CH318682A - Bremseinrichtung mit durchgehender hydraulischer Bremsleitung an Zugfahrzeugen mit Anhänger - Google Patents

Description

  Bremseinrichtung mit durchgehender hydraulischer Bremsleitung an Zugfahrzeugen       mit    Anhänger    Bei Bremseinrichtungen mit durchgehen  der hydraulischer Bremsleitung an Zugfahr  zeugen     mit        Anhänger    ist. in die Bremsleitung  eine Leitungskupplung eingeschaltet, welche  beim     Trennen    der Kupplung den Leitungs  teil auf dem Zugfahrzeug abschliesst, da sonst  beim Abreissen des Anhängers auch die Rad  bremszylinder des Zugfahrzeuges     betriebsun     fähig würden.

   Nun hat die     Erfahrung,    jedoch  gezeigt, dass beim Abreissen des Anhängers  die     Abreisskupplung    sich in den wenigsten  Fällen trennt und     dadurch:    die     Radbrems-          zylinder    des Zugfahrzeuges betriebsfähig er  hält. sondern dass     zumeist    der Kupplungs  schlauch     zerrissen    wird. Daher ist schon vor  geschlagen worden, auf dem Zugfahrzeug,  von dessen Hauptzylinder hydraulisch ge  trennt, einen zweiten Hauptzylinder für den  Anhänger vorzusehen     und    beide Hauptzylin  der über ein Ausgleichsgestänge mit dem  Bremspedal     des:    Zugfahrzeuges zu verbinden.

    Ein solcher Einbau ist aber häufig aus räum  lichen. Gründen schwierig oder unmöglich, wie  auch der     ebenfalls    schon     bekanntgewordene     Einbau .eines an     die    Stelle     eines    einfachen       Zixgfahrzeug-Hauptzylinders    tretenden     Tan-          dem-Hauptzylinders,    dessen einer Teil an die       Radbremszylinder    des     Zugwagens    und dessen  anderer     Teil    an die     Radbremszylinder    des An  hängers angeschaltet     ist.     



  An Stelle dieser nicht in jeder Hinsicht  brauchbaren Ausbildungen wird nun eine         Bremseinrichtung        vorgeschlagen,    bei welcher  gemäss der Erfindung mit der hydraulischen  Seite eines einfachen     Hauptzylinders    des Zug  fahrzeuges     ein        Zwillingshauptzylfinder    ver  binden ist, dessen zwei Kolben auf einer Seite  je dem Steuerdruck des einfachen Haupt  zylinders ausgesetzt und     auf    der andern :

  Seite       beim    einen zum Steuern der     Radbremszylin-          der    des Anhängers     und    beim andern zum  Steuern     mindestens    einer     Teilzahl    von Rad  bremszylindern des Zugfahrzeuges     verwendet     sind.  



  Ein Ausführungsbeispiel     dex        erfindungs-          gemässen        Bremseinrichtung    ist     teilweise    sche  matisch auf der beiliegenden Zeichnung ver  anschaulicht, in     welcher          Fig.1    den     Zwillingshauptzylinder        im    Verti  kalschnitt und       F'ig.    2 denselben im Schnitt durch die bei  den     Zylinderachsen    im Zusammenhang     mit     der     übrigen        Bremseinrichtung.    zeigen.  



  Nach     Fig.    2:     wirkt    das Bremspedal     10,    über  ein     Gestänge   <B>11</B> auf den einfachen     Zugfahr-          zeug-Hauptzylinder    12', auf dessen hydrau  lischer Seite über die Leitung 13 die     Vorder-          rad-Bremszylinder    1'4 des Zugfahrzeuges und  ein     Zwillingshauptzylinder    15 angeschlossen  sind.

   In den     beiden        achsenparallel    nebenein  ander angeordneten     uylinderbohrungen    16  und 16' des     Zwillingshauptzylinders    15 be  findet     sich    je ein Kolben 17     bzw.        1''7',    der auf       einer        Seite    durch die Leitung<B>13,</B> den An-           schlussstutzen    18 und den vom letzteren ab  zweigenden     Kanal    19, bzw. 19' dem .Steuer  druck des     Hauptzylinders    12 ausgesetzt. ist,  wobei die dem     Anschlussstutzen    18 zugekehr  ten     :

  Stirnseiten    der beiden     Kolben    17 und 17'  in Abweichung von der Zeichnung verschie  den gross sind. Der Zylinderraum 20 bzw. 20'  auf der     entgegengesetzten    Kolbenseite steht  über ein in bei Hauptzylindern     üblicher    Weise  ausgebildetes, von     Schraubenfedern        belaste-          tes        Zweiweg-Bodenventil    21     bzw.        2-1'    durch  den     Anschlussstutzen    22     bzw.    22! und eine  Leitung 23 bzw.

