CH403391A - Herbicides Mittel, enthaltend neue Harnstoffe - Google Patents

Herbicides Mittel, enthaltend neue Harnstoffe

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CH403391A
CH403391A CH1307260A CH1307260A CH403391A CH 403391 A CH403391 A CH 403391A CH 1307260 A CH1307260 A CH 1307260A CH 1307260 A CH1307260 A CH 1307260A CH 403391 A CH403391 A CH 403391A
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sep
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weeds
phenyl
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CH1307260A
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Henry Dr Martin
Hans Dr Aebi
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C275/28Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C275/30Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton being further substituted by halogen atoms, or by nitro or nitroso groups

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Description


      Herbieides        Mittel,    enthaltend neue Harnstoffe    Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich auf ein  Mittel zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzen  wachstum, welches dadurch gekennzeichnet ist,     d'ass     es als aktiven Bestandteil     mindestens    ein     Carbanil-          säurederivat    der Formel  
EMI0001.0008     
    worin     R1    einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens  2     Kohlenstoffatomen,    R2 einen     Kohlenwasserstoffrest     mit 2 bis 4     Kohlenstoffatomen    bedeutet, wobei     R1     und R:

  2 zusammen nicht mehr als 5     Kohlenstoffatome     besitzen dürfen, enthält.  



  Es ist bekannt, dass     gewissse    substituierte Harn  stoffe zur Bekämpfung von Unkraut geeignet sind       (Botanical    Gazette 107, Seiten 475-507; l946). In  den letzten Jahren hat die Anwendung der     N-Phenyl-          N'-,N'-dimethylharnsto@ffe,    speziell deren     Kernhalogen-          substitutionsprodukte,    als total     herbicid    wirkende  Stoffe Beachtung gefunden     (Science   <I>114,</I> Seiten  493-494; 195l).

   Nach Angaben der Literatur     (Che-          mistry        and        Industry    1957, Seite 1106) wurden bis  zu diesem Zeitpunkt etwa 1000     Harnstoffpräparate     auf ihre     herbicide    Wirkung geprüft, wobei sich der       N-4-Chlorophenyl-N',N'-dimethylhamstoff    der N-3  Chlorphenyl-N',N'-dimethylharnstoff, der     N-3,4-Di-          chlorphenyl-N',N'-dimethylharnstoff    und der     N-3,4,5-          Trichlorphenyl-N',N-dimethylharnstoff    im Vergleich    zum     Phenylurethan    durch ihre besondere Wirksam  keit auszeichneten.

    



  Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass  eingangs definierte     Carbanilsäurederivate    der     Formel     (I) hervorragende selektive     herbicide        Wirkung    auf  weisen.  



  Besonders günstige Eigenschaften zeigen dabei die  folgenden- neuen Verbindungen:       N-3-Trifluormethyl-phenyl-N',N'-diäthylharnstoff,          N=3-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-N'-n-          butylharnstoff,     Sehr gut wirksam sind auch:       N-3-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-N'-          äthylharnstoff,          N-3-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-N'-n-          propylharnstoff,          N-3-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-N'-          isopropylharnstoff,          N-3-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-N'-          allylharnstoff.     



  Die Verbindungen, die dieser Formel entsprechen,  können unter Anwendung an sich     bekannter    Metho  den hergestellt werden, wobei im Prinzip     alle    für die  Herstellung von     Hamstoffderivaten    gebräuchlichen       Verfahren,    einschliesslich der zur technischen Her  stellung gebräuchlichen     Verfahren,    benützt werden  können.

   Im folgenden seien einige     Verfahren    sche  matisch angeführt, ohne dass eine vollständige Auf  zählung erfolgen soll: (Für den     trifluormethyl-grup-          penhaltigen        Phenylrest    wird die Bezeichnung Ar ge  wählt, für     R1    die     Methylgruppe    und für     R2    die     Äthyl-          gruppe).     
EMI0001.0064     
      Anstelle von     Isocyanat    können auch     Isocyanat    Bildner bzw.     -abspalter    herangezogen werden.

