CH343912A - Sekundenzeigerantrieb in elektrisch angetriebenen Uhren - Google Patents
Sekundenzeigerantrieb in elektrisch angetriebenen UhrenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Sekundenzeigerantrieb in elektrisch angetriebenen Uhren Die Erfindung betrifft einen Sekundenzeigerantrieb zum schrittweisen Drehen eines Sekundenzeigers in elektrisch angetriebenen Uhren. Uhren, beispielsweise Armbanduhren, weisen häufig einen zentral angeordneten Sekundenzeiger auf, der auf dem Uhrenzifferblatt umläuft. Dabei ist es in vielen Fällen erwünscht, den Sekundenzeiger jeweils um eine Sekundenteilung, d. h. um jeweils den sech- zigsten Teil von 360 , schrittweise zu drehen. Zu diesem Zweck ist es bei elektrisch betriebenen Armbanduhren bekannt, über den Gangregler beispielsweise eine Unruh, ein herkömmliches Räderwerk schrittweise weiterzubewegen. Da diese Räderwerke nur der Zeigerfortbewegung dienen, also nicht unter dem Einfluss einer Zugfeder stehen, sondern von dem elektrisch betriebenen Gangregler bei jeder Schwingung schrittweise weiterbewegt werden, ergeben sich durch die nicht kraftgebundenen Zahnlücken der Rädereingriffe folgende Nachteile: Da nur das unmittelbar von dem Gangregler weitergeschaltete Zahnrad in teilungsgleichen Abständen gleichmässig festgehalten wird, können sich alle übrigen Zahnräder im Bereich der aufeinanderfolgenden Zahnlücken frei bewegen. Diese Tatsache hat zur Folge, dass der Sekundenzeiger durch den unregelmässigen Transport, den diese Zahnlücken bei dem erwähnten Räderwerk hervorrufen, nicht in regelmässigen Bewegungen über dem Zifferblatt kreist, sondern ungleichmässig springend und zum Teil zitternd sich weiterbewegt. Diese Uhren weisen auf Grund dieses störenden Nachteils einen stark verkürzten Zentralsekundenzeiger auf, der in dieser Form diese zwangläufige Erscheinung etwas mildern soll. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen verhältnismässig einfachen und zuverlässig wirkenden Sekundenzeigerantrieb zu schaffen, und diese Aufgabe wird bei Sekundenzeigerantrieben zum schrittweisen Drehen eines Sekundenzeigers in elektrisch angetriebenen Uhren mit einem Schwingorgan, das mindestens mittelbar über ein Sternrad auf ein den Sekundenzeiger antreibendes Zahnrad wirkt und dieses jeweils um ganze Zahnteilungen dreht, gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das Schwingorgan jeweils bei einer Vollschwingung auf ein um eine Teilung weiterschaltbares, das Sternrad tragende Schaltrad wirkt, dessen Zähnezahl ein ganzes Vielfaches der Sternradzähnezahl ist. Hierdurch ergibt sich eine überaus einfache Antriebsvorrichtung mit einer minimalen Anzahl von Teilen. In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch den in Fig.2 gezeigten Sekundenzeigerantrieb entlang der Linie 1-1 der Fig.2. Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig.3 einen Teilquerschnitt entsprechend Fig.l mit einer zweiten Ausführungsform einer Haltevorrichtung, Fig.4 ein Schaltschema des Antriebes der dargestellten Uhr. Mit 10 und 11 sind zwei Platinen üblicher Art bezeichnet, die zur Befestigung von Teilen und zur Lagerung von Wellen dienen. In diesen Platinen ist in bekannter Weise eine Unruhwelle 12 gelagert, an der eine Spiralfeder 13 angeordnet ist, deren inneres Ende auf einer Isolierbuchse 13a der Unruhwelle und deren äusseres Ende an einem isoliert in der Platine 10 eingesetzten Bolzen 13b befestigt ist. Eine zweite Spiralfeder 14 ist mit ihrem innern Ende elektrisch leitend mit der Unruhwelle und mit ihrem äussern Ende an einem Bolzen 14a, der elektrisch leitend in die Platine 10 eingesetzt ist, befestigt. Auf der Un- ruhwelle sitzt ferner noch eine Hebelscheibe 15, die einen Hebelstein 16 trägt. Dieser Hebelstein wirkt mit einem Schaltrad 20 zusammen, das auf einer <Desc/Clms Page number 2> Schaltradwelle 21 befestigt ist. Auf derselben Welle ist noch ein Sternrad 22 befestigt, das mit einem Sekundenzahnrad 25 zusammenwirkt, das auf einer Welle 26 gelagert ist. Mit der Welle 26 ist ein Sekundenzeiger 30 fest verbunden, der über einem Zifferblatt 32 umläuft. Um die schrittweise Schaltung zu ermöglichen, ist in Fig.1 und 2 noch eine Klinke 40 vorgesehen, deren Klinkenstein 41 unter der Wirkung einer Feder 42 mit den Zähnen des Schaltrades 20 zusammenwirkt. Die Klinke selbst ist auf einer Klinkenachse 45 befestigt. Eine ähnliche Klinke 50, deren Klinkenstein 51 durch eine Feder 52 gegen die Zähne des Sekundenrades 25 angepresst wird, ist auf einer Achse 55 befestigt. Fig.3 zeigt eine Haltevorrichtung, bei der auf einer