CH465700A - Netzschutzanordnung - Google Patents

Netzschutzanordnung

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CH465700A
CH465700A CH1180067A CH1180067A CH465700A CH 465700 A CH465700 A CH 465700A CH 1180067 A CH1180067 A CH 1180067A CH 1180067 A CH1180067 A CH 1180067A CH 465700 A CH465700 A CH 465700A
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CH
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transistor
capacitor
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CH1180067A
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M Crockett John
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Westinghouse Canada Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/04Arrangements for preventing response to transient abnormal conditions, e.g. to lightning or to short duration over voltage or oscillations; Damping the influence of dc component by short circuits in ac networks
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/38Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current
    • H02H3/382Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current involving phase comparison between current and voltage or between values derived from current and voltage

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Description


      Netzschutzanordnung       Zur Erfassung verschiedener Fehler in     Energieversor-          aungsnetzen    ist es vorteilhaft,     Netzschutzanordnungen    zu  verwenden, die nicht nur eine einzige elektrische     Netz-          grösse    überwachen, sondern deren Funktion von dem  Produkt zweier elektrischer Grössen unter Berücksichti  gung des zwischen ihnen vorhandenen Phasenwinkels  abhängt.     Netzschutzanordnungen    dieser Art finden insbe  sondere als Erdschluss- oder Distanzrelais Verwendung.

    In der Vergangenheit sind verschiedene Typen von Netz  schutzanordnungen vorgeschlagen worden, die ein Induk  tionsscheiben-, ein Induktionsschleifen- oder Zylinderre  lais oder eine     Gleichrichter-Brückenschaltung    mit emp  findlichem     Drehspulrelais    enthalten. Mit der Steigerung  der Funktionsgeschwindigkeit verschiedener Elemente in  Energieversorgungsnetzen ist es notwendig geworden,  auch die Arbeitsgeschwindigkeit der     Netzschutzanord-          nung    zu vergrössern. Die moderne Entwicklung strebt  daher die Verwendung von Halbleiterschaltungen an, um  verschiedene Signale zu erfassen und damit letztlich  Kontakte von Anordnungen, wie Leistungsschalter, zu  steuern.  



  Wenn solche Halbleiterschaltungen in     Netzschutzan-          ordnungen    eingesetzt werden und diese Anordnungen  zum schnellen Ansprechen ausgelegt sind, besteht ständig  die Gefahr, dass die Relais bei Ausgleichsvorgängen  ansprechen, die kein Zeichen für einen tatsächlich zu  erfassenden, fehlerhaften Zustand des Energieversor  gungsnetzes sind. Die Eliminierung dieser im allgemeinen  nicht nennfrequenten Anteile in den Messgrössen durch  Filter gibt Anlass zu Zeitverzögerungen, die in der  Eigenschaft der Filter begründet sind und die unter  gewissen Umständen unerwünscht sind.  



  Um Zeitverzögerungen bei einer     Netzschutzanord-          nung    zu vermeiden, bei der zwei aus den Netzspannungen  und/oder aus den Netzströmen abgeleitete elektrische  Grössen unter Berücksichtigung des zwischen ihnen  vorhandenen Phasenwinkels zur Überwachung eines  Energieversorgungsnetzes dienen, wobei zumindest eine  der abgeleiteten elektrischen Grössen zunächst einer auf  die Netzfrequenz abgestimmten Filteranordnung zuge-    führt wird, wird eine Filteranordnung vorgeschlagen, die  erfindungsgemäss durch eine Steuerschaltung selbsttätig  ein- und ausgeschaltet wird.  



       Vorteilhafterweise    erfolgt das Ein- und Ausschalten  der Filteranordnung durch die Steuerschaltung in Abhän  gigkeit vom elektrischen Zustand des zu überwachenden  Energieversorgungsnetzes derart, dass bei einem Fehler  im zu überwachenden Energieversorgungsnetz die Filter  anordnung eingeschaltet wird. Auf diese Weise sind durch  die Filteranordnung hervorgerufene Zeitverzögerungen  auf ein Minimum herabgedrückt.  



  Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in den       Fig.    1 und 2 Ausführungsbeispiele der     erfindungsgemäs-          sen    Filteranordnung dargestellt.  



       Fig.    3 zeigt eine zum Einsatz der erfindungsgemässen  Filteranordnung geeignete     Netzschutzanordnung,    und in  der       Fig.4    ist eine Anzahl von Diagrammen dargestellt,  die zur Erläuterung der Arbeitsweise der     Netzschutzan-          ordnung    nach     Fig.    3 geeignet sind.

   In der       Fig.5    ist ein Ausschnitt aus einem Energieversor  gungsnetz mit den Schaltungselementen dargestellt, die  zur Gewinnung von elektrischen Grössen für eine als       Erdschlussrichtungsrelais    ausgeführte     Netzschutzanord-          nung    mit     Nullstrom-Kompensation    erforderlich sind.  



       Fig.    6 zeigt ' eine der     Fig.    5 ähnliche Anordnung zur  Gewinnung von elektrischen Grössen für eine als     Erd-          schlussrichtungsrelais    ohne Kompensation wirkende       Netzschutzanordnung.     



       Fig.7    gibt eine Anordnung wieder, die zur Gewin  nung von elektrischen Grössen für eine als ein doppelt  polarisiertes Relais wirkende     Netzschutzanordnung    dient,  und in der       Fig.    8 ist eine     Netzschutzanordnung    als Richtungsre  lais dargestellt.

   Die       Fig.    9 gibt eine Reihe von Diagrammen wieder, die  drei mögliche     Auslösecharakteristiken    der     Netzschutzan-          ordnung    als     Erdschlussrichtungsrelais    zeigen; in der       Fig.    10 ist eine Folge von     RX-Diagrammen    darge  stellt, die drei mögliche     Auslösecharakteristiken    einer als      Distanzrelais arbeitenden     Netzschutzanordnung    wieder  geben.  



  Wendet man sich. zunächst der     Fig.    1 zu, in der eine  Filteranordnung mit der zu ihrem     selbsttätigen    Ein- und  Ausschalten erforderlichen Steuerschaltung dargestellt  ist, dann erkennt man drei Klemmen, die mit den Phasen  R, S und T verbunden sind. Die mit der Phase R  verbundene Klemme ist über einen Kondensator 1 und  eine Spule 2 sowie über zwei gegeneinander geschaltete       Zenerdioden    3 mit einem Ende der Primärwicklung eines  Transformators 4 verbunden. Die Phasen S und T sind  an eine Drossel 5 mit     Mittenanzapfung    angeschlossen.  Die Phase T ist ausserdem über einen Widerstand 6 an  den Verbindungspunkt der Spule 2 und den     Zenerdioden     3 angeschlossen.

   Die     Mittenanzapfung    der Drossel 5 steht  mit dem anderen Ende der Primärwicklung des Transfor  mators 4 in Verbindung. Der Transformator 4 hat drei  Sekundärwicklungen, jeweils eine für eine der zu überwa  chenden Phasen; die mit in der Figur nicht näher  dargestellten Anordnungen verbundenen Sekundärwick  lungen sind in der Figur unterbrochen eingezeichnet.     Die     ausgezogene Sekundärwicklung des Transformators 4 ist  mit einem Brückengleichrichter 7 verbunden, an dessen       Gleichspannungsausgang    der Kondensator 8 angeschaltet  ist. Über eine Drossel 9 ist die Basis eines Transistors 10  angeschlossen.

   Vier Dioden 11, 12, 13 und 14 bilden eine  Brückenschaltung; die Anoden der Dioden 11 und 12  sind gemeinsam an den Kollektor des Transistors 10  herangeführt, während die Kathoden der Dioden 13 und  14 gemeinsam an den Leiter 15 angeschlossen sind, der  mit dem     Emitter    des Transistors 10 und der negativen       Gleichspannungsausgangsklemme    des Brückengleichrich  ters 7 in Verbindung steht. Der Brückengleichrichter 7  und die Schaltungselemente 8 bis 14 bilden eine Steuer  schaltung für die Filteranordnung, die im dargestellten  Ausführungsbeispiel als     Serienresonanzkreis    ausgebildet  ist.

