DE1667663A1 - Verfahren zur Abtrennung von Phosphorsaeure aus Loesungen,die durch Einwirkung von Salpetersaeure auf Phosphatgestein entstehen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von Phosphorsaeure aus Loesungen,die durch Einwirkung von Salpetersaeure auf Phosphatgestein entstehenInfo
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DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DR. HANS-A. BRAUNS
Patentanwälte
Postanschrift/Postal Address 8 München 8ό, Postfach 860109
Pienzenauerstraße 28 Telefon 483225 und 486415
Telegramme: Chemindus München
2. Juni 1970
AL 510*25 - 136
P 16 67 66}, *-*!
OFPICB NATIONAL INDUSTRIE!, CB L* AZOTB
31 Toulouse 03, Frankreich
Verfahren zur Abtrennung von Phosphorsäure aus Lösungen, dl* durch Einwirkung von Salpetersäure
auf Phosphatgeetein entstehen.
Eis ist bekannt» dass der Aufschluss von natürlichen Phosphaten
durch Salpeter«Kure eur Herstellung von Phosphor«
»Kuren den Vorteil hat, dass Calciumnitrat anfallt, die ein
Mr die DUngealttellnciustrle wertvolles Nebenprodukt Uar-
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AL 510,25-136
stellt. Sas wirtschaftliche Interesse an dieser !Technik
bleibt jedoch eng mit der Wirtschaftlichkeit der durchgeführten Trennverfahren verbunden, durch welche einerseits
dieses Salz von den gereinigten sauren Lösungen und anderer« seits die Salpetersäure von der Phosphorsäure abgetrennt
werden.
Man kann sswar an eine Abtrennung des Calciumnitrate durch Kristallisation bei niedriger Temperatur denken, diese Arbeitstechnik erlaubt aber weder ein« vollständige Entfernung
des Calciumnitrats noch dor anderen Verunreinigungen, die
aus dem Phosphafcgestelrs stammen und hauptsächlich aus Fluor»,
Eisen-, Aluminium» und Titan-Verbindungen asusammengesetsst
sind.
Im Laufe der letzten Jahre wurden bedeutende Arbeiten über
die selektive Extraktion der Phosphorsäure mittels polarer, organischer Lösungsmittel durchgeführt, in welchen nur die
Phosphorsäure und die Salpetersäure löslich sind. Bs wurden mehrere Verfahren vorgeschlagen, die auf der Verwendung bestimmter primärer ούsr sekundärer aliphatischer Alkohole,
die auf dem Chemikalienmarkt reichlich vorhanden sind, beruhen. Solche Alkohole sind beispielsweise der Butylalkohol
oder der Amylalkohol, die unter den speziellen Verwendungen
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Al 5IO.25-I36 ^
bedingungen zugleich eine hohe Selektivität und eine geringe
Mischbarkeit mit Wasser aufweisen.
Qemäss einer Varianten dieses Verfahrenstyps wird in einer ersten
Stufe ein bedeutender Teil des Calciumnitrate duroh Kühlung des
Aufsohlussmediums und ansohliessendes Zentrifugleren oder Absaugen
abgetrennt. Dadurch können Mutterlaugen mit einer höheren Konzentration an Phosphorsäure erhalten werden.
Gemüse einer ersten. AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung
wird das anfangs in der Aufschluselösung vorhandene Calciumnitrat
zunächst bis zu einem Optimum von etwa 95 % entfernt, indem man hintereinander zwei Kristallisationen durchfuhrt«
wobei die Temperatur zunächst zwischen 10 und 00C und dann
zwischen £-5 und -15 0C liegt und nach Jeder Kristallisation
die Kristalle durch, Zentrifugieren oder Absaugen abgetrennt werden. Eine vollständigere Entfernung ist nicht erwünscht,
well sie eine Herabsetzung der Konzentration des Phosphorsäureanhydrlds
nach sick, ziehen würde, wie die Kurve der Prozente an PgOc im Rohextrakt als Funktion des Oehaltes an Ca(NOO2 der
zu extrahierenden »lischung, die in der der vorliegenden Beschreibung beigefügten Figur 1 wiedergegeben ist, zeigt, und
weil sie einer Zunahme des Energieverbrauchs in Form von Kalorien
und Dampf entsprechen würde.
