus    gewissen Gemischen hergestellt werden, die vor dem Zusatz von Wasser die folgende Zusammensetzung haben:

   50   Ibis    90 % Stärke, von der 20 bis 90 % aus Getreide extrahiert ist, während 0 bis 30 %   saus    Wurzeln oder Knollenfrüchten stammen; der Rest, der 10 bis 50 % entspricht, besteht aus 4 bis 19 % Butter,   Samen    oder Olivenöl oder anderen Fettsubstanzen von pflanzlichem oder tierischem Ursprung, 1 bis 6 % chemischem Treibmittel oder natür   lichter    Hefe, 1 bis 35 % Zucker (Saccharose, Fructose,   Dextrose,    Honig, Xylit, Sorbit), 1 bis 7   %      Celliose-    derivaten und/oder natürlichen Polysaccharidgummis und/oder Pektinsubstanzen.



   Der Natrium- und Kaliumgehalt wird standardisiert sein, und Natrium und Kalium können in beschränkten Mengen vorhanden sein, um proteinfreie Nahrungsmittel zu erhalten, die die speziellen Diätanforderungen für die Patienten erfüllen, für welche die Nahrungsmittel  bestimmt sind. Diese Rohmaterialien sollten in geeigneter Weise mit der richtigen Menge Wasser (5 bis 70 kg pro 100 kg des Gemisches) versetzt werden.



   Ein weiterer Vorteil der   Erfindung    besteht darin, dass übliche industrielle Einrichtungen, wie sie für die Herstellung   normaler    Nahrungsmittel verwendet werden, auch für die Herstellung der entsprechenden proteinfreien Nahrungsmittel gemäss der Erfindung verwendet werden können.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Produkte zeigen physikalische Eigenschaften, wie   beispielsweise    Aussehen, Beschaffenheit, Farbe und organoleptische   Eilgen-    schaften, die mit denjenigen der entsprechenden   norma-    len Produkte praktisch identisch sind.



   Zur genaueren Erläuterung folgen einige Beispiele, die die Herstellung des   Gemisches    und   dias    Verfahren zur industriellen Herstellung von proteinfreien Produkten im einzelnen beschreiben. Diese Beispiele sollen die Erfindung aber nicht beschränken.



   Beispiel 1   Herstellung    von protein freiem Brot
Die folgenden Rohmaterialien werden in eine geeignete Mischvorrichtung gegeben: 69 kg Maisstärke, 9 kg Tapioka, 5 kg Guar Gum, 10 kg für   ErnährunXgs-    zwecke geeignetes Fett und 3 kg Zucker. Nach Igeeignetem Mischen der Bestandteile in solcher Weise, dass ein homogenes Gemisch erhalten wird, werden 70 kg Wasser zugesetzt, und danach wird gründlich geknetet; anschliessend werden 4 kg natürliche Hefe zugesetzt. Man stellt Laibe her, lässt sie während einer geeigneten Zeit gehen und   bäokt    sie dann in einem Ofen bei einer Temperatur von 200 bis 2300 C.



   Das so erhaltene Brot hat einen Proteingehalt von weniger als 1   S;.   



   Beispiel 2   Herstellung    von protein freiem Toast
Man lässt das im Beispiel 1   beschriebene    Brot, das in geeigneter ziegelartiger Form hergestellt wurde, während 24 bis 48 Stunden ruhen, schneidet es Idann in Scheiben und toastet es in einem Ofen bei 2000 C.



   Das so erhaltene Produkt hat einen   Proteinlgefhalt    von weniger als 1   SU.   



   Beispiel 3 Herstellung von   protein freien    Keksen
Der in Beispiel 1 beschriebene Teig für die Herstellung von proteinfreiem Brot, der in geeigneter Weise geformt und mit Tomaten und   anderen    für die   Her-    stellung von proteinfreier Pizza erforderlichen Bestandteilen versetzt worden ist, wird im Haushalts- oder Industrie ofen gebacken.



   Der Proteingehalt der so hergestellten Pizza ist geringerals   1,5%.   



   Beispiel 4 Herstellung   von    proteinfreien Keksen
Die   folgenden    Rohmaterialien werden in einen geeigneten Mischer gegeben: 45 kg Weizenstärke, 5 kg Tapioka, 27 kg Zucker, 15 kg für   Ernährungszwecke    geeignetes Fett, 3 kg   Trnngantgnmmi    und 5 kg chemisches Treibmittel (Backpulver).



   Die Bestandteile werden in geeigneter Weise gemischt, wobei ein homogenes Gemisch erhalten wird, das dann mit 12 kg Wasser versetzt und geknetet wird.

 

  Der so   erhaltene    Teig wird zur Herstellung von Keksen in geeigneter Form verwendet, die dann in kontinuierlichen Öfen bei Temperaturen von 200 bis 3000 C ge   backen    werden. Der Proteingehalt der so hergestellten Kekse ist geringer als   1 %.   



   Beispiel 5 Herstellung von   proteinfreien      Kuchen   
Der in Beispiel 4 beschriebene Teig für die Herstellung von proteinfreien Keksen, der in geeigneter Weise geformt und mit Marmelade und anderen für die Herstellung von proteinfreien Kuchen geeigneten Bestandteilen gemischt worden ist, wird im Haushaltsoder industriellen Ofen   gebacken.   



   Die so hergestellten Kuchen haben einen   Protein-    gehalt von   weniger    als 1,5 %. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln mit niedrigem Proteingehalt, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus Stärken, Zucker und Fettsub- stanzen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs in einen Mischer fullt, dass man diesen Bestandteilen nis Bindemittel und zur Ermöglichung der Gärung Cellulosederivate undíeder natürliche Poiysaccharidgummis und/ oder Pektinsubstanzen zusetzt, dass man das so erhlal- tene Gemisch nach Homogenisierung und Zusatz von Wasser gründlich knetet, dass man den resultierenden Teig nach Zusatz chemischer Treibmittel oder natürlicher Hefe gehen lässt und dass man ihn danach in einem Ofen bäckt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Fettsubstanz Butter, Samenoder Olivenöl verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den erhaltenen Teig vor dem Backen formt oder in Scheiben schneidet oder mit entsprechenden Bestandteilen versetzt, so dass nach dem Backen Brot, Toast, Pizza, Kuchen und Kekse erhalten werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Stärken Getreidestärke mit oder ohne Zusatz von aus Wurzeln oder Knollengewächsen erhaltenen Stärken verwendet.
    4. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Nahrungs- mittel herstellt, deren Proteingehalt 2,5 X, vorzugsweise 1 %, nicht übersteigt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch geZkenn- zeichnet, dass man den Teig bei einer Temperatur von 200 bis 2300 C bäckt.
CH997368A 1967-07-31 1968-07-04 Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln mit niedrigem Proteingehalt CH506950A (de)

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IT8048101A0 (it) * 1980-03-07 1980-03-07 Filippo Sidoti Panificazione senza glutine

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