   Der     Serienresonanzkreis    besteht aus der Drossel 16  und dem Kondensator 17 sowie aus zwei Widerständen 18  und 19 und ist zwischen zwei Klemmen KI und K2  angeordnet. Die Klemmen K1 und K2 sind die Eingangs  klemmen der Filteranordnung. Die Bauelemente 16, 17  und 18 sind vorgesehen, um die gewünschte Filtercharak  teristik zu gewinnen, und der Widerstand 19 ist genügend  gross gewählt, um die Resonanzschärfe so weit zu  erniedrigen, dass nur sehr wenig Energie in der Filteran  ordnung gespeichert werden kann. Die Funktion der  Filteranordnung ist im folgenden näher erläutert:  Tritt ein Fehler im zu überwachenden Energieversor  gungsnetz ein, dann fliesst ein Strom von der Phase R  durch die Primärwicklung des Transformators 4 zur       Mittenanzapfung    der Drossel 5.

   Die Filteranordnung ist  so dimensioniert, dass im ungestörten Betrieb kein Ein  gangssignal am Transformator 4 ansteht. Wenn indessen  eine     Unsymmetrie    infolge eines Fehlers auftritt, dann  wird dem Transformator 4 eine Eingangsgrösse zuge  führt. Die beiden     gegeneinandergeschalteten        Zenerdioden     3 bilden einen Schwellwert, so dass die Schaltung bei  kleinen     Unsymmetrien    nicht erregt werden kann.

   Die  Ausgangsgrösse des Transformators 4 wird über den  Brückengleichrichter 7 dem Kondensator 8 zugeführt, der  die Ausgangsgrösse zusammen mit der Drossel 9 speichert,  um sicherzustellen, dass, wenn einmal ein Signal erzeugt  worden ist, dieses Signal an der Basis des Transistors 10  für eine ausreichende Zeitdauer ansteht,     z.B.    für etwa  100 ms. Solange der Transistor 10     durchgesteuert    ist, sind  die Klemmen G und H kurzgeschlossen, wodurch der  Widerstand 19 unwirksam ist. Unter diesen Umständen    ist die Filteranordnung eingeschaltet und daher wirksam  und unterdrückt, falls sie auf die Netzfrequenz abge  stimmt ist,     nicht-nennfrequente    Störgrössen.

   Wie oben  bereits ausgeführt wurde, ist die     Filteranordnung    nur  beim Auftreten eines Fehlers wirksam, so dass keine       Energie    zu Beginn eines Fehlers gespeichert ist. Auf diese  Weise sind die Vorteile einer Ausfilterung gegeben, ohne  den Nachteil von Zeitverzögerungen in Kauf nehmen zu  müssen, die durch- die Energiespeicherung im Filter  verursacht werden.  



       Fig.    2 zeigt eine weitere Filteranordnung, die Wider  stände 20 und 21 und einen     Parallelresonanzkreis    enthält,  der die Drossel 22 und den Kondensator 23 aufweist. Die  Klemmen G und H der Anordnung nach     Fig.    1, das sind  die Klemmen der aus den Dioden 11 bis 14 bestehenden  Brücke, sind in Reihe mit dem     Parallelresonanzkreis     geschaltet. Wenn die Klemmen G und H offen sind, dann  ist der auf die Netzfrequenz abgestimmte Resonanzkreis  unwirksam, so dass keine Energie in ihm gespeichert  werden kann.

   Wenn indessen ein Fehler auftritt, und die  Klemmen G und H kurzgeschlossen sind, dann wird der       Parallelresonanzkreis    wirksam und lässt nur die     netzfre-          quenten    Messgrössen an die Ausgangsklemme K2 wei  ter.  



  Betrachtet man nun die     Fig.    3, dann erkennt man,  dass eine Eingangsklemme 24 dieser     Netzschutzanord-          nung    über einen Widerstand 25, über eine Primärwick  lung eines Wandlers 26, über eine Sekundärwicklung  einer     Zwei-Wicklungs-Drossel    27 und über einen Kon  densator 28 mit einer weiteren Eingangsklemme D  verbunden ist. Dioden 29, 30, 31 und 32 sind in     Form     eines     Ringmodulators    angeordnet. Ein Ende der mitten  angezapften Sekundärwicklung des Wandlers 26 ist mit  dem Verbindungspunkt der Dioden 29 und 30 und das  andere Ende der Sekundärwicklung mit dem Verbin  dungspunkt der Dioden 31 und 32 verbunden.

   Die  Eingangsklemmen C und D sind an die Primärwicklung  einer     Zwei-Wicklungs-Drossel    33 herangeführt, deren  Sekundärwicklung     mit    einem Ende an die     Mittenanzap-          fung    der Sekundärwicklung des     Wandlers    26 und mit  ihrem anderen Ende über einen Kondensator 34 an den  Abgriff einer     Potentiometeranordnung    angeschlossen ist,  die aus einer an die Verbindungspunkte der Dioden 29  und 31 bzw. 30 und 32 angeschlossenen, aus den  Widerständen 35, 36 und 37 bestehenden Reihenschal  tung gebildet ist. Die Anschlüsse X in den beiden  Teildarstellungen der     Fig.3    sind ebenso wie die An  schlüsse Y untereinander verbunden.

   Die Ausgangsspan  nung des     Ringmodulators    liegt über den Widerstand 38  an der Basis des Transistors 39, dessen Kollektor über  den Widerstand 40 mit der positives     Potential    führenden  Stromversorgungsleitung 41 und     dessen        Emitter    mit der  negatives Potential führenden Stromversorgungsleitung  42 verbunden ist; der Widerstand 38 liegt im Eingangs  kreis einer die Ausgangsspannung des     Ringmodulators          intergrierenden    Schaltungsanordnung.

   Der Kollektor des  Transistors 39 ist auch über den Widerstand 43 an die  Basis des Transistors 44 angeschlossen, dessen Kollektor  über den Widerstand 45 an die Stromversorgungsleitung  41 angeschlossen ist; der     Emitter    des Transistors 44 steht  unter Zwischenschaltung des Widerstandes 46 mit der  Stromversorgungsleitung 42 in Verbindung. Der     Emitter     des Transistors 44 ist auch     unmittelbar    mit der Basis des  Transistors 47 verbunden, dessen     Kollektor    über einen  festen Widerstand 48 und einen einstellbaren Widerstand  49 mit der Stromversorgungsleitung 41 in Verbindung  steht; der     Emitter    des Transistors 47 ist über eine Diode      50 mit der Stromversorgungsleitung 42 verbunden.

   Der  Kollektor des Transistors 47 steht auch über einen  Widerstand 51 mit einem Kondensator 52 in Verbindung,  der andererseits an die Stromversorgungsleitung 42 ange  schlossen ist. Der Kollektor des Transistors 47 ist mit  einer Auswerteeinrichtung über eine     Vierschichtdiode    53,  einen Widerstand 54 und einen Widerstand 55 auch mit  der Stromversorgungsleitung 42 verbunden. Der Verbin  dungspunkt der Widerstände 54 und 55 ist über eine  Diode 56 und einen Kondensator 57 ebenfalls an die  Stromversorgungsleitung 42 angeschlossen.

   Der Verbin  dungspunkt der Diode 56 und des Kondensators 57 ist  mittels Widerstände 58 und 59 mit der Stromversor  gungsleitung 42 verbunden, und der Verbindungspunkt  der Widerstände 58 und 59 ist an die Basis eines  Transistors 60 herangeführt; der     Emitter    dieses Transi  stors 60 ist an die Stromversorgungsleitung 42 ange  schlossen, während sein Kollektor über die Wicklung  eines Relais 61 mit der Stromversorgungsleitung 41 in  Verbindung steht.  