Tragplatte 60 ein permanenter Magnet 62 angeordnet ist, dessen Spitze 63 gegen eine Spitze des Schaltrades 20 gerichtet ist und das Schaltrad in seiner jeweiligen Stellung fixiert. Auf der Tragplatte ist noch eine Klinke 65 befestigt, die der Klinke 50 nach den Fig. 1 und 2 entspricht. Die Wirkungsweise des Sekundenzeigerantriebes ist nun wie folgt: Bei jeder Vollschwingung der Unruhwelle und damit der Hebelscheibe mit dem Hebelstein wird das Schaltrad um eine Zahnteilung weiterbewegt, wobei die Klinke 40 die schrittweise Schaltung sicherstellt. Bei der einen Halbschwingung des Hebelsteines 16 entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt dabei eine genaue Weiterschaltung um einen einzigen Zahn des Schaltrades 20, während beim Zurückschwingen des Hebelsteines das Schaltrad nur leicht mitgenommen und durch die Schräge der Klinke 40 wieder genau in die Sperrlage bewegt wird. Das Schaltrad besitzt in dem vorliegenden Beispiel achtzehn Zähne, und das starr mit ihm verbundene Sternrad lediglich sechs Zähne, so dass das Schaltrad um drei Zähne geschaltet werden muss, bis sich das Sternrad um eine Teilung weiterbewegt. Bei jeder Weiterbewegung des Sternrades um einen Zahn wird dabei das Sekundenrad um eine Zahnteilung mitgenommen. Für die Mitnahme um jeweils eine ganze Teilung sorgt die Klinke 50. Das Sekundenzahnrad weist sechzig Zähne auf, und die Schwingung der Unruhwelle ist derart, dass das Sekundenzahnrad je Sekunde jeweils um einen Zahn gedreht wird. Der Antrieb der Unruh 17 erfolgt auf elektromagnetischem Weg. In der Unruh 17 ist eine Antriebsspule 80 eingesetzt, die über zwei permanenten Magneten 82 und 84 schwingt. Fig.4 zeigt das Schaltbild der elektrischen Einrichtung der Uhr in schematischer Weise. Der Anschlusspunkt 100 der Antriebsspule 80, der dem Bolzen 14a in Fig. 2 entspricht, ist mit dem Emitter eines Transistors 102 und dem Pluspol einer Stromquelle 103 verbunden, während der Verbindungspunkt 105 der Antriebsspule 80 mit dem Kollektor eines Transistors 106 und über einen Kondensator 107 mit der Basis des Transistors 102 verbunden ist. Die Basis des Transistors 106 ist ausserdem am Kollektor des Transistors 102 angeschlossen. Die Basis des Transistors 102 ist ferner über einen einstellbaren Widerstand 108 mit dem Emitter des Transistors 106 und mit dem Minuspol der Stromquelle 103 verbunden. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sind die Transistoren 102 und 106, der Kondensator 107 und der Widerstand 108 in einem Schaltkästchen 120 innerhalb des Uhrgehäuses untergebracht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Sekundenzeigerantrieb zum schrittweisen Drehen eines Sekundenzeigers in elektrisch angetriebenen Uhren, mit einem Schwingorgan, das mindestens mittelbar über ein Sternrad auf ein den Sekundenzeiger antreibendes Zahnrad wirkt und dieses jeweils um ganze Zahnteilungen dreht, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingorgan jeweils bei einer Vollschwingung auf ein um eine Teilung weiter schaltbares, das Sternrad tragende Schaltrad wirkt, dessen Zähnezahl ein ganzes Vielfaches der Sternradzähnezahl ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Sekundenzeigerantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Sternrad unmittelbar mit einem den Sekundenzeiger tragenden Sekundenrad zusammenwirkt. 2. Sekundenzeigerantrieb nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die das Schaltrad nach einer Fortschaltbewegung um eine Zahnteilung in der Endstellung fixiert. 3. Sekundenzeigerantrieb nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung eine unter Federwirkung stehende Klinke aufweist. 4.Sekundenzeigerantrieb nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung mindestens einen Magnet aufweist, der mit jeweils einem Zahn des Schaltrades magnetisch zusammenwirkt und diesen in seiner End- stellung fixiert. 5. Sekundenzeigerantrieb nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet einstellbar, und zwar verschiebbar und schwenkbar, angeordnet ist. 6.Sekundenzeigerantrieb nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet einen zahnartigen Ansatz aufweist, der in eine scharfe Spitze oder Kante ausläuft, wobei der Zahnwinkel und die allgemeine Form des Ansatzes dem Zahn des Schaltrades entsprechen. 7. Sekundenzeigerantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das den Sekundenzeiger antreibende Zahnrad mit einer Sperrklinke zusammenwirkt, die eine Bewegung des Zahnrades nur in einer Richtung zulässt.
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