CH301946A - Catgutflasche. - Google Patents

Description

  



  Catgutflasche,
Gegenstand der Erfindung ist eine Catgutflasche mit abnehmbarem Boden. Naeh der Erfindung sind die Teile, Zarge, Flaschenhals und ein am Flaschenhals   ansetzendes, zur    Aufnahme einer Abdeckkappe bestimmtes Oberteil als ein einziges Stüek hergestelit und so geformt, dass alle Teile sich nach oben hin konisch verjüngen. Dabei sind Flaschenhals und Oberteil gegeneinander abgesetzt, wobei die Aussenfläche des Absatzes als Widerlager für die   Abdeekkappe    und die innere   Wandungsfläche    des Absatzes als Widerlager für eine den Nähfaden dicht umschliessende Fiihrimgsplat. t-e dient, die durch   einen Hal-      tering angepresst    wird, der in ein auf der Innenseite des Flaschenhalses eingepresstes   Gewinde gesehraubt    ist.



   Die neue Catgutflasche zeichnet sich durch   gro#e    Einfachheit und   Billigkeit    in der Herstellung, durch einfache sichere   Verwendbar-    keit und vor allem durch die Möglichkeit aus, den Nähfaden unter absolut sterilen Bedin  gungen    entnehmen zu können.

   Durch die konisehe Gestaltung der zuerst erwähnten Fla  sehenteile wird nämlich    nicht nur eine die Si   cherheit-erhöhendeStandfestigkeiterzielt.    sondern es wird auch möglich, diese Teile ein  stüekig    aus   spritz-oder    pressfähigem Werkstoff herzustellen, ohne dass dabei das Abnehmen des   pre#lings    von der Pressform wegen der unvermeidlichen Schrumpfung des   Mate-    rials naeh dem Pressvorgang Schwierigkeiten bereitet. Infolge der konischen Ausbildung   der Pressform wird nämlich dlas Werkstück    durch das Schrumpfen sogar aus der Form herausgedrückt.



   Da das   Flaschenoberteil    einstückig ohne Schraubverbindung hergestellt ist, ist das Eindringen von Keimen und das Ausfliessen von   Sterilisationsflüssigkeit,    das bei den bekannten mehrteiligen Catgutflaschen kaum zu vermeiden war, völlig unmöglich.

   Eine sterile Entnahme des Nähfadens nach mehrmaligem Gebrauch der Flasche mit gleicher Füllung wird   noeh    dadurch sichergestellt,   da#    im Innern der Flasche und innerhalb der Ste   rilisationsflüssigkeit eine Fadenführungs-    platte angeordnet ist und dass eine Abdeckkappe vorgesehen ist, die für sich allein   steri-      lisiert werden    kann und die bei Nichtgebrauch der Flasche das gesamte Flaschenoberteil   ge-    gen   Keimeinfall    vollständig   schiltzt,    so dass nach Abnahme dieser Kappe der Nähfaden   tuber    den völlig sterilen Band des Oberteils ohne jede Infektionsgefahr ablaufen kann.



   Die Erfindung wird an dem in den Fig.   1    bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.



   Fig. 1 ist eine Ausführungsform der erfin   dungsgemä#en Catgutflasche mit Verschlu#-    haube im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 und
Fig. 3 die Flasche mit aufgesetztem Fa  denabzugstrichter,    teilweise im Längsschnitt und teilweise in der Seitenansicht. 



   Bei der in den Figuren dargestellten Aus  führungsform    der Catgutflasche besteht die   Flaschenzarge    1 mit dem Flaschenhals 2 und d einem den Endteil bildenden Konus 3 aus einem einzigen   gepre#ten    oder gespritzten Kunststoffteil, z.   B.    aus Zelluloid,   Polyvinyl-    chlorid oder einem ähnlichen Stoff, der infolge seiner konischen Gestaltung leicht aus der   Pre#- oder spritzform    entnommen oder   ausgeschraubt,    werden kann, falls die Gewinde beim Pressen oder Spritzen mit angebracht wurden. Der untere Rand der Zarge   1    ist durch einen Boden 4 abgeschlossen, der mit seinem übergreifenden Rand 5 auf ein Aussengewinde 7 am   Zargenrand    aufgeschraubt ist.

   Die völlige Abdichtung wird durch einen zwischen dem untern Rand der Zarge   1    und dem Boden 4   : eingelegten    Dich  tungsring      6    erzielt. Das Einbringen des Cat  gutmaterials in    die Flasche erfolgt nach Abschrauben   des Flaschenbodens 4    von der Zarge   1,    worauf die Flasche durch   Wieder-    aufschrauben des Bodens   4    auf den untern Zargenrand unter Zwischenlegung des Dichtungsringes   6    zwischen die beiden mitein  ander    zu verbindenden Teile wieder dicht verschlossen wird.



