Verfahren zur Herstellung von Pigmentzubereitungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Pigmentzubereitungen, wel che in Druckfarben, Lacken und Kunststoffen verwen det werden können.
Pigmente, die für graphische Zwecke verwendet werden sollen, müssen im Bindemittel äusserst fein verteilt sein. Die geforderte Feinzerteilung erreichte man bisher durch intensives Mahlen des Pigments im Bindemittel. Solche Mahloperationen erfordern jedoch einen sehr grossen zeitlichen und apparativen Auf wand, so dass der Wunsch nach Pigmentzubereitungen aufkam, die sich leicht in Bindemitteln verteilen lassen. In der Folge wurden Pigmentzubereitungen hergestellt, in denen die einzelnen Pigmentpartikel von einem Naturharzmantel umhüllt sind.
Solche Zubereitungen erhält man, indem man ein in Wasser schwerlösliches Metallresinat von Naturharzen aus wässriger Lösung auf dem feinverteilten Pigment ausfällt, indem man ein wasserlösliches Salz der entsprechenden Naturharzsäu- ren mit wasserlöslichen Calcium- oder Bariumsalzen umsetzt.
Diese Pigmentzubereitungen lassen sich verhältnis- mässig leicht in Bindemitteln verteilen, beispielsweise durch kurzes Anrühren oder Mahlen, haben jedoch den Nachteil, dass sie wegen der leichten Oxydierbar- keit des Naturharzes nicht sehr lagerbeständig sind. Des weiteren hat man auch schon Pigmentzubereitun gen durch Ausfällen von Harzen auf feinverteiltem Pigment in Gegenwart von Fettsäuren hergestellt.
In folge ihres Gehaltes an unlöslichen Fettsäuresalzen be sitzen solche Pigmentzubereitungen den Nachteil einer schlechten Dispergierbarkeit in Bestandteile von Druckfarben, insbesondere Tiefdruckfarben bildenden organischen Lösungsmitteln und ergeben als Dispersion in Lösungsmitteln eine zu hohe Viskosität.
Es wurde nun gefunden, dass man lagerbeständige und in den meisten der in Druckfarben gebräuchlichen Binde- und Lösungsmitteln äusserst leicht verteilbare Pigmentzubereitungen erhält, indem man ein in Wasser unlösliches fettsäurefreies Resinatgemisch von mono- und/oder polymeren Di- und/oder Tetrahydroabietin- säuren und/oder den teilweise veresterten Produkten dieser Säuren durch Umsetzung eines wasserlöslichen Salzes dieser Säuren bzw.
deren teilweise veresterten Produkten, mit einem Gemisch eines wasserlöslichen Salzes eines Metalles und eines wasserlöslichen Säure additionsproduktes eines organischen Amins, welches mit diesen Säuren bzw. deren teilweise veresterten Pro dukten ein schwerlösliches Salz bildet, aus wässriger Lösung auf feinverteiltem Pigment ausfällt.
Als erfindungsgemäss verwendbare wasserlösliche Salze von mono- und/oder polymeren Di- und/oder Tetrahydroabietinsäuren verwendet man z. B. die Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze, vorzugsweise jedoch die Kaliumsalze dieser Säuren, da dieselben verhältnismässig gut wasserlöslich sind. Als besonders geeignet haben sich die Kaliumsalze von mono- und dimerer Dihydroabietinsäure und der Tetrahydroabie- tinsäure, also Verbindungen der nachstehenden For meln, oder Gemische solcher Säuren erwiesen.
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Teilweise veresterte Produkte von mono- und/oder polymeren Di- und Tetrahydroabietinsäuren sind in er ster Linie Ester dieser Säuren mit aliphatischen gesät tigten Alkoholen von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 Hydroxylgruppen pro Molekül, wobei diese teil weise veresterten Produkte eine Säurezahl von minde stens 80 aufweisen.
Beispiele für solche partiell ver- esterten Produkte sind die Ester der genannten Säuren mit niederen einwertigen aliphatischen Alkoholen, insbesondere Alkanolen, wie Methanol oder Äthanol, mit aliphatischen Diolen, wie Alkylenglykolen, z. B. Äthylenglykol, oder mit aliphatischen Polyolen, bei spielsweise mit Glycerin oder Pentaerythrit.
