CH340910A - Gasentladungseinrichtung - Google Patents

Gasentladungseinrichtung

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CH340910A
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Lyman Holdaway Vivian
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Description


      Gasentladungseinrichtung       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine       Gasentladungseinrichtung,    insbesondere auf eine Gas  entladungsröhre, zur Verwendung in Umschaltnetz  werken.  



  In     Gasentladungsumschaltnetzwerken    der im  USA-Patent Nr. 2684405 beschriebenen Bauart sind  besonders erwünschte Eigenschaften der Röhren  einerseits eine hohe Zündspannung, damit ein grosser  Unterschied zwischen der Zünd- und der     Brennspan-          nung    existiert, und anderseits hohe Konstanz der  Zündspannung.

   Um eine gleich grosse Zündspannung  bei den einzelnen Röhren des Netzwerkes, unabhän  gig von Unterschieden im     Elektrodenabstand    oder  Schwankungen der Gasdichte beim Betrieb zu er  reichen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Röhren  am untern Knick der     Paschenschen    Kennlinie     (Zünd-          spannung    in Funktion vom Produkt     pd    aus Druck  und Abstand) zu betreiben, welcher Arbeitspunkt  gelegentlich als      Paschenminimum     oder      pd-          Minimum     bezeichnet wird. Hier besitzt die zur Ein  leitung einer Glimmentladung in der Röhre erforder  liche Zündspannung ein Minimum.

   An dieser Stelle  verläuft die     pd-Kennlinie    ein Stück weit flach, so dass  geringe     Gasdichteschwankungen    im     Anoden-Katho-          den-Spalt    den Wert der Zündspannung nicht beein  flussen. Die Konstanz der Zündspannung kann dort  ohne Schwierigkeit innerhalb befriedigender Grenzen  gewährleistet werden.  



  Jedoch besitzt, wie bereits erwähnt, an dieser  Stelle die Zündspannung der Röhre den     kleinsten     Wert, so dass die Stabilisierung der Zündspannung  hier auf Kosten der andern, beim Betrieb von Um  schaltnetzwerken mit     Gasentladungsröhren    erwünsch  ten Eigenschaft erzielt wird, nämlich einer möglichst  hohen Zündspannung. Demgemäss ist auch bereits  vorgeschlagen worden, derartige Röhren bei einen  höheren     pd-Wert    zu betreiben, zum Beispiel mit    einem grösseren     Anoden-Kathoden-Abstand    zu ver  sehen, zwecks Erhöhung der Zündspannung.

   Jedoch  treten bei diesem andern Arbeitspunkt auf<I>der</I>     pd-          Kennlinie    infolge deren grösserer     Steilheit    starke  Unterschiede der Zündspannung auf, wenn die     ein-          zelnen    Röhren bezüglich ihrer     Elektrodenabstände     verschieden sind oder wenn geringe     Gasdichteände-          rungen    in den Röhren infolge einer vorausgehenden  Entladung entstehen.  



  Es ist möglich, für eine gegebene Zündspannung  den erforderlichen Abstand zwischen Anode und       Kathode    sehr genau     herzustellen.    Hierzu     wird    eine  drahtförmige Anode verwendet, die mit     ihrem     freien Ende der Hohlkathode zugekehrt ist, und das  Ende des Anodendrahtes mit einem     Ionenstrom    bom  bardiert, der eine     Abstäubung    bewirkt, während  gleichzeitig     zwischen    der Kathode und einer zum  Einbrennen dienenden Hilfsanode eine starke     Glimm-          entladung    aufrechterhalten wird.

   Der     Abstäubungs-          prozess    wird periodisch unterbrochen und die     Zünd-          spannung    der     Hauptentladungsstrecke    gemessen, um  festzustellen, ob der     Anoden-Kathoden-Abstand    be  reits den erwünschten Wert erreicht hat.  



  Der     Anoden-Kathoden-Abstand    kann bei der Fa  brikation der Röhren auch auf andere Weise her  gestellt werden, etwa mittels mechanischer Lehren  oder durch optische Ausmessung. Vorzugsweise wer  den der     Anoden-Kathoden-Abstand,    die Gestalt der  Kathode     und    der Gasdruck derart gewählt, dass die  Röhre eine stabile negative     Widerstandskennlinie     beim Strom- und Frequenzbereich aufweist, für den  dieselbe im Umschaltnetzwerk vorgesehen ist.  