   In den Hals   2    der Flasche ist auf den nach innen abgekropften Rand 8 bei abgeschraubtem Boden 4 die   Fadenführungsplatte    9 mit der Durchtrittsöffnung 10 für den Faden eingelegt und durch einen Haltering 11, der in den Flaschenhals 2 eingeschraubt ist, befestigt. Die   Fadenführungsplatte 9, besteht,    wie an sich bekannt, z. B. aus einer   elasti-    schen Gummiplatte mit einem Kreuzschnitt 10 in der Mitte. Zur Auswechslung der Fadenführungsplatte 9 wird die Flasche an ihrer Bodenverschraubung   5,    7 geöffnet und nach Vornahme der Auswechslung wieder geschlossen.



   Der untere Teil des Konus 3 ist mit einem   Au#engewinde 12 ausgerüstet,    das zusammen mit dem Innengewinde 13 in der gleichfalls aus Kunststoff bestehenden Haube   14    einen luftdichten Abschluss zwischen Haube 14 und    Flaschenhals 2 dadurch ergibt, da# zwischen    den untern Rand der Haube 14 und die Oberseite des   abgekropften Randes    8 des Flaschenhalses   2    ein Dichtungsring 15 eingelegt ist.



  Mit 16 sind leistenartige Vorsprünge bezeichnet, die zur   ErhöhungderGriffigkeit    der   Aufschraubteile    dienen und   zweekmässig    im Zuge des   Press-oder Spritzvorganges    mit angebracht sind.



   Die Darstellung der   Catgutflasche gemäP    Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig.   1    und 2 dadureh, dal3 auf den Konus 3 der beim   Gebraueh    der Flasche erfor  derliche Metalltrichter    17 aufgesetzt ist, der in seiner Oberwand eine Öffnung 18 für den Durchtritt des Fadens aufweist. Der Teil 17 wird vor der Benutzung der Flasche einer Dampfsterilisation unterworfen, so dass der entnommene Faden über den völlig sterilen Rand der Öffnung 18 abgezogen wird und eine Beeinträchtigung der Keimfreiheit des   Nähfadens    bei dessen Entnahme aus der Flasche nicht zu   befiirehten    ist.

   Nach Gebrauch der Flasche wird   der Metalltrichter 17 ent-    fernt und die Flasche durch Aufschrauben der Haube 14 wieder luftdicht verschlossen.



     Die beschriebene Catgutflasche lässt    sich, da sie nur aus wenigen   Press oder Spritzteilen    besteht und die   Aufschraubgewinde 7, 12    beim Pressen oder Spritzen der Teile mit angebracht werden können, mit relativ geringen Kosten herstellen. Die Bedienung der Flasche ist äusserst einfach und die Flasche genügt trotz der Einfachheit ihrer   Ausfüh-    rung   vollauf der Anforderung, eine    Beeinträehtigung der Keimfreiheit des   Nähmate-    rials unter allen Umständen zu vermeiden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Aus einem spritz oder pressfähigen Werk- stoff bestehende, einen abnehmbaren Boden aufweisende Catgutflasehe, dadurch gekenn- zeichnet, dass Zarge, Flaschenals und ein am Flaschenhals ansetzendes, zur Aufnahme einer Abdeekkappe bestimmtes Oberteil als ein einziges Stüek hergestellt und so geformt sind, dass alle Teile sich naeh oben hin konisch ver jüngen, und dass Flaschenhals und Oberteil gegeneinander abgesetzt sind, wobei die Aussenfläche des Absatzes als Widerlager für die Abdeckkappe und d die Innenfläche des Ab- satzes als Widerlager für eine den Nähfaden dicht umschliessende Fadenführungsplatte dient, die durch einen Haltering angepresst wird,

   der in ein auf der Innenseite des Fla schenhalses eingepresstes Gewinde geschraubt ist.

   UNTERANSPRÜCHE : 1. Catgutflasche nach Patentanspruch, gekennzeiehnet durch ihre Herstellung aus Zelluloid.

   2. Catgutflasehe nach Patentanspruch, ge- kennzeiehnet durch ihre Herstellung aus Polyvinylchlorid.

   3. Catgutflasche nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen abgesetzte Flaschenoberteil an seinem untern Ende mit einem eingepressten Aussengewinde zur Befestigung einer Abdeckkappe versehen ist.

   4. Catgutflasche nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe kegelstumpfförmig ausgebildet ist und aus einem durch Dampisteri- lisation nicht angreifbaren Metall besteht.