CH339889A - Verfahren zum Aufbäumen einer Vielzahl paralleler Kettfäden auf Stuhlbäume und Bäummaschine zur Ausführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Aufbäumen einer Vielzahl paralleler Kettfäden auf Stuhlbäume und Bäummaschine zur Ausführung dieses Verfahrens

Info

Publication number
CH339889A
CH339889A CH339889DA CH339889A CH 339889 A CH339889 A CH 339889A CH 339889D A CH339889D A CH 339889DA CH 339889 A CH339889 A CH 339889A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
tree
warp threads
chair
trees
threads
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Victor Quinn Evan
Victor Jr Quinn Evan
Original Assignee
Unistel Textile Machine Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unistel Textile Machine Corp filed Critical Unistel Textile Machine Corp
Publication of CH339889A publication Critical patent/CH339889A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description


  Verfahren zum Aufbäumen einer Vielzahl paralleler     Kettfäden    auf Stuhlbäume  und     Bäummaschine    zur     Ausführung    dieses Verfahrens    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum  Aufbäumen einer     Vielzahl    paralleler     Kettfäden    auf  Stuhlbäume.  



  Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass  ein Paar einzeln drehbarer Bäume im Abstand vonein  ander an einem Rahmengestell angebracht wird,     Kett-          fäden    an einem dieser Bäume befestigt werden, darauf  dieser Baum in Drehung versetzt wird, alsdann der  Rahmen in eine andere Stellung geschwenkt wird,  wobei eine konstante Spannung der     Kettfäden    und  ununterbrochene Drehung des Baumes aufrecht  erhalten wird, worauf, nachdem eine Länge der     Kett-          fäden    aufgebäumt worden ist, die Fäden festgeklemmt  und an einem Punkte dicht neben der     Festklem-          mungsstelle    abgetrennt und am andern Stuhlbaum be  festigt werden,

   ohne die Fadenzulieferung zu unter  brechen.  



  Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine     Bäum-          maschine    zur Durchführung des Verfahrens.  



  Ein Hauptzweck der Erfindung ist die Schaffung  einer Einrichtung zum Bewickeln der Stuhlbäume,  ohne dass das Arbeiten einer     Kettgarn-Schlicht-          rnaschine    unterbrochen oder verlangsamt werden muss.  



  Eine solche Schlichtmaschine ist bekanntlich eine  Maschine, welche ein Aufsteckgatter, einen Num  mernkasten für den     Feinheitsgrad    der Fäden, eine  Trockenvorrichtung, eine     Lieferwalze    und eine Auf  spulvorrichtung aufweist. Die Fäden, deren Anzahl  gewöhnlich 1000-8000 beträgt, werden in paralleler  Lage gehalten und von dem Aufsteckgatter zu den  Nummernkasten sowie zu der Trockenvorrichtung  und dann zu der Lieferwalze abgegeben, um auf einer  Aufeinanderfolge von Stuhlbäumen aufgewickelt zu  werden.  



  Bisher wurde die Schlichtmaschine angehalten,  wenn ein Stuhlbaum voll bewickelt war. Der Arbeiter    schnitt alsdann die     Kettgarnenden    durch, entfernte  den vollen Stuhlbaum und ersetzte     ihn    durch einen  leeren, worauf die Garnenden an dem leeren Stuhl  baum befestigt und darauf die Schlichteinrichtung wie  der in Gang gesetzt wurde. Dieser Arbeitsvorgang  wurde wiederholt, bis der Satz von Fäden aufgebraucht  war.

   Je nach dem Durchmesser der Stuhlbäume waren  somit 15-30 Stuhlbäume     auszuwechseln,    um einen  Satz     fertigzustellen.    Die Schwierigkeit und der Nach  teil dieses Verfahrens bestand darin, dass, während  die Schlichteinrichtung abgestellt war, um das Aus  wechseln eines vollen Stuhlbaumes durch einen leeren  auszuführen, die     Kettgarne    in übergrosser Menge in  der Schlichteinrichtung aufgespeichert verblieben  und zu sehr ausgetrocknet wurden. Wenn daher  diese     Kettgarne    in dem Stoff verwebt wurden, neigten  sie dazu, in dem Stuhl zu brechen, und ein so ge  webter Stoff hat eine geringere Qualität.  



