Wiederverwendbarer, selbstschliessender, bez glich seines Inhalts diebstahlsicherer Versandbehälter
Die Erfindung betrifft einen wiederverwendbaren, selbstschliessenden, bez glich seines Inhalts diebstahlsicheren VersandbehÏlter.
Bisher hat man Versandbehälter aus Pappe in erster Linie zum Verpacken von Gegenständen oder Materialien geringen Gewichtes verwendet, und die Behälter haben sich f r diese Verwendungszwecke gut bewährt. Neuerdings hat man Behälter aus Pappe auch zum Verpacken und Verschicken schwerer Gegen- stände benutzt, aber in vielen FÏllen sind die Behälter unter dem Einfluss des grossen Gewichtes beschädigt worden, und zwar infolge der durch den Behälter hervorgerufenen ungleichmässigen Belastung. Es hat sich daher als notwendig erwiesen, Versandbehälter zu entwickeln, die aus einem anderen Material, z.
B. aus Metall oder Holz, bestehen, oder aber VersandbehÏlter aus Pappe zu schaffen, die eine grössere Fe stigkeit aufweisen, um die grösseren Gewichte der in ihnen untergebrachten Gegenstände auszuhallten.
In Verbindung mit den oben aufgezeigten Aufgaben entstand auch noch das Problem der Diebstahl- sicherheit des Inhalts des BehÏlters, die der Behälter während des Transportes bieten soll. Viele Behälter aus Pappe sind f r wiederholten Gebrauch hergestellt und aus diesem Grunde weder verschlossen noch miteinander verbunden oder aber die Verschlüsse und Verbindungsteile sind leicht abnehmbar und auswech selbar, so dass ein Diebstahl des Inhalts sehr leicht durchführbar ist.
Ausserdem hat man schon gewisse Versandbehäl- ter diebstahlsicher ausgef hrt, aber nicht far den Versand schwerer Erzeugnisse verwendet. Sehr viele sogenannte bezüglich des Inhalts diebstahlsichere BehÏlter aus Pappe haben ineinandergreifende oder selbstschliessend'e Teile, die bequem zugÏnglich sind und leicht in die unverschlossenen Stellungen gebracht werden können.
F r die meisten Erzeugnisse bietet ein Behälter aus Pappe mit mehrfachen Verschlussklappen eine ausreichende Festigkeit, um den Inhalt des Behälters in diebstahlsicherer Weise unversehrt zu halten. F r sehr schwere Gegenstände jedoch, beispielsweise solche mit einem Gesamtgewicht von etwa 120 kg in dem Behälter, kann der Behälter bei ungewöhnlich rauher Behandlung besonderer Art geöffnet werden.
Ein schwer geladener Behälter kann von einem besonders kräftigen Menschen oder von zwei oder mehr Personen, die zusammenarbeiten, geöffnet werden, wenn sie den oberen Teil des Einsatzes des Behälters zu fassen bekommen und ihn leicht von der Bodenfläche anheben und dann den Behälter aufwärts-und abwärtsschütteln, bis das Papier oder die Pappe in der NÏhe der ursprünglichen Biege-oder Kerblinie f r die Formung der Verschlussklappen beschÏdigt wird und aus seinem ursprünglichen festen Zustand bricht.
Setzt man das Schütteln eines schwer geladenen Behälters auf solche Weise fort, dann erreicht man gegebenenfalls, dass die ganze Klappe sich verbiegt, kräuselt oder längs einer geraden Linie allmählich bis zu dem Verschtussende der Klappe einreisst, wodurch der eigentliche Zweck der Klappe verlorengeht.
Es ist gefunden worden, dass die kombinierte Wirkung eines aussergewöhnlich hohen Gewichtes mit dem Sch tteln eines Behälters in der oben aufgezeig- ten Weise, mit dem Ziel, den Behälter zu ¯ffnen, dadurch verhindert werden kann, dass man einen Verriegelungseinsatz mit verstÏrkter Klappe vorsieht, um zu verhindern, dass die Klappe zerbricht und verdreht werden kann. Wird die Klappe dadurch verstärkt, dass man zusätzliches Materiall durch A, uflegen, Step pen bzw. NÏhen, Leimen oder andere Mittel befestigt, dann'kann das Zerbrechen oder Zusammenrollen der Klappe nicht eintreten, und die VerschlusskWappe kann nicht entfernt werden.
Vielmehr wird die Pappe, die einen Teil des Einsatzes oder der Einlage bildet, zer reissen und damit das Aufbrechen des Behälters anzeigen und die Möglichkeit für das Zugänglichwerden des Behälters bieten, was nat rlich eine ausreichende Basis f r einen Versicherungsanspruch abgibt für den Full. dass irgendwelches Material tatsächlich während des Transportes aus dem Behälter entnommen worden ist.