Die verwendeten mono- und/oder polymeren Di- und/oder Tetrahydroabietinsäuren und die teilweise versterten Produkte dieser Säuren lassen sich durch ihren Thiocyanwert, ihre Säurezahl und ihren Hydrier- wert charakterisieren.
Gemische dieser Säuren sind bei spielsweise unter der Handelsbezeichnung Staybelite und Dymerex erhältlich und sind als solche für die Verwendung in. den .erfindungsgemässen Zubereitungen geeignet. Chemisch reine Produkte sind nicht erforder- lich.
Als wasserlösliche, mit den genannten Harzsäuren schwerlösliche Resinate bildende Metallsalze sind in erster Linie wasserlösliche Erdkalisalze, z. B. die Chloride oder Acetate von Beryllium, Magnesium, Cal cium, Strontium und Barium zu nennen. Doch eignen sich auch wasserlösliche Aluminiumsalze, beispiels weise Kaliumaluminiumsulfat, und Zinksalze, wie Zinkchlorid.
Die erfindungsgemäss verwendbaren wasserlös lichen Säureadditionsprodukte organischer Amine lei ten sich von primären, sekundären oder tertiären ali- phatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen, aroma tischen Aminen oder von cyclischen Aminen ab.
Als aliphatische Amine kommen in Frage: Mono-alkyl- und -alkenyl-amine, deren Alkyl- und Alkenylgruppen 4 bis 20, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen, z. B. Butyl-, Hexyl-, Decyl-, Cetyl-, Stea- ryl-, Cocosfett- oder Oleyl-amin, wie auch Rosinamine, z.
B. Di- oder Tetrahydro-abietylamin; oder Di-alkyl- oder Di-alkenyl-amine, deren Alkyl- bzw. Alkenylgrup- pen insgesamt 4 bis 18 und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen, z.
B. Di-isobutyl-amin oder N-Dodecyl-N-Methylamin; oder Trialkylamine, wie N,N-Di-isobutyl-N-methylamin oder N-Stearyl- N,N-dimethylamin, ferner Alkylen-polyamine oder Polyalkylen-polyamine, insbesondere Alkylendiamine, Di-alkylentriamine, Tri-alkylentetramine und Tetra- alkylen-pentamine,
deren Alkylengruppen 2 bis 4 Koh- lenstoffatome aufweisen, wobei vorzugsweise ein Stick stoffatom durch eine Alkyl- bzw. Alkylengruppe mit 1 bis 18 bzw. 2 bis 18 Kohlenstoffatomen weitersubstitu iert sein kann, z.
B. Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, 1,3-Propy- lendiamin, 1 Dimethylamino-3-amino-propan, N-Stae- ryl-äthylendiamin, N-Stearyl-propylendiamin, oder N-Oleyl-propylendiamin. Beispiele für cycloaliphati- sche Amine sind:
Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin oder N-Cyclohexyl-N,N-dimethylamin. Als araliphati- sche Amine seien beispielsweise genannt: Benzyl-, Phenäthyl-, Dibenzyl-, N-Benzyl-N-methyl- oder N,N Dibenzyl-methyl-amin. Als Beispiele aromatischer Amine seien in erster Linie aufgeführt:
Phenylamin, N-Phenyl-N-methylamin, NN-Di-o-toluylamin, N,N-Dimethyl-N-phenylamin, N-Methyl- oder N-Äthyl- N-benzyl-N-phenylamin, sowie auch Diphenylguanidin oder Di-o-toluylguanidin. Als erfindungsgemäss ver wendbare cyclische Amine seien beispielsweise ge nannt:
Piperidin, Morpholin, Piperazin, sowie Imidazo- line, insbesondere 2-Alkyl-imidazoline, vorzugsweise 1-ss-Hydroxyalkyl-2-undecyl-, -2-heptadecyl- und -2- heptadecenyl-imidazolin.
Besonders geeignete Säureadditionsprodukte leiten sich von primären und sekundären aliphatischen Ami nen, z. B. von dem unter dem Sammelbegriff Cocos- ölfettamin bekannten Gemisch, und von cyclischen Aminen ab.
Als Beispiele von wasserlöslichen Salzen solcher aliphatischer Amine seien die Hydrochloride und Ace tate genannt.
