CH432747A - Verstellmechanismus an Rückenlehnen von Sitzmöbeln, insbesondere Fauteuils - Google Patents

Description

      Verstellmechanismus    an Rückenlehnen von Sitzmöbeln, insbesondere Fauteuils    An konventionellen Sitzmöbeln ist die     Verstellmög-          lichkeit    von Rückenlehnen und     Kopfstützpolstern    noch  nicht in jeder Beziehung befriedigend, so dass die Be  quemlichkeit des Sitzmöbels noch zu wünschen übrig  lässt.  



  Um den Ermüdungserscheinungen bei langen     Auto-          farten    zu begegnen, werden besondere, auf die Rück  lehne aufgesetzte     Kopfstützgeräte    verwendet, aber auch  diese lassen die gewünschte ideale Stellung der Kopf  stütze     nicht    zu.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen     Ver-          stellmechanismus    an Rückenlehnen von Sitzmöbeln, ins  besondere Fauteuils, welche jede gewünschte Bequem  lichkeit für die Rücken- und Kopflage gestattet.  



  Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht,  dass an den Oberenden von höhenverstellbar und fest  stellbar in den Rückenlehnen     geführten    Auszugsschienen  vor- und zurückbewegbare Schwenkarme und an letz  teren ein     Kopfstützpolster    um     eine    horizontale Achse  drehbar,     in    Reibungsgelenken angeordnet sind, so dass  das     Kopfstützpolster    in wählbare Höhenlage, vor und  zurück in     bestimmbare    Ausladung und zusätzlich in  Neigung zur Senkrechten eingestellt werden kann.  



  In der Zeichnung ist     eine    beispielsweise Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und  zwar zeigt:       Fäg.    1 eine Seitenansicht der Rückenlehne,     teilweise     im     Schnitt,          Fig.    2 eine Teilansicht der Rückenlehne von vorn,       Fig.    3 das obere     Friktionsgelenk    des Kopfstütz  polsters vor dem Zusammenbau,

         Fig.    4 das obere     Friktionsgelenk    nach dem Zusam  menbau und       Fig.    5 einen Querschnitt durch das untere     Frik-          tionsgelenk    des     Kopfstützpolsters    gemäss Schnittlinie       V-V    in     Fig.    1.  



  Am Holzrahmen 2 der gepolsterten Rückenlehne 1  sind an den vertikalen Rahmenteilen aus     Vierkantrohren     bestehende Führungen 3 mittels Schrauben 4 und Flan  schen 3' der Führungen befestigt. In den Führungen 3    sind ebenfalls aus     Vierkanirohren    bestehende Auszug  schienen 5 geführt, in deren Unterenden je ein     Schnep-          per    6 eingebaut ist, dessen gefederter Bolzen 6' je  nach der gewünschten Höheneinstellung der Auszugs  schienen 5 in ein entsprechendes     Rastenloch    7 der  Führungen 3 eingreift.

   Die verschiedenen     Rastenlöcher     7 an den Führungen 3 erlauben eine stufenweise Höhen  verstellung der Auszugschienen 5,     gemäss    den Pfeilen c.  An den Oberenden der beiden Auszugschienen 5 ist  mittels eines     Friktionsgelenkes    10 je ein     .Schwenkarm    8  im Sinn der Pfeile b vor- und     zurückschwenkbar    an  gelenkt.

   Das     Friktionsgelenk    weist zwei leicht konisch  gepresste Ringscheiben 9 aus Stahlblech auf, welche  beidseitig zwischen den Innenseiten der Gelenklaschen  der Auszugschienen 5 und dem Schwenkarm 8 ein  gelegt sind und durch den beidseitig     vernieteten        Ge-          lenkbolzen    10 unter Spannung gehalten     werden.    Auf  diese Weise sind die Schwenkarme 8 nur unter     über-          windung    eines gewissen Reibungswiderstandes     ver-          schwenkbar.    Zwischen den Oberenden der Schwenk  arme 8 ist ein     Kopfstützpolster    13,