Der wiederverwendbare, sdlbstschliessende, bezüglich seines Inhalts diebstah'1'sichere Versandbehäl- ter nach der Erfindung ist ausgerustet mit einem wiederverwendbaren inneren Pappkarton, einem Paar wiederverwendbarer sekundärer Verschlusseinsätze aus Pappe und einem Paar Verriegelungseinsätzen aus Pappe, wobei der innere Karton aus rechteckigen Seiten-, End-, Ober-, und Bodenwänden besteht und jeder Verschlusseinsatz als vierseitiger, oben offener Behälter ausgeführt ist, der einen rechteclcigen Boden bzw.
eine rechteckige Decke mit einander gegenüber- Kegenden Paaren von Seiten-und Endwänden besitzt, die sich, aus einem Stück bestehend, von der Aussenkante der Boden-bzw. Deckwand bis zu dem offenen Ende des Behälters erstrecken, während zum min destens die Endwände eines jeden Einsatzes je mit einer wiedereinspringenu'en Klappe versehen sind, die sich, mit den betreffenden WÏnden aus einem Stück bestehend, von dem offenen Ende des Behälters auf die Boden-bzw. Deckenwand zu erstreckt und mit der Kante, die frei ist und zur Verriegelung dent, von der Innenfläche der Boden-bzw.
Deckenwand aus sich in der Weise erstreckt, dass sie eine Sperr-oder Schliesskante bildet ; der obere Behältereinsatz teleskopartig über die obere Wand des inneren Kartons greift, wobei die Deckenwand dieses Einsatzes an die obere Wand des Kartons angrenzt, während seine Seiten-und Endwände die obere HÏlfte der Karton seiten-und Kartonendwände umschlicssen und der untere Behältereinsatz teleskopartig ber die Bodenwand des'inneren Kartons greift und seine Bodenwand an die Bodenwand des Kartons angrenzt und seine Seiten-und Endwände praktisch die untere Haute der Kartonseiten-und Kartonendwände umschliessen ;
die wiedercinspringenden Klappen an den Endwänden der EinsÏtze von den EndwÏnden des Kartons um einen Abstand entfernt sind, das gleich der Dicke eines Sperreinsatzes ist ; jeder Sperreinsatz einen ebenen rechteckigen Körper mit einem in der Gegenrichtung umgebogenen Klappenteil am oberen und unteren Ende aufweist und in eine Sperrkante ausläuft, die von dem Einsatzkörperen'de-um einen Abstand entfernt ist, der gleich ist oder etwas kleiner als der Abstand zwi schen der Sperrkante der Einsatzklappe und der Boden-bzw. Deckenwand'tdes betreffenden Behälterein- satzes ;
die Sperreinsätze mit dem Karton und den an deren Einsätzen einschliesslich des Einsatzkörpers zwischen die wiedereihspringenden Einsatzkl'appen und die Kartonwände eingesetzt sind und an diese angrenzen, während die Sperrkanten f r die Einsatz Ma. ppen an die Sperrkanten der Einsatzklappen angrenzen ;
die angrenzenden Sperrkanten der Klappen der EinsÏtze und Eiüliungen durch die Karton-und Einsatzendwände im festen Eingriff sind und die so festgehaltenen und in Eingriff befindlichen Klappensperrkanten die Einsätze in ihrer toleskopartigen Anordnung rings um den Karton herum verriegeln, wobei die offenen Enden der Einsätze ungefähr in der Mitte zwischen den oberen und unteren Kartonwänden etwas in Abstand voneinander stehen und jeder Einsatzkörper Verstärkungsteile trägt, die zwischen einander gegenüberliegenden Kanten lÏngs des Zwischenraums zwischen den offenen Enden der Sperreinsatzendwände verlaufen, derart, dass der Karton gegen unbefugte Öffnung durch Sperreinlagen und Spcrreinsätze voll- kommen geschlossen, verstärkt und verriegelt ist,
so dass die EinsÏtze beschÏdigt werden m ssen, um zu dem Karton selbst zu gelangen, und dass eine Beschä- digung der Einlagen eine Beschädigung des Kartons ankündigt und der Karton und die EinsÏtze dadurch wiederholt benutzt werden k¯nnen, dass die Verrie gelungseimlagen, die beschädigt worden sind, ersetzt werden.
Der Versandbehälter ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die zurückgebogenen Klappen der SperreinsÏtze in ihrer Lage auf der benachbarten FlÏche des Einsatzes bleibend befestigt sind.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In der Zeichnung ist :
Fig. 1 eine Ansicht ldes Behälters, wobei dtie ein- zelnen Teile auseinandergenommen sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen vorgeschnittenen und eingekerbten Rohling eines BehÏltereinsatzes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen vorgeschnittenen und mit Kerben versehenen Sperreinsatz,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen vorgeschnittenen und eingekerbten Rohling f r den inneren Karton des Behälters, lFig. 5 eine Draufsicht auf einen vorgeschnittenen und eingekerbten Rohling f r eine andere Ausführungsform eines BehÏltereinsatzes,
Fig.
6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausfüh rungsform eines vorgeschnittenen und eingekerbten Sperreinsatzes,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung eines zu sammengesetzten Versandbehälters, der die Einsätze gemäss Fig. 6 enthÏlt,
Fig. 8 ein Vertikalschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7 in grösserem Massstab,
Fig. 9 ein Vertikalschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 7 ebenfalls in grösserem Massstab,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen vorgeschnittenen und eingekerbten Rohling für eine weitere Ausfüh- rungsform der Einsätze,
Fig. 11 ein verbikaler Teilschnitt nach einer Ïhn lichen Linie wie in Fig. 8 f r die Ausführungsform gemäss Fig. 1,
Fig.