    
EMI0002.0004     
    Als     aliphatische    Amine, die z. B. zur Umsetzung  mit den aromatischen     Isocyanaten    in Frage kommen,  seien z. B.     Methyläthylamin,        Methylpropylamin,        Me-          thyl-butylamin,        Methylallylamin    und     Diäthylamin    ge  nannt.  



  So setzt man z. B. bei der     Herstellung    des     N-3-          Trifluormethyl-phenyl-N',-N'-diäthylharnstoffes    das  3 -     Trifluormethyl    -     phenyl-isocianat    mit     Diäthylamin     um.  



  Die Wirkstoffe können in den erfindungsgemässen  Mitteln, z. B.     Stäubemitteln,    in     emulgierter    oder     di-          spergierter    oder gelöster Form gegebenenfalls zusam  men mit anderen Unkrautvertilgungsmitteln, wie z. B.

         tri-    und     tetrasubstituierten        Aryl-alkylhamstoffen,        halo-          genierten        Phenoxy-alkancarbonsäuren,        halogenierten          Benzoesäuren    bzw.     Phenylessigsäuren,        halogenierten     Fettsäuren bzw.

   deren Salzen, Estern und     AM-Iden,          halogenierten        Benzonitrilen,        halogenierten        Terephthal-          säureestern,        halogenierten        Methacrylsäureaniliden,    mit  Borax oder anderen anorganischen Salzen, wie Ab  raumsalzen, mit Kalkstickstoff, Harnstoff und an  deren Düngemitteln, oder auch Schädlingsbekämp  fungsmitteln, wie z. B. chlorierten     Kohlenwasserstof-          fen    oder     Phosphorsäureestern,    angewendet werden.

    Anderseits sind auch basisch wirkende     Wirkstoffe,     wie gewisse tertiäre oder     quaternäre    Amine mit     herbi-          cider    Wirkung zur Kombination geeignet, wie z. B.       Dodecylhexamethylenimin    oder dessen Salze, das       1,1'-Äthylen-2,2'-dipyridiliumdibromid    bzw. dessen  Salze u. a. m. Auch     herbicid    wirkende     Carbamate     bzw.     Thiolcarbamate    bzw.     Dithiocarbaminsäureester     oder Derivate des     s-Triazins    lassen sich in diese  Mittel verarbeiten.

   Ebenso können gewisse     herbicid     wirkende     Heterocyclen,    wie z. B. das     2-Chlorbenz-          thiazol,    das     3-Amino-1,2,4-triazol,    das Maleinsäure-         hydrazid,    das     3,5-Dimethyl-tetrahydra-1,3,5,2,4-thia-          diazin-2-thion,    aber auch einfachere     herbieide    Stoffe,  wie das     Pentachlorphenol,        Dinitrobutylphenol,

      die       Naphthyl-phthalaminsäure    oder das     Methylisothio-          cyanat        mitverwendet    werden.  



  Zur Herstellung von direkt     versprühbaren    Lösun  gen kommen z. B.     Mineralölfraktionen    von hohem bis  mittlerem Siedebereich, wie Dieselöl oder     Kerosen,     ferner     Kohlenteeröle    und Öle pflanzlicher     oder    tie  rischer Herkunft sowie     Kohlenwasserstoffe,    wie     alky-          lierte        Naphthaline,        Tetrahydronaphthalin,    in Betracht,       gegebenenfalls    unter Verwendung von     Xylolgemi-          sehen,        Cyclohexanolen,

          Ketonen,    ferner chlorierten       Kohlenwasserstoffen,    wie     Tetrachloräthan,        Trichlor-          äthylen    oder     Tri-    und     Tetnachlorbenzolen.     



