CH366478A - Künstliches Schmuckstück mit markasitähnlichem Aussehen - Google Patents

Künstliches Schmuckstück mit markasitähnlichem Aussehen

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CH366478A
CH366478A CH4562157A CH4562157A CH366478A CH 366478 A CH366478 A CH 366478A CH 4562157 A CH4562157 A CH 4562157A CH 4562157 A CH4562157 A CH 4562157A CH 366478 A CH366478 A CH 366478A
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CH4562157A
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Albert Dr Ross
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Balzers Hochvakuum
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/02Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces
    • B44F1/04Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces after passage through surface layers, e.g. pictures with mirrors on the back

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  • Physical Vapour Deposition (AREA)

Description


  Künstliches Schmuckstück mit     markasitähnlichem    Aussehen    Es ist bekannt, durch Aufbringen einer     Vielzahl     von sehr dünnen Schichten auf Unterlagen, beispiels  weise auf Glasperlen,     verschiedenartigste    Färbungen  durch Lichtinterferenzen hervorzurufen. Es werden       hiefür    häufig     alternierende        metallische    und nicht  metallische Schichten verwendet, um     brillierende     Effekte zu erzielen. Die     Verfahren,    welche für das  Aufbringen einer     Vielzahl    von Schichten erforderlich  sind, ergeben aber ein teures Produkt.

   Ausserdem  ist es schwierig, die für eine ganz bestimmte Imita  tion erforderlichen Farbtöne durch mehrere     Inter-          ferenzschichten        zuverlässig    zu erreichen, denn die  Zahl der     Variationsmöglichkeiten    in Bezug auf die  Schichtdicken und Materialien ist bei Vielschicht  anordnungen ungeheuer gross. Die für eine be  stimmte Imitation erforderliche Anordnung der  Schichten lässt sich in der     Praxis    nur durch Pro  bieren zufällig finden und kaum vorausberechnen.

    Die auf dem Markte erhältlichen Schmuckstücke mit  mehreren     Interferenzschichten    stellen daher meist  nicht eine Imitation vorgegebener     natürlicher     Schmucksteine dar, sondern weisen Farbeffekte ei  genen Gepräges auf, wobei eine bei der Herstellung       zustandekommende        zufällige    oder absichtlich gering  fügige     Änderung    der Schichtdicke auch nur einer       einzelnen    Teilschicht unter Umständen eine     völlige          Änderung    des Farbcharakters hervorbringen kann.

    Es ist daher bei     Interferenzschichtanordunugen    sehr  schwer, den Farbcharakter stets gleichmässig zu re  produzieren.  



  Vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe ge  stellt, durch einfachere Mittel ein künstliches       Schmuckstück,    welches eine hervorragende Imitation  eines ganz     bestimmten    natürlichen Schmucksteines,       nämlich        Markasit,    darstellt, zu erzielen. Es wurde  schon früher versucht,     mit    Chrom plattierte Form-         körper    als Imitationen für     Markasit        zu    verwenden,  doch konnten diese     vorbekannten    Imitationen wegen  ihres kalten,     metallischen    Aussehens keinen Erfolg  erzielen.

   Gegenstand des     vorliegenden    Patentes ist  nun ein künstliches Schmuckstück, das dadurch ge  kennzeichnet ist, dass es zwecks Erzielung eines       markasitähnlichen    Aussehens an seiner Oberfläche  eine das sichtbare Licht     metallisch-weiss    reflektie  rende Fläche und auf dieser eine sehr     dünne    Schicht  von     SiO        aufweist,    deren     optische    Dicke weniger als       1/.1    der mittleren Wellenlänge des sichtbaren Lichtes  von 550 m     EL    beträgt.

   Die Herstellung des Körpers  eines solchen Schmuckstückes, welcher meist eine  Glasperle ist, kann in bekannter Weise erfolgen und  die Aufbringung von     Chromschichten    z. B. und der       Silizium-Monoxyd-Schichten        kann    in an sich     eben-          falls    bekannter Weise geschehen, am besten durch       Vakuumbedampfung    oder     Kathodenzerstäubung.     Vorzugsweise wird auf die zu überziehenden Flä  chen des Formkörpers zuerst eine dünne Schicht  insbesondere aus Chrom und     darauffolgend    die     Sili-          zium-Monoxyd-Schicht    aufgebracht ;

   aber auch ver  chromte Formkörper oder massive Körper aus  Chrom können     als    Unterlage dienen. Die     Silizium-          Monoxyd-Schicht    wird so dünn     gewählt,    dass sie  noch keine     mit    freiem Auge     feststellbaren    intensiven       Interferenzfarben    zeigt. Ganz schwache, durch eine  mehr oder weniger     grosse    Schichtdicke erzielbare       Interferenzeffekte    können den Reflex der Schmuck  stücke leicht variieren.