  Die erfindungsgemässe     Bäummaschine    vermeidet  diese Nachteile der bekannten Bauarten. Wenn auch  Industriezweige, welche Papier, Tuch und andere  blattförmige Erzeugnisse, z. B. Metallbleche, ver  arbeiten, fortlaufend arbeitende     Aufwickelmaschinen     benutzen, war keine dieser Maschinen für das Auf  spulen von     Kettgarnen    auf Stuhlbäume infolge der be  sonderen Probleme geeignet, die hier     auftreten    und  weiter unten noch näher aufgezählt werden. In diesem  Zusammenhang ist zu bemerken, dass die     Kettgarne,     deren Anzahl in die Tausende geht, jedes parallel zu  den andern liegen und dieselbe Spannung haben muss.

    Dies bedeutet ein besonderes Problem beim Auf  spulen, beim Abschneiden von einem vollen Ketten  baum und beim Befestigen an dem nächstfolgenden,  wie es beim Verarbeiten von     tafelförmigen    Erzeug       nissen    oder Werkstoffbahnen nicht auftritt.

   Die  Fäden haben ferner eine gewisse Elastizität, so dass,      wenn unter Spannung befindliche Fäden zerschnit  ten werden, sie dabei und auch später noch während  der Befestigung an dem nachfolgenden Kettenbaum  festgehalten werden müssen, andernfalls sie zurück  schnellen und sich     verwickeln.    Beim Aufwickeln der  Fäden ist ferner von Wichtigkeit, dass der Stuhlbaum  beim Aufspulen unter Spannung nicht anhält, wäh  rend der leere Stuhlbaum in diejenige Stellung ge  bracht wird, die zuvor der volle Stuhlbaum ein  genommen hat, weil sonst die Fäden ihre Spannung  verlieren und sich     verwickeln.    Die     Bäummaschine     gemäss der Erfindung berücksichtigt das vorerwähnte  Problem und bedeutet eine brauchbare Lösung für  dieses.  



  Sie erlaubt ferner eine beträchtliche Verringerung  des     Kettengarnabfalles    je Satz.  



  Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungs  gemässen     Bäummaschine    ist eine     Aufspul-    und Stuhl  baum-Auswechselvorrichtung vorgesehen zum Ab  schneiden, Befestigen und     Aufwickeln    der Fäden auf  einen Baum, wobei diese Einrichtung einfach und  schnell arbeitet und für den beabsichtigten Zweck  vorteilhaft ist.  



  Die erfindungsgemässe     Bäummaschine    mit einer       Stuhlbaum-Wechselvorrichtung    und einer     Einrichtung     zur Abgabe einer     Vielzahl    von     Kettfäden    auf eine  Anzahl von Stuhlbäumen ist gekennzeichnet durch  einen in einem Gestell gelagerten Rahmen, der eine       Anzahl    von Kopfbacken am einen Ende und eine An  zahl zugehöriger Endbacken am andern Ende trägt,  wobei jedes Backenpaar zum Halten eines auswechsel  baren Stuhlbaumes dient, der über eine eigene Kupp  lung angetrieben werden kann, ferner durch Mittel  zum Schwenken des Rahmens, um die Lage der  Bäume zu ändern, das Ganze derart,

   dass einer dieser  Bäume während der     Lagenänderung    ständig gedreht  und die Fadenspannung während der ununterbro  chenen     Kettfadenabgabe    an die Baumwechsel- und       Aufwickelvorrichtung    ständig aufrechterhalten wer  den kann.  



  In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausfüh  rungsform der     erfindungsgemässen        Bäummaschine     dargestellt, und zwar zeigen:       Fig.    1 eine Seitenansicht derselben,       Fig.2    eine Vorderansicht einer     Abschneidevor-          richtung,    von der Bauart der elektrischen Wider  stands-Abschneidevorrichtungen,       Fig.    3 eine Vorderansicht einer abgeänderten Aus  führungsform einer     Abschneidevorrichtung    von der  Bauart der     Messer-Abschneidevorrichtungen    und       Fig.    3a eine Seitenansicht hierzu,

         Fig.4    die     Spannungseinstell-    und Sammelwalze,       Fig.    5 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, der       Bäummaschine    und zugehöriger Teile.  