       Wässrige        Applikationsformen    können aus     Emul-          sionskonzentraten,    Pasten oder netzbaren Spritz  pulvern durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Als       Emulgier-    oder     Dispergiermittel    seien     quaternäre          Ammoniumverbindungen,    Seife,     Schmierseife,        ali-          phatische        Schwefelsäureestersalze,        aliphatisch-aro-          matische        Sulfönsäuresalze,

          Alkoxyessigsäuren,        Poly-          glykoläther    von Fettalkoholen und     Polyäthylenoxyd-          kondensationsprodukte    genannt.  



  Zur Herstellung von Streu- und     Stäubemitteln     können als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin,     Bento-          nit,        Calciumcarbonat,        Calciumphosphat,    aber auch  Kohle, Korkmehl und Holzmehl und andere Materia  lien pflanzlicher Herkunft herangezogen werden.  Die verschiedenen     Anwendungsformen    können in  üblicher Weise durch Zusatz von Stoffen, welche die  Verteilung, die Haftfestigkeit, die Regenbeständigkeit  oder das     Eindringungsvermögen    verbessern, versehen  sein; als solche Stoffe seien erwähnt Fettsäuren,  Harze, Leim, Casein oder z. B. auch     Alginate    u. a. m.  



  Je nach     Aufwandmenge    der in den erfin-           dungsgemässen    Mitteln verarbeiteten     Carbaminsäure-          amide    eignen sich diese sowohl zur selektiven     Ab-          tötungvon    Unkräutern unter Kulturpflanzen wie auch  zur totalen     Abtötung    und     Vernichtung        unerwünschten     Pflanzenwuchses. Unter     Unkräutern5ollenhierbei    auch       unerwünschte,    z. B. vorher oder in der Nähe ange  baute Kulturpflanzen eingeschlossen sein.  



  Im folgenden wird die Herstellung von neuen       Carbaminsäurederivaten    an Hand von Ausführungs  beispielen beschrieben:    <I>Verbindung Nr. 1</I>  
EMI0003.0012     
    187 g     3-Trifluormethylphenyl-isocyanat    werden     in     150     cm3    Aceton gelöst und zu 81g     Diäthylamin    in  1000     cm3    Wasser zulaufen gelassen. Das Konden  sationsprodukt fällt dabei zunächst in halbfester Form  aus und wird bei weiterem Rühren allmählich körnig.  Hierauf wird     abgenutscht,    mit     Wasser    gewaschen und  im Vakuum getrocknet. Die Rohausbeute beträgt  247 g, der Schmelzpunkt liegt bei 72 bis 78  C.

    Durch     Umkristallisieren    aus     Hexan    erhält man den       N-3-Trifluormethyl-phenyl-N',N'-diäthylhamstoff    in  reiner Form mit einem Schmelzpunkt von 83 bis  84  C.  



  <I>Verbindung Nr. 2</I>  In gleicher Weise wird der bei 88 bis 89  C  schmelzende     N-3-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-          N'-n-butyl-harnstoff    gewonnen werden.  



  Auf gleiche Weise werden der       N-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-          äthylharnstoff    (aus       N-3-Trifluormethylphenylisocyanat    und       Methyläthylamin),    der       N-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-n-          propylharnstoff    (aus       N-3-Trifluormethylphenylisocyanat    und       Methyl-n-propylamin),    der       N-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-          isopropylharnstoff    (aus       N-3-Trifluormethylphenylisocyanat    und     Methyl-          isopropylamin)

      und der       N-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-          allylharnstoff    (aus       N-3-Trifluormethylphenylisocyanat    und     Methyl-          allylamin)    erhalten.  



  Für die Herstellung der neuen     Carbaminsäure-          derivate    der     Formel    I wird im Rahmen dieses Paten  tes kein Schutz begehrt.  