12 eine vertikale Teilschnittansicht nach einer ähnlichen Linie wie in der Fig 8 f r die Ausführungs- form gemäss Fig. 10,
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine weitere Ausfüh- rungsform eines im Gesenk geschnittenen und mit Kerben versehenen Einsatzes,
Fig. 14 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines im Gesenk geschnittenen und mit Kerben versehenen Sperreinsatzes,
Fig. 15 eine schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausführung eines selbstschliessenden Versand- behälters nach der Erfindung, bei der einige Teile abgebrochen dargestellt sind,
Fig. 16 ein Vertikalschnitt nach Linie 16-16 der Fig. 15,
Fig. 17 eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform eines vorgeschnittenen Sperreinsatzes mit verstärkten Endklappen,
Fig.
18 eine schaubildliche Darstellung einer än- dern Ausführungsform eines Sperreinsatzes mit ver stärkten Endklappen,
Fig. 19 eine Draufsicht auf eine andere Ausfüh- rungsform eines vorgeschnittenen und mit Kerben versehenen Rohlings für den inneren Karton des Behälters,
Fig. 20 einetteilweise schaubildliche Darstellung in grösserem Massstabe eines zusammengebauten Ver sandbehälters mit grösserem Abstand zwischen den Endwänden der Einsätze als zwischen deren Seiten- wÏnden, um die Entfernung des Reisstreifens zu er leichtern,
Fig. 21 ein Vertikalschnitt nach Linie 21-21 der Fig. 20,
Fig. 22 ein Vertikalschnitt nach Linie 22-22 der Fig. 17 in grösserem Massstab und
Fig.
23 ebenfalls in grösserem Massstab, ein Ver ttkaJschnitt nach Linie 23-23 der Fig. 18, die in strichpunkbiertem Linienzug zeigt, wie d'ie verstärkte Endklappe geschnitten und gefaltet wird, um die Verstär- kungsklappe abzugeben.
In Fig. 1 ist ein selbstschl'iessender Versandbe- hÏlter allgemein mit 1 bezeichnet. Er besteht aus einem wiederverwendbaren Kasten 2 aus Pappkarton, einem unteren Einsatz 3, einem oberen Einsatz 4 und einem Paar ähnlicher Endbogen oder Sperreinsätzen 5 und 6.
Der innere Karton 2, der vorzugsweise quaderförmig ist, besteht aus den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden 7 (Fig. 4), einem Paar einander gegen überliegender Endwände 8 und einer Klappe 9, durch die die eine Endwand 8 und die eine Seitenwand 7 durch Heftkllammern 10 zusammengehalten sind (Fi- gur 1). Die Seitenwände 7 haben untere Aussenklappen 11 und obere Aussenklappen 12, und die Endwände 8 haben untere Innenklappen 13 und obere Innenklap- pen 14.
Der Rohling, aus dem der innere Karton 2 hergestellt ist, ist bei 15 vorgeschn'itten, bei 16 geschlitzt und bei 17 eingekerbt (siehe Fig. 4), um den Zusammenbau des Kartons 2 in der Fig. 1 wieder- gegebenen Weise zu ermögllichen.
Die oberen und unteren Einsätze sind wieder- verwendbare sekundäre Verstärkungs-und Sperrteile und werden aus identisch gleichen getrennten Rohlsin- gen hergestellt, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind. Der Einsatz 3 bzw. 4 enthält einen Boden bzw. eine Decke 18, einander gegenüberliegende Seitenwände 19 und einander gegenüberliegende Endwände 20. Die Einsätze 3 und 4 besitzen ausserdem die wiedereinspringenden Klappen 21, die wiedereinspringenden Endklappen 22, Ïhnliche Klappen 23 an den Endwänden 20 und ähnliche Klappen 24 an den wiedereinsprin- genden Klappen 22 an den Endwänden.
Sämtliche Teile der EinsÏtze 3 und 4 sind durch ähnliche Druckoder KerMinien 25 mitemamder verbunden und sind an den Stellen, wo dies erforderlich ist, durch Schlitze 26 voneinander getrennt.
Wie man aus Fig. 1 ersieht, wird jeder Einsatz 3 und 4 dadurch zusammengesetzt, dass die verschiede- nen Teile längs der Kerblinien 25 um jedes Klappenpaar 23 und 24 herumgefaltet wird, das sich lÏngs und zwischen einer Seitenwand 19 und einer Seitenklappe 21 erstreckt. Im Endergebnis erhält man einen an einer Seite offenen Einsatz, der die oberen und unteren Teile des Kartons 2 aufnehmen kann, wobei die äusseren Klappen 11 und 12 des Kartons in der Nähe des Bodens bzw. der Decke 18 des Einsatzes 3 bzw. 4 liegen.
Die Sperreinsätze 5 und 6 bestehen aus einem einzilgen Rohling, wie er in Fig. 3 dargestellt ist und besitzen auch einen Körper 27 mit ähnlichen oberen und unteren nach rückwärts gebogenen Kltappen 28 und 29. Jeder Einsatz 5 bzw. 6 besitzt ausserdem eine Reisstelle, die zwischen gegenüberliegenden Kanten liegt, beispielsweise einen Reisstreifen 30, der in horinzontaler Richtung quer ber den Mittelteil des Körper 27 verläuft. Die Enden des Streifens 30 liegen auf ent gegengesetzten Kanten des Körpers 27 zwischen im Abstand voneinander angeordneten Einschnitten 31 und 32, die von entgegengesetzten Kanten aus nach innen gehen.
