CH354426A - Verfahren zur Gewinnung von Phosphorsäure - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Phosphorsäure

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CH354426A
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Abraham Dr Baniel
Ruth Dr Blumberg
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Makhtsavei Israel
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/18Phosphoric acid
    • C01B25/22Preparation by reacting phosphate-containing material with an acid, e.g. wet process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  Verfahren zur     Gewinnung    von Phosphorsäure    Die Erfindung bezieht sich auf die     Gewinnung     von Phosphorsäure durch Aufschluss von tertiärem       Calciumphosphat    mit Salzsäure in     wässrigem        Milieu.     Als Ausgangsstoff kann man z. B     Phosphatgestein     und solche Mineralien oder Erze verwenden, in denen  das     Tricalciumphosphat    mit anderen Verbindungen,  z. B.     Calciumfluorid,    vergesellschaftet ist.  



  Gegenüber der Verwendung von     Schwefelsäure     zum Aufschluss von     Tricaleiumphosphat    hat die Be  nutzung der Salzsäure den Vorteil, dass man als Ne  benprodukt anfallende Salzsäure ausnutzen kann,  für die oft nur mit Schwierigkeit Verwendung ge  funden werden kann. Es sind bereits mehrere Ver  fahren zum Aufschluss von     Tricalciumphosphat    mit  Salzsäure vorgeschlagen worden. Einige von ihnen  führen zur Bildung von handelsmässig unverwertbaren  Gemischen von     Calciumphosphaten,        Calciumchlorid     und Phosphorsäure. Andere Verfahren ergeben  Mischsalze, die auch unter dem Namen     Calcium-          chlorophosphate    bekannt sind.

   Indessen ist kein  Verfahren bekanntgeworden, mittels dessen     Trical-          ciumphosphat    durch Salzsäure vollständig aufge  schlossen und die Phosphorsäure als solche wieder  gewonnen werden kann, da die Phosphorsäure bis  her nicht aus dem     wässrigen    Reaktionsgemisch isoliert  werden konnte.  



  Es ist auch bereits vorgeschlagen worden,     Tri-          ealciumphosphat    in praktisch wasserfreiem Milieu mit  Schwefelsäure oder Salzsäure aufzuschliessen und aus  dem so erhaltenen steifen Schlamm die freigesetzte  Phosphorsäure mit einem organischen Lösungsmittel  auszuziehen, z. B. Äther oder     n-Amylalkohol.    Dies  Verfahren ist gewerblich unbrauchbar, da es mit un  tragbaren Verlusten an Lösungsmittel und Phosphor  säure verbunden ist und schwierige Trennoperationen    verlangt, die unter     apparativen    und verfahrenstech  nischen Gesichtspunkten sehr unbequem sind.  



  Die Erfindung beruht auf der neuen Beobachtung,  dass freie Phosphorsäure zwischen einer     wässrigen     Phase und einer organischen     Lösungsmittelphase    ver  teilt werden kann, wenn die     wässrige    Phase eine er  hebliche Menge     Calciumchlorid    enthält. In diesem  Fall werden ein beträchtlicher Anteil der Phosphor  säure und eine gewisse Menge Wasser     in    die     Lö-          sungsmittelphase    übernommen, aber nur verschwin  dende Mengen Lösungsmittel von der     wässrigen     Phase aufgelöst.  



  Im Hinblick auf das bekannte Verhalten der  Phosphorsäure gegenüber     Lösungsmitteln,    in denen  sie löslich ist und die nur beschränkt     mit    Wasser  mischbar sind, ist diese Beobachtung völlig über  raschend. Es ist bekannt, dass konzentrierte Phosphor  säure in vielen     organischen        Lösungsmitteln    leicht lös  lich oder sogar unbeschränkt mit ihnen mischbar ist.  Zum Beispiel ist     wässrige    Phosphorsäure     mit    einem  Gehalt von 50 oder mehr Gewichtsprozent     H..P04     vollständig mit     n-Butanol    mischbar.