   14 um die horizon  tale Achse von     Achsbolzen    11 drehbar gelagert. Die  Gelenkbolzen 11 sind an den Oberenden der Schwenk  arme 8 drehbar gelagert und tragen an ihrem einen  Ende einen Kopf 11' und an     ihrem    anderen Ende einen  am Gelenkbolzen 11 durch Vernieten arretierten Be  festigungsflansch 12. Auch bei diesem Gelenk ist so  wohl zwischen Schwenkarm 8 und Kopf 11' als auch  zwischen Schwenkarm 8 und dem Flansch 12 je eine  leicht konisch gepresste     Friktionsscheibe    9 aus Stahl  blech eingelegt und durch den Gelenkbolzen 8 in platt  gedrückter Form unter Spannung gehalten.

   Auf     diese     Weise lässt sich das zwischen den Schwenkarmen 8  mittels der Befestigungsflanschen 12 und den Schrauben  12' montierte     Kopfstützpolster    13, 14 unter     überwin-          dung    eines gewissen Reibungswiderstandes gemäss den       Pfeilen    a drehen und in die gewünschte Neigungslage  zur     Senkrechten        einstellen.     



  Das     Kopfstützpolster    weist somit eine     dreifache        Ver-          stellmöglichkeit    auf. Es kann erstens durch Hochziehen      oder Niederdrücken des Polsterkörpers unter Verschie  bung der Auszugschienen 5 in die jeweils gewünschte  Höhenlage eingestellt werden. Ferner kann die ge  wünschte Ausladung des     Kopfstützpolsters    durch nach  Vorn- oder     Nachhintendrücken    desselben unter     Ver-          schwenkung    der Arme 8 dem jeweiligen Bedürfnis an,       gepasst    werden.

   Ausserdem ist das     Kopfstützpolster    13,  14 um     die    Achse seiner     Gelenkbolzen    11 im Sinn der  Pfeile a in die     gewünschte    Neigung     zur        Vertikalen    ein  stellbar.  



  Der beschriebene Erfindungsgegenstand eignet sich  für Sitzmöbel respektiv Sitzstellen aller Art, insbesondere  Fauteuils, welche in Aufenthaltsräumen, Fahrzeugen wie  Autos usw. verwendet werden. Besondere auf die Rück  lehnen der     Fauteuils        aufsetzbare        Kopfstützgeräte,    wie  sie vielfach zur Verwendung kommen, werden durch  den beschriebenen     Verstelhnechanismus    überflüssig.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verstellmechanismus an Rückenlehnen von Sitz möbeln, insbesondere Fauteuils, dadurch gekennzeich net, dass an den Oberenden von höhenverstellbar und feststellbar in den Rückenlehnen (1, 2) geführten Aus zugschienen (5) vor- und zurückbewegbare Schwenk arme (8) und an letzteren ein Kopfstützpolster (13, 14) um eine horizontale Achse (11) drehbar, in Reibungs gelenken (9, 11) angeordnet sind, so dass das Kopf- Stützpolster (13, 14) in wählbare Höhenlage, vor und zurück in bestimmbare Ausladung und zusätzlich in Neigung zur Senkrechten eingestellt werden kann.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Verstellmechanismus nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in die Friktionsgelenke (10, 11) konische Ringscheiben (9) eingelegt sind, welche durch den axialen Pressdruck der Gelenkbolzen (10, 11) unter Spannung ihrer Eigenfederung gehalten sind und den Gelenkteilen flach anliegen.

   2. Verstellmechanismus nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schwenkarme (8) mit ihren einen Enden durch Friktionsgelenke (9, 10) mit den höhenverstellbaren und feststellbaren Auszugschie nen (5) und mit ihren anderen Enden durch Friktions- gelenke (9, 11) mit Beschlägeteilen (12) des Kopf stützpolsters (13, 14) verbunden sind.

   3. Verstellmechanismus nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Auszugschienen (5) und ihre in die Rückenlehne (1, 2) eingebauten Führungen (3) als Vierkantrohre ausgebildet sind, wobei in die Unterenden der Auszugschienen (5) Schnepper (6) ein gebaut sind, deren gefederte Bolzen (6') mit Kasten löchern (7) der Führungen (3) zusammenwirken.