  Die     Bäummaschine        (Fig.    1 und 5) weist ein paar  Hauptständer 10 auf, auf denen ein Lagerpaar 12  angebracht ist. Eine Spindel 14 ist mit ihren beiden  Enden in den Lagern 12 gelagert. Die Spindel 14 ist  ferner an ihren beiden Enden mit einem Paar seit-         licher    Arme 16 und 18 versehen, welche in einem ge  wissen Abstand von den Lagern 12 liegen. Auf der  rechten Seite der     Fig.    5 sind ein Kettenrad 20 sowie  ein Stellmotor 22 dargestellt, welcher dazu dient, das  Kettenrad 20 mittels einer an sich bekannten Kette  (nicht dargestellt) anzutreiben, die ihrerseits die  Spindel 14 mit den daran sitzenden Armen 16 und 18  dreht. Der Arm 18 trägt gleitbar und abnehmbar ein  Paar Endbacken.

   In gleicher Weise ist auf dem  seitlichen Arm 16 ein Paar Kopfbacken 26 gelagert.  Ein jedes Backenpaar ist so angebracht, dass ein Paar  Stuhlbäume 28, 30, welche Kopfscheiben 28a und       30a    haben, von ihnen aufgenommen und an den  seitlichen Tragarmen in einem gewissen Abstand von  einander festgelegt werden kann     (Fig.    1). Jeder der  Kopfbacken 26 kann für sich allein mittels eines  Wickelmotors 32, eines Kettenrades 34, welches auf  einer Gegenwelle 36 sitzt, sowie eines ebenfalls auf  dieser Gegenwelle 36 sitzenden Kettenrades 38 und  eines Kettenrades 40 angetrieben werden, welches  Rad 40 auf der Welle 42 drehbar sitzt und diese und  damit die Backe 26 über eine Kupplung 44 antreiben  kann. Die Welle 42 ist in Lagern 43 am Arm 16  gelagert.

   Der Motor 32 treibt somit jeweils eine Kopf  backe über die Kettenräder 34, 38 und 40 und die  eingeschaltete Kupplung 44. Es ist zu bemerken, dass  das Kettenrad 34 beide Backen 26 wegen der Kupp  lungen 44 getrennt und einzeln anzutreiben vermag.  Die eigentliche, den beiden Stuhlbäumen zugeführte  Antriebskraft wird jeweils über eine     Stuhlbaum-An-          triebsklinke    46 abgegeben, die     (Fig.    5) in lösbarem  Eingriff mit der     Stuhlbaumkopfscheibe    28a steht.

   Die       Fig.    1 und 4 veranschaulichen eine     Zufuhrwalze    48  sowie eine     Lieferwalze    50 für die Abgabe einer Viel  zahl paralleler     Kettfäden    52 an die     Bäummaschine.     



  Wie aus     Fig.    1 hervorgeht, werden die     Kett-          fäden    auf der rechten Seite dieser Figur     aufgewik-          kelt,    während der leere Stuhlbaum 30 sich auf der  linken Seite dieser Figur befindet. Der Stuhlbaum 28  wird also durch den Motor 32 gedreht, weil seine zu  gehörige Kupplung 44 eingerückt ist, während der  Stuhlbaum 30 stillsteht, weil die ihm zugehörige  Kupplung 44 ausgerückt ist.

   Nachdem eine vor  gegebene Länge an     Kettfäden    auf den Baum 28 auf  gewickelt worden ist, wird seine Kupplung ausgerückt,  die     Kettfäden    52     festgeklemmt    und in weiter unten  noch näher beschriebenen Weise abgeschnitten; die  Fäden, welche von der Lieferwalze der Schlichtein  richtung geliefert werden, die immer noch ununter  brochen arbeitet, werden an dem leeren Stuhlbaum 30  durch Mittel befestigt, die weiter unten noch näher  beschrieben werden.

   Darauf werden die seitlichen  Arme 16 und 18 durch den Stellmotor 22     ver-          schwenkt,    so dass der Stuhlbaum 30 die Lage ein  nimmt, die vorher von dem Baum 28 eingenommen  wurde, und der volle Stuhlbaum 28 wird     nunmehr     durch einen leeren Stuhlbaum ersetzt, der die Lage  einnimmt, die zuvor der Stuhlbaum 30 eingenommen  hatte. Es findet also eine Schwenkung der seitlichen  Arme um vorzugsweise 180  statt, wobei     dieses    Ver-      schwenken auf diesen Betrag nicht beschränkt     sein     muss, um die Lage der Stuhlbäume zu ändern.  