- 3 109827/1153
AL 510.25-136 V
Die Wahl eines optimalen Grades für die Abtrennung des Calciumnitrate bietet die grösseren Vorteile, dass einer-1eeits
ein an Phosphorsäure konzentrierterer Endextrakt erhalten werden rann, was zu einer erheblichen Einsparung an
Dampf führt, und andererseits der Gehalt des Lösungsmittels an Salpetersäure herabgesetzt wird, was zur Folge hat, dass
Lösungsmittel Ln wesentlichen Mengen eingespart und die letzte Trennung von Salpetersäure und Phosphorsäure leichter durchgeführt werden kann.
Gemäss einer zweiten Ausführungeform der Erfindung ist es,
wie gefunden wurde, vorteilhafter, das Lösungsmittel, das für die Extraktion der Säuren aus den aus der Endtrocknung
der Aufschlussflüssigkeit stammenden Mutterlaugen verwendet
wird, statt unter den primären und sekundären Alkoholen, deren Verwendung oben beschrieben worden ist, besser unter
den tertiären Alkoholen auszuwählen. Die tertiären Alkohole haben sich nämlich gegen eine Oxidation durch Salpetersäure
tatsächlich viel beständiger gezeigt als die primären und sekundären Alkohole. Diese Eigenschaft ist besonders für
solche Arbeitsweisen zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels vorteilhaft, die man mittels azeotropisoher Destillation'
durchführt. Außerdem hat die Verwendung eines tertiären
Alkohols, wie des tertiären Amylalkohole, eine Verminderung
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der im Kreislauf geführten Lösungsmittelvolumina zur Folge
und erlaubt, höher«» Konzentrationen an Phosphorsäure zu erzielen und folglich zu einer wesentlichen Verminderung des
Dampfverbrauches zu gelangen.
In der Tabelle I aLnd die Ergebnisse von Vergleichsversuchen
aufgeführt, die durch 7-stufige Extraktion mittels drei
verschiedener alkoholischer Lösungsmittel erhalten wurden und
die Überlegenheit der tertiären Alkohole, Insbesondere des
tertiären Amylalkohols, zeigen. IXLe durch Einwirkung von
Salpetersäure auf Phosphatgestein gewonnenen Lösungen, die einer Kristallisationsbehandlung in einer ersten Stufe bei
+ 60C unterzogen, von denen die Kristalle durch Zentrifugleren
oder Absaugen abgetrennt und die dann einer Extraktion unterzogen worden sind, enthalten)
19,1 % P2O5
28,0 % Ca(HO5J2
2,0 % HNO3
28,0 % Ca(HO5J2
2,0 % HNO3
Die gewählten Arbeltsbedingungen entsprachen in allen Pillen
einer 98£igen Extraktion des Phosphorsäureanhydrid β.
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AI 510.25-136 | Tabelle I | i» P2Og im Extrakt |
Lösungsmittel | Gewi cht βverhältnis von Alkohol zu der zu extrahierenden Mischung |
5,00 4,10 |
Isobuty!alkohol Cc-Oxo-Alkohol |
3,55 4,10 |
|
tert.-Amy!alkohol 3,07 5,70
Die grössere chemische Beständigkeit der tertiären Alkohole führt zusammen mit der Begrenzung des Volumens der im Kreis
geführten Flüssigkeiten zu einer sehr erheblichen Verminderung des Lö8ungsmittel~Verbraucb9.
Die Erfindung betrifft auch die schliessliche Trennung der
im so erhaltenen Extrakt vorhandenen Salpetersäure und Phosphorsäure.
Es 1st bekannt» dass die Extraktion in Gegenwart einer erheblichen
Menge Salpetersäure durchgeführt werden muss, die von dem anfänglichen Aufschluss des als Ausgangsstoff verwendeten Phosphatgesteins herrührt und die Phosphorsäure bis zum
Stadium des wässrigen Endextraktea begleitet. Der letztere
besteht aus einer verdünnten lösung einer Mischung dieser Säuren, deren Trennung durch Rektifikation oder vorzugsweise
durch Flüssig-flüssig-Extraktion mit Hilfe eines weiteren
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Lösungsmittels, z.B. eines Ketone oder eines Äthers, bewirkt werden kann.
