Bauelement, insbesondere Ziegelstein
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Die <SEP> Erfindung <SEP> betrifft <SEP> ein <SEP> Bauelement, <SEP> insbeson dere <SEP> einen <SEP> Ziegelstein, <SEP> mit <SEP> vier <SEP> Stossflächen <SEP> und <SEP> zwei
<tb> Freiflächen.
<tb> Bei <SEP> Bauelementen, <SEP> insbesondere <SEP> Ziegelsteinen, <SEP> be steht <SEP> die <SEP> Schwierigkeit, <SEP> einerseits <SEP> einen <SEP> sicheren <SEP> Ver bund <SEP> zwischen <SEP> einer <SEP> Verputzschicht <SEP> und <SEP> einem <SEP> solchen
<tb> Bauelement <SEP> herzustellen <SEP> und <SEP> andererseits <SEP> eine <SEP> dauer hafte <SEP> Verbindung <SEP> zwischen <SEP> mindestens <SEP> zwei <SEP> Schichten
<tb> solcher <SEP> Bauelemente <SEP> innerhalb <SEP> einer <SEP> Schichtwand <SEP> zu
<tb> erzielen.
<SEP> Um <SEP> diese <SEP> Forderungen <SEP> zu <SEP> verwirklichen, <SEP> sind
<tb> die <SEP> bekannten <SEP> Bauelemente, <SEP> insbesondere <SEP> Ziegelsteine,
<tb> mit <SEP> Rillen <SEP> versehen, <SEP> die <SEP> die <SEP> Oberflächenrauheit <SEP> der
<tb> Bauelemente <SEP> vergrössern <SEP> und <SEP> damit <SEP> die <SEP> Haftung <SEP> von
<tb> Bindemitteln <SEP> verbessern <SEP> sollen.
<SEP> Die <SEP> hiermit <SEP> erzielten
<tb> Verbesserungen <SEP> der <SEP> Haftung <SEP> des <SEP> Bindemittels <SEP> oder <SEP> ei nes <SEP> Verputzes <SEP> sind <SEP> jedoch <SEP> noch <SEP> nicht <SEP> befriedigend.
<tb> Zweck <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> ist <SEP> es <SEP> nun, <SEP> obige <SEP> Nachteile <SEP> zu
<tb> beseitigen.
<tb> Das <SEP> eingangs <SEP> genannte <SEP> erfindungsgemässe <SEP> Bauele ment, <SEP> insbesondere <SEP> der <SEP> Ziegelsteine, <SEP> ist <SEP> dadurch <SEP> ge kennzeichnet,
<SEP> dass <SEP> mindestens <SEP> eine <SEP> Freifläche <SEP> mehrere
<tb> über <SEP> die <SEP> Freifläche <SEP> verteilte <SEP> schwalbenschwanzartige
<tb> Erhebungen <SEP> aufweist.
<tb> Die <SEP> Ausgestaltung <SEP> der <SEP> Bauelemente <SEP> ergibt <SEP> eine <SEP> we sentliche <SEP> Verbesserung <SEP> der <SEP> Haftung <SEP> eines <SEP> Bindemittels
<tb> oder <SEP> einer <SEP> Verputzschicht.
<SEP> Die <SEP> Verbindung <SEP> zweier
<tb> Bauelemente <SEP> an <SEP> ihren <SEP> mit <SEP> schwalbenschwanzartigen
<tb> Erhebungen <SEP> versehenen <SEP> Freiflächen <SEP> kann <SEP> rein <SEP> mecha nisch <SEP> wirken <SEP> und <SEP> ermöglicht <SEP> eine <SEP> klebstofflose <SEP> und <SEP> ver bundbügelfreie <SEP> Schichtwand <SEP> mit <SEP> mindestens <SEP> 2 <SEP> Schich ten.
<tb> Ausführungsbeispiele <SEP> des <SEP> Gegenstandes <SEP> der <SEP> Erfin dung <SEP> werden <SEP> nachfolgend <SEP> anhand <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> nä her <SEP> beschrieben, <SEP> dabei <SEP> zeigen:
<tb> Fig. <SEP> 1 <SEP> einen <SEP> Ziegelstein, <SEP> in <SEP> axonometrischer <SEP> Dar stellung;
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Fig. <SEP> 2 <SEP> eine <SEP> mit <SEP> Ziegelsteinen <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> hergestellte
<tb> Schichtwand <SEP> im <SEP> Ausschnitt <SEP> und <SEP> in <SEP> Draufsicht, <SEP> sowie
<tb> Fig. <SEP> 3 <SEP> eine <SEP> Schichtwand, <SEP> welche <SEP> aus <SEP> Bauelementen
<tb> mit <SEP> schwalbenschwanzartigen <SEP> Erhebungen <SEP> an <SEP> den <SEP> Frei flächen <SEP> zusammengesetzt <SEP> ist, <SEP> im <SEP> Querschnitt.