  Die in     Fig.    4 und auf der linken Seite der     Fig.    1  dargestellte Bauart weist eine     Spannungseinstell-    und  Sammelwalze 54 auf, welche in einem Paar Führungs  teilen 56 sitzt, die mit senkrechten     Schlitzen    58 ver  sehen sind. Die Walze 54 ruht auf den von den Liefer  walzen kommenden     Kettfäden    auf und ist in den  Schlitzen 58 der Führung 56 frei beweglich.

   Wenn  der     Kettfaden    52 auf einem sich drehenden Stuhl  baum aufgewickelt wird, verlaufen die     Kettfäden,    die  in     Fig.4    durch die gestrichelten Linien angegeben  sind, in einer mehr oder weniger geraden Linie zu dem  sich drehenden Stuhlbaum, wobei sich die Walze 54 in  dem obern Teil der Schlitze 58 befindet und auf den       Kettfäden    52 aufruht.

   Wenn aber bei beiden Stuhl  bäumen das     Aufwickeln    abgestellt ist, um die Fäden  abzuschneiden und an dem leeren Stuhlbaum zu  befestigen, bilden die Fäden, welche von der Liefer  walze 50 der Schlichteinrichtung abgegeben werden,  eine Schlaufe, und die in dem Schlitz 58 frei beweg  liche Walze 54 fällt unter dem Einfluss der Schwer  kraft nach unten und ruht weiter auf dem     Kett-          faden    52 auf, wie dies durch die voll ausgezogenen  Linien in     Fig.    4 dargestellt ist, so dass eine ausrei  chende Spannung der     Kettfäden    52 aufrechterhal  ten und ein Verwickeln der einzelnen Fäden ver  mieden wird.

   Die Walze 54 wirkt ferner dahin, die  Fäden straff über die Spindel der leeren Stuhlbäume  in einer ebenen Schicht zwecks ihrer Befestigung zu  ziehen. Ausserdem wirkt die     Walze    54 dahin, über  schüssige Fadenlängen zu sammeln, bis der leere  Baum zum     Aufwickeln    bereit ist. Wenn die dem  leeren Baum zugehörige Kupplung eingerückt wird,  wird die übliche Antriebsvorrichtung mit hoher Ge  schwindigkeit betrieben, um eine vorher festgesetzte  Fadenspannung zu erhalten. Demzufolge werden die  angesammelten Fadenlängen schnell auf dem Stuhl  baum aufgewickelt, und die     Walze    54 verschiebt sich  in den Schlitzen 58 in die durch die gestrichelten  Linien angegebene Lage, wobei die in dem Garn ge  bildete Schlaufe verschwindet.

   Es ist zu erwähnen,  dass die Walze 54 dahin wirkt, stets eine ausreichende  Spannung auf den Fäden aufrechtzuerhalten, damit  diese an einem     Verwickeln    verhindert werden; wei  terhin wirkt die Walze 54 dahin, die Fäden auf dem  leeren Stuhlbaum zwecks ihrer Befestigung straff zu  ziehen, und schliesslich sammelt sie die von den Liefer  walzen 48 und 50 abgegebenen Fadenlängen, während  beide Stuhlbäume zur Zeit des     Abschneidens    und     Be-          festigens    der Fäden an dem leeren Stuhlbaum zeit  weise stillgesetzt sind.  



  Die in     Fig.2    dargestellte     Abtrennvorrichtung     gehört zur Gattung der elektrischen     Widerstands-          Abtrennvorrichtungen,    welche ein Metallrohr 60 auf  weist, das im Innern einen elektrischen Widerstands  draht 62 enthält, der aber nicht in Berührung mit  der Innenwand des Rohres 60 steht. Der elektrische  Widerstandsdraht 62 wird von einem Transformator  63     (Fig.2)    mit Strom versorgt. Die Wärme wird    vom Draht 62 zum Rohr 60 mittels eines Stoffes ge  leitet, der wärmeleitend, aber nicht stromleitend ist.  Wenn somit das Metallrohr 60 in Berührung mit einer       Vielzahl    von     Kettfäden    kommt, werden diese durch  Durchbrennen abgetrennt.

   Die elektrische Wider  stands-Abtrennvorrichtung ist     mittels    Federn 66 an  einem Rahmen 64 befestigt. Die Vorrichtung zum  Heben und Senken dieses Rahmens der     Abtrennvor-          richtung    besteht vorzugsweise aus einem Luftzylin  der 68, einer     Abtrennverriegelung    70 und einer Ab  ziehvorrichtung 72. Wie aus     Fig.    1 hervorgeht, die  nen eine obere Zugstange 7 und eine untere Zug  stange 76 dazu, Fäden über dem untern Bett 78 zu  spannen.