Die Einschnitte 31 und 32 erleichtern den Beginn der Wegnahme des Reisstreiifens 30, wie dies aus Fig. 1 zu ersehen ist.
Hat man nun die verschiedenen Teile der Einsatzrohlinge dadurch zusammengebaut, dass man zunÏchst die Stücke lÏngs ihrer verschiedenen Kerblinien faltet bis die Seitenwände 19, die Seitenklappen 21 und die Klappen 23 und 24 einander überlappen, um die offenen EinsÏtze 3 und 4 zu bilden, dann wird der Karton 2 in den unteren Einsatz 3 gestellt, wo er sich eng und teleskopartig an die unteren Aussenklap- pen 11 in der Nähe des Bodens 18 anlegt.
Die Einsätze 5 und 6, deren Klappen 28 und 29 längs der Kerblimen 33 umgebogen sind, werden dann zwischen der Wand 8 des Kartons u. der Einsatzendwand 20 eingesetzt bis die Kante 34 der Klappe 29 unter die Kante 35 der Endklappe 22 greift, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Die Fähigkeit der Pappe, längs der Kerblinie 33 zurüokzufedern, hat zur Folge, dass die Klappe 29 sich nach aussen gegen die Endwand 20 des Einsatzes bewegt, wodurch die Klappe 29 in Ausrichtung mit der Klappe 22 verriegelt ist.
Der obere Einsatz 4 wird dann iiber den oberen Teil des Kartons 2 und auch über die oberen Teile der Einsatzkörper 27 gestülpt, und der Einsatz wird abgesenkt bis die oberen Aussenklappen 12 in die Nahe der Decke 18 des Einsatzes zu liegen kommen.
In dieser Stellung bewegen sich die Klappen 28 auf ihren Platz gegen die Enden 20 des Einsatzes zu, so dass die Kanten 34 und 35 nahe beieinander in salbst- schliessender Ausrichtung liegen. Von nun an ist es unmöglich, die Einsätze 3 und 4 aus ihren Stellungen herauszubringen, ohne zunächst einmal die Einsätze 5 und 6 durch Wegnahme der Reisstreifen 30 (Fig. 3) zu zerstören. Zu diesem Zwecke ist ein ausreichender Zwischenraum 36 (Fig. 7) zwischen dem oberen und dem unteren Einsatz 3 bzw. 4 vorgesehen, um die Wegnahme des Rei'sstreifens 30 durch den Zwischenraum 36 hindurch zu ermöglichen.
Die Zerstörung der EinsÏtze 5 und 6 erlaubt die Entfernung der Einsätze 3 und 4 aus dem Karton 2, und der Karton 2 sowie die Einsalze 3 und 4 k¯nnen nach Wiederein- setzen der Sperreinsätze 5 und 6 wieder verwendet werden.
Eine andere Ausführungsform eines Einsatzes, der mit 37 bezeichnet ist, zeigt die Fig. 5. In gleicher Weise wie bei dem Einsatz 3 oder 4 in Fig. 2 besteht der Einsatz 37 aus einem Boden oder einer Decke 38, den Seitenwänden 39 mit den seitlichen Klappen 40, den Endwänden 41 mit den Endklappen 42 und'den Klappen 43 und 44. Der Einsatz 37 wird dadurch aufgebaut dass man die einzelnen Seitenwände, die Endwände sowie die Klappen lÏngs der Kerblinien 45 so lange faltet, bis die Klappen 44 und 43 auf der einen Seite des Bodens oder der Decke 38 zwischen eine Seitenwand 39 und die Seitenklappe 40 zu liegen kommen, wobei die Endklappen 42 die Endwände 41 überlappen. Wie man auf Fig. 5 ersieht, besitzt jede Seitenklappe 40 einen Ausschnitt 46 an gegenüber- liegenden Ecken.
In Verbindung mit dem Einsatz 37 kann eine andere Ausführungsform eines Einsatzes verwendet werden, wie er bei 47 in Fig. 6 dargesteNtist.ÄbnEdh wie bei den EinsÏtzen 5 und 6 besitzt auch hier der Einsatz 47 einen Körper 48, Ïhnlich gestaltete obere und untere Klappen 49 und einen Reisstreifen 50 mit Einschnitten 50a und 50b in einander gegen berliegenden Endwänden, die dazu dienen, das Aufreissen des Streifens zu erleichtern. Der Einsatz 47 enthalt ausserdem ähnlich gestaltete Seitenteile 51 mit oberen und unteren Ïhnlichen Klappen 52.
Wie Fig. 6 zeigt, reicht der Reisstreifen quer ber d'en Körper 48 und die seitlichen Klappen 51 und auch über die vertikalen Kerblinien 53, die Trennungslinien zwischen dem Körper und den Seitenwänden darstellen.