<tb> Der <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> dargestellte <SEP> Ziegelstein <SEP> weist <SEP> vier
<tb> Stossflächen <SEP> 1, <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 4 <SEP> sowie <SEP> zwei <SEP> Freiflächen <SEP> 5
<tb> und <SEP> 6 <SEP> auf.
<SEP> An <SEP> den <SEP> beiden <SEP> Freiflächen <SEP> 5 <SEP> und <SEP> 6 <SEP> sind
<tb> über <SEP> diese <SEP> Flächen <SEP> verteilt <SEP> schwalbenschwanzartige <SEP> Er hebungen <SEP> 7 <SEP> vorgesehen. <SEP> Wie <SEP> in <SEP> dem <SEP> Beispiel <SEP> gezeigt,
<tb> verlaufen <SEP> diese <SEP> schwalbenschwanzartigen <SEP> Erhebungen
<tb> parallel <SEP> zueinander <SEP> und <SEP> stehen <SEP> senkrecht <SEP> zu <SEP> der <SEP> als
<tb> Aufstandsfläche <SEP> dienenden <SEP> Stossfläche <SEP> 1.
<tb> Im <SEP> Gegensatz <SEP> zu <SEP> dem <SEP> dargestellten <SEP> Beispiel <SEP> kön nen <SEP> die <SEP> schwalbenschwanzartigen <SEP> Erhebungen <SEP> parallel
<tb> zueinander <SEP> und <SEP> unter <SEP> einem <SEP> Winkel <SEP> zu <SEP> der <SEP> als <SEP> Auf standsfläche <SEP> dienenden <SEP> Stossfläche <SEP> 1 <SEP> ausgerichtet <SEP> sein.
<tb> In <SEP>
diesem <SEP> Falle <SEP> ist <SEP> es <SEP> dann <SEP> zweckmässig, <SEP> wenn <SEP> die
<tb> schwalbenschwanzartigen <SEP> Erhebungen <SEP> der <SEP> einen <SEP> Frei fläche <SEP> entgegengesetzt <SEP> zu <SEP> den <SEP> schwalbenschwanzarti gen <SEP> Erhebungen <SEP> der <SEP> anderen <SEP> Freifläche <SEP> geneigt <SEP> sind.
<tb> Durch <SEP> diese <SEP> Massnahme <SEP> lässt <SEP> sich <SEP> die <SEP> Verzahnung <SEP> der
<tb> verschiedenen <SEP> Bauelemente <SEP> noch <SEP> weiter <SEP> steigern.
<tb> Der <SEP> Verbund <SEP> solcher <SEP> Bauelemente <SEP> kann <SEP> auch <SEP> da durch <SEP> noch <SEP> verbessert <SEP> werden,
<SEP> dass <SEP> an <SEP> den <SEP> seitlichen
<tb> Stossflächen <SEP> 2 <SEP> und <SEP> 4 <SEP> ebenfalls <SEP> schwalbenschwanzarti ge <SEP> Erhebungen <SEP> 7 <SEP> vorgesehen <SEP> sind.
<tb> Je <SEP> nach <SEP> der <SEP> Verwendungsart <SEP> der <SEP> Ziegelsteine <SEP> kann
<tb> es <SEP> unter <SEP> Umständen <SEP> sehr <SEP> vorteilhaft <SEP> sein, <SEP> nur <SEP> dessen
<tb> eine <SEP> Freifläche <SEP> mit <SEP> schwalbenschwanzartigen <SEP> Erhebun gen <SEP> zu <SEP> versehen. <SEP> Dies <SEP> wird <SEP> besonders <SEP> dann <SEP> der <SEP> Fall
<tb> sein, <SEP> wenn <SEP> ein <SEP> solcher <SEP> Ziegelstein <SEP> als <SEP> Bestandteil <SEP> eines
<tb> Sichtmauerwerkes <SEP> unverputzt <SEP> bleiben <SEP> soll.
<SEP> Wird <SEP> dage gen <SEP> das <SEP> Mauerwerk <SEP> verputzt, <SEP> so <SEP> empfiehlt <SEP> es <SEP> sich,
<tb> Ziegelsteine <SEP> zu <SEP> verwenden, <SEP> die <SEP> an <SEP> beiden <SEP> Freiflächen
<tb> mit <SEP> schwalbenschwanzartigen <SEP> Erhebungen <SEP> ausgerüstet
<tb> sind.