   Nachdem das obere Bett 80 in eine Lage  in nächster Nähe der     Kettfäden    52 gesenkt, aber noch  nicht mit diesen in Berührung gebracht ist, wird das  Bett 80 weiter zum     klemmenden        Angriff    an den     Kett-          fäden    52 mittels einer elektrischen Betätigungsvor  richtung 82     (Fig.    2) gebracht. Hierbei -verlegt die  Vorrichtung das obere Bett 80 über eine solche zu  sätzliche Strecke, die notwendig ist, um es in Berüh  rung     mit    dem untern Bett 78 zu     bringen,    und die       Kettfäden    dazwischen festzuklemmen.

   Auch die Ab  trennvorrichtung wird gleichfalls durch die Betäti  gungsvorrichtung 82 verlegt. Bei oder kurz vor der  Berührung der obern und untern Betten wird die       Abtrennverriegelung    70 ausgerückt, wodurch ermög  licht wird, dass die     Abtrennvorrichtung    frei durch die       Kettfäden    hindurch herabfällt und hierdurch die       Kettfäden    durch Durchbrennen abtrennt.

   Die Be  tätigungsvorrichtung 82 wird darauf stromlos, und  die Federn 66 heben     infolge    ihrer natürlichen Elastizi  tät mittels einer     übersetzungsvorrichtung    84 das  obere Bett 80 hoch, und die     Abtrennvorrichtung     selbst wird dadurch ausser Bereich der     Kettfäden    52  gebracht.  



  Eine andere Art von     Abtrennvorrichtung,    die ver  wendet werden kann, ist in den     Fig.    3 und 3a dar  gestellt. Diese     Abtrennvorrichtung    ist eine Schneide  vorrichtung, wobei in einem genuteten Halter 86 eine  feststehende     Abtrenaklinge    88     eingesetzt    ist, die in  der Nut des Halters 86 mittels eines Stiftes 90 fixiert  ist. In der Nut des Halters 86 und dicht neben der  feststehenden Klinge 88 befindet sich eine hin und  her gehende Klinge 92, die mit einem     Vibrator    94  verbunden ist.

   Letzterer veranlasst, dass die beweg  liche Klinge 92 sich     geradlinig    an der feststehenden       Klinge    88 verschiebt, und wenn die     Kettgarne    in die  bogenförmigen Öffnungen der Klingen 88 und 92  gedrückt werden, trennen die     Schneidkanten    die     Kett-          fäden    ab. Zu bemerken ist, dass dieselbe Einrichtung  zum Heben und Senken des Messers, die     in        Fig.    4 dar  gestellt ist, für diese abgeänderte Art einer     Abtrenn-          vorrichtung    benutzt werden kann.

   Zweckmässiger  weise ist an derjenigen Seite des Messers, die den       Lieferwalzen    der     Schlichteinrichtung    abgekehrt ist,  eine Führungswalze 96 angeordnet, um die     Kett-          fäden    auf den zu füllenden Stuhlbaum zu leiten.  



  Die im besonderen in den     Fig.    1 und 6 dargestellte  Befestigungsvorrichtung weist einen Arm 98 auf,      welcher an dem Rahmengestell der     Abtrennvorrich-          tung    schwenkbar gelagert ist. In den Arm 98 ist ein       Solenoid    für die Betätigung der Befestigungsvor  richtung 100 eingebaut, die einen Befestigungsschuh  102 aufweist. Die Befestigungsvorrichtung 100 ist mit  einem Bund 104 und einer Antriebsfeder 106 ver  sehen, die zwischen dem Bund 104 und dem Arm 98       liegt,    während eine     Rückprallfeder    110 zwischen dem  Bund 108 und dem Arm 98     angeordnet    ist.

   Zum An  heben oder zum Senken der Befestigungsvorrichtung  von Hand aus der und in die Arbeitsstellung dient  ein     Handgriff    112. Der erwähnte Schuh 102     (Fig.    6)  weist ein längliches bogenförmiges Klemmglied 114  auf, an dessen Enden seitlich bewegbare Glieder 116  mittels Federn 118     befestigt    sind.