  Die Verbindungen Nr. 1 und 2 haben sich als be  sonders wirksame selektive     Herbicide    erwiesen.  <I>Beispiel 1</I>  a) Je 10 g der Verbindungen     Nrn.    1 und 2 wer  den     mit    2 g     Sulfitcelluloseablauge    versetzt und mit    Wasser auf 100     ml    aufgefüllt. Die Mischung wird  einer intensiven     Mahlung    unterworfen, wodurch     fein-          teilige    stabile Dispersionen entstehen.  



  b) Blumentöpfe werden     im    Gewächshaus mit  Erde gefüllt und mit Samen der nachfolgend aufge  führten Pflanzen angesät:     Avena        sativa,        Setaria        italica,          Dactylis        glomerata,        Sinapis        alba,        calendula        chrysantha,          Lepidium        sativum.    Die Erde wird angegossen und am  Tage nach der Saat mit     Spritzbrühen,    welche aus den  gemäss la erhaltenen Dispersionen hergestellt wurden,  übersprüht,

   wobei die Konzentration des Wirkstoffes  in den Spritzbrühen jeweils 0,64 % betrug. 3 Wochen  nach der Behandlung sind - mit Ausnahme des  Hafers, welcher stark geschädigt ist - alle Versuchs  pflanzen ganz oder nahezu vollständig abgestorben.  Dieser Effekt wurde mit jeder der gemäss la herge  stellten Dispersionen erzielt.  



  c) Blumentöpfe werden analog wie unter b) an  gegeben vorbereitet. 14 Tage nach der Einsaat wer  den die Pflanzen mit den gleichen Spritzbrühen wie  in Beispiel 2 behandelt. 14 Tage nach der Anwen  dung sind, mit Ausnahme des Hafers, sämtliche     Ver-          suchspflanzen    abgestorben. Dieser     Effekt    wurde mit  jeder der gemäss la hergestellten Dispersionen erzielt.

      <I>Beispiel 2</I>  a) Jeweils 40     Teile    der Verbindungen     Nm..    1  oder 2 werden mit 58 Teilen     Kaolin,    und 2 Teilen  eines     Emulgators,    bestehend aus     einem    Gemisch von  dem     Calciumsalz    der     Monolauryi-benzol-mono-sulfon-          säure    mit dem     Polyäthylenglykoläther    des     Sorbitan-          monolaurats    gemischt und fein gemahlen. Die Mi  schung kann als Spritzpulver verwendet werden, wel  ches sich gegebenenfalls in beliebigem Verhältnis mit  Wasser verdünnen     lässt,    z.

   B. auf     einen        Wirkstoff-          gehalt    von 0,5 %.  



  b) Es wird nun gezeigt, dass bei Verwendung  entsprechend     geringer    Mengen an Wirkstoffen selek  tive     herbicide    Wirkungen erzielt werden können.  



  Ein Feld, das vor     Versuchsbeginn    von sämtlichen  einjährigen Unkräutern befreit wurde, wird mit fol  genden Unkräutern und     Kulturpflanzen    angesät:  Zea     mays,        Sorghum        sudanense,        Setaria        italica,          Triticum        vulgare,        Avena        sativa,        Allium        cepa,          Pisum        sativum,        Linum        usitatissimum,

            Phaseolus        vulgaris,    Soja     max,    Cannabis     sativa,          Daucus        carota,        Spinacia        oleracea,          Trifolium        pratense,        Trifohum        repens,          Brassica        rapa,        Sinapis        alba,          Raphanus        raphanistrum,    Beta     vulgaris,

            Lactuca        sativa.     



  Am Tage nach der Saat wird das Feld mit einer       Spritzbrühe    gemäss     2a)r,    enthaltend     N-3-Trifluor-          methylphenyl-N',N'-diäthylharnstoff,    entsprechend  einer     Aufwandmenge    von 2,5 kg Wirkstoff je Hektar,  behandelt. 6 Wochen nach der Behandlung wird der       Schädigungsgrad    aller Versuchspflanzen mittels eines       Bonitierungsschemas    von 0 bis 10 bewertet. 0 ent  spricht einer vollständig normalen     Pflanze,    während  10 die totale Vernichtung bedeutet.