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In <SEP> Fig. <SEP> 2 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Schichtwand <SEP> dargestellt, <SEP> die <SEP> aus
<tb> zwei <SEP> Schichten <SEP> aus <SEP> Ziegelsteinen <SEP> besteht, <SEP> wobei <SEP> die
<tb> einzelnen <SEP> Schichten <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Bindemittel <SEP> 8 <SEP> miteinan der <SEP> verbunden <SEP> sind. <SEP> Im <SEP> Gegensatz <SEP> zu <SEP> dem <SEP> in <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 1
<tb> gezeigten <SEP> Ziegelstein <SEP> sind <SEP> im <SEP> Falle <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 3 <SEP> auch <SEP> die
<tb> seitlichen <SEP> Stossflächen <SEP> mit <SEP> sch -albenschwanzartigen
<tb> Erhebungen <SEP> ausgerüstet. <SEP> Dadurch <SEP> lässt <SEP> sich <SEP> eine <SEP> Ver besserung <SEP> der <SEP> Bindung <SEP> auch <SEP> zwischen <SEP> zwei <SEP> seitlich <SEP> an einanderstossenden <SEP> Ziegelsteinen <SEP> verbessern.
<SEP> Damit
<tb> werden <SEP> die <SEP> Schubkräfte <SEP> innerhalb <SEP> des <SEP> Mauerwerkes
<tb> wesentlich <SEP> erhöht <SEP> (Eidbebcn--icherheit).
<tb> Als <SEP> Bindemittel <SEP> kommt <SEP> in <SEP> erster <SEP> Linie <SEP> Mörtel <SEP> oder
<tb> mit <SEP> Kunststoffzusätzen <SEP> vergüteter <SEP> Mörtel <SEP> in <SEP> Frage. <SEP> Es
<tb> ist <SEP> aber <SEP> auch <SEP> denkbar, <SEP> die <SEP> einzelnen <SEP> Bauelemente Schichten <SEP> mittels <SEP> eines <SEP> Klebers <SEP> miteinander <SEP> zu <SEP> verbin den.
<tb> Die <SEP> Art <SEP> der <SEP> Bauelemente <SEP> kann <SEP> sehr <SEP> verschieden artig <SEP> sein.
<SEP> Neben <SEP> Ziegelsteinen, <SEP> für <SEP> die <SEP> diese <SEP> Erhebun gen <SEP> in <SEP> erster <SEP> Linie <SEP> gedacht <SEP> sind, <SEP> und <SEP> bei <SEP> denen <SEP> diese
<tb> Erhebungen <SEP> auch <SEP> die <SEP> grössten <SEP> Vorteile <SEP> erbringen, <SEP> ist
<tb> es <SEP> auch <SEP> noch <SEP> möglich, <SEP> die <SEP> schwalbenschwanzartigen
<tb> Erhebungen <SEP> bei <SEP> einer <SEP> ganzen <SEP> Reihe <SEP> von <SEP> anderen <SEP> Bau elementen <SEP> aus <SEP> anderen <SEP> Materialien <SEP> vorzusehen.
<tb> In <SEP> Fig. <SEP> 3 <SEP> ist <SEP> beispielsweise <SEP> eine <SEP> Schichtwand <SEP> dar gestellt, <SEP> welche <SEP> sich <SEP> von <SEP> aussen <SEP> nach <SEP> innen <SEP> gesehen
<tb> beispielsweise <SEP> aus <SEP> folgenden <SEP> Schichten <SEP> zusammensetzt;
<tb> die <SEP> äussere <SEP> Seite <SEP> bilden <SEP> Schichten, <SEP> welche <SEP> auf <SEP> der <SEP> in neren <SEP> Seite <SEP> schwalbenschwanzartige <SEP> Erhebungen <SEP> 7 <SEP> auf eisen <SEP> und <SEP> an <SEP> eine <SEP> Isolierplatte <SEP> 10 <SEP> angrenzen. <SEP> Letztere
<tb> ist <SEP> beispielsweise <SEP> eine <SEP> Platte <SEP> aus <SEP> hartem <SEP> Schaumpoly styrol, <SEP> die <SEP> an <SEP> den <SEP> beiden <SEP> Plattenflächen <SEP> mit <SEP> schwal benschwanzartiaen <SEP> Erhebungen <SEP> 7 <SEP> versehen <SEP> ist. <SEP> Als <SEP> tra gende <SEP> Schicht <SEP> schliesst <SEP> sich <SEP> schliesslich <SEP> eine <SEP> Ziegelstein schicht <SEP> <B>11</B> <SEP> an, <SEP> die <SEP> beispielsweise <SEP> aus <SEP> Preton -Steinen
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gebildet <SEP> sein <SEP> kann.
<SEP> Diese <SEP> Ziegelsteine <SEP> sind <SEP> an <SEP> ihren
<tb> innen <SEP> liegenden <SEP> Freiflächen <SEP> ebenfalls <SEP> mit <SEP> schwalben schwanzartigen <SEP> Erhebungen <SEP> 7 <SEP> versehen. <SEP> Zur <SEP> Verbin dung <SEP> der <SEP> einzelnen <SEP> Schichten <SEP> ist <SEP> vorzugsweise <SEP> ein
<tb> schnellbindender <SEP> Preton -Mörtel <SEP> vorgesehen.