  Der Wicklung des Relais 61 ist eine Diode 62 zur  Löschung parallelgeschaltet. Die Kontakte des Relais 61  bestehen aus einem einpoligen Umschaltkontakt mit  überlappender Kontaktgabe. Die festen Kontakte dieses  Relais sind miteinander über eine Schutzschaltung ver  bunden, die einen Widerstand 63 und einen Kondensator  64 aufweist.  



  Ein Kondensator 65 ist der aus der Diode 53 und dem  Widerstand 54 bestehenden Reihenschaltung parallelge  schaltet, und der Verbindungspunkt des Kondensators 65  und des Widerstandes 54 ist über eine Diode 66 und über  einen Kondensator 67 mit der Stromversorgungsleitung  42 verbunden. Der Verbindungspunkt der Diode 66 und  des Kondensators 67 ist mit der negatives Potential  führenden Stromversorgungsleitung 41 über Widerstände  68 und 69 verbunden. Der Verbindungspunkt der Wider  stände 68 und 69 ist an die Basis eines Transistors 70  herangeführt, dessen     Emitter    mit der Stromversorgungs  leitung 42 und dessen Kollektor über einen Widerstand  71 mit der Stromversorgungsleitung 41 in Verbindung  steht.

   Der Kollektor des Transistors 70 ist ausserdem  über einen Widerstand 72 an die Basis eines Transistors  73 angeschlossen, dessen     Emitter    an die Stromversor  gungsleitung 42 und dessen Kollektor über einen Wider  stand 74 an die Stromversorgungsleitung 41 angeschlos  sen ist; der Kollektor des Transistors 73 ist mit einer  Ausgangsklemme 75 verbunden, die auch mit der Strom  versorgungsleitung 42 über eine     Zenerdiode    76 in Verbin  dung steht.  



  Die Stromversorgung erfolgt über Anschlussklemmen  77 und 78, wobei die Anschlussklemme 78 direkt mit  der Stromversorgungsleitung 42 und die Klemme 77 über  einen Widerstand 79 mit der positives Potential führen  den Stromversorgungsleitung 41 in Verbindung steht.  Eine     Zenerdiodenanordnung    80 und eine Schutzdiode 81  sowie ein Kondensator 82 sind zueinander parallel zwi  schen den Stromversorgungsleitungen 41 und 42 angeord  net.  



  Zur Erläuterung der Funktion der in der     Fig,    3  ausgeführten     Netzschutzanordnung    soll folgendes ausge  führt werden:  Die     Induktivität    der Primärwicklung des Wandlers 26  und die Sekundärwicklung der     Zwei-Wicklungs-Drossel     27 bilden zusammen mit der Kapazität des Kondensators  28 einen     Resonanzkreis,    der auf die Netzfrequenz abge  stimmt ist.     Vorteilhafterweise    ist der im Resonanzkreis  eingefügte Widerstand 25 durch die Steuerschaltung    gemäss     Fig.    1 zu beeinflussen.

   In ähnlicher Weise bildet  die     Induktivität    der Sekundärwicklung der     Zwei-Wick-          lungs-Drossel    33 mit der Kapazität des Kondensators 34  einen auf die Netzfrequenz abgestimmten     Reihenreso-          nanzkreis.    Diese beiden auf die Netzfrequenz abgestimm  ten Resonanzkreise sind verhältnismässig unempfindlich  gegenüber Ausgleichsvorgängen.

   Da die Schaltungsele  mente zwischen den Eingangsklemmen 24 und D einen       Reihenresonanzkreis    darstellen, nehmen die Ströme im  Resonanzfall ein Maximum an, so dass die     Ausgangs-          grösse    an der Sekundärwicklung des Wandlers 26 bei der  Resonanzfrequenz ein Maximum aufweist. In ähnlicher  Weise erreicht der Strom durch die Sekundärwicklung  der     Zwei-Wicklungs-Drossel    33 bei der Resonanzfre  quenz ein Maximum.  



  Wie oben bereits ausgeführt, sind die Dioden 29, 30,  31, 32 als     Ringmodulator    oder Phasendetektor angeord  net, so dass, wenn die beiden von der Sekundärwicklung  des Wandlers 36 und der Sekundärwicklung der     Zwei-          Wicklungs-Drossel    33 zugeführten Ströme zur selben Zeit  die gleiche Polarität aufweisen, der Verbindungspunkt  der Dioden 29 und 31 positives Potential relativ zum  Verbindungspunkt der Dioden 30 und 32 aufweist;  dadurch entsteht an der Basis des Transistors 39 ein  positives Potential, durch das der Transistor durchlässig  Gesteuert wird.

   Im Gegensatz dazu wird im dem Falle, in  dem die beiden oben näher bezeichneten Ströme unter  schiedliche Polarität aufweisen oder einer von ihnen Null  ist, von dem     Ringmodulator    eine negative Spannung oder  eine Spannung mit dem Wert Null abgegeben, wodurch  der Transistor 39 gesperrt wird.  



  Ist der Transistor 39 durchgeschaltet, dann liegt sein  Kollektor etwa auf dem Potential der negatives Potential  führenden Stromversorgungsleitung 42, wodurch der  Transistor 44 gesperrt wird, der wiederum seinerseits den  Transistor 47 sperrt. Im gesperrten Zustand des Transi  stors 47 liegt sein Kollektor etwa auf dem Potential der  Stromversorgungsleitung 41, wenn man von dem Span  nungsabfall an den Widerständen 48 und 49 absieht, und  der Kondensator 52 lädt sich über die Widerstände 49, 48  und 51 auf.

   Wenn die sich am Kollektor des Transistors  47 bildende Spannung die Durchbruchspannung der  Diode 53 erreicht, die     z.B.    eine     Vierschichtdiode    ist, dann  bricht diese Diode durch und die in dem Kondensator 52  gespeicherte Ladung wird über den Widerstand 54 und  über die Diode 56 auf den Kondensator 57 und über den  Widerstand 54 und über die Diode 66 auf den Kondensa  tor 67 übertragen. Da die Spannung, die den Durchbruch  bestimmt, der Spannung an der     Vierschichtdiode    53  entspricht, ist es zur zufriedenstellenden     ,Funktion    der  Schaltung erforderlich, dass die Spannung an der Vier  schichtdiode der Potentialdifferenz zwischen dem Kollek  tor des Transistors 47 und Masse entspricht.

   Die Dioden  56 und 66 schaffen die notwendige Trennung zwischen  der der     Vierschichtdiode    nachgeordneten Schaltungsan  ordnung (Auswerteeinrichtung), so dass die Potentiale an  den Kondensatoren 57 und 67 nicht am Verbindungs  punkt der Widerstände 54 und 55 erscheinen können.  



  Wenn der Kondensator 57 geladen ist, dann steigt die  Spannung an dem aus den Widerständen 58 und 59  bestehenden     Potentiometer,    wodurch die Basis des Tran  sistors 60 auf ein positives Potential angehoben wird; der  Transistor 60 wird durchgeschaltet, was einen Stromfluss  durch die Wicklung des Relais 61 zur Folge hat.  



  In ähnlicher Weise verändert sich die Spannung an  dem aus den Widerständen 68 und 69 bestehenden       Potentiometer,    wodurch die Basis des Transistors 70      positiv und der Transistor ebenfalls durchlässig gesteuert  wird. Wenn der Transistor 70 leitend wird, liegt sein  Kollektor nahezu auf dem Potential der Stromversor  gungsleitung 42; der Transistor 73 wird dadurch ge  sperrt, und das Potential an seinem Kollektor steigt auf  das der Stromversorgungsleitung 41, wodurch eine positi  ve Spannung an der Ausgangsklemme 75 hervorgerufen  wird. Ein     Auslösesignal    kann von der     Netzschutzanord-          nung    entweder über Kontakte des Relais 61 oder an der  Ausgangsklemme 75 abgenommen werden; dies ist von  den nachgeordneten Anordnungen abhängig.

