CH454416A - Rolladenkasten - Google Patents

Description

      Rolladenkasten       Die Erfindung bezieht sich auf einen     Rolladenkasten     zum Anbringen unter dem Sturz von Fenstern oder  Türen. Der     Rolladenkasten    ist als einbaufertiger Hohl  kastenträger ausgebildet, dessen Oberseite einen mehr  fach abgewinkelten     trapezförmigen    Querschnitt aufweist,  wodurch eine so grosse     Steifigkeit    entsteht, dass die  Last des     darüberliegenden    Betonfenster- oder Türstur  zes bis zum Abbinden aufgenommen werden kann.  Diese Bauweise ermöglicht ein ausserordentlich einfa  ches Einsetzen des     Rolladenkastens    während des Baues  und macht aufwendige und zeitraubende Nacharbeiten  überflüssig.  



  Die seither bekannten Kasten zur Aufnahme des  Rolladens wurden erst nach Beendigung des Rohbaues  beim Anbringen des     Rolladenpanzers    eingebaut, wobei  für die verschiedenen Arbeiten eine ganze Reihe von  Handwerkern erforderlich war. Vielfach mussten im  Beton und in dem aufgebrachten Verputz Nacharbeiten  zum Anbringen der Kastenteile vorgenommen werden.  Vor allem waren aber die seither bekannten Rolladen  kasten nicht     als    tragende Elemente     .ausgebildet,    so     dass     für den Fenster- oder Türsturz besonders     armierte    Be  tonträger eingebaut werden mussten, die an Ort und  Stelle teure und zeitraubende     Einschalungsarbeiten    not  wendig machten.  



  In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der  Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 eine Seitenansicht des     Rolladenkastens    im  Schnitt und       Fig.    2 eine Vorderansicht des     Rolladenkastens,    teil  weise im Schnitt.  



  Der     Rolladenkasten    1 ist aus verzinktem Stahlblech  als einbaufertiger     Hohlkastenträger    ausgebildet, dessen  Oberseite einen mehrfach winklig abgekanteten     trapez-          förmigen    Querschnitt aufweist. Auf der innenliegenden  Seite ist eine die ganze Breite einnehmende Öffnung 3  vorhanden, die durch einen Deckel 6 verschliessbar ist.  Dieser Deckel 6 greift mit seiner Unterkante 6' in eine       Abkantung    1"' des     Rolladenkastens    1 ein, während die  Seitenkanten und die Oberkante des Deckels 6 unter    Zwischenschaltung einer Dichtung 8 an dem Kasten 1  anliegen und z. B. durch Schrauben 9 gesichert werden.

    Auf der Innenseite des Deckels 6 und auf der Kasten  unterseite ist ein Belag 7, z. B. ein      Styropor -Belag     angebracht, der der Bildung von Schwitzwasser entge  genwirkt. Die aussenliegende     Kastenunterkante    1" und       idie    innenliegende     Kastenoberkante   <B>1....</B> sind bis zu den  Putzflächen 24 vorgezogen und mit deren     Aussenflächen     bündig. Auf der Aussenseite des     Rolladenkastens    1 wer  den     zweckmässigerweise         Heraklit -Platten    23 verlegt,  auf die ein Putzbelag 24 aufgebracht wird.

   Im Bereich  der mehrfach winklig abgekanteten Oberseite wird beim  Einbau des     Rolladenkastens    1 eine Betonschicht 22 auf  geschüttet, die den Fenster- oder Türsturz abschliesst  und deren Last bis zum Abbinden von dem als Hohl  kastenträger ausgebildeten     Rolladenkasten    1 getragen  wird. Bei grösseren Kastenbreiten können für den Ein  bau Versteifungswinkel 19 in das Kasteninnere einge  heftet werden, um die Tragfähigkeit zu vergrössern.  Diese Versteifungswinkel 19 werden nach dem Abbin  den des Betons und vor dem Einbau der Innenteile  wieder entfernt.

   An der vorderen Unterseite des     Roll-          ladenkastens    1 ist ein Auslaufschlitz 2 für den     Rolladen-          panzer    18 angeordnet, wobei auf der Innenseite des  Auslaufschlitzes 2 eine     nach    unten     offene    U-förmige     Ab-          kantung    1' vorhanden ist, an der, auf die ganze Kasten  breite verteilt,     mehrere        Druckrollen    12     befestigt    'sind.