Es wurde gemäss der letzteren Aueführungsform der Erfindung gefunden,
dass gewisse organische Eater, die als Mittel zur Extraktion der Salpetersäure und Phosphorsäure verwendet werden, deutlich überlegene Ergebnisse ermöglichen. Diese mit
Wasser wenig mischbaren Verbindungen zeigen eine bessere chemische Beständigkeit gegen Salpetersäure wie auch eine beträchtlich erhöhte Selektivität für die zu trennenden Säuren.
Allgemein gesagt, werden die erfindungsgemäss für die sekundäre
Extraktion verwendeten Lösungsmittel unter den Estern ausgewählt, die eich von 1- oder 2-wertigen, aliphatischen,
cyclischen oder cycloaliphatische^ gesättigten oder ungesättigten Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure,
Phthalsäure u.a.w., und von aliphatischen, cyclischen cder cycloaliphatische^ gesättigten oder ungesättigten Alkoholen,
wie Äthylalkohol, Propylalkohol, Iaopropylalkohol, Butylalkohol,
Amylalkohol, Ieoamylalkohol u.s.w., ableiten.
Obwohl alle Verbindungen, welche die vorstehend genannten Eigenschaften besitzen, zu den sekundären Lösungsmitteln der
Erfindung gehören, wird Butylacetat, ein wirtschaftliches und
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auf dem Harkt leicht zugängliches Produkt, bevorzugt.
In den Tabellen II und III sind die experimentellen Ergebnisse zusammengestellt, die mit mehreren sekundären Lösungsmitteln gemäss der Erfindung im Vergleich mit verschiedenen
Ketonen erhalten wurden. Sie Extraktionen wurden jeweils an
einer Ausgangsmischung von 10 Gew.-96 Phosphorsäure, 10 Gew.-#
Salpetersäure und 80 Gew»-# Wasser, die mit dem dreifachen
ihres Gewichtes an Lösungsmittel behandelt wurde, (Tabelle 'II) und an einer Mischung von 30 Gew.-^ Phosphorsäure, 30 Gew.-jG
Salpetersäure und 40 Gew.-^ Wasser, die mit dem zweifachen
ihres Gewichtes an Lösungsmittel behandelt wurde, (Tabelle III) durchgeführt. Die Ergebnisse bezeugen die überraschende
Wirksamkeit der erfindungsgemäss verwendeten sekundären Lösungsmittel.
- 8 ~
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Tabelle II
T a | Me thylie obutylket on | %H05 | %5*o4 | III | V°4 | Selektivität | |
Methyl!8obutylketon | AthylamyIket on | 0,255 | 0,012 | 0,09 | 20 | ||
ÄthylamyIket on | Isopropylacetat | 0t120 | 0,050 | 0,03 | 24 | ||
Diisobutylketon | Butylacetat | 0,075 | 0,003 | 0,07 | 25 | ||
Heptylisobutylketon | 0,042 | 0,000 | 0,006 | X | |||
Propylacetat | 0,350 | 0,010 | 35 | ||||
Isopropylacetat | 0,180 | 0,001 | 180 | ||||
Butylacetat | 0,297 | 0,007 | 42 | ||||
Isoamylacetat | 0,105 | 0,000 | X | ||||
belle | |||||||
Selektivität | |||||||
2,69 | 30,9 | ||||||
2,35 | 78 | ||||||
3,08 | 44 | ||||||
2,70 | 450 |
Han erreicht eine eehr gute Trennung der Phosphorsäure und
Salpetersäure« wenn die der Sekundärextraktion unterworfene
Lösung 36 bis 80 Gew.< # Wasser enthält. Bei geringeren Gehalten
gewinnt die Mischbarkeit dee Lösungsmittels mit dem
Wasser an Bedeutung. Jede quantitative Trennung wird bei niedrigen Gehalten unmuglioh, während bei höheren Gehalten
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die Trennung unvollständig ist, so dass die Phosphorsäure
noch Salpetersäure enthält.