    



  Es bestehen bei der erfindungsgemässen Netzschutz  anordnung zwei Einstellmöglichkeiten zur Beeinflussung  des     Auslösebereiches,    von denen die eine in der Einstel  lung des einstellbaren Widerstandes 36 besteht. Dieser  Widerstand ist vorgesehen, um einen     Abgleich    des     Ring-          modulators    derart zu erzielen, dass bei verschiedenen  Nullbedingungen der Eingangsgrössen am     Ringmodula-          tor    eine Ausgangsspannung mit dem Werte Null auftritt.

    Beispielsweise soll bei einer von der     Sekundärwicklung     der     Zwei-Wicklungs-Drossel    33 abgegebenen     Eingangs-          grösse    und bei einer Eingangsgrösse Null von der  Sekundärwicklung des Wandlers 26 keine Ausgangsspan  nung an den Klemmen des     Ringmodulators    erscheinen.  Üblicherweise wird an die Klemmen 24 und D eine der  Leitungsspannung proportionale Messgrösse und an die  Klemmen C und D eine aus dem Leitungsstrom abgelei  tete Messgrösse angelegt.  



  Die zweite Einstellmöglichkeit zur Bestimmung des       Auslöseverhal_tens    der erfindungsgemässen     Netzschutzan-          ordnung    besteht in einer Beeinflussung der     Ladezeitkon-          stanten    für den Kondensator 52. Der Ladekreis dieses  Kondensators enthält zu diesem Zwecke den einstellba  ren Widerstand 49. Da die     Vierschichtdiode    53 durch  bricht, wenn der Kondensator 52 eine vorbestimmte  Spannung aufweist, hängt die Betätigung des Relais der  erfindungsgemässen     Netzschutzanordnung    von der Zeit  dauer ab, die der Kondensator 52 zum Aufladen auf die  vorbestimmte Spannung benötigt.

   Durch Änderung des  Widerstandes 49 kann die Ladegeschwindigkeit des     Kon-          densators    52 eingestellt werden. Um eine unerwünschte  Betätigung des Relais 61 zu vermeiden, wenn eine Reihe  von Durchbrüchen der     Vierschichtdiode    53 mit einer  damit verbundenen     Aufladung    der Kondensatoren 57  und 67 eintritt, ist es erforderlich, dass die Vierschicht  diode in ihrer Funktion von einer Spannung abhängig ist,  die der Potentialdifferenz zwischen dem Kollektor des  Transistors 47 und dem Minuspotential entspricht. Wie  oben bereits ausgeführt wurde, trennen die Dioden 56  und 66 die Kondensatoren 57 und 67 von der Vier  schichtdiode ab.

   Der Widerstand 55 verbindet den Ver  bindungspunkt der Dioden 56 und 66 und des Widerstan  des 54 mit dem Minuspotential, wobei der Widerstands  wert des Widerstandes 55 erheblich kleiner als der  Sperrwiderstand der Dioden 56 und 66 ist. Daher liegt  dieser Punkt nahezu auf Minuspotential, und die wirksa  me Spannung an der     Vierschichtdiode    53 entspricht der  Potentialdifferenz zwischen dem Kollektor des Transi  stors 47 und Minuspotential.

   Durch Änderung des Wi  derstandes 49 kann daher die Charakteristik der     erfin-          dungsgemässen        Netzschutzanordnung    eingestellt werden,  indem dadurch die Zeitdauer festgelegt wird, während  der Transistor 47 leitend sein muss, bevor die Netzschutz  anordnung anspricht, und dies wiederum bestimmt die  Phasendifferenz zwischen den dem     Ringmodulator    zuge  führten Grössen, bei der eine Auslösung stattfindet.    Wendet man sich nun der     Fig.4    zu, dann erkennt  man in dem Diagramm      a     eine Darstellung der Span  nung im zu überwachenden     Energieversorgungsnetz    über  der Zeit.

   Diese Darstellung wird als Bezugskurve für die  ferner gezeigten Diagramme     verwendet.    Das Diagramm        b         zeigt    einen Strom, der in Phase mit der     Kurve    nach  Diagramm  a  ist; dieser Strom kann in einer der Phasen  oder im Nulleiter der Stromwandler auftreten und kann  als eine Eingangsgrösse für den     Ringmodulator    verwen  det werden.

   Nimmt man an, dass die Kurve nach      a     die  eine Eingangsgrösse des     Ringmodulators    ist, dann ist die  Kurve nach Diagramm      c     ein weiterer Strom, der als  weitere Eingangsgrösse für den     Ringmodulator    verwen  det werden kann; der weitere Strom weist eine Phasendif  ferenz von 90  zur Kurve nach Diagramm      a     auf. Das  Diagramm      d     zeigt einen weiteren Strom, der dem       Ringmodulator    unter bestimmten Umständen zugeführt  wird, wobei der Strom um 180  gegenüber der Bezugs  spannung nach Diagramm      a     phasenverschoben ist.

   Das  Diagramm      e     zeigt die Ausgangsspannung des     Ring-          modulators,    die der Basis des Transistors 39 zu  geführt wird, wenn die Eingangsgrössen des     Ring-          modulators    in ihren Kurvenläufen den Darstellungen  nach      a     und      b     entsprechen. Man erkennt, dass der       Ringmodulator    eine nahezu konstante Ausgangsgrösse  abgibt, solange sich eine oder beide seiner     Eingangsgrös-          sen    nicht dem Wert Null nähern, so dass eine nahezu  konstante Ausgangsspannung mit spitzen Einbrüchen bis  zur Nullinie entsteht.

   Das Diagramm      f     zeigt die  Ausgangsgrösse des     Ringmodulators,    wenn ihm     Ein-          gangsgrössen    gemäss den Diagrammen  a  und      c      zugeführt werden.

   Man stellt fest, dass jeweils nahezu  konstante positive Ausgangsimpulse erzeugt werden,  wenn die in den Diagrammen  a  und      c     dargestellten  Grössen entweder beide negative oder beide positive  Polarität aufweisen, und dass nahezu konstante negative  Ausgangsimpulse dann hervorgerufen werden, wenn die  Grösse gemäss      a     positiv und die gemäss      c     negativ ist  oder umgekehrt, wenn die Grösse gemäss  c  positiv und  die gemäss      a     negativ ist.  



  Das Diagramm      g     zeigt die Ausgangsspannung des       Ringmodulators,    wenn seinen Eingängen elektrische  Grössen gemäss den Diagrammen      a     und      d     zugeführt  werden; man erkennt, dass die Ausgangsspannung des       Ringmodulators    negativ mit     etwa    konstanter Amplitude  mit dazwischen liegenden, bis zur Nullinie reichenden  Spitzen besteht, wobei die Spitzen dann auftreten, wenn  sich eine oder beide Grössen nach      a     und      d         hichsicht-          lich    ihrer Polarität ändern.

   Da der Transistor 39 nur  dann leitend wird, wenn die ihm     zugeführte    Spannung  positive Polarität aufweist, zeigt die Ausgangsgrösse des  Transistors 39 eine Kurvenform ähnlich der nach den  Diagrammen      e     und      f ,    abgesehen davon, dass sie  beschnitten ist und keinen Ausschlag in negativer Rich  tung aufweist. Folglich wird die Kurve nach      g     unter  drückt, da keine Werte unterhalb der Nullinie in der  Ausgangsgrösse des Transistors 39 erscheinen; deshalb  ist auch die Kurve      f     als Ausgangsgrösse des Transi  stors 39 durch die Nullinie begrenzt.  