Der Einsatz 37 und der Einsatz 47 werden in Verbindung mit dem Karton 2 benutzt und auf eine Art und Weise zusammengesetzt, wie sie praktisch bei den in Fig. 1 gezeigten Teilen vor sich geht. Bei dem endgültigen Zusammenbau dieser zweiten Ausführungsform liegen jedoch die Klappen 52 der Einsätze 47 in den verschiedenen Ausschnitten 46, wie die Fig. 8 u. 9 zeigen, so dass sowohl die Klappen 52 als auch die Klappen 49 mit den Kanten 54 bzw. 55 der Klappen 40 bzw. 42 ausgerichtet sind. Auf diese Weise entstehen zusätzliche Sperrkanten im der zwei- ten Ausführungsform der EinsÏtze 37 und Klappen 40 und 42, so dass grössere Sperrfiächen f r den zusammengebauten Behälter entstehen.
Eine weitere Ausführungsform eines Einsatzes 56 ist in Fig. 10 wiedergegeben. Ähnlich wie bei dem Einsatz 37 sind'auch hier ein Boden oder eine Decke 57, Seitenwände 58 mit zurückfedernden seitlichen Klappen 59 sowie Endwänden 60 und Endkl'appen 61 vorgesehen. Jede Endwand 60 trÏgt Klappen 62 und 63. Die Seitenwände 59 weisen im Abstand vonein- ander angeordnete ähnliche Ausschnitte 64 und 65 auf, und die Klappen 62 und 63 sind ihrerseits mit ähnlichen Ausnehmmungen 66, 67 versehen.
Ist der Einsatz 56 zusammengebaut, dann liegen die Ausschnitte 66 und 67 mit den Ausschnitten 64 bzw. 65 auf einer Linie. Der Einsatz 47 wird ebenfalls aus dem vorgeschnittenen Rohling 56 gebildet, und nach lerfoilgtem Zusammenbau greifen die Klappen 52 durch die miteinander ausgerichteten Ausschnitte 64 und 66 sowie 65 und 67 hindurch, wie dies aus Fig. 12 zu ersehen ist. Dadurch kommen die Enden der Klappen 52 zum Eingriff mit den Längs- seiten der Ausschnitte 66 und 67 und vergrössern dadurch die Sperrwirkung des Einsatzes 47 gegenüber derjenigen der Einsätze 5 und 6.
Eine weitere Ausführungsform eines Einsatzes 68 zeigt die Fig. 13. ¯hnlich wie die EinsÏtze bei den oben erläuterten Ausführungsformen weist auch der Einsatz 68 einen Boden oder eine Decke 69 mit Seiten- wÏnden 70, Seitenklappen 71 und'Endwänden 72 auf.
Zusätzlich hierzu haben die seitlichen Klappen 71 ähnliche Kippen 74 und 75. Die Endwände 72 tragen Ïhnliche Klappen 76 und 77. Die Ausführungsform des Einsatzes 68 unterscheidet sich von den anderen Ausführungsformen dadurch, dass der Einsatz 68 aus einem einzigen, aus einem Gesenk geschnittenen Rohling (Fig. 13) aufgebaut ist, bei dem die verschiedenen Teile durch ähnliche Kerblinien 78 und durch Einschnitte 79 und 79a getrennt sind', wobei letztere die Klappen 76 und 77 von den Seitenwänden 70, den Endwänden 72 und den Klappen 74 und 75 trennen.
Da nun der vorgeschnittene Rohling für den Einsatz 68 nicht geschlitzt ist, haben die Ausschnitte 79a schräge Schnittstellen 80, 81 und 82, die verhältnismässig kurz sind, wodurch es möglich wird, dass beim nach Mgenden Falten der verschiedenen Teiile längs der Kerblinie, die nicht miteinander ausgerichtet sind, diese Teile zusammenpassen und ineimandergreifen, ohne dass sich irgendwelche Teile ausbauchen.
Der Einsatz 68 besitzt ausserdem noch ein Paar L¯cher oder Ausschnitte 83 in diagonal einander gegenüberliegenden Ecken des zusammengesetzten Einsatzes, die es nach dem Zusammenbau des inneren Kartons 2 und eines Einsatzes 84 (Fig. 14) ermög- lichen, einen Finger in diese Ausnehmungen hinein- zustecken, um die Entfernung eines Reisstreifens 85 in diesem Einsatz zu erleichtern. Aus Fig. 14 ist ferner zu ersehen, dass der Einsatz 84 eine Seitenwand 86 und einen Seitenteil 87 aufweist, der von der Seiten- wand 86 durch eine Kerbime 88 getrennt ist. Die Seitenwand 86 besitzt ähnlich gestaltete obere und untere KIappen 89, und der Seitenteil 87 besitzt Klappen 90.
Der Reisstreifen 85 erstreckt sich von einer Kante der Seite 86 zu der Kante des Seitenteils 87.
Ausserdem zeigt Fig. 14, dass die einander gegen- überliegenden Kanten 91 und 92 der Klappen 89 in einem bestimmten Winkel zu der Längsachse des Seitenteils 86 geschnitten sind. So sind beispielsweise die Kanten. 92 in einem Winkel zu der Kerblinie 88 geneigt, wie dies Fig. 14 zeigt.