  Auch wenn von Anfang an die Abstände zwi  schen Anode und Kathode der     einzelnen    Röhren des  Umschaltnetzwerkes sehr genau eingehalten werden,  um bei allen Röhren die gleiche     Zündspannung    zu  erhalten, können einige Röhren     im    Netzwerk zu      bestimmten Zeiten doch eine niedrigere     Zündspan-          nung    als die andern Röhren aufweisen. Diese Er  scheinung     rührt    von lokalen Erwärmungen der Ka  thoden durch die Entladung her. Die erhitzte Ka  thode ihrerseits erwärmt das Gas in ihrer unmittel  baren Umgebung, also innerhalb der     Anoden-Katho-          den-Strecke,    was eine Änderung der Gasdichte zur  Folge hat.

   Eine lokale Änderung der Gasdichte hat  eine Änderung der Zündspannung zur Folge, in glei  chem Masse, wie eine Abstandsänderung der Elek  troden.  



  Somit bewirkt eine     Erwärmung    des Gases in der  Entladungsstrecke durch die Glimmentladung eine       Verminderung    der für die Röhre erforderlichen  Zündspannung. Da die Erwärmung während des  Vorhandenseins einer Entladung in der betreffenden  Röhre auftritt, wurde deren Einfluss im allgemeinen  nicht als nachteilig betrachtet. Bei Umschaltnetz  werken mit     Gasentladungsröhren    kann jedoch der  Fall eintreten, dass unmittelbar nach dem Erlöschen  einer vorausgehenden Entladung die Röhre über  einen andern Zweig des Netzwerkes     beaufschlagt     werden kann, noch bevor das Gas sich abkühlen und  die     Zündspannung    der Röhre ihren ursprünglichen  höheren Wert annehmen konnte.  



  Wird eine neue Verbindung im unmittelbaren  Anschluss an eine unterbrochene Verbindung durch  das Umschaltnetzwerk aufgebaut, und zwar noch  bevor eine Abkühlung der soeben wirksamen Röhren  erfolgt ist, dann werden diese Röhren mit niedrigerer  Zündspannung bei der neu aufzubauenden Verbin  dung bevorzugt. Dies führt zur Entstehung eines  beim Aufbau von Verbindungen stets bevorzugten   < Weges  durch das Netzwerk, verursacht durch das  niedrigere Zündpotential, so dass die Röhren nicht  mehr mit gleicher statistischer Wahrscheinlichkeit  ansprechen. Also werden nicht sämtliche Röhren  des Netzwerkes gleich oft benutzt, was zum raschen  Verschleiss einiger weniger Röhren führt, während  andere praktisch unbenutzt bleiben.  



  Noch eine andere ernsthafte Schwierigkeit kann  unmittelbar nach einer vorhergehenden Verwendung  von Röhren, die nunmehr verringerte Zündspannung  besitzen, in andern Maschen des Netzwerkes auftre  ten, da möglicherweise die     verringerte    Differenz zwi  schen Brenn- und Zündspannung, nachstehend auch       Ansprechdifferenz    genannt, zum     Aufbau    falscher  Verbindungen führt.

   Um die Vermeidung solcher  Fehlverbindung gewährleisten zu können, werden alle  Bauteile und Betriebsspannungen des Umschaltwer  kes innerhalb enger Toleranzen konstant gehalten,  damit auch die maximal mögliche     Summation    von  Abweichungen nicht zu einer der Zündspannung sich       nähernden        Fehlspannungssumme    an einer Röhre  führt, die mit einem Anschluss am aufzubauenden  V     erbindungsweg    durch das Netzwerk liegt, aber  selbst nicht gezündet werden soll. Wird jedoch die  Zündspannung einer Röhre in der oben beschriebe  nen Weise     verringert    und tritt eine     Summation    aller  eventuell möglichen Toleranzabweichungen auf, so    kann eine Fehlverbindung entstehen.

   Eine Abhilfe  hiergegen bildet die Vergrösserung der     Ansprech-          differenz,    eine Einengung der zulässigen Toleranz  grenzen und eine Verringerung der Stufenzahl im  Netzwerk, jedoch bedingt ersichtlich jede dieser  Massnahmen einen Verlust in bezug auf Betriebs  wirkungsgrad und Aufwand des Umschaltnetzwerkes.  