Als erfindungsgemäss verwendbare Pigmente kom men anorganische, insbesondere jedoch organische Pig mente in Frage. Beispiele für anorganische Pig mente sind Weisspigmente, wie Titandioxyd, Zink oxyd, Zinksulfid oder Bariumsulfat; Schwarzpigmente, wie Russ; oder bunte Mineralpigmente, beispielsweise Eisenoxydgelb, Cadmiumsulfid oder Chromgelb oder basische Mineralpigmente, z. B. Mennige. Die erfin- dungsgemäss verwendbaren organischen Pigmente kön nen den in Pigmenten üblichen chemischen Farbstoff klassen angehören.
Es handelt sich also beispielsweise um Azopigmente, die entweder metallfrei sind oder komplexgebundenes Metall wie Chrom, Kobalt oder Kupfer, oder verlackte saure Gruppen, z. B. mit Cal cium, Barium oder Mangan verlackte Sulfonsäuregrup-- pen enthalten, ferner um Dioxazine, Chinacridone, Phthalocyanine, Anthrachinone oder Indigoide, um Lacke basischer Farbstoffe, um Azomethine, beispiels weise um Derivate des Tetrachlorisoindolinons,
oder um Metallkomplexe von Nitrosonaphtholen.
Selbstredend können auch Gemische solcher Pig mente erfindungsgemäss verwendet werden.
Die Ausfällung des wasserunlöslichen Metall- Amin-Resinatüberzuges auf dem Pigment erfolgt zweckmässig in der Weise, dass man zuerst eine 1 bis 25 %ige, vorteilhaft eine ungefähr 5 bis 15 o/oige,
wäss- rige Lösung des wasserlöslichen Salzes der definitions- gemässen mono- oder polymeren Di- oder Tetrahy- droabietinsäuren bzw.
Gemische und/oder partielle Ester dieser Säuren herstellt, in dieser Lösung das Pig ment dispergiert und das erhaltene Gemisch anschlies- send mit einer wässrigen Lösung, welche die defini- tionsgemässe Mischung eines wasserlöslichen Salzes eines Metalles und eines wasserlöslichen Säureaddi- tionsproduktes eines organischen Amins enthält, ver setzt.
Hierbei entspricht die Summe der Anteile an was serlöslichem Metallsalz und wasserlöslichem Säuread- ditionsprodukt eines organischen Amins vorzugsweise etwa der äouivalenten Menge der genannten Säuren.
Das Verhältnis der Äquivalentgewichte von was serlöslichem Metallsalz zu wasserlöslichem organi schem Aminsalz liegt etwa bei 1:9 bis 3:1, vorzugs weise 1:3 bis 3:1. Das Gewichtsverhältnis von Metall- Amin-Resinatgemisch zu Pigment beträgt mindestens 1:9.
Das wasserunlösliche Metall-Resinatgemisch fällt hierbei aus und umhüllt die einzelnen Pigmentpartikel. Der erhaltene Pigment-Resinat-Niederschlag wird abfil- triert und durch Auswaschen mit Wasser von löslichen anorganischen Salzen befreit, wobei farbkräftige Pig mentzubereitungen erhalten werden, die - da sie von korrodierenden Bestandteilen frei sind - metallene Oberflächen von Apparaturen, wie z. B. von Kupfer tiefdruckzylindern, nicht angreifen.
Solcherart hergestellte, aus Pigment und wasserun löslichem Metall-Amin-Resinatgemisch bestehende Pigmentzubereitungen können im Gegensatz zu vorbe- kannten, insbesondere fettsäurehaltigen, harzüberzoge nen Pigmentzubereitungen selbst nach mehrmonatigem Lagern durch kurzes Anrühren leicht in Bindemitteln und Lösungsmittelkomponenten von Druckfarben ver teilt werden, da sie eine grössere Beständigkeit gegen oxydative Einflüsse, d. h. eine bessere Lagerfähigkeit aufweisen.
überrraschenderweise löst sich der Resinatanteil der erfindungsgemässen Pigmentzubereitung in den meisten organischen Lösungsmitteln sehr gut. Dank dieser Eigenschaft sind erfindungsgemässe Pigmentzu bereitungen in den meisten Binde- und Lösungsmitteln gut dispergierbar und eignen sich vorzüglich zur Ver wendung in Kunststoffen, Lacken und insbesondere Druckfarben.