Fig. 15 lÏsst erkennen, wie die oberen und unteren Behältereinsätze 68 mit dem Karton 2 und den Sperr einsätzcn 84 zusammengebaut werden. Dabei sind im Interesse eines besseren Verständnisses, wie oben bereits erwähnt, Teile der Gesamtanordnung im Schnitt bzw. aufgebrochen gezeichnet. Der Karton 2 befindet sich auf der knenseite der EinsÏtze 68, der durch die EinsÏtze 84 an seinem Platz verriegelt wird.
Die Klappen 89 der EinsÏtze federn nach aufwärts gegen die Innenfläche der Seitenwände 72, wo ihre Kanten mit den Kanten der Klappen 74 ausgerichtet sind und an diese anstossen, so dass sich die Sperrstellung ergibt und damit die gewünschte lliebstahl- sicherheit. Ausserdem'liegen die Klappen 90 in der NÏhe der Innenfläche der Klappen 76 und in Ausrichtung mit den Kanten der Klappe 71.
Uberdies sind die Sperreinsätze 84 noch in anderer Hinsicht mit einem besseren Schutz gegen Diebstahl versehen, weil die entgegengesetzt liegenden schrägen Kanten 91 und 92 der Klappen 89, die wie aus Fig. 14 zu ersehen ist, Segmente 93 aufweisen, die ihrerseits über die LÏngskante der Seite 86 und über die Kerblinie 88 hinausgreifen. Die Segmente 93 gehen über die Kanten der auf einer Linie liegenden Klappen 74 oder 77 hinaus, die sich quer über den Behälter erstrecken, und grenzen ausserdem an die Seitenklappen 71 an, die sich in Längsrichtung erstrecken (s. Fig. 16).
Selbst wenn also ein Dieb die Klappen 89 aus ihrem Verriegelungseingriff mit den Klappen 74, 75 und der Endklappe 73 herausbekäme, so stünde dieser doch vor der zusätzlichen Aufgabe, die Segmente 93 aus ihrem Eingriff mit den seitlichen Klappen 71 her auszubekommen.
Wie man aus Fig. 16 ersieht, ist der Reisstreifen 85 in horizontaler Richtung und in der Mitte des zu sammengesetzten Behälters angeordnet. In der zusammengesetzten Form fassen der obere u. der untere trogartige Teil 68 einen freien Raum 94 rings um den Behälter frei, so dass man freien Zugriff zu dem Ende des Reisstreifens 85 hat. Um die Entfernung des Reiss- streifens 85 von jedem Einsatz 84 zu erleichtern, sind die Ausschnitte 83 auf diagonal einander gegenüber- liegenden Seiten des BehÏlters angeordnet, wobei diese Ausschnitte mit dem Ende des Reisstroifens an der Stelle ausgerichtet sind, an der die Einschnitte 95 f r die erste Phase des Abreissens liegen.
Die Ausschnitte 83 besitzen zusätzlich noch nach innen schrägliegende Flächen 96, um die Grosse der Zugkraft im Verhältnis zu dem Gleichgewicht des Einsatzes zu verringern.
F r die meisten Gegenstände oder Erzeugnisse haben sich die verschiedenen Ausf hrungsformen der bisher beschriebenen Behällter aus Pappe als ausreichend erwiesen, um einen Diebstahl des Inhalts des Behälters zu verhindern. Ist jedoch ein Karton mit einem schweren Gegenstand gefüllt, dessen Gewicht etwa 120 kg beträgt, dann kann die Diebstahlsicherheit des Aufbaus durch die Kombination des Gewichtes des ge füllten Behälters mit Schüttelbewegung des Behälters erheblich herabgesetzt werden.
Ergreift man nämlich den oberen Einsatz des gefüllten Behälters und hebt diesen an, so dass das gesamte Gewicht des Behälters von den oberen Klappen der EinsÏtze getragen werden muss, dann bricht die ebene FlÏche der Klappen in der NÏhe der KerMnie oder Biegung durch, wenn man den Behälter so lange schüttelt, bis die ganze Klappe zwischen der Sperrkante und der Krümmung ihre Festigkeit einbüsst und durch eine Drehbewegung rings um die Krümmung herum in Fortfall gerät.
F r sehr schwere Gegenstände ist es daher erfor derlich, einen Sperreinsatz, wie z. B. die EinsÏtze 97 und 98 in den Fig. 17 und 18, vorzusehen. Diese Ein- sätze 97 und 98 k¯nnen in Verbindung mit einem Behälter nach den Fig. 20 und 21 benutzt werden, der den inneren Karton 2 (Fig. 1) und einen oberen Einsatz 99 und einen unteren Einsatz 100 umfasst, wobei die EinsÏtze 99 und 100 einen etwas anderen Aufbau zeigen als diejenigen nach den Fig. 2, 5, 10 und 13. Die EinsÏtze 99 und 100 sind identisch gleich und aus einem Rohling 101 aus Pappe hergestellt, wie ihn die Fig. 19 zeigt.
Jeder Einsatz 99 bzw. 100 besitzt einen Boden bzw. eine Decke 102 und ein- ander gegenüberliegende Seitenwände 103 und 104, sowie einander gegenüberliegende Endwände 105 und 106 ähnlich gestaltete zurückfedernde Klappen 107 und 108, während die Endwände 105 und 106 mit den zurückfedernden Klappen 109, 110 versehen sind.