  Durch die vorliegende Erfindung soll eine ver  besserte     Gasentladungseinrichtung    geschaffen werden,  die nicht beim Tiefstwert der     pd-Kennlinie    betrie  ben werden muss und deren Zündspannung unabhän  gig von vorausgehenden Entladungen konstant ist.  Hierdurch soll bei Umschaltnetzwerken mit solchen       Gasentladungsröhren    vermieden werden, dass beim  Verbindungsaufbau eine oder einige Röhren be  vorzugt werden, sondern vielmehr alle für den Auf  bau der Verbindung jeweils zur Verfügung stehen  den Röhren gleich oft verwendet werden. Dies würde  bedingen, dass die Zündspannung der Röhren von  vorausgehenden leitenden oder nichtleitenden Zu  ständen unabhängig ist.  



  Die erfindungsgemässe     Gasentladungseinrichtung     zum Betrieb in einem Arbeitsbereich seiner Kenn  linie, bei welchem sich die Zündspannung zwischen  Anode und Kathode bei     Gasdichteschwankungen     wesentlich ändert, ist gekennzeichnet durch ein die  Kathode tragendes, bei Temperaturänderungen sich  deformierendes Halteorgan, welches derart ausgebil  det und angeordnet ist, dass sich eine Änderung des  Abstandes zwischen Anode und Kathode bei der  Erwärmung der Kathode infolge der Glimmentladung  ergibt, welche auf die     Zündspannungsbeeinflussung     durch die bei der Erwärmung entstehende     Gasdichte-          änderung    in der     Anoden-Kathoden-Strecke    kompen  sierend wirkt.  



  Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungs  gemässen     Gasentladungsröhre    kann dieselbe mit einer  Hohlkathode und einer derselben gegenüberstehen  den Anode versehen sein, die zusammen die Haupt  entladungsstrecke bilden, welche mit einer geeignet  gewählten Kathode und einer entsprechenden Gas  dichte vorzugsweise eine brauchbare und stabile  negative     Widerstandskennlinie    ergibt. Dabei soll die  Kathode von einem     Bimetallhalter    getragen werden,  damit bei einer Erwärmung der Kathode durch die  Glimmentladung die resultierende Änderung der Gas  dichte im     Kathoden-Anoden-Spalt    durch eine Ver  grösserung des Spaltes infolge eines Zurückziehens  der Kathode kompensiert werden kann.

   Auf diese  Weise soll das Produkt     pd    und damit auch die     Zünd-          spannung    konstant gehalten werden.  



  Die Erwärmung der Kathode und die dadurch  verursachte     Gasdichteverminderung    in deren Um  gebung kann für einen gegebenen Entladungsstrom  ermittelt und daraus die zur Kompensation erforder  liche Spaltvergrösserung errechnet werden. Also kann  das die Kathode tragende temperaturabhängige Organ  entsprechend ausgeführt und mit einem solchen  linearen     Ausdehnungskoeffizienten    versehen werden,  dass die Kathode genau um jenen Betrag von der      Anode zurückgezogen wird, welcher den Dichte  abfall kompensiert und gegebenenfalls sogar über  kompensiert.  



  Die Erfindung ist nachstehend in einem Aus  führungsbeispiel an Hand der     Fig.    1 und 2 erläutert,  von denen die     Fig.    1 eine sogenannte     Paschen-          kennlinie    zeigt,     nämlich    die Abhängigkeit der     Zünd-          spannung        UBD    in Volt vom Produkt aus dem Druck p  in mm     Hg    und dem     Anoden-Kathoden-Abstand    d in  mm, und     Fig.    2 ein Ausführungsbeispiel einer erfin  dungsgemässen     Gasentladungsröhre    darstellt.  



  Bei der typischen     Paschenkennlinie    der     Zünd-          spannung        UPD    in Abhängigkeit von     pd    gemäss     Fig.    1  kann der ausgezogene Teil 10 experimentell gut be  stimmt werden, indem der Gasdruck p 'konstant  gehalten und der     Anoden-Kathoden-Abstand    d ge  ändert wird. Bei einem dem Punkt 15 entsprechen  den Wert von     pd        erfolgt    die Zündung, wenn die Span  nung so hoch ist, dass jedes die Entladungsstrecke  durchlaufende Elektron zur ausreichenden     lonisation     und zur Auslösung eines weiteren Elektrons aus der  Kathode beschleunigt wird.  