Auch ist es zweckmässig, das Gewichtsverhältnis von sekundärem
Lösungsmittel zu saurer Lösung je nach der Geaamtkonzentratlon an Säure in der der Sekundärextraktion unterzogenen
Lösung zwischen 1 und 7 zu wählen. Gesamtsäuregehalten in der Nähe der oberen Grenze von 60 bis 65 i>
entsprechen geringe Lösungsmittelverhältniese. Umgekehrt sollten Lösungen,
die Säurekonzentrationen der Grössenordnung von 20 # aufweisen, In Gegenwart von grösseren Mengen Lösungsmittel behandelt
werden. In dieser Hinsicht sei betont, dass das relative Verhältnis der beiden Säuren in der Mischung nur einen praktisch
vernachlässigbaren Einfluss hat, und dass nur die Gesamtaäurekonzentration
entscheidend ist.
Das nachstehende Ausführungsbeispiel, das auf die schematische Zeichnung der der vorliegenden Beschreibung anliegenden
Figur 2 bezug nimmt, soll die Erfindung lediglich veranschaulichen,
jedoch in keiner Weise begrenzen.
Eine Anlage zur Herstellung von Phosphorsäure mit einer Kapazität von 1 Tonne/Stunde Phosphorsäureanhydrid wird mit einem
- 10 -
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AL >10.25-V^b
JM
natürlichen Phosphat marokkanlacher Herkunft gespeist, das
folgende mittlere Zusammensetzung aufweist:
P2O5 34,5 *
CaO 54 80 i»
SO, 1»7 *
P 3,9 9t
AI2O3 0»4 #
MgO 0»7 #
SiO2 1fO*
CO2 °»75 *
Der Aufschluss von. 3 Tonnen dieses zuvor zerbrochenen Gesteins
mit 6550 kg 6o£iger Salpetersäure, gefolgt von zwei
aufeinanderfolgenden Kristallisationen bei Temperaturen von Hh 60C bzw. -100C, liefert nach der schließ suchen Abtrennung
der Kristalle durch Zentrifugieren oder Absaugen einerseits 65OO kg Kristalle, die hauptsähhlloh aus 4500
kg Calciumnitrat und 2000 kg Kristallwasser bestehen, und andererseits 2800 kg Mutterlaugen« die hauptsächlich
1 395 kg H3PO4 (49,8 Jt)
90 kg HMO5 ( 3,2 5t)
und 225 kg Ca(ifO3)2 ( 8,0 56)
enthalten«
Diese Mutterlaugen (1) werden bei Baumtemperatur in einer
sieben theoretische Böden enthaltenden Apparatur zur Flüssig«
Flüssig«Extraktion (2) eingeleitet, wo sie im Gegenstrom
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mit 11 200 kg eines Lösungsmittels (3) behandelt werden,
das aus
110 kg HNO5 3 020 kg Wasser
β 069 kg tert.· Amylalkohol und 1 kg H3PO4
besteht.
Bei dieser primären Extraktionsbehandlung werden 4 100 kg
Raffinat (4) und 10 610 kg Rohextrakt (5) erhalten. 1) Das Raffinat (4) stellt eine Mischung von
15 kg H3PO4
20 kg HNO3 225 kg Ca(NO3)2
410 kg tert.-Amylalkohol und 3 430 kg Wasser
Der tert.-Amylalkohol wird durch Destillation in (6) und
Dekantieren in (8) de« Destillates (7) zurückgewonnen. Diese
Operationen liefern 408 kg tert.«Any!alkohol und 124 kg Was=*
ser.
In Anbetracht der groseen Verdünnung des Bodensatsee (9)
lohnt es sich nicht« dl« geringen Mengen Calciumnitrat, die er noch enthält, eu extrahieren.
- 12 109827/1153
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2) Der Rohextrakt, der
1 556 kg H3PO4 215 kg HNO5
16 kg Ca(NO3J2
7 674 kg tert.«Amylalkohol und 1 149 kg Wasser
enthält, wird in einer vier theoretische Böden aufweisenden
Apparatur zur ilüBBig Plüssig-Extralction. (10) gereinigt, wo
er im Gsgenstrcm mit einem Teil (11) der schweren, aus der
nachfolgenden Bückextraktion stammenden Phase (12) in Berührung gebracht vird.