  Das Diagramm      h     zeigt das Potential im Kollektor  des Transistors 47, wenn seiner Basis eine Grösse nach        e     zugeführt wird. Sobald der Transistor 39 durchge  schaltet ist, ist der Transistor 47 gesperrt und der  Kondensator 52 beginnt sich über die Widerstände 49, 48  und 51 aufzuladen. Wie oben bereits ausgeführt, ist die       Aufladungsgeschwindigkeit    von der Einstellung des ver  änderbaren Widerstandes 49 abhängig. Der Kondensator      52 beginnt sich aufzuladen; bevor seine Spannung jedoch  die Bezugslinie  r  im Diagramm  h  erreicht, geht die  Kurve nach  e  durch Null, wodurch der Transistor 39  gesperrt, der Transistor 47 durchgeschaltet und der  Kondensator 52 auf Null entladen wird.

   Im folgenden  Zyklus beginnt sich der Kondensator 52 wieder aufzula  den, wenn der Transistor 47 gesperrt ist, und die  Spannung am Kollektor des Transistors 47 steigt so  lange, bis sie die Bezugslinie  r  erreicht; in diesem  Augenblick bricht die     Vierschichtdiode    53 durch, und ein  Teil der Ladung des Kondensators 52 wird über die  Widerstände 51 und 54 sowie über die Diode 56 auf den  Kondensator 57 übertragen, wodurch die Spannung am  Kondensator 52 abnimmt. Der Transistor 47 bleibt  indessen gesperrt, und der Ladevorgang setzt sich ent  sprechend der zweiten Ladekurve fort, bis der Transistor  39 nochmals gesperrt, der Transistor 47 dadurch geöffnet  und der Kondensator 52 entladen wird.  



  Das. Diagramm  h  zeigt auch, was geschieht, wenn  der Widerstand 49 in seinem Wert vermindert wird.  Betrachtet man den Kurvenabschnitt, der im Punkte M  beginnt, dann erkennt man, dass die Steigung dieses  Kurvenabschnittes erheblich steiler als der vorhergehen  den Abschnitte ist, weil der Widerstand 49 kleiner gewor  den ist. Die Bezugslinie  r  wird daher schneller erreicht.  Die     Vierschichtdiode    53 bricht durch, und die Kondensa  toren 52 u. 57 beginnen sich wieder aufzuladen, nachdem  die Spannung entsprechend der Ladungsübertragung vom  Kondensator 52 auf den Kondensator 57 vermindert  worden ist.

   Die Spannung am Kollektor des Transistors  47 steigt noch einmal bis zur Bezugslinie  r  an, und man  erkennt, dass wegen der trennenden Diode 56 die Span  nung an der     Vierschichtdiode    53 tatsächlich der Poten  tialdifferenz zwischen dem Kollektor des Transistors 47  und Masse entspricht. Die     Vierschichtdiode    53 bricht  daher nochmals durch, und es wird weitere Ladung vom  Kondensator 52 auf den Kondensator 57 übertragen. Der  Kondensator 52 beginnt sich danach nochmals so lange  aufzuladen, bis entweder der Transistor 47 leitend wird  oder die     Vierschichtdiode    53 durchbricht, je nachdem,  was zuerst eintritt.

   Wie im Diagramm  h  dargestellt, ist  angenommen, dass der Transistor 47 noch einmal leitend  wird, da die Kurve  e  nochmals auf Null abfällt,  wodurch der Kondensator 52 vollständig entladen wird,  und der Zyklus neu beginnt.  



  Wenn der Widerstand 49 noch weiter vermindert  wird, dann nimmt die     Aufladungsgeschwindigkeit    des  Kondensators 52 noch mehr zu, wie dies die letzten  beiden Kurvenabschnitte in der Darstellung  h  zeigen.  Die Vorgänge laufen in der eben beschriebenen Weise ab,  mit Ausnahme davon, dass die     Aufladungsgeschwindig-          keit    grösser ist und dass die Spannung die Bezugslinie  r   in einer kürzeren Zeit erreicht; dadurch findet eine  grössere Zahl von Durchbrüchen der     Vierschichtdiode    53  sowie von Energieübertragungen vom Kondensator 52  auf den Kondensator 57 statt.

   Es ist verständlich, dass  gleichzeitig mit der Energieübertragung vom Kondensator  52 auf den Kondensator 57 auch ein Energietransport  vom Kondensator 52 zum Kondensator 67 über den  Widerstand 54 und die Diode 66 erfolgt.  



  Nunmehr sei das Diagramm  i  der     Fig.    4 betrachtet,  das die Spannung am Kollektor des Transistors 47 zeigt,  wenn der Basis des Transistors 39 eine Grösse nach  f   zugeführt wird. Man erkennt, dass so lange keine Ände  rung der     Kollektorspannung    eintritt, bis die Kurve nach        f     positiv wird; dann wird nämlich der Transistor 39  leitend und der Transistor 47 gesperrt, und der Konden-         sator    52 beginnt sich aufzuladen. Es sei angenommen,  dass er sich in derselben Weise, wie im Diagramm  h   gezeigt, auflädt,     d.h.    der Widerstand 49 ist genauso  eingestellt wie bei den ersten drei Kurvenabschnitten des  Diagramms  h .

   Man erkennt, dass das Potential am  Kollektor des Transistors 47 die Durchbruchspannung  der     Vierschichtdiode    53 nicht erreicht, so dass sich der  Kondensator 52 so lange auflädt, bis der Transistor 47  leitend wird und dadurch den Kondensator zur Entla  dung am Ende der positiven Halbwelle der Spannung  nach  f  veranlasst. Der Kondensator 52 bleibt entladen,  bis die Spannung nach Diagramm  f  wieder positiv  wird; in diesem Augenblick beginnt sich der Kondensator  52 wiederum aufzuladen, aber er erreicht noch nicht die  Durchbruchspannung der     Vierschichtdiode.     



  Beim nächsten Impuls des Diagramms  i  indessen ist  angenommen, dass der Widerstand 49 in seinem Wert  derart vermindert worden ist, wie es bereits im Hinblick  auf das Diagramm  h  angenommen worden ist. Man  erkennt nun, dass die     Aufladungsgeschwindigkeit    des  Kondensators 52 grösser geworden ist und dass das  Potential am Kollektor des Transistors 47 schneller  ansteigt und die Bezugslinie  r  erreicht; es bricht dann  die     Vierschichtdiode    53 durch, wodurch ein Energie  transport zum Kondensator 57 über den Widerstand 54  und die Diode 56 erfolgt. Der Kondensator 52 beginnt  sich danach wieder aufzuladen, aber bevor seine Span  nung die Bezugslinie  r  nochmals erreicht, wird der  Transistor 39 gesperrt, da die Kurve  f  negative Polari  tät annimmt.

   Gleichzeitig wird der Transistor 47 leitend  und der Kondensator 52 entladen. Dieser Vorgang wie  derholt sich nochmals, wenn die Kurve  f  wieder  positive Polarität annimmt.  



  Wenn, wie im weiteren Verlauf des Diagramms  h   gezeigt wurde, der Widerstand 49 noch weiter vermindert  wird, dann lädt sich der Kondensator 52 noch schneller  auf, und die Spannung steigt noch schneller an; sie  erreicht die Bezugslinie  r , wo dann die     Vierschichtdio-          de    53 durchbricht und damit eine teilweise     üb-ertragung     der Energie von Kondensator 52 auf den Kondensator 57  ermöglicht. Der Kondensator 52 beginnt sich nochmals  aufzuladen und erreicht wiederum die Bezugslinie  r ,  wobei dann die     Vierschichtdiode    nochmals durchbricht  und weitere Ladung auf den Kondensator 57 übertragen  wird.

   Danach beginnt sich der Kondensator 52 wiederum  aufzuladen, aber bevor seine Spannung die Bezugslinie        r     erreicht, wird die Kurve  f  negativ, so dass der  Transistor 39 gesperrt und der Transistor 47 leitend wird.  Dieser Vorgang wiederholt sich, wenn die Kurve  f   noch einmal positive Polarität annimmt.  