Als Bindemittel für Druckfarben, Lacke und Kunststoffe, die mit erfindungsgemässen Pigmentzube reitungen gefärbt werden können, seien beispielsweise genannt, solche natürlicher Herkunft, wie z. B. Natur harze, trocknende Öle und Kautschuk. Sie können auch abgewandelte Naturstoffe sein, wie beispielsweise Chlorkautschuk, ölmodifizierte Alkydharze oder die verschiedenen Cellulosederivate, wie z. B. Acetylcellu- lose und Nitrocellulose; ferner synthetische organische Polymere, das heisst die durch Polymerisation, Poly kondensation und Polyaddition erhältlichen Kunst stoffe.
Aus dieser Klasse seien insbesondere folgende genannt: Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyvi- nylchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylnitril-, Polyacryl säure- und Polymethacrylsäure-ester, Polyester, insbe sondere hochmolekulare Ester aromatischer Polycar- bonsäuren mit polyfunktionellen Alkoholen, Poly amide;
die Kondensationsprodukte von Formaldehvd mit Phenolen, die sogenannten Phenoplaste, und die Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Harn stoff, Thioharnstoff und Melamin, die sogenannten Aminoplaste; die als Lackharze verwendeten Polyester, und zwar sowohl gesättigte, wie z.
B. Alkydharze, als auch ungesättigte, wie beispielsweise Maleinatharze, und schliesslich die unter dem Namen Epoxydharze bekannten Polyadditions- bzw. Polykondensationspro- dukte von Epichlorhydrin mit Diolen oder Polypheno- len.
Es sei betont, dass nicht nur die einheitlichen Ver bindungen, sondern auch Gemische von Polyplasten, sowie Mischkondensate und Mischpolymerisate, ver wendet werden können.
Als Lösungsmittel kommen z. B. aromatische, hydroaromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe, einschliesslich Terpenkohlenwasserstoffe, in Fra-e, wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Vinyltoluol, Styrol, Ben zin; insbesondere aber ein- und mehrwertige aliphati- sche Alkohole, z.
B. Äthanol, Isoprooanol. Butanol, Benzylalkohol, Octylglykol; aliphatische Äther, z. B. Äthylenglykolmonomethyl-, -äthyl- oder -butyläther; aliphatische Ester, z. B. Äthylacetat, Äthylformiat oder Äthylpropionat, oder aliphatische Ketone, wie Aceton, Methyl-isobutylketon oder Methyl-äthylketon.
Infolge dieser leichten Dispergierbarkeit und Oxy dationsbeständigkeit finden die neuen Pigmentzuberei tungen vielseitige Anwendung. Insbesondere eignen sie sich gut für das graphische Gewerbe, insbesondere für die Verwendung in Tiefdruckfarben, da in erfindungs- gemässe Pigmentzubereitungen enthaltenden Druckfar ben das Lösungsmittel sich rasch verflüchtigt, insbe sondere bei auf Papier, Kunststoff- oder Metallfolien hergestellten Drucken.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Ge wichtsteile, die Temperaturen sind in Celsiusgraden und die Prozente als Gewichtsprozente abgegeben. <I>Beispiel 1</I> 604 Teile dimere Dihydroabietinsäure werden in eine Lösung von 112 Teilen Kaliumhydroxyd in 5400 Teilen Wasser eingetragen und so lange gekocht, bis eine homogene Lösung vorliegt. Diese Lösung wird alsdann durch Filtrieren gereinigt.
In die geklärte Lösung werden hierauf mittels eines Turbomischers 14 000 Teile a-Kupferphthalocyanin in Form eines wässrigen Presskuchens von 25 % Pigmentgehalt einge- rührt und gleichmässig dispergiert. Anschliessend wird eine Lösung von 257 Teilen des durch vollständige Hydrierung des Kondensationsproduktes von Cocosöl- fettsäure und Trimethylendiamin (Molverhältnis 2:
1, 80 % Aktivgehalt) erhaltenen Produkts, 162 Teilen wässriger, 36 o/oiger Salzsäure und 27,2 Teilen Zink chlorid in 2000 Teilen Wasser beigefügt. Die erhaltene Mischung wird während 30 Minuten weiter gerührt, der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser salzfrei gewa schen und getrocknet.
Man erhält eine blaue Pigmentzubereitung, die in für Druckfarben und Lacke verwendeten Binde- und Lösungsmitteln leicht dispergierbar ist.