       23(    im Falle des Zylinder  raums 20 über eine     Abreisskupplung    24 und  eine Leitung 215     mit    den     Anhänger-Brems-          zylindern    26 und im Falle des     Zylinder-          raums    20' mit den     Hinterrad-Bremszylindern     14' des Zugfahrzeuges in Verbindung. Über  den beiden     Zylinderbohrungen    1,6 und 16' ist,       wie        beim'    einfachen Hauptzylinder, ein     Öl-          reservoir    27 angeordnet, von welchem je ein  vom entsprechenden Kolben 17 bzw.

   17' am  Anfang des     Arbeitshubes        verschliessbarer          Durchlass    28 in den betreffenden Zylinder  raum 20 bzw. 20f mündet     (Fig.l).     



  Beim Niederdrücken des     Bremspedals    10       verdrängt    der dadurch bewegte Kolben des  Hauptzylinders 12 Öl gegen die     Vorderrad-          Bremszylinder    14 und den     Zwillingshaupt-          zylinder    15, dessen Kolben 17 und 17' in       Fig.2    nach     rechts    verschoben werden und       ihrergKts    Öl     gegen,    die     Anhänger-Bremszylin-          der    '26 bzw. die     Hinterrad-Bremszylinder    14'  verdrängen.

       Zerreisst    die     Bremsleitung,    so  bleiben die     Radbremszylinder    des Zugfahr  zeuges     betriebsfähig.    .  



       Durch    eine     entsprechende        Dimensionierung     der massgebenden     Kolbenstirnflächen    kann  eine     Druckuntersetzimg    pro     Zylinder    von zum       Beispiel,5.    : 4 und somit eine gesamte     Druck-          untersetzung    von     5:'3a2    erreicht werden.

   Das       GesamtvolLunen    der     Bremszylinder    ändert sich  durch Anhängen eines     Zweiradanhängers    im  Verhältnis 3,31: -5, woraus ersichtlich wird, dass  der einfache Hauptzylinder 12 des Zugfahr  zeuges volumenmässig nur     unerheblich    mehr  beansprucht wird, das heisst bei erst     nach-          träglicher        -Herrichtung        eines    Fahrzeuges als    Zugfahrzeug erübrigt sich das     Auswechseln     des bereits vorhandenen, einfachen Haupt  zylinders wegen nunmehr zu klein gewor  denem     ölverdrängungsvolumen,

          falls    der be  schriebene     Zwillingshauptzylinder    eingebaut  wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass  der     Zwillingshauptzylinder    nicht notwendiger  weise in der Nähe des Bremspedals 10 ange  ordnet sein russ, Ferner bietet     sich    in     Ab-          weichLuig    von der in     F'ig.    2 beispielsweise ge  zeigten     Anschlussanardnung    der     R.adbrems-          zylinder    die Möglichkeit der     Änderung    bzw.

    Vertauschung der Anschlüsse je nach den vor  handenen     Radbremszylindern,    derart, dass bei  spielsweise auch     alle        Radbremszylinder    des  Zugfahrzeuges an den     Zwillingshauptzylinder     angeschlossen sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Bremseinrichtung mit durchgehender hy draulischer Bremsleitung an Zugfahrzeugen mit Anhänger, dadurch gekennzeichnet, dass mit der hydraulischen 'Seite eines einfachen HaLUptzylinders des Zugfahrzeuges ein Zwil- lingshauptzylinderverbunden. ist,

   dessen zwei Kolben. auf einer Seite je dem Steuerdruck des einfachen Hauptzylinders ausgesetzt und auf der andern Seite beim einen zum Steuern der Radbremszylindem des Anhängers und beim andern zum 'Steuern mindestens einer Teilzahl von Radbremszylindern des Zug fahrzeuges verwendet sind.

   UNTERAN!SPRÜCHE 1. Bremseinriehtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilzahl von Radbremszylindern des Zugfahrzeuges parallel mit dem Zwillingshauptzylinder an die hydraulische Seite des einfachen Haupt zylinders angeschlossen ist. z.

   Bremseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem 1Steuer- druck des einfachen Hauptzylinders ausge setzten Stirnflächen der Kolben des Zwil- lingsbauptzylinders verschieden gross sind.