   Die Schädigungs-      grade der     einzelnen    Pflanzen in der gleichen Reihen  folge wie oben sind wie folgt:  2, 0, 4, 9, 10, 0, 1, 3, 0, 2, 7, 1, 10,  10, 10, 9, 2, 9, 10, 10.  



  <I>Beispiel 3</I>  a) Die Verbindungen     Nrn.    1 bzw. 2 werden wie  im folgenden angegeben vermischt:  
EMI0004.0003     
  
    50 <SEP> Teile <SEP> Wirkstoff,
<tb>  45 <SEP> Teile <SEP> Kaolin,
<tb>  5 <SEP> Teile <SEP> eines <SEP> Dispergiermittels, <SEP> bestehend <SEP> aus
<tb>  3 <SEP> Teilen <SEP> Dodecylsulfonat <SEP> und <SEP> 2 <SEP> Teilen <SEP> eines
<tb>  Kondensationsproduktes <SEP> von <SEP> Dedecylalkohol <SEP> mit
<tb>  <U>8 <SEP> Mol</U> <SEP> Äthylenoxyd
<tb>  100 <SEP> Teile       Nach feinem Vermahlen stellen die Mischungen  in jedem Verhältnis mit Wasser     vermischbare        Spritz-          pulver    dar.  



  Anstelle von Kaolin kann in den betreffenden Mi  schungen auch ein anderes bei     Herbiziden    übliches       Füllmittel,    z. B. Talkum, verwendet werden.  



  Anstelle des oben angegebenen     Dispergiermittels     kann auch ein anderes verwendet werden, vorzugs  weise ein solches, welches aus mindestens 1 Teil, z. B.  3 Teilen,     anionaktiver    und 1 Teil     nichtionogener    orga  nischer, oberflächenaktiver Substanz besteht.  



  Die so erhaltenen Spritzpulver werden im folgen  den als  Mischung 1   (enthaltend     N-3-Trifluormethyl-          phenyl-N',N'-diäthylharnstoff)    bzw.  Mischung 2   (enthaltend     N-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-          n-butylharnstoff)    bezeichnet. Die Anwendung erfolgte  jeweils in Form von wässerigen Spritzbrühen der   Mischung 1  bzw.  Mischung 2 , welche z. B. im  Falle einer     Aufwandmenge    von 6 kg je Hektar  0,6 Gewichtsprozent Wirkstoff enthielten.  



  b) Ein Feld wurde mit     Allium        porrum    bepflanzt  und in Parzellen eingeteilt. 14 Tage nach der Be  pflanzung wurde eine Anzahl der Parzellen jeweils  mit der      Mischung    1   bzw.  Mischung 2 , entspre  chend einer     Aufwandmenge    von 6 kg Wirkstoff je  Hektar, besprüht, während eine andere     Anzahl    der  Parzellen zur Kontrolle unbehandelt blieb. 25 Tage  nach dem Besprühen wurde das Ergebnis kontrolliert  und festgestellt, dass die unbehandelten Parzellen von       Unkräutern    vollständig     überwuchert    waren, während  in den behandelten Parzellen folgende Wirkung erzielt  worden war:

    
EMI0004.0024     
  
    Unkräuter <SEP> Wirkung <SEP> auf <SEP> Unkräuter <SEP> in <SEP> <B>0/0</B>
<tb>  =Mischung <SEP> 1  <SEP>  Mischung <SEP> 2 
<tb>  Stellaria <SEP> media <SEP> 100 <SEP> 100
<tb>  Galinsoga <SEP> parviflora <SEP> <B>100</B> <SEP> 100
<tb>  Urtical <SEP> urens <SEP> 100 <SEP> 90
<tb>  Sonchus <SEP> oleracea <SEP> 100 <SEP> nicht <SEP> vorhanden
<tb>  Poa <SEP> annua <SEP> gehemmt <SEP> 90       Die Entwicklung von     Allium        porrum    wurde durch  die Anwendung der erfindungsgemässen Mischungen  1 bzw. 2 in keiner Weise geschädigt.  