In analoger Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, erhält man die folgenden vordispergierten Pigment zubereitungen, wenn man in dem genannten Beispiel entsprechende Mengen der folgenden Bestandteile ver wendet (Resinat bedeutet Salz des Gemisches von mo- nomeren und dimeren Di- und Tetrahydroabietinsäu- ren, die durch einen Thiocyanwert von 35 und eine Säurezahl von 162 gekennzeichnet sind).
a) 225 Teile Butylammoniumresinat 25 Teile Strontiumresinat 750 Teile 2-Nitrosonaphthol-Eisenkomplex. Der erhaltene Pigmentzubereitung ist in Toluol, Benzol, Äthanol, Aceton und Essigester gut in kolloi daler Form dispergierbar. 250 Teile Aluminiumresinat 750 Teile Stearylammoniumresinat 5660 Teile des Pigmentes 4-Chlor-l-amino- benzol -> 1,3-Dihydroxychinolin- Nickellack.
Die erhaltene Pigmentzubereitung ist in für Druck farben und Lacke verwendeten Binde- und Lösungsmit teln gut dispergierbar, c) 800 Teile Calciumresinat 200 Teile Cetylammoniumresinat 667 Teile Chinaeridon, ss-Form Man erhält eine Pigmentzubereitung, die in Toluol, Benzol und Äthanol gut in kolloidaler Form dispergier- bar ist.
d) 250 Teile Hexylammoniumresinat 375 Teile Calciumresinat 375 Teile Zinkresinat 1000 Teile des gelben Pigmentes 4,4'-Dichlor- 3,3'-diaminobenzil <U>-</U> Acetoacetyl- (4-methylphenylamid). Die erhaltene Pigmentzubereitung ist in. für Druck farben und Lacke verwendeten Binder und Lösungs mitteln leicht dispergierbar. e)
150 Teile Magnesiumresinat 750 Teile Propylen-diammoniumresinat 2000 Telie des Pigmentes 3,3'-Dichlor- benzidin - 1-(4-Methylphenyl)- 3-methyl-5-hydroxypyrazol. Man erhält eine orange Pigmentzubereitung, die in für Druckfarben und Lacke verwendeten Binde- und Lösungsmitteln leicht dispergierbar ist.
200 Teile Berylliumresinat 800 Teile N,N-Dimethylamino- propylammoniumresinat 2000 Teile des Pigmentes 3,3'-Dichlor- benzidin = 1-Phenyl 3-carb- äthoxy-5-hydroxypyrazol. Man erhält eine rote Pigmentzubereitung, die in Toluol, Benzol,
Äthanol und Aceton leicht dispergier- bar ist. g) <B>100</B> Teile Bariumresinat 900 Teile Düsobutyl ammoniumresinat 9000 Teile Titandioxyd. Die weisse Pigmentzubereitung besitzt eine gute Dispergierbarkeit in für Druckfarben und Lacke ver wendeten Binde- und Lösungsmitteln. h)
500 Teile Caleiumresinat 500 Teile Resinat von Diäthylentriamin (Molverhältnis 3:1) 7000 Teile Kristallviolett, verlackt mit Phosphor-wolfram-molybdänsäure. Die erhaltene violette Pigmentzubereitung ist in Toluol,
Äthanol und Aceton gut kolloidal dispergierbar. 250 Teile Calciumresinat 250 Teile Zinkresinat 600, Teile Resinat von Tetraäthylenpentamin (Molvexhältnis 4:
1) 3300 Teile Eisenoxydgelb. Man erhält eine gelbe Pigmentzubereitung, die in für Druckfarben und Lacke verwendeten Binde- und Lösungsmitteln gut kolloidal dispergierbar ist. J) 100 Teile Magnesiumresinat 200 Teile Zinkresinat 250 Teile Dicyclohexyl-ammoniumresinat 1100 Teile Russ.
Man erhält eine schwarze Pigmentzubereitung, die in für Druckfarben und Lacke verwendeten Binde- und Lösungsmitteln sehr gut dispergierbar ist. k) 50 Teile Calciumresinat 450 Teile Rosinamin-Harzgemisch, bestehend aus Aminen der Formeln.