   Bei geringeren  Konzentrationen nimmt die Löslichkeit scharf ab,  so     d'ass        beispielsweise.    Phosphorsäure aus 20%iger  wässriger Lösung kaum durch     Butanol    extrahiert wer  den kann. Anderseits wird die Löslichkeit von Was  ser in     Lösungsmitteln,    mit denen es allein nicht oder  wenig mischbar ist, durch die Anwesenheit steigen  der Mengen von Phosphorsäure zunehmend erhöht.

    Diese bekannten Tatsachen konnten nicht voraus  sehen lassen, dass der Verteilungskoeffizient der Phos  phorsäure zwischen gewissen Lösungsmitteln und  einer     wässrigen    Phase, die sogar in bezug auf Phos  phorsäure recht     verdünnt        sein    kann, durch die An-      Wesenheit von     Calciumchlorid    in der     wässrigen    Phase       wesentlich        beeinflusst    werden     würde.     



  Gemäss der Erfindung wird aus dem durch Um  setzung von     Tricalciumphosphat    in     wässrigem    Milieu  mit     Salzsäure,    die vorzugsweise im     überschuss    über  den Phosphorsäuregehalt des Phosphates     verwendet     wird, gebildeten     wässrigen    Reaktionsgemisch Phos  phorsäure mittels eines organischen Lösungsmittels  ausgezogen,     in    dem freie Phosphorsäure löslich ist,  das mit Wasser aber sowohl allein wie bei Anwesen  heit von Phosphorsäure nur beschränkt mischbar ist.

    Man kann auf diese Weise eine     Lösungsmittelphase     und eine     wässrige    Phase erhalten, die voneinander  getrennt werden. Aus der     wässrigen    Phase kann kon  zentrierte     wässrige    Phosphorsäure abgeschieden wer  den.  



  Geeignete Lösungsmittel für die Zwecke der Er  findung sind die niederen     aliphatischen    Alkohole mit  drei oder mehr     Kohlenstoffatomen,    insbesondere die  im Handel leicht zugänglichen     Butanole,        Pentanole     und ihre Gemische,     ferner        Ketone    und andere polare  Lösungsmittel.  



  Die Extraktion kann     portionsweise    oder fort  laufend     ausgeführt    werden; im ersteren Fall kann sie  so oft wiederholt werden, bis die Phosphorsäure voll  ständig oder aber bis zu einem wirtschaftlich vorteil  haften Grad aus dem Reaktionsgemisch ausgezogen  ist.  



  Einer der     Vorteile    des Verfahrens gemäss der Er  findung besteht darin, dass eine Phasentrennung ohne       Filtrieren    erfolgen kann. Bei bekannten Verfahren  zur Herstellung von Phosphorsäure aus Phosphat  gestein durch Aufschluss mit Schwefelsäure erfordert  die Trennung der Phosphorsäure von der ungelösten       Gangart    und dem ausgefällten     Calciumsulfat    um  ständliche und teure     Filtriervorgänge.    Wird das     Phos-          phatgestein    in Salzsäure gelöst, so bildet der un  gelöste Anteil     gewöhnlich    eine Suspension, die sich  nur langsam absetzt und schwer     zu    filtrieren ist.

   In  dem     Verfahren    gemäss der     Erfindung        ermöglicht    ge  rade diese Beständigkeit der Suspension der unge  lösten Anteile die Behandlung der Suspension als flüs  sige Phase und ihre     unmittelbare    Extraktion mit  einem organischen Lösungsmittel. Die Trennung der  Phasen voneinander ist scharf und verläuft schnell.  Von den Feststoffen gehen kaum Spuren in die     Lö-          sungsmittelphase    über; geschieht dies dennoch, so  können sie leicht durch     Absetzenlassen    und Dekan  tieren     entfernt    werden.  



  Diejenigen organischen Lösungsmittel, in denen  sich die Phosphorsäure löst, nehmen im allgemeinen  auch     Salzsäure    und     Monocalciumphosphat    auf. Wird  zur Zersetzung des Rohphosphates ein     überschuss     an     Salzsäure    verwandt, so geht dieser     L7berschuss     daher gleichfalls in das Lösungsmittel über. Wird zum  Aufschluss weniger als die dem Gehalt des Phosphates  an     P20,    äquivalente Menge     HCl    benutzt, so bildet  sich     Monocalciumphosphat    neben freier Phosphor  säure und wird gleichfalls von dem Lösungsmittel auf  genommen.