  e) Ein Feld wurde mit Karotten     (Daucus        carota)     angesät und 19 Tage danach mit der  Mischung 1   entsprechend einer     Aufwandmenge    von 6 kg Wirk  stoff je Hektar besprüht. Die Unkräuter hatten im  Zeitpunkt der Behandlung 6 bis 10 Blätter entwickelt.  15 Tage nach der Behandlung waren die Karotten in  den unbehandelten Parzellen infolge starker     Verun-          krautung    des Bodens praktisch abgestorben, während  sie sich in den behandelten Parzellen völlig normal  entwickelten.

   Die Wirkung der  Mischung 1  wurde  wie folgt festgestellt:  
EMI0004.0032     
  
    Unkräuter <SEP> Wirkung <SEP> in <SEP> <B>0/0</B>
<tb>  Galinsoga <SEP> parviflora <SEP> 90
<tb>  Urtica <SEP> urens <SEP> 100
<tb>  Stellaria <SEP> media <SEP> 80 <SEP> (stark <SEP> gehemmt)
<tb>  Capsella <SEP> bursa <SEP> pastoris <SEP> 100
<tb>  Sonchus <SEP> oleracea <SEP> 100
<tb>  Portulaca <SEP> oleracea <SEP> gehemmt       d) Ein Feld, dessen     Verunkrautung    zur Haupt  sache aus     Stellaria        media    und     Galinsoga        parviflora     bestand,

   wurde mit Tomaten     bepflanzt    und 13 Tage  danach mit der  Mischung 2  entsprechend einer       Aufwandmenge    von 6 kg Wirkstoff je Hektar besprüht.  14 Tage nach dem Besprühen waren die behandelten  Parzellen immer noch vollständig unkrautfrei, wäh  rend die oben genannten Unkräuter die unbehandel  ten Parzellen vollständig überdeckten. Die Tomaten  wurden durch die Behandlung nicht geschädigt.  



  e) Ein Feld wurde mit Sellerie     bepflanzt    und  12 Tage danach mit der  Mischung 1   entsprechend  einer     Aufwandmenge    von 2 kg Wirkstoff je Hektar  bzw. mit der  Mischung 2  entsprechend einer Auf  wandmenge von 6 kg Wirkstoff je Hektar behandelt.  Als Vergleichspräparat wurde der     N-3,4-Dichlor-          phenyl-N',N'-dimethylharnstoff    in einer Aufwand  menge von 0,25 und 0,5 kg Wirkstoff je Hektar bei  gezogen. 34 Tage nach der Behandlung erfolgte die  Bewertung der Wirkung auf Unkraut und Kultur  pflanze.

   Während die Selleriepflanzen sich in den mit  den Mischungen 1 bzw. 2 behandelten Parzellen  völlig     normal    entwickelt hatten, waren die Sellerie  pflanzen in den mit dem Vergleichspräparat behan  delten Parzellen in ihrer Entwicklung eindeutig ge  hemmt, wiesen     Blattrandchlorosen    auf und waren  zum Teil völlig abgestorben. Trotz der Schonung der       Selleriepflanzen    wurde durch die Mischungen 1 bzw. 2  eine     hervorragende    Wirkung gegen die     Unkräuter     erzielt.  



  Es wurden namentlich folgende Unkräuter abge  tötet:     Stellaria        media,        Galinsoga        parviflora,        Urtica          urens,        Sonchus        oleracea,        Capsella        bursa        pastoris,          Senecio        vulgaris,        Cramium        purpureum.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mittel zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum, dadurch gekennzeichnet, dass es als aktiven Bestandteil mindestens ein. Carbanilsäure- derivat der Formel EMI0005.0011 worin R,, einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen, R2 einen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
    wobei R1 und R2 zusammen nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome besitzen dürfen, enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es die Verbindung der Formel EMI0005.0024 enthält. 2. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es die Verbindung der Formel EMI0005.0025 enthält.
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