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im Molverhältnis von ca. 1:1 und 2000 Teile Rhodamin, verlackt mit Phosphor-wolfram-molybdänsäure. Die erhaltene violette Pigmentzubereitung ist in für Druckfarben und Lacke verwendeten Binde- und Lö- sungsmitteln sehr gut als Kolloid dispergierbar.
1) 100 Teile Zinkresinat 400 Teile Resinat von tert. Dodecyl-diäthylen- triamin (Molverhältnis 3:1) 2000 Teile Chromgelb. Man erhält eine gelbe Pigmentzubereitung, die in für Druckfarben und Lacke verwendeten Binde- und Lösungsmitteln. gut kolloidal dispergierbar ist.
m) 100 Teile Calciumresinat 100 Teile Zinkresinat 300 Teile Morpholmiumresinat 1500 Teile Hexadecachlor-kupfer- phthaiocyanin.
Man erhält eine grüne Pigmentzubereitung, die in für Druckfarben und Lacke verwendeten Binde- und Lösungsmitteln gut als Kolloid dispergierbar ist. <I>Beispiel 2</I> 606 Teile diniere Tetrahydroabietinsäure werden in einer Lösung von 80 Teilen Natriumhydroxyd und 5400 Teilen Wasser so lange erhitzt, bis eine homogene Lösung vorliegt.
Nach dem Filtrieren werden mittels eines Turbomischers 8980 Teile des Pigments 2-Nitro- p-toluidin 2-Naphthol in Form eines Presskuchens mit 30 o/a Feststoffgehalt eingerührt und homogen ver mischt. Hierauf wird diese Pigmentdispersion unter ständigem Rühren mit einer Lösung, enthaltend 283,5 Teile Decylamin, 180 Teile 36 o/oiger wässriger Salz säure, 13,6 Teile Zinkchlorid in 2500 Teilen Wasser, versetzt und während 30 Minuten bei Zimmertempera tur gerührt.
Der entstandene Niederschlag wird dann abfiltriert, mit Wasser salzfrei gewaschen und getrock net.
Man erhält so eine rote Pigmentzubereitung, die in für Druckfarben und Lacke verwendeten Binde- und Lösungsmitteln leicht dispergierbar ist.
<I>Beispiel 3</I> 346 Teile eines Gemisches, bestehend aus mono- und dinieren Di- und Tetrahydroabietinsäuren, mit einer Säurezahl von 162, einem Schmelzpunkt von 70 (bestimmt nach der ASTM Ring- und Bell-Methode) und einem Brechungsindex von 1,5008 bei 100 , wer den zusammen mit 56 Teilen Kaliumhydroxyd in 3000 Teilen Wasser so lange gekocht, bis sich eine homogene Lösung gebildet hat, die hierauf durch Filtrieren ge klärt wird.
In die klare Lösung werden 2960 Teile des Calciumsalzes des Pigments 6-Amino-4.-chlor-m-toluol- sulfonsäure->3-Hydroxy-2-naphthoesäure in Form eines Presskuchens von 24 % Feststoffgehalt mittels eines Turbomischers eingerührt, und nach vollständiger Dispersion wird das Ganze unter weiterem ständigem Rühren mit einer Lösung, bestehend aus 136 Teilen Di-benzylamin, 100 Teilen 37 o/oiger Essigsäure, 11,1 Teilen CaCl, und 1250 Teilen Wasser, versetzt.
Die erhaltene Mischung wird weitere 30 Minuten bei Zim mertemperatur gerührt, der entstandene Niederschlag filtriert, mit Wasser salzfrei gewaschen und getrocknet.
Man erhält eine rote Pigmentzubereitung, die in für Druckfarben und Lacke geeigneten Binde- und Lösungsmitteln leicht dispergierbar ist.
<I>Beispiel 4</I> 1.00 g eines Gemisches, bestehend aus dinieren Di- und Tetrahydroabietinsäuren, z. B. Dymerex (ein Han delsprodukt der Hercules Powder, Wilmington, Dela- ware, USA) werden in 900 ml wässriger, 1,67 o/oiger Kaliümhydroxydlösung so lange gekocht, bis eine homogene Lösung entstanden ist, die hierauf durch Fil- trieren geklärt wird.