   Man kann dann im     Lösungsmittelextrakt       das     Monocalciumphosphat    mit wässriger     Salzsäure          zersetzen.    Dabei bildet sich neben der Lösungsmittel  phase eine     wässrige    Phase aus, in die das gebildete       Calciumchlorid        zurückextrahiert    wird. Es ist indessen  im allgemeinen vorzuziehen, von Anfang an mit einem       Überschuss    an Salzsäure zu arbeiten und derart den  Übergang eines     Calciumsalzes    in die Lösungsmittel  phase zu vermeiden.  



  Die Phosphorsäure kann in verschiedener Weise  von der     Lösungsmittelphase    abgetrennt und von dem       mitextrahierten        überschuss    an Salzsäure getrennt wer  den.  



  Nach einer derartigen Methode wird der     Lösungs-          mittelextrakt    mit einem zweiten Lösungsmittel ver  mischt, das mit dem ersten Lösungsmittel mischbar  ist, aber keine Phosphorsäure     auflöst,    z. B. einem       aliphatischen    oder aromatischen Kohlenwasserstoff.  Hierdurch wird ein neues     Zweiphasensystem    geschaf  fen, dessen Bodenschicht aus wässriger Säure besteht  und praktisch die gesamte ursprünglich aus dem  Reaktionsgemisch in das erste     Lösungsmittel    ausge  zogene Phosphorsäure und Salzsäure enthält, wäh  rend die obere Schicht ein Gemisch der beiden  Lösungsmittel ist. Die beiden Schichten lassen sich  leicht voneinander trennen.

   Aus der     wässrigen    Phase  kann die Salzsäure durch Destillation oder Durch  leiten eines heissen Luft- oder Gasstromes entfernt  werden. Das     Lösungsmittelgemisch    kann fraktioniert  destilliert werden, wonach man die     beiden    Lösungs  mittel einzeln in den Prozess zurückführen kann.  



  Nach einer anderen Methode kann man den  ursprünglichen     Lösungsmittelextrakt    unmittelbar einer       Wärmebehandlung    durch Destillation oder Durch  leiten eines heissen Luft- oder Gasstromes unter  werfen, wobei     konzentrierte        wässrige    Phosphorsäure  als Rückstand verbleibt, während das Lösungsmittel  und die Salzsäure übergehen und getrennt aufge  fangen werden können.  



  Das Verfahren gemäss der     Erfindung    hat einen  hohen Wirkungsgrad: Ausbeuten von 96-98% der  ursprünglichen Gesamtmenge     P,0,,    lassen sich in  wenigen Arbeitsstufen erzielen, wenn das Verfahren  in Portionen oder Kaskade     ausgeführt    wird,     bzw.     während einer verhältnismässig kurzen     Berührungs-          zeit,    wenn die Extraktion im Gegenstrom     erfolgt.     Durch sorgfältige Beobachtung der optimalen Ver  fahrensbedingungen können die Verluste an freier  Salzsäure über den zur Umwandlung in     Calcium-          chlorid    benötigten Betrag hinaus auf ein Minimum  herabgesetzt werden.  



  Die Phosphorsäure fällt unmittelbar in grösserer  Reinheit als bei bisher bekannten Verfahren an. Ins  besondere ist sie frei von     Calcium    und anderen im       Phosphatgestein    als     Verunreinigung    enthaltenen Kat  ionen. Lediglich einige wenige schwere Metalle,  wie Eisen, Chrom und Uran, die gewöhnlich spuren  weise im     Phosphatgestein    vorhanden sind, werden bis  zu einem gewissen Grad zusammen mit der Phosphor  säure extrahiert.

   Enthält das Phosphat auch     Fluorid,         so geht     Fluorwasserstoff    zusammen mit der über  schüssigen Salzsäure in das Lösungsmittel über und  begleitet die Salzsäure bei ihrer Abtrennung von der  Phosphorsäure; indessen kann er vorher abgetrennt  werden.  