  Wird der Abstand d weiter verkleinert, so ergibt  eine bestimmte angelegte Spannung eine     höhere     Feldstärke und die     lonisierungsfähigkeit    vergrössert  sich, so dass die zur Zündung erforderliche Spannung  abnimmt. Bei weiterer Abstandsverminderung wird  am Punkt 11 ein Minimum der Zündspannung er  reicht, welche Stelle häufig als Paschen- oder     pd-          Minimum    bezeichnet wird. An dieser Stelle der  Kennlinie ist der Abstand zwischen den Elektroden  noch gross genug, um innerhalb der Entladungs  strecke eine ausreichende Zahl von     Stossionisierungen     zu erhalten, da die Feldstärke an der Kathode  hoch ist.  



  Bei noch weiterer Verringerung des Abstandes d  sinkt die Anzahl der Stossionisationen pro Elektron  beim Durchlaufen der Strecke von der Kathode zur  Anode auf einen Wert, der gegenüber der höher  werdenden Feldstärke     überwiegt,    so dass die erfor  derliche Zündspannung wieder ansteigt, wie durch  die strichpunktierte Linie 12 angedeutet. Experimen  tell bereitet die Aufnahme dieses Teils der Kennlinie  aber Schwierigkeiten, da nunmehr die Elektronen  die Tendenz aufweisen, über eine längere Strecke  von der Kathode zur Rückseite oder zum Haltedraht  der Anode zu laufen, womit der wirkliche Wert des  Abstandes d unbestimmt wird.

   Jedoch kann unter  Verwendung einer geometrischen     Elektrodenanord-          nung,    welche diese Umgehungswege verhindert, der  Verlauf der Kennlinie 12 nachgewiesen werden. Bei  der üblichen     Elektrodengeometrie    ist der Verlauf der  tatsächlich erforderlichen Zündspannung bei den  niedrigen     pd-Werten    durch die gestrichelte Linie 13  wiedergegeben, die wesentlich weniger stark ansteigt,  als theoretisch zu erwarten ist, was eben von den  längeren Elektronenwegen zu Teilen der Anode her  rührt.  



  Die Zündspannung ist auch von der Art des je  weils verwendeten Gases und vom Kathodenmaterial    abhängig und nicht nur vom     pd-Wert.    Die     in        Fig.    1  wiedergegebene Kennlinie wurde an der unten noch  näher erläuterten Röhre ermittelt, die eine     Molybdän-          kathode    und eine     Neongasfüllung    aufweist.  



  Aus der     Kennlinie    der     Fig.    1 ist ersichtlich, dass  eine     Möglichkeit    zur Erzielung einer guten Konstanz  der Zündspannung im Betrieb der     Glimmentladungs-          röhre    am Arbeitspunkt 11, also beim     pd-Minimum,     besteht, da hier eine Druckverminderung infolge  Erhitzung der Kathode eine Verlagerung der     Zünd-          spannung    längs des gestrichelten     Kennlinienteils    13  ergibt.

   Jedoch bedingt diese Lösung des Problems  der     Konstanthaltung    der     Zündspannung    den Betrieb  bei deren kleinstmöglichem Wert, was häufig höchst  unerwünscht ist. Es wäre deshalb vorzuziehen, die  Röhre an einem Arbeitspunkt rechts vom     pd-Mini-          mum,    etwa beim Punkt 15, mit einer gegenüber  dem Mindestwert wesentlich höheren     Zündspannung     betreiben zu können.

   Beim vorliegenden, der Kenn  linie in     Fig.    1 entsprechenden Ausführungsbeispiel  weist die Röhre beim     pd-Minimum    eine     Zündspan-          nung    von 190 Volt, dagegen beim Punkt 15 etwa  220 Volt auf, entsprechend einer Zunahme um  30 Volt. Jedoch bewirkt dann eine     Gasdruckvermin-          derung    an der Kathode eine merkliche Verkleine  rung des     pd-Wertes,    und der Arbeitspunkt wandert  längs der Kennlinie 10 etwa zu der mit 16 bezeich  neten Stelle, an welcher die Zündspannung nur noch  200 Volt beträgt, also 20 Volt weniger als bei kalter  Röhre.  