  Das Diagramm      j     der     Fig.4    zeigt die Zeiten,  während der die Transistoren 60 oder 70 leitend sind, da  beide demselben Gesetz gehorchen. Das Diagramm  j   bezieht sich besonders auf das Diagramm  h  und man  erkennt, dass der Transistor 60 gesperrt bleibt, bis die  Kurve  h  die Bezugslinie  r  erreicht; in diesem  Augenblick wird durch die infolge der übertragenen  Ladung an dem Kondensator 57 liegenden Spannung der  Transistor 60 durchgeschaltet. Die Ladung des     Konden-          sators    57 hält den Transistor 60 leitend, bis der Konden  sator 57 über die Widerstände 58 und 59 ausreichend  entladen ist, wobei sich das Potential an der Basis des  Transistors 60 dem der Stromversorgungsleitung 42 nä  hert.

   Der gleiche Vorgang läuft beim zweiten Impuls des  Diagramms  j  ab. Beim dritten Impuls indessen ist  zweimal Ladung vom Kondensator 52 auf den Konden  sator 57 übertragen worden, und die Entladung beginnt      nicht, bevor die zweite Ladungsübertragung abgeschlos  sen ist. Danach entlädt sich der Kondensator 57 allmäh  lich, und der Transistor 60 wird möglicherweise nichtlei  tend; er wird auch nicht wieder leitend, bis weitere  Ladung vom Kondensator 52 auf den Kondensator 57  beim Durchbruch der     Vierschichtdiode    53 übertragen  worden ist. Wenn der Wert des Widerstandes 48 noch  weiter vermindert wird, lädt sich der Kondensator 52  noch schneller auf, und die Zahl der Ladungsübergänge  vom Kondensator 52 auf den Kondensator 57 vergrössert  sich.

   Wie die letzten Kurvenabschnitte des Diagramms  j   zeigen, beginnt sich der Kondensator 57 nicht eher zu  entladen, bis die letzte Ladung übertragen worden ist;  der Transistor 60 bleibt daher fast die ganze Zeit  leitend.  



  Das Diagramm  k  ähnelt dem Diagramm  j , be  zieht sich aber insbesondere auf das Diagramm  i . Man  erkennt, dass der Transistor 60 gesperrt bleibt, bis der  dritte Abschnitt der Kurve  i  zum ersten Mal die  Bezugslinie  r  erreicht, wodurch eine Energieübertra  gung vom Kondensator 52 zum Kondensator 57     veran-          lasst    wird. Dadurch wird die Basis des Transistors 60, wie  oben bereits erläutert, positiv und bleibt so lange positiv,  bis die Ladung über die Widerstände 58 und 59 abgebaut  ist. Der Transistor 60 bleibt daher für eine begrenzte Zeit  leitend und wird nochmals durchgeschaltet, wenn die  Kurve  i  die Bezugslinie      r     wieder erreicht.

   Wenn der  Widerstand 49 noch weiter vermindert wird, erreicht die  Kurve      i     die Bezugslinie  r  noch schneller, und der  Transistor 60 wird zu einem früheren Zeitpunkt leitend  und bleibt auch für einen grösseren Teil des     Zykluses     leitend, wie dies in den beiden letzten Kurvenabschnitten  des Diagramms      k     wiedergegeben ist.  



  Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass der  Transistor 60 durch entsprechend bemessene Widerstän  de und Kondensatoren für unterschiedlich lange Perio  denabschnitte in Abhängigkeit von der Kurvenform, die  der Basis des Transistors 39 zugeführt wird, leitend  gehalten werden kann. Dadurch wiederum kann das  Relais 61 in Abhängigkeit von der     Kurvenform    der dem  Transistor 39 zugeführten Grösse zum Ansprechen ge  bracht werden und gehalten werden.

   Durch     Änderung     des Widerstandes 49 kann die Wirkung einer elektrischen  Grösse (Ausgangsgrösse des     Ringmodulators)    auf den  Transistor 39 verändert werden, so dass das Relais 61  unter Berücksichtigung seiner     Ansprechcharakteristik     mit einer ihm eigenen Verzögerung ansprechen und in  Abhängigkeit von einer bestimmten Kurvenform der der  Basis des Transistors 39 zugeführten elektrischen Grösse  gehalten oder zum Abfallen gebracht werden kann, was  gleichbedeutend mit der Aussage ist, dass das Relais in  Abhängigkeit von einem bestimmten Phasenwinkel zwi  schen den Eingangsgrössen des     Ringmodulators    betätigt  wird.  



  Wie aus den Diagrammen  j  und  k  ersichtlich ist,  ist die Schaltung so ausgebildet, dass das Relais 61 bei  Kurvenformen, wie sie die ersten beiden Kurvenabschnit  te der Darstellung      j     und die letzten beiden Kurvenab  schnitte des Diagramms  k  zeigen, anspricht und bei  Kurvenformen, wie sie die letzten Abschnitte der     Kurve      j  zeigen, angesprochen bleiben wird, aber bei     Kurven-          verläufen,    wie sie in den ersten Abschnitten der Darstel  lung  k  wiedergegeben sind, abfällt. Die Grössen nach   j  und  k  erscheinen in invertierter Form an der  Ausgangsklemme 75 und können dazu verwendet wer  den, um andere Einrichtungen zu steuern oder eine  Anzeige für den Schaltzustand des Relais zu geben.

      Die Zeit, die zur     Aufladung    des Kondensators 52 bis  zur Durchbruchspannung der     Vierschichtdiode    53 erfor  derlich ist, möge     a    genannt werden und in elektrischen  Graden ausgedrückt werden, wobei bei einer Netzfre  quenz von 50     Hz    360  gleich 20 ms entsprechen. Berück  sichtigt man dies und betrachtet die     Fig.    9, in der das  Diagramm A die Verhältnisse bei a     gleich    90  veran  schaulicht, dann zeigt der senkrecht verlaufende Vektor       Vo    die Verlagerungsspannung an der     Dreieckwicklung     eines     Drehstromtransformators    bei Erdschluss.

   Die Re  laisanordnung ist so     eingestellt,    dass sie bei     maximaler     Impulsdauer der der Basis des Transistors 39 zugeführten  Impulse betätigt wird, wenn der zugeführte Strom der  Spannung um 90  vor- oder nacheilt. Der im Diagramm  A in waagerechter Richtung nach rechts zeigende Vektor  stellt daher die Grösse     Jo    bei maximaler Impulsdauer der  der Basis des Transistors 39 zugeführten Spannung dar.  Bei diesen Festlegungen spricht das Relais an, wenn der  Stromvektor irgendwo innerhalb des Bereichs von   90   zur     Jo-Linie    bzw. zum waagerechten Vektor     liegt.     



  Durch andere Einstellung des Widerstandes 49 kann  x auch zu 120  festgelegt werden, so dass dann die       Aufladezeit    annähernd 6,7 ms betragen wird; das Relais  spricht dann an, wenn der Stromvektor - wie im  Diagramm B gezeigt - innerhalb eines Bereichs von    60  zum waagerechten Vektor liegt. Wie in der  Darstellung D der     Fig.    9 veranschaulicht, kann a auch  auf 60  festgelegt werden;     in    diesem Falle spricht das  Relais an, wenn der Stromvektor innerhalb eines Be  reichs von   120  zum waagerechten Vektor liegt. Es ist  offensichtlich, dass verschiedene andere Einstellwerte für  a zur Anpassung der     Netzschutzanordnung    an besonde  re Netzbedingungen     möglich    sind.  



  Die     Fig.    5, 6, 7 und 8 zeigen verschiedene Anwen  dungsmöglichkeiten der erfindungsgemässen Netzschutz  anordnung. Zunächst sei die     Fig.    5 betrachtet, die eine  Anordnung zum Einsatz der     erfindungsgemässen    Netz  schutzanordnung als     Erdschlussrichtungsrelais    wieder  gibt. Man erkennt, dass die Leiter R, S und T eines       Drehstromnetzes    an die im Dreieck geschalteten Primär  wicklungen eines     Drehstromtransformators    83 geschaltet  sind. Die Sekundärwicklungen des Transformators sind  im Stern geschaltet, und der Sternpunkt ist mit Erde  verbunden. Die Enden der Sekundärwicklungen des  Transformators 83 sind an die Last über einen Leistungs  schalter 84 angeschlossen.