In das Filtrat werden mittels einer hochtourigen Kugelmühle 2000 g Kupferphthalocyanin in Form eines Presskuchens von 18,8 % Feststoffgehalt dispergiert. Die Dispersion wird dann mit 890 g einer Lösung, bestehend aus 89 g des Amins der Formel
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801 g wässriger, 2,5 %iger Salzsäure,
6,8 g ZnCl2, vor- gelöst in 100 g Wasser, vermischt, und das Ganze wird in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet.
Man erhält eine blaue Pigmentzubereitung, die in Binde- und Lösungsmitteln sehr leicht dispergierbar ist. <I>Beispiel 5</I> 100 g eines Gemisches, bestehend aus mono- und dimeren Di- und Tetrahydroabietinsäuren, z.
B. Stay- belite (Hercules Powder, Wilmington, Delaware, USA), werden in 900 ml wässriger, 1,80 %iger Kaliumhydro- xydlösung so lange gekocht, bis eine homogene Lösung entstanden ist,
in die 2000 g 5-Chlor-4-methyl-2-ami- nobenzol-l-sulfonsäure->-2 Hydroxy-naphthalin Barium lack in Form eines Presskuchens von 22 0/0 Feststoffge- halt eingerührt werden.
Anschliessend wird unter stän digem Rühren die erhaltene Dispersion mit 78g Zink chloridlösung und anschliessend mit 236 g einer Lösung von 32,6 Teilen N-Oleyl-propylen-diamin in 203,4 Teilen 1,64 %iger Salzsäure versetzt. Das Reak- tionsgemisch wird in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält eine rote Pigmentzu bereitung, die in Lösungs- und Bindemitteln leicht dispergierbar ist.
Zu dem gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man in vorstehendem Beispiel anstelle von Zinkchlorid eine äquivalente Menge von Calciumchlorid, Berylliumchlo- rid, Magnesiumchlorid, Strontiumnitrat, Bariumchlorid oder Kaliumaluminiumsulfat und anstelle eines Gemi sches von monomeren und dimeren Di- und Tetrahy- droabietinsäuren eine äquivalente Menge monomerer Dihydroabietinsäure,
monomerer Tetrahydroabietin- säure oder dimerer Tetrahydroabietinsäure verwendet.
Verwendet man in den Beispielen 1 bis 5 anstelle des dort genannten Pigments je eines der in der folgen den Tabelle aufgeführten Pigmente und verfährt bei der Herstellung der jeweiligen Pigmentzubereitung an- sonst wie in den Beispielen 1 bis 5 beschrieben, so er hält man Pigmentzubereitungen, die ebenfalls leicht dispergierbar sind und deren Farbton in der letzten Kolonne der Tabelle aufgeführt ist.
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<I>Beispiel 6</I> In eine Lösung von 40 g des unter dem Handelsna men Beckazite (Firma Reichhold Chemie, Hausen, Brugg, Schweiz) bekannten Phenolharzes in 50 Teilen Toluol werden 10 g der nach Beispiel 1 erhaltenen Pigmentzubereitung mittels eines Turbomischers einge- rührt.
Man erhält eine blaue, sehr homogene Tiefdruck farbe, welche sich sehr gut für das graphische Gewerbe eignet.
<I>Beispiel 7</I> 10 g der gemäss Beispiel 2 erhaltenen Pigmentzu bereitung werden in 30 g eines technischen Xylolgemi- sches dispergiert. Diese Dispersion wird mit 60 g einer Lösung von 17 g einer 65 O/oigen esterlöslichen Nitro- cellulose. mittlerer Viskosität mit einem Stickstoffgehalt von 10,8 bis 12,
2 % und 11 g eines Polyacrylsäurebu- tylesters niedriger Viskosität in einem Gemisch von 34 g Butanol und 38 g Butylacetat vereinigt.
Man erhält einen äusserst homogen, roten, luft trocknenden Lack, der insbesondere für Folien-Druck- farben geeignet ist.
<I>Beispiel 8</I> 2 g der gemäss Beispiel 4 erhaltenen Pigmentzube reitung werden in 8 g Styrol gelöst. Dieser Lösung wer den 88 g eines 25 0/a Styrol enthaltenden Trialkylen- glykol-maleinats und anschliessend 0,2 g Kobaltnaph- thenat sowie 1,8 g Methyläthylketonperoxyd zugesetzt. Die erhaltene Mischung wird in die gewünschte Form gegossen und auspolymerisiert.
Man erhält ein sehr homogen blau gefärbtes Kunststoffgebilde.