  Die     Gasentladungsröhre    der vorliegenden Bauart  ermöglicht aber die     Konstanthaltung    des Produk  tes     pd,    so dass der Arbeitspunkt 15 auf der     Zünd-          spannungskennlinie    konstant gehalten wird, unabhän  gig vom vorausgehenden leitenden oder nichtleiten  den Zustand der Röhre.

   Ein Ausführungsbeispiel  der Röhre ist in     Fig.    2 dargestellt.     Innerhalb    eines  Gaskolbens 21 ist auf einem Haltedraht 22 eine  drahtförmige Anode 20 angeordnet, die mit     ihrem     freien Ende der Hohlkathode 24 zugekehrt ist, wel  che aus einem schraubenlinienförmig aufgewickelten  Draht besteht - es können aber natürlich auch  anders aufgebaute     Hohlkathoden    verwendet werden.  Die Dimensionen der Hohlkathode 24, der Abstand  zwischen der Kathode und der Anode sowie Gasart  und Gasdruck werden vorzugsweise derart gewählt,  dass die Röhre eine stabile negative Widerstandscha  rakteristik innerhalb eines vorgeschriebenen     Strom-          und    Frequenzbereiches besitzt.  



  Die Rückseite der Kathode 24 ist, beispielsweise  durch Anschweissen, am freien Ende eines aus den  Streifen 26 und 27 bestehenden     Bimetallgliedes    be  festigt. Falls erwünscht, kann auch ein Ende des die  Kathodenspule bildenden Drahtes abgebogen und  am     Bimetallglied    befestigt werden. Jedoch sollte  eine gute Wärmeleitung von der Kathode zum Bi  n     netallkörper    durch eine     grossflächige    Befestigung ge  schaffen werden.

   Das andere Ende des Bimetall  körpers ist am     Kathodenhaltedraht    28 angebracht,      etwa durch     Anschweissen.    Die Kathode 24 und der  Haltedraht 28 können dabei am gleichen oder jeweils  am andern der     Bimetallstreifen    26, 27 befestigt sein.

    Diese beiden, den     Bimetallkörper    bildenden Strei  fen 26 und 27 sind derart angeordnet, dass bei Er  wärmung infolge eines Temperaturanstiegs der Ka  thode 24 eine Krümmung derselben erfolgt, welche  die Kathode 24 von der Anode 20 weiter     entfernt.     Bei einem erprobten Ausführungsbeispiel bestand der  Streifen 26 aus     Molybdän    mit den Abmessungen  von etwa 0,25 X<B>1,25</B> X 4,6 mm und der Streifen 27  aus Nickel mit gleichen Abmessungen.  



  Die     Wirkungsweise    der     Bimetallhalterung    bei der  Kompensation der     Gasdruckänderung    lässt sich an  einem Beispiel leicht nachweisen. Hierbei ist als  Anode 20 ein Draht aus     Molybdän    von 0,125 mm     QS     vorgesehen, der ursprünglich, d. h. im kalten Zu  stand, einen Abstand von 0,3 mm von der Hohl  kathode 24 besitzt, die ebenfalls aus     Molybdän     besteht. Der Glaskolben 20 ist mit Neongas gefüllt,  mit einem Druck von 100 mm     Hg.        Im    kalten Zu  stand ist die Temperatur der Kathode 24 und des  Glaskolbens 21 etwa 25  C.  



  Bei einer     Gasentladungsröhre    dieser Bauart wür  den sich, ohne die kompensierend wirkende Halte  rung der Kathode,     unmittelbar    nach einem Betrieb  mit einem Entladungsstrom von 0,01     Amp.    die fol  genden Verhältnisse ergeben: Die Kathode würde  eine Temperatur von 250  C und der Kolben eine  mittlere Temperatur von 75  C besitzen, was eine       Verminderung    der Gasdichte ergäbe. Unter diesen  Bedingungen entspricht das Produkt     pd    dem Punkt 16  auf der Kurve 10 und einer Zündspannung von  200 Volt.  



  Bei den     Gasentladungsröhren    der     vorliegenden     Bauart mit einer kompensierend wirkenden     Katho-          denhalterung    wird dagegen die Kathode von der  Anode wegbewegt, so dass der Abstand d     zunimmt     und der     pd-Wert    konstant bleibt.  