   Die Spannung der verschiede  nen Phasen an den Sekundärwicklungen des Transforma  tors 83 ist mittels Spannungswandler 85, 86 und 87  zusammengefasst, die in Sternschaltung an die Phasen R,  S, T angeschlossen sind mit geerdetem Sternpunkt. Die       Sekundärwicklungen    der Spannungswandler 85, 86 und  87 sind in Reihe geschaltet an die Eingangsklemme 24  angeschlossen. Die Lastströme werden mittels Strom  wandler 88, 89 und 90     erfasst    und der Nullstrom wird  gemessen, indem die jeweils einen sekundären     Anschluss-          klemmen    der Stromwandler gemeinsam an den Stern  punkt D herangeführt sind und die     jeweils    anderen  Anschlussklemmen an Erde und an den Schaltungspunkt  A angeschlossen sind.

   Entsprechend bezeichnete Klem  men in den     Fig.5    und 3 sind miteinander verbunden.  Man erkennt, dass die erste dem     Ringmodulator    zuge  führte Spannung an der Eingangsklemme 24 liegt und die  Anordnung polarisiert, indem sie eine     Bezugsspannung     bildet. Der mittels der Stromwandler 88, 89 und 90  gewonnene Strom     Jo    fliesst durch die Primärwicklung  der     Zwei-Wicklungs-Drossel    27 von der Klemme A zur  Klemme B. Die     Klemme    B ist mit der Klemme C      verbunden, so dass derselbe Strom auch durch die  Primärwicklung der     Zwei-Wicklungs-Drossel    33 zur  Klemme D fliesst.

   Am Ausgang der     Sekundärwicklung     der     Zwei-Wicklungs-Drossel    33 steht die zweite     Ein-          gangsgrösse    für den     Ringmodulator    an, so dass der  Nullstrom hinsichtlich seiner Phase im     Ringmodulator     mit der Bezugsspannung verglichen werden kann. Gleich  zeitig wird eine dem Nullstrom proportionale Spannung  in Reihe mit der Bezugsspannung geschaltet, um die Un  empfindlichkeit zu kompensieren, die unter Umständen  bei kleiner     Quellimpedanz    und niedrigem Fehlerstrom  auftreten kann.  



       Fig.6    zeigt eine Anordnung mit Spannung- und  Strompolarisation. Wie oben beschrieben, liefert das  Drehstromnetz R, S und T Strom an den Transformator  83, dessen     Sekundärwicklungen    im     Stern    geschaltet sind,  wobei der Sternpunkt geerdet ist. Der Strom vom  Sternpunkt nach Erde wird über einen Stromwandler 91  geführt, dessen sekundäre Ausgangsgrösse an die Klem  men A und B angeschlossen ist. Die Spannung zur  Polarisation wird - wie oben beschrieben - aus den  Spannungen der drei Phasen mittels der     Spannungswand-          ler    85, 86 und 87 abgeleitet, und der Nullstrom fliesst von  der Klemme C zur Klemme D nach Erde.

   Die Funktion  ist ähnlich der der Anordnung nach     Fig.    5; die Phasenla  ge des Nullstromes wird verglichen mit der Phasenlage  einer Grösse, die aus der mittels der Spannungswandler  85, 86 und 87 abgeleiteten Spannung sowie dem mittels  des Stromwandlers 91 gewonnenen Strom besteht.  



       Fig.    7 stellt eine den oben beschriebenen Anordnun  gen ähnliche     Netzschutzanordnung    dar, bei der nur eine  Strompolarisation vorgenommen wird. Der Strom des  Stromwandlers 91 wird den Klemmen A und B zuge  führt, und der Nullstrom von der Klemme C nach Erde  fliesst über die Klemmen C und D, so dass der Phasen  winkel zwischen diesen beiden Strömen gemessen wird.  



  In der     Fig.8    ist eine als Distanzschutz wirkende  Schaltungsanordnung zur Betätigung einer Gruppe von  drei erfindungsgemässen     Netzschutzanordnungen    wieder  gegeben. Wie bei den oben behandelten Anordnungen  sind auch bei dem in dieser Figur dargestellten Ausfüh  rungsbeispiel die Netzleistungen mit R, S und T bezeich  net; sie sind über einen Leistungsschalter 84 abschaltbar.  Der Strom über den Leistungsschalter durchfliesst auch  die Stromwandler 88, 89 und 90. Um ein     Auslösesignal     zu gewinnen, ist es erforderlich, mehrere Faktoren zu  berücksichtigen,     z.B.    muss eine Anordnung auf Spannun  gen zwischen den Netzleitungen R, S und T ansprechen.

    Zu diesem Zwecke ist ein Spannungswandler 92 vorgese  hen, der an die drei Phasen angeschlossen ist; die  Spannung zwischen den sekundären Klemmen 24a und  24b entspricht dann der Spannung zwischen den Phasen  R und S. Diese Spannung kann den Klemmen 24 und D       (Fig.    3) der     Netzschutzanordnung        zugeführt    werden, um  sie als Bezugsspannung für den     Ringmodulator    zu ver  wenden. Die andere Eingangsgrösse für den     Ringmodula-          tor    ist nicht nur von der Spannung zwischen den Phasen  R und S, sondern auch vom Strom in der Phase R und  vom Strom in der Phase S abhängig.

   Um diese     Eingangs-          grösse    zu gewinnen, sind Wandler 93, 94 und 95 vorgese  hen, von denen der Wandler 93 ein Signal abgibt, das von  dem Strom durch den Stromwandler 88 - dieser Strom  durchfliesst nämlich eine Primärwicklung des Wandlers  93 - und vom Strom in Phase S vom Stromwandler 89  dieser Strom durchfliesst eine zweite Primärwicklung  des Wandlers 93 - in der Weise abhängig ist, dass  die sekundäre Ausgangsgrösse des Wandlers 93 dem    Strom in der Phase R abzüglich dem Strom in der Phase  S entspricht.

   In ähnlicher Weise ist die sekundäre  Ausgangsgrösse des     Wandlers    94 eine Funktion des  Stromes in Phase S abzüglich des Stromes in Phase T und  die sekundäre Ausgangsgrösse des Wandlers 95 eine  Funktion des Stromes in Phase T abzüglich des Stromes  in Phase R. Die Spannung an den Klemmen Ca und Da  entspricht daher der geometrischen Differenz der Span  nung URS und einer dem Strom     dRs        proportionalen     Messgrösse.  



  Zwischen der Sekundärwicklung des Wandlers 93 und  der Klemme Ca ist eine Filteranordnung 97 vorgesehen,  die selbsttätig ein- und ausschaltbar ist. Ähnliche Anord  nungen 98 und 99 sind zwischen den Sekundärwicklun  gen des Wandlers 94 und der Klemme     Cb    sowie der  Sekundärwicklung des Wandlers 95 und der Klemme     Cc     vorgesehen. Die Funktion dieser Anordnungen ist bereits  in Verbindung mit den     Fig.    1 und 2 näher beschrieben  worden.  



  Wenn die Klemme Ca mit der Klemme C der     Fig.    3  und die Klemme Da mit der Klemme D der     Fig.3     verbunden ist und die Klemme 24a mit der Klemme 24  der     Fig.    3 in Verbindung steht, dann arbeitet die     erfin-          dungsgemässe        Netzschutzanordnung    als Distanzrelais.

    Um die     Auslösesignale    der drei     Netzschutzanordnungen     zusammenzufassen, wobei jede Anordnung zur Überwa  chung einer Phase dient, kann für jede Phase jeweils ein       Ringmodulator    und jeweils eine getrennte, integrierende  Schaltungsanordnung verwendet werden, und erst die  einzelnen     Auslösesignale    können in einer nachgeordneten  Schaltung zusammengefasst werden.