         Ausserdem    ist vor dem     Auslaufschlitz    2 eine abgekan  tete,     senkrecht    nach unten     stehende    Anschlagschiene 4  mit Löchern 5 vorhanden, an der der obere     Fenster-          oder        Türblockrahmen    21 befestigt     werden    kann.     Beid-          ,seitig    :der     Anschlagschiene    4     liegt    der     Rolladenkasten    1  auf eine     bestimmte    Breite auf     dem        Mauerwerk    25 auf.

    



  In das Innere des     Rolladenkastens    1 wird die Welle  14 für den     Rolladenpanzer    18 eingebaut, wobei Achs  zapfen 15 in an den Seitenschildern 26 angeschraubten  Lagern 13 laufen. Auf der einen Seite der Welle 14 ist  eine     Gurtscheibe    16 angeordnet, auf der das nach aussen  laufende Gurtband 17 aufgewickelt wird. Der Deckel 6  ist beidseitig mit Blindprägungen versehen, die nach Be-           darf    auf der einen oder anderen Seite     entfernt    werden,  damit das     Gurtband    17 über die in dem Gehäuse 11 ge  lagerte     Gurtleitrolle    10 nach aussen geführt werden  kann.

   Um den Einbau der Achse 14 zu erleichtern, ist  die Öffnung 3 im Bereich der Lager 13 mit seitlichen       Ausnehmungen    3' versehen. An der Aussenseite des       Rolladenkastens    1 können noch Maueranker 20 ange  bracht sein.  



  Die Ausbildung des     Rolladenkastens    als Hohlkasten  träger und als Fertigbauteil     bringt    eine ganze Reihe  von Vorteilen, die sich in der Materialeinsparung und     in     der einfachen Montage günstig auswirken.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Rolladenkasten zum Anbringen unter dem Sturz von Fenstern oder Türen, gekennzeichnet durch seine Aus bildung als einbaufertiger Hohlkastenträger, dessen Oberseite einen mehrfach abgekanteten trapezförmigen Querschnitt aufweist, durch dessen Steifigkeit die Last des darüberliegenden Beton-Fenster- oder Türsturzes bis zum Abbinden aufgenommen werden kann.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Rolladenkasten nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der innenliegenden Kastenseite ein über die ganze oder nahezu über die ganze Länge reichender Deckel (6) angeordnet ist, dessen Unterkante (6') in eine Abkantung (1 "') des auf dieser Seite mit einer Öffnung (3) versehenen Rolladenkastens einsetz bar und an der Oberkante mittels Schrauben (9) fest zumachen ist. 2. Rolladenkasten nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine Stirnflächen durch Schilder (26) abgeschlossen sind.

   3. Rolladenkasten nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Gebäude aussenseite liegende Kastenunterkante (1") und die auf der Innenseite liegende Kastenoberkante (1" ") den Ab- schluss der Putzflächen (24) bilden und mit deren Aus senflächen bündig sind. 4. Rolladenkasten nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflächen der Kastenunter seite und des Deckels (6) mit einem die Schwitzwasser- bildung verhindernden Belag versehen sind.

   5. Rolladenkasten nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (6) beidseitig an den Stellen der anzubringenden Gurtleitrollen (10) mit leicht zu durchstossenden Blindprägungen versehen ist. 6. Rolladenkasten nach Unteranspruch 1, gekenn zeichnet durch eine vor dem Auslaufschlitz (2) für den Rolladenpanzer (18) abgekantete, senkrecht nach unten stehende Anschlagschiene (4) mit Löchern (5) zum Be festigen des oberen Fenster- oder Türblockrahmens (21).

   7. Rolladenkasten nach den vorhergehenden Unter ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass über der An schlagschiene (4) auf der Innenseite des Auslaufschlitzes (2) eine nach unten offene U-förmige Abkantung (1') vorhanden ist, an der auf die ganze Kastenbreite verteilt mehrere Druckrollen (12) befestigt sind.