   Die beweglichen  Glieder 116 sind an ihren untern Aussenkanten 120  abgeschrägt, um mit einer     Abschrägung    an der Innen  kante der     Stuhlbaum-Kopfscheiben    28a zusammen  zuwirken,     wodurch.das        Heranführen    des Schuhes 102  in Wirkstellung mit den     Kettfäden    erleichtert und  demzufolge diese in sicheren Eingriff mit dem auf  der     Stuhlbaumspindel    befestigten klebrigen Beschlag  gedrückt werden, während die Walze 54 bewirkt, dass  die Garnenden in einer gleichförmigen Schicht liegen.  Da die Länge des Schuhes 102 veränderbar ist, lässt  sich der Schuh 102 leicht zwischen die Kopfscheiben  30a des Stuhlbaumes 30 einführen und auch wieder  entfernen.

   An den Stuhlbäumen können auch andere  Mittel vorgesehen sein, um die abgetrennten     Kett-          fäden    daran zu befestigen.  



  In den     Fig.    7 und 8 sind Einzelheiten der Vor  richtung dargestellt, die in Verbindung mit der elek  trischen     Widerstands-Abtrennvorrichtung    der     Fig.2     verwendet werden, wobei zu bemerken ist, dass nur  der     Riegel    70 dieser Vorrichtung durch die gestrichel  ten Linien in     Fig.    2 dargestellt ist.     Hier    ist ein Lager  bock 75 am obern Bett 80 befestigt. Zwischen diesem  Lagerbock 75, dem Riegel 70 und den Haltehaken 81  ist eine Welle 73 gelagert. Der Riegel 70 sowie die  Haltehaken 81 können sich quer zur Achse der Welle  73 drehen.

   Bei einer     Abwärtsbewegung    des obern       Abtrennbettes    wird daher die in den     Fig.7    und 8  dargestellte Vorrichtung mitgenommen. Die Halte  haken 81 kommen an den     Hebelübersetzungsarmen     84 in der Nähe von Stützrollen 83 zur Anlage und  verhindern ein     Verschwenken    der Arme 84.

   Wenn  aber die     Abtrennvorrichtung    in eine bestimmte Stel  lung in nächster Nähe der     Kettfäden    52 gesenkt  wird, wird der Riegel 70 unter Ausführung einer  Schwenkbewegung ausser Eingriff mit der Abzieh  vorrichtung 72 gebracht, und die Haltehaken 81 wer  den gleichfalls, eine     Schwenkbewegung    ausführend,  von den Armen 84 gelöst, wodurch sie den Armen 84  ermöglichen, um die Lagerpunkte 85 zu schwenken,  während die     Walzen    83 sich an den feststehenden Teil  der     Abtrennvorrichtung    legen.

   Infolge der beschrie  benen Wirkung der     Abtrennvorrichtung    führt diese  eine freie Fallbewegung nach unten und eine über  setzte Bewegung     in    Aufwärtsrichtung aus und die    von der     Schneidvorrichtung    selbst zurückgelegte  Strecke ist grösser als die des obern Bettes 80.  



  Die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge ist fol  gende: wenn der eine Stuhlbaum mit     Kettfäden    voll  bewickelt ist, wird die diesem Baum zugehörige  Kupplung ausgerückt, wodurch die Drehbewegung  des Baumes angehalten wird. Die     Klemmvorrich-          tung    fällt alsdann herunter, um die     Kettfäden    zwi  schen den beiden Stuhlbäumen festzuklemmen. Als  dann wird die     Abtrennvorrichtung    quer zu den     Kett-          fäden    gesenkt, wodurch diese abgetrennt werden und  der volle Stuhlbaum freigegeben wird.

   Während die  Klemmvorrichtung die abgetrennten Enden der     Kett-          fäden    immer noch festhält,     fährt    die Abgabewalze der  Schlichteinrichtung fort,     Kettfäden    zu liefern, wobei  der     überschuss    durch die Spann- und     Sammelwalze     aufgenommen wird, so dass eine gleichförmige Lage  von     Kettfäden    auf dem leeren Stuhlbaum hergestellt  wird. Der Befestigungsschuh drückt alsdann die Fä  den auf den klebrigen Beschlag auf dem leeren Stuhl  baum, um die Fäden darauf festzulegen. Die Kupp  lung für den leeren Stuhlbaum wird dann eingerückt,  und dieser beginnt das Aufwickeln.