   Zu diesem Zwecke  können die Anordnungen nach     Fig.3    zwischen den  Punkten E und F offen sein, und die Klemme F der       Fig.8    kann mit der Klemme F der     Fig.3    und die  Klemme E der     Netzschutzanordnung    der Phase R mit  der Klemme     Ea    der     Fig.    8 verbunden werden. In ähnli  cher Weise kann die Klemme E der Schutzanordnung für  die Phase S mit der Klemme     Eb    der     Fig.    8 und die  Klemme E der Schutzanordnung für die Phase T mit der  Klemme     Ec    der     Fig.    8 verbunden werden.

   Der gemeinsa  me, die nachgeordnete Schaltung bildende Teil einer  derartigen Anordnung, der an die Klemme F angeschlos  sen ist, kann als gemeinsamer Ausgang für alle drei  Phasen dienen; das an der Klemme L der     Fig.    1     auftre-          tendeAuslösesignal    einer derartigen     kombiniertenSchutz-          anordnung    kann der Klemme L in     Fig.    8 zugeführt  werden, um den Leistungsschalter 84 zu betätigen.  



  Es ist zweckmässig, wenn bei einer derartigen Schutz  anordnung die Sekundärwicklung der     Zwei-Wicklungs-          Drossel    33 und der Kondensator 34 keinen Resonanz  kreis bilden, da ein Resonanzkreis in diesem Falle eine  unerwünschte Verzögerung verursachen würde. Der Kon  densator 34 wird daher     zweckmässigerweise    fortgelassen.  Die selektive Funktion dieses abgestimmten Resonanz  kreises wird im vorliegenden Falle     vorteilhafterweise     durch selbsttätig ein- und ausschaltbare Filteranordnun  gen 97, 98 und 99 übernommen, die bereits in Verbin  dung mit den     Fig.    1 und 2 beschrieben worden sind.  



  Um das Problem besser erfassen zu können, soll  zuerst betrachtet werden, welches Signal an den Klem  men Ca und Da ansteht. Dies ist in der Tat die Spannung  zwischen den Phasen R und S abzüglich einer von der  Differenz zwischen den Strömen in den Phasen R und S  abhängigen Funktion. Unter     normalen    Betriebsbedingun  gen ist der letztere Teil dieser Funktion nahezu Null und  die Spannung zwischen den Phasen R und S ist eine  Konstante. Daher wird, wenn dieses Signal einer Filteran-           ordnung    zugeführt wird, diese Filteranordnung mit einer  Leistung     beaufschlagt,    von der ein bestimmter Betrag  gespeichert wird.

   Wenn nun ein Fehler auftritt, muss der  der Differenz zwischen dem Strom in Phase R und dem  Strom in der Phase S proportionale Faktor sein Vorzei  chen umkehren; der Betrag der Energie, der in dem  umgekehrten Vorzeichnen verfügbar ist, hängt von der  Grösse des Fehlerstromes und von der Lage des Fehler  ortes ab. Es ist daher einleuchtend, dass sich, damit die       Netzschutzanordnung    kleine Fehlerströme oder Fehler in  geringen Entfernungen erfassen kann, die Spannung an  den Klemmen C und D rasch ändern können     muss    und  dass es nicht erforderlich sein muss, dass die in der  Filteranordnung gespeicherte Energie erst abgebaut wer  den muss. Zu diesem Zwecke sind die Filteranordnungen  97, 98 und 99 selbsttätig ein- und ausschaltbar und nur  beim Auftreten eines Fehlers wirksam.  



  Alle oben aufgeführten Vorteile der erfindungsgemäs  sen     Netzschutzanordnung    sind bei den verschiedenen       Anwendungs-    und Einsatzmöglichkeiten erzielbar, und es  sei beispielsweise im Zusammenhang mit der Anordnung  gemäss     Fig.    8 festgestellt, dass die Ausgangsgrösse an der  Klemme 24a der Primärwicklung der     Zwei-Wicklungs-          Drossel    26 zugeführt wird und dass diese einen Teil eines  Resonanzkreises bildet, der mit grösserer Empfindlich  keit auf Signale mit der Netzfrequenz als auf Signale mit  anderen Frequenzen reagiert, wobei der gemeinsame  Ausgang der Anordnung nach     Fig.    8 eine vorteilhafte  Verminderung der Zahl der Elemente ermöglicht,

   die zur       Überwachung    bzw. Auslösung erforderlich sind.  



  Es ist verständlich, dass die erfindungsgemässe     Netz-          schutzanordnung    auch noch in anderer Weise Anwen  dung finden kann und dass eine ganze Anzahl von  Bauelementen durch in der Wirkung gleichartige ersetzt  werden kann; so kann     z.B.    in der Anordnung nach     Fig.    1  die Steuerschaltung unter der Voraussetzung durch einen  mechanischen Schalter ersetzt werden, dass dieser Schal  ter eine genügend hohe Schaltgeschwindigkeit aufweist.  



  Wie oben bereits erwähnt, zeigt die     Fig.    10 in den  Darstellungen A, B und C drei mögliche     Auslösebereiche     in der     RX-Ebene,    die allein durch Veränderung von     a     erreichbar sind.

   Wenn a zu 90  gewählt ist, wird die  übliche     mho-Charakteristik    erzielt, Wird     a    zu 120  ge  wählt, wie dies in der Darstellung B der     Fig.    10 gezeigt  ist, dann ist der     Auslösebereich    kleiner, wodurch die  Wahrscheinlichkeit einer Fehlauslösung bei     Pendelungen     herabgesetzt ist;

   eine     Netzschutzanordnung    mit einer  solchen Charakteristik ist daher besonders für lange    Übertragungsleitungen geeignet.     In    der Darstellung C ist  ein     Auslösebereich    gezeigt, bei der a kleiner als 90 ,  beispielsweise 60 , gewählt ist, wodurch ein     Auslösebe-          reich    entsteht, der bei kurzen Leitungen wegen seiner  grösseren     Unempfindlichkeit    gegen     Lichtbogenwiderstän-          de    nützlich ist. Es ist     selbstverständlich,    dass unter  Umständen Zwischenwerte für a vorteilhaft sein kön  nen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Netzschutzanordnung, bei der zwei aus den Netzspan nungen und/oder aus den Netzströmen abgeleitete elek trische Grössen unter Berücksichtigung des zwischen ihnen vorhandenen Phasenwinkels zur Überwachung eines Energieversorgungsnetzes dienen, wobei zumindest eine der abgeleiteten elektrischen Grössen zunächst einer auf die Netzfrequenz abgestimmten Filteranordnung zu geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteran ordnung durch eine Steuerschaltung selbsttätig ein- und ausgeschaltet wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Netzschutzanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung durch die Steuerschaltung in Abhängigkeit vom elektrischen Zustand des zu überwachenden Energieversorgungsnet zes selbsttätig ein- und ausgeschaltet wird. 2. Netzschutzanordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung beim Auftreten eines Fehlers in dem zu überwachenden Energieversorgungsnetz eine Einschal tung der Filteranordnung bewirkt.
    3. Netzschutzanordnung nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die über einen Brückengleichrichter an eine aus den Netzspannungen und/oder Netzströmen abgeleitete Hilfsgrösse angeschlossene Steuerschaltung einen von der Hilfsgrösse angesteuerten Transistor ent hält, dessen Kollektor-Emitter-Strecke mit einer Diago nalen einer Diodenbrücke verbunden ist, deren andere Diagonale an einen Widerstand der Filteranordnung angeschlossen ist.
CH1180067A 1966-10-22 1967-08-22 Netzschutzanordnung CH465700A (de)

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US3538384A (en) 1970-11-03
JPS4719540Y1 (de) 1972-07-03
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