  In einer Ausführung der     Gasentladungseinrich-          tung,    in welcher das Produkt     pd    konstant geblieben  ist, bewirkte das     Bimetallglied    eine Bewegung von  0,15 mm bei dem Betrieb der Röhre mit 0,010     Amp.     



  Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde ein       Bimetallgliedverwendet,        das    eine exakte Kompensation  der     Dichteänderung    bewirkt, so dass die     Zündspan-          nung    konstant gehalten wird. Bei gewissen Anwen  dungen kann es jedoch erwünscht sein, eine geringe  Überkompensation zu bewirken, damit sich     im    Um  schaltnetzwerk die Röhren     derart    verhalten, dass beim       Verbindungsaufbau    automatisch nur solche Röhren  ansprechen, die nicht unmittelbar vorher bereits an  gesprochen hatten.

   Eine derartige geringe über  kompensation der Röhren ermöglicht     ferner,    weniger  scharfe Toleranzforderungen beim Entwurf solcher  Netzwerke zugrunde zu legen. Umgekehrt kann es  bei manchen     Verwendungszwecken    von     Vorteil        sein,          wenn    die     temperaturbeeinflussbare    Halterung der Ka  thode     keine    vollständige Kompensation ergibt.    Bei manchen Anwendungen müssen sehr unvor  teilhafte Bedingungen für die Umgebungstemperatur  berücksichtigt werden.

   Wenn die Aussentemperatur  merklich ansteigt, erfolgt eine Verstellung der Ka  thode auf     Grund    der Beeinflussung der temperatur  abhängigen Halterung durch diesen Temperatur  anstieg der Umgebung, also nicht durch lokale Er  hitzung der Kathode seitens der Glimmentladung.  Jedoch wird durch eine Änderung der Aussentempe  ratur die Gasdichte und damit die Zündspannung  nicht beeinflusst.

   Sind solche sehr ungünstige Verhält  nisse     bezüglich    Änderungen der Aussentemperatur zu  berücksichtigen, so kann die Anode ebenfalls mit  einer     temperaturbeeinflussbaren    Halterung identischer  Bauart versehen werden, so dass bei Bewegungen der  Kathode auf Grund der Aussentemperatur die Anode  die gleiche Bewegung vollführt und damit eine Be  einflussung der Zündspannung vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Gasentladungseinrichtung zum Betrieb in einem Arbeitsbereich seiner Kennlinie, bei welchem sich die Zündspannung zwischen Anode und Kathode bei Gasdichteschwankungen wesentlich ändert, gekenn zeichnet durch ein die Kathode tragendes, bei Tem peraturänderungen sich deformierendes Halteorgan, welches derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sich eine Änderung des Abstandes zwischen Anode und Kathode bei der Erwärmung der Kathode infolge der Glimmentladung ergibt,
    welche auf die Zündspan- nungsbeeinflussung durch die bei der Erwärmung entstehende Gasdichteänderung in der Anoden-Ka- thoden-Strecke kompensierend wirkt. UNTERANSPRÜCHE 1. Gasentladungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das thermisch defor- mierbare Halteorgan aus einer Bimetallhalterung für die Kathode besteht.
    2. Gasentladungseinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bimetallhalterung aus Molybdän und Nickel besteht. 3. Gasentladungseinrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode aus Molyb- dän besteht und an dem Molybdänteil der Bimetall- halterung befestigt ist.
    4. Gasentladungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode als Hohl kathode ausgebildet ist, vor deren Mündung die Anode angeordnet ist. 5. Gasentladungseinrichtung nach Unteranspruch 4, gekennzeichnet durch eine drahtförmige Anode, die mit ihrem Ende der Mündung der Hohlkathode zu gekehrt ist.
    6. Gasentladungseinrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine<I>solche</I> Bemessung des thermisch deformierbaren Halteorgans, dass das Pro dukt aus dem Gasdruck und dem Abstand zwischen Anode und Kathode bei verschiedenen Betriebs zuständen einen konstanten Wert behält. 7. Gasentladungseinrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des thermisch deformierbaren Halteorgans, dass das Pro- dukt aus dem Gasdruck und dem Abstand zwischen Anode und Kathode bei Zunahme der Kathoden temperatur seinen Wert vergrössert.
CH340910D 1955-03-24 1956-01-24 Gasentladungseinrichtung CH340910A (de)

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