   Die sehr     harte        Silizium-Mo-          noxyd-Schicht,    die nebenbei als Schutzschicht wirkt,  verändert den z. B.     chromfarbenen    Reflex der Unter  lage und ergibt jene     gewisse    Nuance, welche in ihrer  Wirkung natürlichem     Markasit    sehr nahe kommt.  Die optische Schichtdicke der     Si0-Schicht    muss wie  erwähnt kleiner als     1/4    der     mittleren    Wellenlänge des      sichtbaren Lichtes von 500 m     #t    sein. Sie dürfte bei       1/s    dieser Wellenlänge liegen; die genaue Kenntnis.  ihrer Dicke ist nicht erforderlich.  



  Es hat sich gezeigt, dass es im Rahmen der zu  gelassenen Toleranzen nicht notwendig ist, bei der  Herstellung der     erfindungsgemässen    Schmuckstücke  durch Vakuumbeschichtung genaue optische     Messge-          räte    zu verwenden. Es genügt eine Beurteilung der  in der     Aufdampf-    oder     Kathodenzerstäubungsanlage     befindlichen     Schmuckstückkörper    mit freiem Auge  durch das Schauglas, um feststellen zu können, wann  die Schichtdicke gerade richtig ist.  



  Man kann auch einfach eine für eine bestimmte  Menge von herzustellenden Schmuckstücken einmal  empirisch ermittelte, abgewogene Menge von Schicht  substanz aufdampfen, ohne irgendwelche Schicht  dickenmessung. Daher     sind        erfindungsgemässe     Schmuckstücke mit wesentlich geringeren Kosten  herzustellen, als solche mit     Vielschichtsystemen     auf     Interferenzbasis,    bei deren Herstellung sehr prä  zise Messung und Einhaltung der vorgeschriebenen  Dicke einer     Vielzahl    von Schichten erforderlich ist.  



  Die Schichtmaterialien der genannten Schmuck  stücke lassen sich sehr gut aufdampfen oder durch       Kathodenzerstäubung    aufbringen und ergeben harte  und haftfeste Schichten, welche es ohne weiteres ver  tragen, dass sie etwa mit den     Fingern    berührt oder  mit den üblichen     Mitteln    gereinigt werden. Dies ist  als besonderer     Vorteil    gegenüber Mehrfachschichten    hervorzuheben. Diese     Interferenzschichtsysteme    be  nötigen nämlich u. a. hochbrechende Substanzen,  die sich nicht leicht verdampfen lassen und oft wei  che und unbeständige Schichten     liefern.     



  Da es für die Zwecke vorliegender     Erfindung    nur  auf den visuellen Eindruck ankommt, kann zur  Herstellung der das sichtbare Licht     metallisch-weiss     reflektierender Schichten irgendein entsprechender  Werkstoff, insbesondere aber Chrom oder eine       Chromlegierung,    verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Künstliches Schmuckstück, dadurch gekenn zeichnet, dass es zwecks Erzielung eines markasit- ähnlichen Aussehens an seiner Oberfläche eine das sichtbare Licht metallisch-weiss reflektierende Flä che und darauf eine sehr dünne Schicht von SiO auf weist, deren optische Dicke weniger als 1/4 der mittleren Wellenlänge des sichtbaren Lichtes von 550 m u beträgt. UNTERANSPRUCH Künstliches Schmuckstück gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die das sicht bare Licht metallisch-weiss reflektierende Fläche aus Chrom oder einer Chromlegierung besteht.
CH4562157A 1956-07-20 1957-05-02 Künstliches Schmuckstück mit markasitähnlichem Aussehen CH366478A (de)

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CH4562157A CH366478A (de) 1956-07-20 1957-05-02 Künstliches Schmuckstück mit markasitähnlichem Aussehen

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FR (1) FR1178268A (de)
NL (1) NL111656C (de)

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NL111656C (nl) 1965-08-16
FR1178268A (fr) 1959-05-05
NL219109A (de) 1965-03-15

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