  <I>Beispiel 1</I>  267 g gemahlenes     Phosphatgestein        aus        Oron     (Israel) werden mit wässriger Salzsäure mit einem Ge  halt von 235 g     HCl    und 1000 g     H20        zersetzt.    Das  Gestein enthält     28,5%    P205 in der Form von     fluor-          haltigem        Apatit;    der Rest besteht im wesentlichen aus       CaC03.    Der grösste Teil des Gesteins löst sich schnell  unter Wärmeentwicklung auf.

   Der ungelöste Rück  stand bleibt fein in der Lösung suspendiert und stört  die anschliessende Extraktion mit dem flüssigen Lö  sungsmittel nicht; er braucht daher nicht     abfiltriert     zu werden.  



  Das Reaktionsgemisch wird sodann im Gegen  strom mit einer Lösung von 42 g     HCl    und 98g     H20     in     2000    g     Isoamylall;ohol    extrahiert, wobei der  grösste Teil der Phosphorsäure und ein Teil der freien  Salzsäure (41 g) in das Lösungsmittel übergehen. Die  Salzsäure und Phosphorsäure werden     in    der unten  beschriebenen Weise aus dem     Lösungsmittel    wieder  gewonnen und voneinander getrennt.

   Die ausgezo  gene     wässrige    Phase wird erneut im Gegenstrom mit  2000 g     Isoamylalkohol    ausgezogen, wodurch der  grösste Teil der noch verbliebenen     Salzsäure    und  Phosphorsäure extrahiert werden.

   Danach bleiben in  der     wässrigen    Phase 5 g     HCl    und 4-5 g     H3P04    zu  rück; sie werden mit dem gebildeten     Calciumchlorid     und dem ungelösten Rückstand     verworfen.    Dieser  zweite     Isoamylalkoholextrakt    wird mit     30gewichts-          prozentiger    Salzsäure bis zu einem Gehalt von 42 g       HCl    aufgefüllt und wieder für eine erste Extraktions  stufe benutzt.  



  Der erste     Lösungsmittelextrakt    wird mit 100 g  Benzol vermischt. Hierbei scheidet sich eine     wässrige     Phase ab, die den grössten Teil der Säure enthält und  abgetrennt wird. Das verbleibende Lösungsmittel  gemisch wird zweimal mit je 5 g Wasser gewaschen,  die Waschwässer werden der abgetrennten     wässrigen     Phase hinzugefügt. Das so erhaltene     wässrige    Säure  gemisch wird durch fraktionierte Destillation zerlegt,  wobei 170 g     30gewichtsprozentige    Salzsäure im De  stillat erhalten werden.

   Der Rückstand beträgt 120 g  und enthält:  
EMI0003.0037     
  
    H3P04 <SEP> 100 <SEP> g
<tb>  Ca <SEP> 4 <SEP> g
<tb>  H20 <SEP> 15 <SEP> g
<tb>  Andere <SEP> Bestandteile <SEP> <U>1 <SEP> g</U>
<tb>  120 <SEP> g       Der     Isoamylalkohol    und das Benzol werden durch  fraktionierte Destillation voneinander getrennt und  einzeln in den Prozess zurückgeführt.  



  Die Gesamtbilanz des     Verfahrens    stellt sich daher  wie folgt:  
EMI0003.0040     
  
    <U>28,5 la <SEP> Phosphatgestein</U> <SEP> 2<U>67 <SEP> g</U>
<tb>  Salzsäureverbrauch <SEP> der
<tb>  Reaktion <SEP> 194 <SEP> g
<tb>  Salzsäureüberschuss <SEP> im
<tb>  Reaktionsgemisch <SEP> <U>41 <SEP> g</U>
<tb>  insgesamt <SEP> 235 <SEP> g
<tb>  Salzsäure <SEP> im <SEP> ersten <SEP> Auszug:

  
<tb>  mit <SEP> dem <SEP> Isoamylalkohol
<tb>  eingebracht <SEP> 42 <SEP> g
<tb>  aus <SEP> dem <SEP> Wasser <SEP> ausge  zogen <SEP> <U>9 <SEP> g</U>
<tb>  51 <SEP> g       <I>Beispiel 2</I>    Das Ausgangsmaterial besteht aus 231 g nord  afrikanischem Phosphat mit     einem    Gehalt von 33  <B>P205.</B> Das Verfahren wird nach Beispiel 1 durch  geführt, jedoch werden zum Aufschluss des Phos  phates nur 209 g anstatt 235 g     Salzsäure    benötigt.  