Aus Fig. 19 ist noch zu ersehen, dass die Endwände 105 und 106 in entgegengesetzter Richtung herausragende Ïhnlich gestaltete Klappen 111 und 112 auf weisen und dass die zurückfedernden Klappen 107 und 108 auf gleiche Weise mit ähnlichen in entgegen- gesetzter Richtung herausragenden Klappen 113 und 114 versehen sind. Der Boden bzw. die Decke 102, die Seiten-und Endwände 103 bis 106 und die Klappen 107 bis 114 sind von den benachbarten Teilen durch Einschnitte 115 und Kerblinien 116 an den Stelilen getrennt, welche die Fig. 19 erkennen lassen. Ausserdem sind die zurückfedernden Klappen 109 und 110 von ihren zugehörigen Endwänden 105 und 106 durch die KerMinien 117 getrennt.
Ist der Roh, ling für den Trog nach Fig. 19 zusammengefaltet, dann entsteht ein Teil 99 bzw. 100 mit den Seitenwänden 103 und 104 mit einer grösse- ren H¯he als sie die Endwände 105 und 106 aufweisen, so dass die Zwischenräume 118 und 119 (Fig.
20 und 21) zwischen dem oberen und unteren Einsatz kleiner ist als der Zwischenraum 120 zwischen den Endwänden 105 und 106 der EinsÏtze, so dass sich ein grösserer Zwischenraum zum Ergreifen einer Endlasche 121 einer Trennvorrichtung, beispielsweise des Reisstreifens 122, an dem Sperreinsatz 97 ergibt.
Dadurch, dass der Zwischenraum 120 am Ende des Behälters grösser ist als die Zwischenräume 118 und 119 in der Längsrichtung und in der Mitte des Behäl- ters bekommt der innere Karton 2 ein Maximum der Verstärkung durch die äusseren Seitenwände 103 und 104 ohne wesentliche Verringerung der Verstärkung durch die Endwände 105 und 106, die ihrerseits praktisch die oberen und unteren Hälften des Einsatzes 97 oder 98 einsch'liessen, wie dies Fig. 20 zeigt.
Demgemäss erleichtert der grössere Zwischenraum 120 das Offnen des Behälters, weil man die Lasche 121 des Reisstreifens 122 leichter fassen kann, wenn es erforderlich ist, den Behälter zu öffnen.
Wie die Fig. 17, 18, 22 und 23 zeigen, weisen die EinsÏtze 97 und 98 Endklappen für die Verriegelung eine verstärkte Bauart auf, um zu verhindern, dass die Endklappen durch Herumrollen derselben um die ursprüngliche Kerblinie herum ausgeschaltet werden.
Jede Endklappe kann dadurch verstärkt werden, dass man sie an dem benachbarten überlappenden Teil des eigentlichen Einsatzkörpers, beispielsweise durch Nähen, Leimen od. dgl. befestigt. Aus Fig. 17 ist zu ersehen, dass der Einsatz 97 eine nach rückwärts ge bogene obere Klappe 123 besitzt, die von einer Kr mmung 124 aus nach unten ragt, die ursprünglich in dem Rohling des Einsatzes 97 durch eine Kerblinie vorgesehen war, die den Kerblinien 116 und 117 von Fig. 19 ähnlich ist. Zusätzlich ist noch ein Verstär- kungsteil oder ein Endstück 125 zwischen der Klappe 123 und dem danebenlliegenden überlappenden Teil des Einsatzes vorgesehen.
Die umgebogene Klappe 123 und das Endstück 125 sind durch Nähstiche oder Metallklammern 126 bleibend miteinander verbunden, wie dies im einzelnen aus Fig. 22 zu ersehen ist In ähnlicher Weise ist das untere Ende des Einsatzes 97 mit einem zurückgebogenen Klappenteil 127 versehen, einem Verstärkungs-oder Endstück 128 und den im Abstand voneinander angeordneten Klammem 129.
Ein weiterer verstärkter Sperreinsatz ist bei 98 in Fig. 18 dargestellt. Er besteht aus einer zurückgebo- genen oberen Klappe 130, die von einer Krümmung 131 nach unten ragt und sich ahnlich wie die Krüm- mung 114 quer ber den gesamten Einsatz erstreckt.
In gleicher Weise ist auch die Klappe 130 mit einem Verstärkungs-oder Endteil 132 versehen. Durch die strichpunktierten Linien in Fig. 23 ist zur Darstellung gebracht, dass der Endteil 132 durch einen Sohlitz 133 quer über den Einsatz teilweise abgetrennt ist, der sich vorzugsweise nur zum Teil durch die Pappe er- streckt, so dass sich ein herabhängender Teil 134 ergibt, der den nachfolgenden Faltvorgang erleichtern soll. Beide Seiten des Endstückes 132 werden dann mit Leim 135 bedeckt, worauf die Pappe zu sammengefaltet wird und die Teile dann die Lage einnehmen, die in der Figur in ausgezogenen Linien dargestel'lt ist.