   Der volle Stuhl  baum wird durch einen leeren Stuhlbaum ersetzt und  das Ganze gedreht, so dass die     Stuhlbaumstellungen     vertauscht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Aufbäumen einer Vielzahl par alleler Kettfäden (52) auf Stuhlbäume (28-30), da durch gekennzeichnet, dass ein Paar einzeln drehbarer Bäume (28-30) im Abstand voneinander an einem Rahmengestell angebracht wird, Kettfäden an einem dieser Bäume (28) befestigt werden, darauf dieser Baum (28) in Drehung versetzt wird, alsdann der Rahmen in eine andere Stellung geschwenkt wird, wobei eine konstante Spannung der Kettfäden und ununterbrochene Drehung des Baumes (28) aufrecht erhalten wird, worauf, nachdem eine Länge der Kett- fäden (52) aufgebäumt worden ist,
    die Fäden festge klemmt und an einem Punkte dicht neben der Fest- klemmungsstelle abgetrennt und am andern Stuhl baum (30) befestigt werden, ohne die Fadenzuliefe rung zu unterbrechen. II. Bäummaschine mit einer Stuhlbaum-Wech- selvorrichtung und einer Einrichtung zur Abgabe einer Vielzahl von Kettfäden (52) auf eine Anzahl von Stuhlbäumen (28-30) zur Ausführung des Ver fahrens gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen in einem Gestell (10) gelagerten Rahmen, der eine Anzahl von Kopfbacken (26) am einen Ende und eine Anzahl zugehöriger Endbacken am andern Ende trägt,
    wobei jedes Backenpaar zum Halten eines auswechselbaren Stuhlbaumes (28-30) dient, der über eine eigene Kupplung (44) angetrieben werden kann, ferner durch Mittel zum Schwenken des Rah mens, um die Lage der Bäume zu ändern, das Ganze derart, dass einer dieser Bäume (28) während der Lagenänderung ständig gedreht und die Fadenspan nung während der ununterbrochenen Kettfadenabgabe an die Baumwechsel- und Aufwickelvorrichtung stän dig aufrechterhalten werden kann. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bäume (28-30) nebenein ander angeordnet werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung des bewickelten Baumes (28) vor dem Festklemmen der Fäden (52) angehalten wird, und dass während dieser Unter brechung die Fäden (52) ununterbrochen zugeliefert werden. 3. Bäummaschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Auf rechterhaltung der Fadenspannung eine bewegliche Spannungseinstell- und Sammelwalze (54) aufweist, die von den Kettfäden (52) getragen wird.
    4. Bäummaschine nach Patentanspruch<B>11</B> und Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch Mittel, um die Sammelwalze (54) bei senkrechter Verschiebung zu führen. 5. Bäummaschine nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch Mittel, um die Kettfäden zwi schen zwei Stuhlbäumen (28-30) abzutrennen. 6. Bäummaschine nach Patentanspruch<B>11,</B> ge kennzeichnet durch Mittel, um die Kettfäden (52) an einem leeren Stuhlbaum (30) zu befestigen.
    7. Bäummaschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 und 6, gekennzeichnet durch Mittel, um die Kettfäden (52) unmittelbar vor dem Abtrennen festzuklemmen. B. Bäummaschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennvorrichtung ein langgestrecktes, durch elektrischen Strom erhitztes Rohr (60) aufweist.
    9. Bäummaschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennvorrichtung ein Messer aufweist, mit einem feststehenden Scherblatt (88) und einem weiteren Scherblatt (92), das in einer Ebene parallel zur Längsachse des andern Scherblattes und neben diesem hin und her beweglich ist, wobei beide Scher- blätter eine Vielzahl von Auszackungen zur Auf nahme der Kettfäden (52) haben, und ein Paar Zug stangen (74-76)
    vorgesehen ist, um die Kettfäden vor dem Abtrennen zusätzlich zu spannen. 10. Bäummaschine nach Patentanspruch 1I und Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (100) einen unter Federwirkung stehenden bogenförmigen Schuh (102) zum Festklemmen der Kettfäden (52) am leeren Stuhl baum (30) hat, und dass Mittel vorgesehen sind, um die Befestigungsvorrichtung (100) mit ihrem Träger gelenkig zu verbinden.
    11. Bäummaschine nach Patentanspruch I1 und Unteransprüchen 5 bis 7 und 10; dadurch gekenn zeichnet, dass an jedem Baum ein Klebestreifen vor gesehen ist, auf welchen die Kettfäden (52) durch den Schuh (l02) bei dessen Betätigung aufgedrückt wer den.
CH339889D 1955-10-04 1955-10-04 Verfahren zum Aufbäumen einer Vielzahl paralleler Kettfäden auf Stuhlbäume und Bäummaschine zur Ausführung dieses Verfahrens CH339889A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH339889T 1955-10-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH339889A true CH339889A (de) 1959-07-15