  Das Ergebnis entspricht im wesentlichen demjeni  gen des Beispiels 1.  



  <I>Beispiel 3</I>  Das Verfahren wird nach Beispiel 1     durchgeführt,     jedoch wird     n-Butanol    statt des     Isoamylalkohols    als  Lösungsmittel verwandt. In jeder Stufe werden 1200 g       n-Butanol    anstelle von 2000 g     Isoamylälkohol    be  nötigt.  



  Dieses Lösungsmittel zieht etwas mehr     Calcium     aus als der     Isoamylalkohol.    Das Produkt enthält daher  14 g     Calcium    statt der 4 g     gemäss    Beispiel 1. Ob  gleich diese Phosphorsäure etwas weniger rein ist als  die gemäss Beispiel 1 erhaltene, ist sie noch für die  Erzeugung von     Dreifach-Superphosphat    brauchbar.  



  Der     Calciumgehalt    des Endproduktes kann indes  sen bedeutend herabgesetzt werden, wenn der erste       Lösungsmittelextrakt    vor der     Abscheidung    des     wäss-          rigen    Säuregemisches mit wässriger     Salzsäure    aus  gezogen wird. Der     Salzsäureextrakt    kann der Auf  schlusssäure beigemengt werden.  



  In dieser Weise wird der     Calciumgehalt    der als  Endprodukt erhaltenen Phosphorsäure auf weniger als  2% herabgesetzt.  



  <I>Beispiel 4</I>  Das Verfahren wird nach irgendeinem der vorauf  gehenden Beispiele durchgeführt, jedoch wird das  Rohphosphat vor dem     Salzsäureaufschluss        calciniert.     Hierdurch wird ein Produkt von     hellerer"Farbe    er  zeugt.  



  Enthält das Rohphosphat     Fluorid,    so kann die  freigesetzte     Flusssäure    vor der     Lösungsmittelextrak-          tion    aus dem sauren     Zersetzungsgemisch    durch     einen     hindurchgeleiteten Luftstrom     entfernt    werden.  



  <I>Beispiel 5</I>  Das Verfahren wird nach irgendeinem der vorauf  gehenden Beispiele durchgeführt, mit Ausnahme der       Aufarbeitung    des     wässrigen    Säuregemisches, das nach      den voraufgehenden Beispielen durch Destillation  zerlege     wird.     



       Anstelle    dieser Destillation wird ein Luftstrom  von 80 oder 90  C durch das     wässrige    Säuregemisch  geleitet. Hierdurch werden     HCl    und Wasser ver  dampft, während konzentrierte Phosphorsäure als  Rückstand verbleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von Phosphorsäure aus tertiärem Calciumphosphat durch Aufschluss des letzteren mit Salzsäure in wässrigem Milieu, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem wässrigen Reaktions gemisch freie Phosphorsäure mittels eines organischen Lösungsmittels ausgezogen wird, in welchem freie Phosphorsäure löslich ist und welches sowohl allein als auch in Gegenwart von Phosphorsäure nur be schränkt mit Wasser mischbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Extraktion portionsweise er folgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Extraktion fortlaufend erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel einwertige niedere aliphatische Alko hole mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen verwandt werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem wässrigen Reaktionsgemisch abgetrennte Lö- sungsmittelextrakt mit einem zweiten Lösungsmittel versetzt wird, das mit dem ersten Lösungsmittel un beschränkt mischbar ist, aber Phosphorsäure nicht löst, um ein wässriges Säuregemisch als Phase von dem Lösungsmittelgemisch abzutrennen. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das vom Lösungsmittelextrakt ab getrennte wässrige Säuregemisch durch Wärmeein wirkung in übergehende Salzsäure und zurückblei bende Phosphorsäure zerlegt wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der von dem wässrigen Reaktions gemisch abgetrennte Lösungsmittelextrakt einer Wärmebehandlung unterworfen wird, um Salzsäure und das Lösungsmittel abzutreiben und wässrige Phos phorsäure im Rückstand zu hinterlassen.
CH354426D 1956-06-25 1957-03-28 Verfahren zur Gewinnung von Phosphorsäure CH354426A (de)

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