Die in der Reinigungsstufe erhaltene schwere Fraktion (1?)
enthält das gesamte im Rohextrakt anwesende Calciumnitrat. Diese Fraktion» die eine Mischung aus
175 kg H3PO4
35 kg HHO3
16 kg Ca(HC3)2
15 kg Alkohol und 469 kg Wasser
darstellt, wird in die Mutterlaugen zurückgeführt, welche die
primäre Extraktionsapparatur (2) speisen.
1 725 kg H3PO4
217 kg HHO3
7 744 kg tert.'Amylalkohol und
ΐ 264 kg Wasser
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darstellt, enthält nur noch geringe Mengen an Verunreinigungen. Br wird auf eine Rüekextraktionseinhsit (15)» die
aus einem sieben theoretische Böden aufweisenden Flüssige
Flüssig-Extraktione-Apparat besteht, aufgegeben, wo er im
Gegenstrom mit 4 190 kg rektifiziertem Wasser (16) behandelt
wird.
Dieses Wasser extrahiert fast die gesamte Phosphorsäure wie auch einen grossen Teil der Salpetersäure, die sich im gereinigten
Extrakt befinden» zurück und liefert 5 270 kg schwere Phase (12) und 9 870 kg leichte Phase (17).
1 704 kg H3PO4
187 kg HNO3
187 kg HNO3
425 kg tert.-Amylalkohol und
2934 kg Wasser
2934 kg Wasser
enthält, wird in zwei Teile geteilt, die 1 050 bzw. 4 220 kg
wiegen.
Der erstere (11) flieset mit einem Rückflussverhältnis von
0,10 in die Reinlgunga-Apparatur (10) zurück.
= 14 ~
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1 380 kg H3PO4 (d.h. 1000 kg P2O5)
150 kg HNO3 340 kg tert.-Amylalkohol und
2 350 kg Wasser
enthält, liefert» wenn er in (19) destilliert wird, 440 kg einer Kopffraktion (20), die aus 337 kg tert.-Amylalkohol
und 103 kg Wasser besteht·
Das Lösungsmittel (3) der Primärextraktion wird zurückgebildet
p indem zu dieser Kopffraktion einerseits der durch Destillation des Raffinate (4) zurückgewonnene Alkohol und die
9 870 kg der leichten Phase (17), die
1 kg H3PO4 30 kg HNO3
7 319 kg tert.^Amylalkohol und
2 250 kg Wasser
enthalten, und andererseits zur Ergänzung 133 kg 60 £ige
Salpetersäure und 220 kg Wasser (21) gegeben werden.
1 380 kg H3PO4 150 kg HNO3 und
2 247 kg Wasser
enthält, kann wegen ihres geringen Salpetersäuregehaltes
unmittelbar ale Grundlage für die Gewinnung von Düngemittel in Lösung dienen.
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Wenn jedoch eine von Salpetersäure freie Phosphorsäure erwünscht ist, wird die Bodenfraktion (22) nach dem Abkühlen
einer sekundären Extraktion in einer sieben theoretische Böden aufweisenden Apparatur (23) unterzogen» wo sie im Gegen»
strom mit 7 554 kg sekundärem lösungsmittel (24)» das eine Mischung aus 7 517 kg Butylacetat und 37 kg Wasser darstellt»
behandelt wird.
Auf diese Weise werden einerseits 3 512 kg einer schweren Phase (25)* die vollkommen frei von Salpetersäure ist, und
1 380 kg H3PO4
32 kg Butylacetat und
2 100 kg Wasser
enthält, und andererseits 7 819 kg einer leichten Phase (26)
erhalten» die aus
150 kg HNO3
7 485 kg Butylacetat und
184 kg Wasser
184 kg Wasser
besteht.
Die schwere Phase liefert bei der Destillation in (27) 31 kg
eines Produktes (28), das 30 kg Butylacetat und 1 kg Wasser enthält und im Kreislauf dem Beschickungsstroa dee LÖaungamittels
der Sekundärextraktion (24) zugeführt wird, und 3 480 kg PhoBptorsäurelöBung (29), aus der man nach <?ea Ein-
=3 *| φ v.t
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engen 1380 kg reine Phosphorsäure» die« durch !Fitration bestimmt, 55 £ P2O5 enthält, erhält,
P2O5 55*
HNO3 0,05 #
CaO 0,075 1»
MgO 0(004 $
F 0,065 £
Die leichte Phase (26) wird in eine sieben theoretische Bö«
den aufweisend« Apparatur zur Flüssig-FlÜssig^Extraktion
geleitet, wo sie im Segenstrom mit 3 100 kg rektifiziertem
Wasser (31) behandelt wird.