Family

ID=4505186

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH339889D CH339889A (de) 1955-10-04 1955-10-04 Verfahren zum Aufbäumen einer Vielzahl paralleler Kettfäden auf Stuhlbäume und Bäummaschine zur Ausführung dieses Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH339889A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4116194A1 (de) * 1991-05-17 1992-11-19 Sucker & Franz Mueller Gmbh Verfahren und vorrichtung zum verbinden der kettbahnen beim zettelbaumpartiewechsel
DE19924585C1 (de) * 1999-05-28 2000-10-05 Mayer Textilmaschf Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen der Fadenscharanfänge auf der Trommel einer Konusschärmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4116194A1 (de) * 1991-05-17 1992-11-19 Sucker & Franz Mueller Gmbh Verfahren und vorrichtung zum verbinden der kettbahnen beim zettelbaumpartiewechsel
DE4116194B4 (de) * 1991-05-17 2004-09-09 Sucker-Müller-Hacoba GmbH & Co Vorrichtung zum Verbinden von Kettbahnen beim Zettelbaumpartiewechsel
DE19924585C1 (de) * 1999-05-28 2000-10-05 Mayer Textilmaschf Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen der Fadenscharanfänge auf der Trommel einer Konusschärmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2448645C2 (de) Vorrichtung zum Umwickeln eines Rundballens mit Bindematerial
DE597003C (de) Maschine zum Umwickeln von Papierbahnen
CH618741A5 (de)
DE2744287A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum uebergeben eines kopses
DE2505556A1 (de) Spulmaschine zum kontinuierlichen aufwickeln auf spulen, insbesondere von draht
DE3424567A1 (de) Grossballenpresse
DE1962477C3 (de) Vorrichtung zum Anspleißen von Garnen, GarnspleiBung und Verfahren zum Anspleißen zweier Garnenden
DE2462304A1 (de) Vorrichtung zum halbautomatischen aufwickeln von bahnfoermigem gut
DE3913249C2 (de)
DE1104476B (de) Einrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von Stranggut, z. B. Draht
CH339889A (de) Verfahren zum Aufbäumen einer Vielzahl paralleler Kettfäden auf Stuhlbäume und Bäummaschine zur Ausführung dieses Verfahrens
DE651083C (de) Verfahren zur Herstellung von Drahtnetzen aus Laengs- und Querdraehten, die an ihrenKreuzungspunkten elektrisch verschweisst sind
EP0770718A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer Fadenschar
CH363274A (de) Verfahren zum Spulen auf einer Fachspulmaschine und Fachspulmaschine zur Durchführung des Verfahrens
AT123246B (de) Fadenknüpfvorrichtung, insbesondere zum Verbinden der Fadenenden von zwei Webketten.
DE949725C (de) Stillsetzvorrichtung fuer Etagenzwirnmaschinen, insbesondere solche mit Doppeldraht-Zwirnspindeln
EP0442302B1 (de) Verfahren zum Verbinden zweier Enden eines losen Bindemittels, Bindemechanismus und Bündelmaschine
DE550697C (de) Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von verkaufsfertigen Litzenaufmachungen u. dgl.
DE600966C (de) Bandwebstuhl
AT54733B (de) Maschine zur Herstellung von Stoff, Papier oder Pappe mit Einlage aus sich kreuzenden Fäden.
DE487007C (de) Maschine zur Herstellung von Stahlwolle
DE527595C (de) Vorrichtung zur Vereinigung der von einer Vorratsspule und einer Sammelspule kommenden Fadenenden durch einen Weberknoten
DE881604C (de) Maschine zur Herstellung von genaehten und mit Einlage versehenen Schlipsen, Krawatten u. dgl.
CH130386A (de) Fadenwächter für Garnzwirnmaschinen.
DE877722C (de) Einrichtung zum Entfernen des auf einer Ablaufspule beim Spulenwechsel zurueckbleibenden Fadenrestes