Die Klappe 123 zusammen mit ihrem Verstär- kungsendteil 125 wird dann etwa auf die in Fig. 23 wiedergegebene Weise zusammengefaltet. Der untere Einsatz besitzt ferner eine zurückgebogene untere K4appe 140 und einen verstärkten Endteil 141, die auf identisch gleiche Weise wie bei der Klappe 130 und bei dem Endteil 132 zusammengefügt werden.
Der Zweck der Endteile 125 und 132 besteht darin, die oberen und unteren Sperrklappen der EinsÏtze 97 und 98 zu verstärken. Die Verstärkung wird durch starre Befestigungen an der Innenfläche der Klappen und die entsprechenden Endteile miteinander ausgerichtet, um eine breitere Verriegetungsfläohe zum Ver- schlusseingriff mit den Flächen der Klappen zu erhaltan, wie dies aus Fig. 21 zu ersehen ist. Auf diese Weise sind die unteren Enden 136 und 137 der Klappe 123 und der Endteil 125 miteinander ausgerichtet. Auf gIeiche Weise sind die Enden 138 und 139 der Klappen 130 und der Endteil 132 ähnlich ausgerichtet, um eine Sperrkante oder Verriegelüngsschulter grös- seren Bereiches zu gewinnen.
Die verschiedenen Teile des Behälters einschliess- lich der Einsätze 99, 100 und der Sperreinsätze 97 und 98 werden mit einem innenliegcndcn Karton 2 gemäss Fig. 21 zusammengebaut. Wie man aus der Figur ersieht, befindet sich der Einsatz 97 zwischen der Endwand 8 des Kartons 2 und den rüekfedernden Klappen 109 der oberen und unteren Einsätze 105 und 106. In dieser Stellung befindet sich die Klappe 123 mit ihrem verstärkten Endteil 125 in Ausrichtung mit der zurückfedernden Klappe 109, und die Klappe 113 und die Verriegelungsenden 136 und 137 sind zur Anlage mit den Kanten der Klappen 113 bzw. 109 gebracht.
Auf ähnliche Weise sind die unteren Klappen 127 und der verstärkte Teil 128 miteinander ausgerichtet und in Verriegelungseingriff mit ähnlichen Klappen 113 bzw. 109 in dem unteren Einsatz 106.
Wie man etwas deutlicher aus Fig. 21 ersieht, ist der Zwischenraum 120 zwischen den oberen und unteren Seitenklappen der Behältereinsätze kleiner als der Zwischenraum 120 zwischen den oberen und un teren Kanten der Endklappen der Einsätze. Auf diese Weise ist der Reisstreifen 122, der quer ber den Einsatz 97 verläuft, bequem zugänglich zum Öffnen des Einsatzes 97, falls es erforderlich wird, den BehÏlter zu öffnen.
Obwohl die verschiedenen Klappen 123, 127, 130 und 140, wie die Fig. 17 und 18 zeigen, aneinander- genäht (gestapelt) oder zusammen mit den Verstär kungsteilen verleimt sind, können die Klappen 28 und 29'Fig. 1), 49 und 52 (Fig. 6), und 89 und 90 (Fig. 14) auch an der Stelle vernÏht, verklammert oder verleimt werden, an der sie an die Gehäuseteile der entsprechen- den Einlagen 27 bzw. 86 angrenzen.
Der selbstschl, iessende Versandbehällter nach der Erfindung ist ein beziiglich seines Inhaltes diebstahl- sicherer Behälter mit Verriegelungsteilen, die für eine Betätigung nicht zugänglich sind. Sollen Gegenstande aus dem BehÏlter unbefugterweise entnommen werden, so ist es erforderlich, dass die Endstücke der Verriegelungseinsätze durch Entfernung der Reisstreifen be schädigt werden.
Werden die Reisstreifen unbefugter- weise entfernt, dann ist der klare Beweis f r einen Diebstahl gegeben, so dass die Eintreibung der Dek kungssumme für das gestohlene Gut bei der Versicherang sehr erleichtert wird. Ausserdem stellt die Zerstörung der EinsÏtze durch Entfernen der Reisstreifen eine Handlung dar, die viele Diebe nur zögernd durchführen.
Die verschiedenen Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes betreffen alle einen verstärkten Versandbehälter aus Pappe, der Gegenstände mit einem Gewicht von über 120 kg aufnehmen kann, ohne dass irgend ein Teil der Behälterwände während einer normalen Handhabung zerbricht. Bei all'e bisher bekannt gewordenen Vorsandbehältcrn war es f r Uberseetransporte erforderlich, dass an jedem Behäl- ter Verstärkungsstreifen angebracht waren.
In dieser Hinsicht hat sich ergeben, dass während des Versandes die Streifen lose wurden, so dass Personen, die einen Diebstahl vorhaben, die Streifen nur zu entfernen brauchten, den oberen Behältereinsatz von seinem Platz wegnahmen, einen Teil des Inhalts herausnah- men und dann den Behältcreinsatz und die Streifen oder Bänder wieder an ihre Stelle setzten. Werden selbstschliessende Versandbehälter nach der Erfindung verwendet, dann ist dafür gesorgt, dass nicht nur Verstärkungsstreifen entbehrlich sind, sondern dass auch infolge des Vorhandenseins einer Selbstsperrung kein n Versuch gemacht wird, den Inhalt des Behälters zu entwenden.