150 kg HHO3
35 kg But/laoetat und
3 254 kg Wasser
35 kg But/laoetat und
3 254 kg Wasser
enthält» und aus der durch Destillation in (33) 35 kg einer
Mischung (34) aus 34 kg Butylaoetat und 1 kg Wasser zurück"
gewonnen werden können» die in Kreislauf dem Beschickungen
strom des Lösungsmittels der Sekundärextraktion (24) züge«
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führt wird. Die 3 218 kg des Restproduktes (35) können vorteilhafterweise
für die Absorption von Salpetersäuredämpfen in einer Anlage zur Herstellung von Salpetersäure verwendet
werden. Andererseits erhalt man 7 480 kg Butylacetat, das 0,4 0ew.-£ Wasser enthält« (36). Dieses Butylacetat wird
ebenfalls im Kreislauf dem Besohickungsstrom des Lösungsmittels
der Sekundärextraktion (24)« dem 4 kg Butylacetat und 5 kg
Wasser (37) zugesetzt werden, zugeführt.
Im allgemeinen liegt der Verbrauch an Dampf, der der Herstellung
einer Tonne Phosphorsäureanhydrid in dem Säureprodukt,
ausgehend von Mutterlaugen, die 19 £ PgOe und 28,5 % Ca(N0,)2
enthalten, entspricht, in der Gross anordnung von 7 Tonnen, wobei die Vorbehandlung des Aufsehluss-Ausgangsmedlume eine einzige
Abtrennung dor Kristalle durch Zentrifugieren oder Absaugen umfasst. Der Dampfverbraueh beträgt dagegen nur etwa
3 Tonnen, wenn, wie im vorliegenden Beispiel beschrieben, zwei
Abtrennungsoperationen durch Zentrifugieren oder Absaugen durchgeführt werden.
- 18 -
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Claims (2)
1. Verfahren zur Abtrennung von Phosphorsäure aus Lösungen, die durch Einwirkung von Salpetersäure auf Phosphatgestein
entstehen, .torch Auskristallisieren der Hauptmenge des
Calciumnitrat3 bei niedrigen Temperaturen, eine erste Flüssig-Flüasig-Extraktion
der erhaltenen Mutterlauge mit Alkoholen, Abtrennen des tertiären Alkohols aus dem Extrakt,
der tertiären Alkohol, Wasser, Phosphorsäure und Salpetersäure enthält, eine zweite Flüeeig-Flüseig-Extraktion der
so erhaltenen wässrigen Phosphorsäure- und Salpetersäurelösung mit eimern polaren Lösungsmittel und Einengen der
von Salpetersäure befreiten, gereinigten Phosphorsäurelösung, dadurch gekennzeichnet, dass man eine erste Kristallisationsbehandlung bei 0 bis 1O0C und eine zweite Kristall!sationsbehandlung
bei ~5 bis -150C vornimmt, wobei nach jeder Kristallisationsbehandlung
die Kristalle durch Zentrifugieren oder Absaugen von der !Mutterlauge abgetrennt werden, in der
ersten Flüssig-Flüseig-Extraktion tertiäre Alkohole als
Extraktionemittel verwendet und die aus der ersten Flüssig-Flüssig-Extraktlon
erhaltene,Phosphorsäure und Salpetersäure sowie 35 bis 80 £ Wasser enthaltende Lösung bei der
zweiten Fluss Lg-Flüssig-Extraktion mit einem Ester einer
— 1 —
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109827/1153
At S1O..25-R- 136
SLO
1- oder 2«wertigen, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen, cyclischen oder cycloaliphatische!! Säure und eines
gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen, cyclischen oder cycloaliphatischen Alkohols bei einem Gewichtsverhältnis
von Lösungsmittel zu Säurelösung von 1-7 behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Ester Essigsäurehutylester verwendet.
3· Vorfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
man als tertiären Alkohol tert.-Amylalkohol verwendet.
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